Hi,
meine Meinung kommt aus der Sicht von Marketing und Betriebswirtschaft - nicht von der techn. Seite. Sicher werden jetzt noch wenige DSLRs den Weg ins Amateurlager finden, aber auch dort werden die, die eine Dynax 9 finanziert haben, auch nicht vor der (noch - und das wird sich rapide ändern) teuren digitalen zurückschrecken.
Und wir reden von Strömungen des Marktes, nicht von der Notwendigkeit, unbedingt eine Digitale zu besitzen.
Fest steht, dass Artikel wie der Systemvergleich Canon, Minolta und Co. im foMag den Ruf der Firma schädigen - kann sich das irgendwer erlauben? Und wenn Rainer Bellmann zitiert wird, dass Minolta "den Markt beobachtet"... - ist ja schließlich nicht auf meinem Mist gewachsen.
Klar, eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und ein einziger Artikel, was macht das schon?
Aber dabei wird es nicht bleiben. Wenn dann noch Profis wie Stolt zitiert werden, die ihr Leben lang Minoltafotograf waren und dann ins digitale Lager der Konkurrenz überwechseln, ist das zumindest ein deutlicher Hinweis, was im professionellen Bereich so geschieht. Und auch das wird zum Meinungsmacher - das hat man ja positiv jahrelang bei Nikon beobachten können. Braucht der kleine Amateur eine F3, eine F100 und eine F80 - bestimmt nicht, ist aber bei uns im Fotoclub Realität...
Und ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's völlig ungeniert...na ja.
Doreen hat natürlich auch mit ihrer Rechnung betr. Objektive und Zubehör vollkommen recht - selbst wenn Minolta eine DSLR teurer als Canon anbieten würde, wäre das vorhandene, teure System doch ein Grund mehr dabei zu bleiben.
Für mich persönlich stellt sich die digitale Frage noch nicht, wird aber eine attraktive Minolta DSLR angeboten, die bezahlbar ist, würde sich das vielleicht doch ändern. Und ich denke, dass viele Amateure das auch so sehen.
Ich wünsche Minolta nur das beste - schließlich fotografiere ich ja mit dem System und möchte auch dabei bleiben, habe aber Bedenken, dass die Firma mit weiterer Zurückhaltung bei der DSLR ins Hintertreffen gerät.
Grüße
Erhard