Da ich mich in letzter Zeit wiede verstärkt in der Dunkelkammer rumgetrieben habe kam ich auf die Idee Multigrad-Papier auszuprobieren. Bisher habe ich immer mit fest graduiertem Papier gearbeitet.
Ich habe nur einen ganz einfachen Vergrösserer ohne jegliche Filter, geschweige denn einen Farbmischkopf.
Meine Frage ist, welche Vergrösserer sind zu empfehlen? Wo bekomme ich diesen am besten her und was kostet ein gescheites Gerät? Ich habe mich bei ebay schon ein bischen umgeschaut und war überrascht wie günstig manche Geräte verkauft wurden. Oder lohnt sich ein solches Gerät nicht und ich soll mir besser einen Satz Filter zulegen?
Wie verhält sich "Multi"Papier in bezug auf die chemie ist es "anfälliger"? Ich meine damit, ob das Papier stärker auf "schlechten" also aleten Entwickler reagiert. Ich verwende meine Ansätze nämlich aus Kostengründen deutlich länger als sonst geschrieben und gesagt wird (wie lang schreib ich besser nicht /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" /> /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" /> )
So das wras ersteinmal!
Wie immer habe ich die Suche bemüht habe auch sehr interessante Sache über das Thema gefunden, aber alle Fragen habe ich dann aber doch nicht klären können /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> Falls jemand noch einen Link hat bin ich wie immer sehr dankbar dafür!
Vielen Dank schon einmal für dei Mühe und gute Nacht!
Da Du ja offenbar sehr kostenbewußt an die Sache ran gehst, würde ich Dir die Filter empfehlen. Es sei denn natürlich Du spielst mit dem Gedanken irgendwann auch Farbe bearbeiten zu wollen [das kommt dann aber Deinen Gepflogenheiten gar nicht entgegen]. Kommt aber auch darauf an, was Du jetzt hast - wenn Du für wenig Geld z.B. einen Durst mit guter Optik bekommst, dann zuschlagen. Für die Filter gibt es eine Halterung, die eigentlich an jeden Vergrößerer passen sollte, sofern Du keine geeignete Filterlade hast. Die MGs können genauso viel [bzw. genauso wenig] ab wie andere Papiere auch. Der Unterschied ist dann eher, ob Baryt- oder PE-Papier. Beste Grüße.
Aus Kostengründen wären Filter (für SW) vielleicht wirklich die effizienteste Lösung. Entweder hat Dein Vergrößerer bereits eine sog. Filterschublade (zwischen Kondensor und Objektiv), oder er hat einen Filterhalter unterhalb des Objektivs, der in den Strahlengang (also zwischen Objektiv und Papier) geschwenkt werden kann. Im dümmsten Fall hast Du weder noch, sondern nur eine Gewindebohrung seitlich neben dem Objektiv, in die Du den Filterhalter einschrauben kannst.
P.S.: Da ich mittlerweile einen Splitgrade-Kopf habe, könnte ich Dir meine Ilford Multigrade Filter verticken. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Also mein Vergrößerer hat weder Schubladen noch einen Filterhalter! /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" /> Ich habe nur die möglichkeit einen Rotfilter, der fest installiert ist, einzuklappen um scharfzustellen ohne das Blatt zu belichten.
Ich dachte mir, dass eventuell die Handhabung der Filter etwas aufwendig ist. So wie ich das bei einem Farbmischkopf verstanden habe muss ich ja nur an den drei Farbreglern die Werte einstellen und los geht's. Wie das bei den Filtern funktioniert habe ich noch nicht ganz kapiert.
@ingobohn: Danke für das Angebot ich habe nur leider keinerlei Vorstellung was ein solches Filterset kostet und ob ich es problemlos verwenden kann. Für weitere Infos wäre ich also sehr dankbar.
Dein Rotfilter ist doch an irgendwas dran?! Den ersetzt Du durch den Filterhalter. Statt Deinem jetzigen Rotfilter nimmst Du dann einen Rotfilter, der genauso geschnitten/gefasst ist wie die Filter [die gibt's als Folien, aber auch als Rähmchen - letztere wären für Dich dann geeignet.] ... ist kein Problem. Beste Grüße.
Das ist ein farbiges Filterset in Abstufungen von Halbgradationen. Du hast also von 00 bis 5 jeweils die vollen und halben Gradationen. Die legst du in eine Halter und belichtest hindurch. Mehr ist das nicht. Allerdings ist durch die mechanische Arbeit eine manuelle Splitgradebelichtung fast unmöglich und auch so ist diese Arbeit nicht gerade komfortabel.
Also besser einen Multigradekopf, in den die Filter integriert sind.
2. Farbkopf
So du einen Farbkopf erwerben möchtest, sollte der zu dem Rest deines vergrößerers passen. Ich will damit sagen das es da nichts universelles gibt. Sprich wenn es für dein aktuelles Gerät keinen Kopf gibt, wirst du alles neu erwerben müssen. "Einfach" hat damit übrigens nichts zu tun, an einem Farbvergrößerer ist nicht so viel mehr dran als an einem s/w.
Was vernünftiges wäre die Kaiser V Serie, oder etwas von Dunco oder Durst. Nur fällt es mir schwer dir etwas konkretes zu raten, da du dich nicht wirklich drüber ausgelassen hast was du machen möchtest. Da wären folgende Punkte zu bedenken:
--> nur KB oder darf es auch MF sein --> reicht ein Multigradekopf oder muss es zwingend ein Farbmischkopf sein --> soll die Perspektive auf möglichen Splitgradekopf existieren --> wie variabel soll das System sein
gerade die erste Frage macht eine Menge aus. Wenn du nur KB verarbeiten möchtest, dann wäre meine erste Wahl ein Leitz Focomat V35. Meist gehört da ein Leitz Objektiv dazu, was die Kombo qualitativ zu einem Oberhammer macht. Sollte allerdings irgendwamm mal 6x6 oder 6x7 in Spiel kommen ists essig, denn dafür benötigt man eine größere Bildbühne und eine größere Mischbox.
Daher mit Antworten auf die Frage ist auch eine "typenspezifische Enpfehlung" leichter.
Welchen Vergrößerer hast du denn? Bei meinem Focomat z.B. lege ich die Multigrade-Filter einfach oben auf den Kondensator drauf, funktioniert einwandfrei, kein Umbau und kein nennenswerter Aufwand. Die Filter unter das Objektiv zu montieren halte ich für keine so gute Lösung, weil dann qualitative Einbußen durch das Filter entstehen können, Staub, Kratzer, Reflexionen ins Objektiv etc.
Ähhh ... kenne dein gerät nicht. aber der rotfilter ist doch drehbar/klappbar. hängt der an einem stift? dann kannst du den stift vermutlich auch abschrauben - und da kommt dann die filterlade dran. sonst, wie gesagt, wenn finanzierbar, einen mit farbmischkopf kaufen. beste grüße.
Super ihr helft mir meine Gedanken zu ordnen! Ist manchmal nicht so einfach, wenn man mit einer Materie noch nicht sonderlich vertraut ist /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
@Mark:
Danke für den Tip mit dem Leitz Focomat V35. Allerdings werden diese Geräte meines Wissens recht teuer weiterverkauft (sicher zurecht, Qualität hat schliesslich seinen Preis). Ich denke, der kommt nur in Frage, wenn ich ein Schnäppchen ergattern kann! Ich denke von Kaiser und Durst sind die Geräte billiger, oder!?
-Also Mittelformat brauche ich nicht! Bis ich mir eine Mittelformatkamera leisten kann dauert es sicher noch einige Jahre! Im Moment könnte ich auch mit meinem Vergrösserer Mittelformat entwickeln habe es aber noch nie gemacht und hatte es auch nicht vor.. womit auch!? -Es muss nicht zwingend ein Farbmischkopf sein, ich bin nur davon ausgegangen, dass es preislich keinen großen Unterschied macht ob ich mir einen Farbmischkopf oder einen Multigradekopf zulege. -Wenn ich wüsste was ein Splitgradekopf ist.. Aber ich denke für den Anfang komme ich auch ohne aus es sei denn ihr überzeugt mich vom Gegenteil! -Das System soll so variabel wie möglich sein. Allerdings weis ich nicht welche Funktionen für mich von Bedeutung sind und wie sich die Preise mit der Variablität verändern...
Ich denke, dass ich mir ein komplett neues bzw. gebrauchtes Gerät zulegen muss. Ich besitze im Moment einen ganz einfachen Vergrösserer von Vivitar! Für den wird es sicher keinen anderen Kopf geben als den den ich habe.
Was ich damit machen will: Mich weiter entwickeln, da ich mit meinem Gerät langsam an die Grenzen stosse was schärfe und kontrast betrifft! Ausserdem möchte ich Ein wenig flexibler sein, was Papiere anbetrifft!
Wenn du dich auf die Suche eines neuen Geräts für dich begibst, schau zu, dass du ein hochwertiges Objektiv bekommst. Wenn Rodagon oder Componon drauf steht ist das schon mal nicht verkehrt /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />, denn wie bei den Kameras: Die Linse entscheidet weitgehend über die Qualität.
@Seppel: Danke für denTip! Ich habe schon öfters von den Rodagon Objektiven gelesen und gehört und immer nur gutes.. allerdings sind diese auch die teuersten, oder? Im Moment habe ich ein nikkor welches muss ich demnächst nachschaun!
Die Nikkor Vergrößerungsobjektive sind auch nicht schlecht! Von Minolta gabs mal Rokkor-Objektive - die haben auch ganz ordentliche Leistung und gehen manchmal recht günstig weg.
Das Illford Multigrade Set kommt mit einer Filterschublade, die sich direkt am Objektiv mit 3 gummibemantelten Schrauben festzwingen lässt.
Einzige Vorraussetzung ist, dass das Objektiv aus dem Vergrößerer unten etwas herausragt, d.h. nicht irgendwie umbaut ist.
Hab gute Erfahrungen mit dem Filterset gemacht, man sollte aber bedenken, dass Gelantinefilter nicht wasserfest sind, und daher etwas aufpassen. Mein Mitbewohner hat mal mit Wasser rumgepanscht, oder den Filter mit nassen Händen angefasst, und mir dabei einen Filter versaut.