Hallo allerseits, interessiere mich zunehmend für die Spiegelreflex- Fotografie. Da ich ein absoluter Neueinsteiger bin kommt hier meine Frage... Benutze im Moment Kleinbildfilme mit Iso 200, woran liegt der Unterschied zu den etwas teureren Diafilmen bzw. gibt es Qualitätsvorteile bei der Entwicklung? Vielen Dank für Eure Hilfe! /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />
Ach, da fällt mir nochwas ein...bei meinen gekauften Kleinbildfilmen steht in der Anleitung, dass man den Isowert bei den 200er Filmen auch Kameraseitig auf 200 zu stellen, könnt ihr dies bestätigen bzgl. Bildrauschen etc. ?
klar gibt es Unterschiede zwischen Kleinbild und Dia Filmen. Aber jetzt darauf einzugehen, wäre nicht der richtige Zeitpunkt. Zumal Du in der Fotografie ein Einsteiger bist. Verstehe das bitte nicht falsch, aber die Laborentwicklung bei Kleinbildfilmen ist sehr viel gutmütiger als bei Diafilmen. Wenn Du sicher im Umgang mit Belichtung / Blende / Zeit bist, dann kannst Du ja mal einen Diafilm ausprobieren. Mein Rat bis dahin, nicht zu viel auf einmal!
Die meißten Filme, abgesehen von einigen speziellen, sind an der Filmdose mit einem DX-Code versehen ( Schwarze Karo's auf silbernen Hintergrund). Deine Kamera erkennt dann sofort den ISO Wert des Filmes und richtet sich darauf ein.
Ich hätte Dir auch einen ausführlichen Bericht schreiben können, aber auch hier halte ich es so, wie ich es meinen Foto-Schülern beizubringen versuche, immer der Reihe nach und bloß nicht zu viel auf einmal.
Vielen Dank für die schnelle Antwort...und das zu dieser Uhrzeit! Ist wohl nur hier im "super Forum" möglich was?!? Ich denke auch, dass ich den "Schritt für Schritt" Weg gehen werde und mich zu gegebener Zeit dann auf die Sache mit den Diafilmen einlasse. Vielen Dank auch für die Info mit den DX Filmen, wusste nämlich nicht, dass sich der Isowert automatisch darauf einstellt. Denke meinen momentan, auf Versuchsweise ISO 250 eingestellten Film, kann ich dann wohl vergessen ;o)
ZITATVerstehe das bitte nicht falsch, aber die Laborentwicklung bei Kleinbildfilmen ist sehr viel gutmütiger als bei Diafilmen.[/quote]
das sehe ich allerdings deutlich anders. Bei Negativfilmen hast Du eine ganz große Fehlerquelle - Labor. Je nach dem wie deren "optimierung" eingestellt ist, werden die Abzüge mal besser, mal schlechter aber nie wie man sie wirklich fotografiert hat.
ZITATVerstehe das bitte nicht falsch, aber die Laborentwicklung bei Kleinbildfilmen ist sehr viel gutmütiger als bei Diafilmen.[/quote]
Diafilme sind auch Kleinbildfilme! Alle haben 24x36mm. Und gutmütiger sind die von dir sicher gemeinten Negativfilme bei der Belichtung, da ist Dia wesentlich kritischer. Also bitte denkt nach bevor ihr einem Newbie solchen Unsinn erzählt. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Mich hätte es eigentlichgefreut wenn jemand mal näher auf den Unterschied eingegangen wäre, Kollegen.
Diafilm ist ein Farbpositivfilm, will sagen der Film trägt schon das Positiv. Der Negativfilm wird erst auf dem Abzug zum Positiv. Das hat für das Handling und den Umgang natürlich Konsequenzen. So bekommst du für einen Diafilm nicht so leicht Papierabzüge, da hier die Verarbeitung deutlich aufwendiger und damit teurer ist. Solltest du also der Nutzung von DIafilmen ins Auge fassen, denke daran das du auch einen Projektor mit Leihwand und Lupe benötigst oder einen entsprechenden Scanner. Zur Verarbeitung, bedingt dadurch das die Verarbeitung des Diafilms schon mit dem Film endet, werden Belichtungsfehler hier deutlich sichtbar. Beim Negativfilm wird durch den zusätzlichen Schritt vom Negativ auf dem Film zum Positiv auf dem Abzug noch einiges kompensiert. Großlabore kompensieren hier problemlos eine Belnde. Das bedeutet das wenn du einen 200er Film benutzt, Belichtungen zwischen 100 und 400ISO identisch aussehen werden.
Als Empfehlung taugt der Diafilm nur dann, wenn man das nötige Gerät zur Auswertung hat, also Projektor, Lupe oder Scanner. Ansonsten bist du gerade am Anfang mit Farbnegativfilm wohl deutlich besser bedient.
Zitat von robiwaneine ganz große Fehlerquelle - Labor. Je nach dem wie deren "optimierung" eingestellt ist, werden die Abzüge mal besser, mal schlechter aber nie wie man sie wirklich fotografiert hat.
Da hast du recht, aber man bekommt dafür auch bei argen fehlbelichtungen noch sehr passable abzüge. Hab mal ein bild versehentlich als iso 800 statt 400 belichtet, da hat man fast nix gemerkt (Agfa Vista 400 war das).
Deshalb finde ich gerade für Anfänger farb-negativ interessanter, da kann man nix falsch machen. Und schön langsam sich mit der belichtung ausseinander setzen. Muss man eh spätestens wenn man auf digital umsteigt.
Ausserdem kann man papierbilder besser herzeigen!
Da die labore bez bildoptimierung alle ihr eigenes süppchen kochen muss man halt aufpassen wenn man wechselt.
ZITATDa hast du recht, aber man bekommt dafür auch bei argen fehlbelichtungen noch sehr passable abzüge. Hab mal ein bild versehentlich als iso 800 statt 400 belichtet, da hat man fast nix gemerkt (Agfa Vista 400 war das).[/quote]
und das ist auch der Punk der hier nicht passt - will/soll ich etwas lehrnen muss ich meine Fehler zu sehen bekommen.
Das man für DIA noch ein Betrachtungsgerät braucht, macht das ganze leider nicht billiger aber von den Kosten abgesehen doch besser. Wie Mark schon geschrieben hat, ZITATGroßlabore kompensieren hier problemlos eine Belnde. Das bedeutet das wenn du einen 200er Film benutzt, Belichtungen zwischen 100 und 400ISO identisch aussehen werden.[/quote] macht das Lehrnen nicht unbedingt einfacher /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" />
ZITATmacht das Lehrnen nicht unbedingt einfacher[/quote]
Nein, macht es nicht. Aber die Belichtung ist ja nur ein Punkt. Ich halte es im eersten Schritt für wichtiger die gestalterischen Regeln zu lernen. Ein gerader Horizont oder der richtige Bildausschnitt ist nicht durch den Film bedingt. Ähnliches gilt für die durch die eingestellte Blende bedingte Tiefenschärfe.
Ich denke das ein Diafilm nicht unbedingt für den Einstieg geeignet ist. Für den anfang kommt man mit Negativfilm deutlich weiter.
Ich habe in mehr als 10 Jahren Negativ-Fotografiererei äußerst wenig dazu gelernt. Wenn ich mal mit der Blende oder mit bestimmten Lichtsituationen was geändert habe, dann konnte ich die Wirkung auf das fertige Bild nie richtig erkennen, gerade wegen der Rolle des Labors. Bei Dia wäre das wohl deutlicher ausgefallen und ich hätte mit Lernerfolg einfach viel mehr Spaß an der Sache gehabt. So habe ich auch nie viel fotografiert. Die Gestaltungsregeln kann man auch mit Dia erlernen. Wenn man allerdings keine Projektion will und auch nicht Scannen will, dann ist das Negativ dennoch die bessere Wahl. Das alles nur meine eigene Ansicht. Peter.
... den Schreibfehler find ich richtig schön /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Jetzt muss ich nur noch was zum Thema schreiben ... *grübel*
Qualitätsunterschiede bei den Filmen ... Naja. Qualitätsunterschiede wird es bei den Filmen im gleichen Preissegment kaum geben. Die Diafilme sind wohl teurer, weil sie seltener gekauft werden. Angebot und Nachfrage. Die Masse kauft einfach Papierbilder, um dann die Abzüge ins Album zu kleben. Die Entscheidung ob Dia- oder Negativ-Film würd ich allein davon abhängig machen, wie man die Bilder später präsentieren möchte. Bei hauptsächlicher Gestaltung von Alben ist Negativ-Film besser. Da würde die Nutzung von Dia-Film doch ziemlich ins Geld gehen. Wenn man seine Bilder lieber im Großformat präsentieren möchte, dann ist Dia wohl besser.
Das Argument, dass Dia-Film billiger ist, weil man keine Abzüge mehr machen muss, ist eigentlich Quatsch. Diafilme sind meistens teurer (die gibt es nicht als Doppelpack im Aldi für 1,99 /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ) ganz besonders wenn es dann auch noch höherempfindliche Filme sein sollen. Ich bin ziemlich froh, dass es die 100er Sensia jetzt im Dreierpack im DM gibt. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Achja, ich würd empfehlen einfach mal ausprobieren was persönlich selber gefällt. Ein paar Bilder mit Negativ-Film machen und einige mit Dia-Film. Die Technik zur Präsentation kann man sich eventuell auch ausleihen (siehe obiger Schreibfehler /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ). Oder einen günstigen Projektor in der Bucht fischen. Da gibt es schon einfache für 50 Euro. Man muss nicht gleich einen super Projektor von Rollei etc. haben. Ich hab mir einen mit Monitor besorgt, damit die nicht vorhandene Leinwand nicht immer ausgekramt werden muss. Ansonsten tut es als Leinwand auch eine glatte weiße Wand oder ein weißes Bettlaken. (Natürlich wird diese einfach Ausstattung nich ewig reichen)
Zitat von captnkorkDas Argument, dass Dia-Film billiger ist, weil man keine Abzüge mehr machen muss, ist eigentlich Quatsch. Diafilme sind meistens teurer (die gibt es nicht als Doppelpack im Aldi für 1,99 /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ) ganz besonders wenn es dann auch noch höherempfindliche Filme sein sollen. Ich bin ziemlich froh, dass es die 100er Sensia jetzt im Dreierpack im DM gibt. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Naja, der Kodak bei Aldi ist auch wirklich das letzte, ist gut für Nebelaufnahmen wenn man den Effekt verstärken möchte! /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Natürlich habt Ihr alle irgendwo Recht in Euren Beiträgen. Denkt Ihr aber nun unseren Newbie damit geholfen zu haben?
Er soll erst einmal Fotos machen und sich dann damit beschäftigen. Dia oder Film? Welchen Dia Film? Farbpositiv oder Negativ? Oder vielleicht doch lieber Schwarz Weiß? Welche Filmempfindlichkeit bei welcher Situation?
Laßt Euch doch noch mehr aus und erschreckt unseren Einsteiger mit dem fundamentalen Wissen. Am Ende steht er dann wieder am Anfang, in dem er nichts mehr weiß.
ZITATAlso bitte denkt nach bevor ihr einem Newbie solchen Unsinn erzählt.[/quote]
Zitat von RonnyVielen Dank auch für die Info mit den DX Filmen, wusste nämlich nicht, dass sich der Isowert automatisch darauf einstellt. Denke meinen momentan, auf Versuchsweise ISO 250 eingestellten Film, kann ich dann wohl vergessen ;o)
Hi,
ich kenne deine Kamera nun nicht, bin ja auch noch Anfänger. Aber ich dachte bis jetzt immer das eine Kamera entweder die Filmempfindlichkeit selber erkennt ODER man sie per Hand einstellen muß. Du schreibst aber das du Sie per Hand auf 250 eingestellt hast, somit würde ich sagen das deine Kamera den Film nicht automatisch erkennt.
Bildrauschen gibt es bei analogen Kameras übrigens nicht! Da gibt es nur größere Körner bei höheren Iso Werten. D.h. bei Iso 100 wird dein Bild feiner was das Auflösevermögen angeht. Bei höheren Iso Werten werden die Farben auch etwas blasser.
Ich würde auch eher zu Negativen raten. Sie sind einfach wesentlich günstiger. Dies betrieft den Kaufpreis des Film, die Entwicklung und die Papierabzüge. Wenn du vom Dia einem Papierabzug haben möchtest wird's richtig teuer, dort liegt der größte Preisunterschied meiner Meinung nach. Das die Labore beim Schritt vom Negativ auf's Papier viele "Fehler" automatisch retuschieren stimmt. Macht die Papierabzüge aber am Anfang einfach gutmütiger. Wenn man aber hingeht und die Negative scannt hat man eigentlich das gleiche wie bei einem Diafilm, man sieht sein wahres Ergebniss ohne retusche. Am PC kann man dann hin gehen und, genauso wie das Labor, diese Fehler versuchen zu retuschieren.
Negative: +günstig +viel Auswahl +automatische Optimierung der Papierabzüge +einfach zu Präsentieren (Papierabzüge) +scannbar (somit unverfälscht am PC betrachtbar und bearbeitbar) -automatische Optimierung der Papierabzüge
Positiv (Dia) +Projektion bringt das unverfälschte Ergebniss zu tage, besserer Lehrneffekt +scannbar -+Papierabzüge machbar, aber wesentlich teuer als beim Negativ, aber genauso verfälscht -teurer -Projektor + Zubehör wird benötigt
Hoffe das stimmt alles so was ich da nun gesagt habe.