nachdem ich unter anderem bei flickr ueber einige sehr sehr schoene Lochkamerabilder gestolpert bin, habe ich mir gedacht, das probiere ich doch selbst mal aus, allerdings mit meiner analogen SLR.
Nun habe ich mir eine Bodycap mit Loch gemacht, und auch mit wechselbaren Blechen, sodass ich verschiedene Loecher, von 0.15 bis 0.6 mm und auch welche mit mehrern loechern, ausprobieren kann.
Was ich nun nicht ganz verstehe ist die Belichtungsmessung: Die Programmautomatik der 7000i basiert doch auf TTL-Messung, sodass ich dachte das koennte eigentlich besser funktionieren als die manuelle belichtung mit abschaetzen (mit Blende 16 messen und dann ungefaehr 80 fach laenger belichten, bei f 140). Erstaunt hat mich dann, dass die Kamera meist nur 1/4s, manchmal 2-3 s belichtete, wenn ich eher 5-6s geschaetzt haette. Interessant war allerdings auch, dass die Kamera beim messen manchmal 2s anzeigte, aber dann doch nur 1/8s belichtete. Die Fotos sind denn auch alle unterbelichtet...
Aber im Ernst: kommt die Belichtungsmessung der Kamera bei so wenig Licht durcheinander? Oder bekommt die kamera bei so langem belichten kalte fuesse?
Edit: ich haette wohl besser den Sucher abdecken sollen... aber wenn ich das gemacht haette, waere die Programmautomatik dann korrekt gewesen?
Ich vermute mal, daß der extrem kleine Bildkreis Deiner Lochblende nicth ausreicht, um die Meßzellen des Belichtungsmesser Deiner Dynax mit ausreichend und konstantem Licht zu versorgen.
ZITATEdit: ich haette wohl besser den Sucher abdecken sollen[/quote] Du sagst es. Genau diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Die Kamera belichtet richtig, wenn der Sucher abgedeckt ist. Meine Bilder waren richtig belichtet, nur war das von mir produzierte Loch untauglich.
na das freut mich dann kann ich ja schon mal den nächsten Film verknipsen...
ZITATErklär mal, wie Du die Löcher hergestellt hast.[/quote]
Also eigentlich ziemlich wie in der Anleitung foto-net lochkamera beschrieben: Aus einer Bierdose kleine Plättchen herausgeschnitten, auf beiden seiten die Farbe mit feinem Schleifpapier abgeschliffen, dann eine kleine Delle mit einem Kugelschreiber gemacht, diese wieder abgeschliffen, und dann mit einer Nadel das Loch gebohrt. Dann mit Tesa in ein Dia geklebt, und per Projektor mit dem Abstand von zwei anderen Löchern auf einem Vergleichsplättchen verglichen, die 1cm Abstand haben; auf die Art kann man das Loch ganz gut messen, und schauen obs einigermassen rund ist.
Ich habe dann hinter das 10mm-loch in der Bodycap eine starke Klebefolie geklebt, welche in der Mitte doppelt genommen ist sodass sie dort nicht klebt und auch ein 10mm-Loch in der Mitte hat, und klemme die Metallplättchen mit den feinen Löchern zwischen Klebefolie und Bodycap, sozusagen als Wechsellöcher.
Mit dem 0.5er Loch sieht man sogar recht viel durch den Sucher, wenn das Licht ausreichend ist, bei dem 0.3 und 0.1 allerdings ziemlich wenig.
Die ersten unterbelichteten Fotos sind hier : flickr pinhole fotos, aber man sieht da eher das rauschen des digitalen sensors im labor, scheint mir.
Hallo sanchi... vorab 2 interessante Links Dieters Lochkameraseite und Pinholedesigner Auf Dieters Seite findest du eine Menge über Lochkameras. Der Pinholedesigner ist ein kleines Programm zum Berechnen der Löcher, Blende, Belichtungszeit usw. Damit kannst du z.B. den optimalen Lochdurchmesser für den KB-Deckel ermitteln. Was die Belichtungszeiten angeht, vergiß den Belichtungsmesser. Du wirst dich bei einem optimalen Loch im Bereich von 10 - 20 Sekunden bewegen (100ASA und Sonne). Also Drahtauslöser und auf "B" stellen.
Richtig interessant werden Lochkamerabilder erst im 6x6 oder 6x9 Format. Noch schöner mit selbstgebauten Keks, Tee und ähnlichen Dosen. Ein wenig Eigenwerbung /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Agfa Click Bei Interesse gern noch mehr Erklärungen.