Forum Übersicht - Einsteigerfragen » Tiefenschärfe berechnen

Hallo Zusammen,

Ich dachte, ich poste meine Frage mal hier, da es sich eigentlich um eine "Anfängerfrage" und sie sonst nirgends so richtig passt...

Also: gibt es eigentlich eine einfach Formel oder Faustregel, um die Tiefenschärfe auszurechnen?
Also ich weiss z.B. Brennweite, Blende und ungefähre Entfernung zum Motiv und möchte daraus die Tiefenschärfe berechnen (also so, dass ich dann z.B. weiss, es ist hinter dem Fokuspunkt noch 30cm und vor dem Focuspunkt noch 15cm scharf). Dass sich die Tiefenschärfe im Verhältnis von ca. 1/3 nach vorne zu 2/3 nach hinten verhält, weiss ich. Nur bei welcher Blende habe ich wie viel Tiefenschärfe?

Danke und Gruss

Christoph

Der ganze Roman steht hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4rfentiefe

Onlinerechner gibt es eine ganze Reihe:
http://www.dofmaster.com/doftable.html
http://erik-krause.de/schaerfe.htm
und viele andere mehr

Jetzt weiss ich auch wieder, was ich zu erwähnen vergessen habe...

Die ganze Geschichte mit Hyperfokaldistanz, Z-Kreis, etc. kenne ich schon. Bloss ist das einfach sehr kompliziert und nicht gerade für den schnellen Schnappschuss zwischendurch geeignet.

Ich suche mehr nach einer art Faustregel à la "Handgelenk mal Pi".
Es muss ja nicht auf den Millimeter genau stimmen. Ich möchte nur wissen, ob ich nur die Blattspitze der Blume vor mir scharf habe, oder ob ich die Kirchturmuhren von Paris bis London ablesen kann...

Gruss

Christoph

zu den bereits genannten noch diese Möglichkeiten:

http://www.dofmaster.com/dofjs.html
http://www.mhohner.de/formulas.php#calc

Beste Grüße.

Vergiss das einfach das mit der Schärfentiefe berechnen, die Rechner sind auch sehr ungenau da lediglich von hypothetischen Anhaltspunkten ausgegangen werden muss.

Dank dem digitalen Zeitalter kannst du ja die Schärfentiefe auf dem Bildschirmchen kontrollieren (bei den besseren Digi`s mit Schärfentiefenkontrolle).

Zitat von christoph.ruest

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Die ganze Geschichte mit Hyperfokaldistanz, Z-Kreis, etc. kenne ich schon.

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Wenn das wahr ist, dann weißt du ja auch, dass dasZITATDass sich die Tiefenschärfe im Verhältnis von ca. 1/3 nach vorne zu 2/3 nach hinten verhält[/quote]Stuss ist, und dass es dasZITATeiner art Faustregel à la "Handgelenk mal Pi".[/quote]nicht gibt. Bei DOFmaster gibt's aber eine schöne Rechenscheibe zum Ausdrucken.

Zitat von ThomasSchneebeli

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Dank dem digitalen Zeitalter kannst du ja die Schärfentiefe auf dem Bildschirmchen kontrollieren (bei den besseren Digi`s mit Schärfentiefenkontrolle).

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Ich kenne keine, wo das auch nur ansatzweise möglich wäre. Das scheitert ganz einfach an der viel zu kleinen Auflösung der Displays.

ZITATVergiss das einfach das mit der Schärfentiefe berechnen, die Rechner sind auch sehr ungenau da lediglich von hypothetischen Anhaltspunkten ausgegangen werden muss.[/quote]

Die Ergebnisse dieser Rechner sind bei allen idealisierten Annahmen immer noch wesentlich brauchbarer, als die Abschätzung auf dem Mini-Display.

Manchmal wünsche ich mir, daß Minolta die Schärfebereichsanzeige der D7 im Body integriert hätte...

Dann stünde dieses Feature, ähnlich dem AS, mit allen Objektiven zur Verfügung...

Leider klappt es nur mit den "D"- Linsen, und davon habe ich nur eines, welches ich aber nicht nutze, weil ich ein "besseres" Objektiv als Standardlinse verwende...

ZITATZITATDank dem digitalen Zeitalter kannst du ja die Schärfentiefe auf dem Bildschirmchen kontrollieren (bei den besseren Digi`s mit Schärfentiefenkontrolle).[/quote]
Ich kenne keine, wo das auch nur ansatzweise möglich wäre. Das scheitert ganz einfach an der viel zu kleinen Auflösung der Displays.[/quote]

Ausserdem braucht man dazu eine digitale Kamera. Leider kann ich in meinem Profil keine solche erkennen.
Falls ich mich irren sollte, darf man mich gerne aufklären... /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

ZITATZITATVergiss das einfach das mit der Schärfentiefe berechnen, die Rechner sind auch sehr ungenau da lediglich von hypothetischen Anhaltspunkten ausgegangen werden muss.[/quote]


Die Ergebnisse dieser Rechner sind bei allen idealisierten Annahmen immer noch wesentlich brauchbarer, als die Abschätzung auf dem Mini-Display. [/quote]

Als Hobbyfotograf bin ich es mir ja gewohnt, dass die Leute mit dem Finger auf mich zeigen, wenn ich vollbepackt mit Taschen und Stativ durch die gegend ziehe. Aber ich kann darauf verzichten, dass sie mir auch noch den Vogel zeigen, wenn ich zusätzlich noch meinen Laptop mitschleppe, nur um diese Rechenprogramme laufen zu lassen.

ZITATBei DOFmaster gibt's aber eine schöne Rechenscheibe zum Ausdrucken.[/quote]

Könntest du mir vielleicht noch den Link dazu geben?
Ich habe bisher nur Tabellen gefunden - keine Rechenscheibe.
Und: da ich nicht davon ausgehe, dass dies eine Wunderrechenscheibe ist, die durch irgendwelche magischen Tricks die wildesten Rechereien mit irgendwelchen Algoritmen in der 4. Dimension von sich gibt, denke ich, dass es halt doch nicht ganz so schwer sein kann, das ganze auszurechnen und dass die der Rechnung zugrunde liegende (nicht alzu komplizierte Formel) wohl irgend jemandem bekannt sein müsste, so dass man sich diese merken und mal schnell durchrechnen könnte. Bei den meisten (mir bekannten) Formeln (nicht unbedingt für die Fotografie gebräuchlichen, sondern allgemein physikalischen) ist es nämlich so, dass man sie für den Alltagsgebrauch durchaus sehr stark vereinfachen kann und trotzdem immer noch eine genügend grosse Genauigkeit erreicht (nur so ein Beispiel, dass mir gerade in den Sinn kommt: Bremsweg -> für den Alltag betrachte ich nur die kin. Energie des Fahrzeuges und den ungefähren durchschnittlichen Reibungswert. Es ist mir egal, ob der Reibungswert bei 40°C um 1/1000 grösser oder kleiner ist als bei 20°C, oder ob das Auto 1200kg oder 1210,158kg wiegt, denn auf einen halben Millimeter mehr oder weniger Bremsweg kommt es mir auf der Strasse nicht an. So wird aus einer ziemlich komplizierten Formel eine einfache Mulitplikatin mit wenigen Zahlen).

Vielleicht findet sich ja doch noch die eine oder andere Möglichkeit, den Wert abzuschätzen.

Übrigens zeigt meine Erfahrung, dass bei ca. 90% von meinen Bildern
ZITATDass sich die Tiefenschärfe im Verhältnis von ca. 1/3 nach vorne zu 2/3 nach hinten verhält[/quote] eben doch kein ZITATStuss ist[/quote], sondern die Realität recht gut trifft. Und bevor Fragen auftreten: ja - ich zähle tatsächlich manchmal die scharf abgebildeten Gänseblümchen vor und hinter der anvisierten Rose.

Gruss

Christoph

Zitat von JayBee

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Manchmal wünsche ich mir, daß Minolta die Schärfebereichsanzeige der D7 im Body integriert hätte...

Dann stünde dieses Feature, ähnlich des AS, mit allen Objektiven zur Verfügung...

Leider klappt es nur mit den "D"- Linsen, und davon habe ich nur eines, welches ich aber nicht nutze, weil ich ein "besseres" Objektiv als Standardlinse verwende...

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Soll das heissen, dass wenn ich eine D7 (analog) mit D-Objektiven verwende, ich den Tiefenschärfebereich angezeigt bekomme?
Wenn das wirklich so ist: wie wird das angezeigt?
Wird es nur als Zahl auf dem Display oder als Suchereinblendung angezeigt oder wird vielleicht sogar eine Art "Rahmen" in den Sucher projiziert, der den Bereich markiert, der scharf wird?

Gruss

Christoph

Zitat von christoph.ruest

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Soll das heissen, dass wenn ich eine D7 (analog) mit D-Objektiven verwende, ich den Tiefenschärfebereich angezeigt bekomme?
Wenn das wirklich so ist: wie wird das angezeigt?

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Genau das ist der Fall. Der Bereich wird Dir bei entsprechender Konfiguration
auf dem rückseitigen Display angezeigt. Wie das im Detail geht, steht in der
Bedienungsanleitung - da ich keine Dynax 7 habe, kann ich Dir da so aus dem
Stegreif nicht weiterhelfen.

Viele Grüße,

Matthias

Zitat von christoph.ruest

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Aber ich kann darauf verzichten, dass sie mir auch noch den Vogel zeigen, wenn ich zusätzlich noch meinen Laptop mitschleppe, nur um diese Rechenprogramme laufen zu lassen.

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Hm, wenn Dir das so wichtig ist, die Werte zu kennen, könntest Du doch einfach
Deinen Taschenrechner oder PDA/Organizer mit der Formel programmieren.
U.U. täte es auch Dein Handy...

Viele Grüße,

Matthias

ZITATHm, wenn Dir das so wichtig ist, die Werte zu kennen, könntest Du doch einfach
Deinen Taschenrechner oder PDA/Organizer mit der Formel programmieren.
U.U. täte es auch Dein Handy...[/quote]

Ja, das wäre eine Möglichkeit.
Den einen Rehcner kann man ja auch herunterladen und ggf. auf den PDA laden. Oder ich schreib mir ein kleines Programm, das dann auf dem PDA läuft und mir die Daten berechnet. Aber eben: mit dem Rechner möchte ich nur im Extremfall losziehen, wenn es absolut überhaupt gar keine andere Lösungsmöglichkeit gibt.

Gruss

Christoph

Zitat von christoph.ruest

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Soll das heissen, dass wenn ich eine D7 (analog) mit D-Objektiven verwende, ich den Tiefenschärfebereich angezeigt bekomme?
Wenn das wirklich so ist: wie wird das angezeigt?
Wird es nur als Zahl auf dem Display oder als Suchereinblendung angezeigt oder wird vielleicht sogar eine Art "Rahmen" in den Sucher projiziert, der den Bereich markiert, der scharf wird?

Gruss

Christoph

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Das hat nichts mit "entsprechender Konfiguration" zu tun, das passiert automatisch, wenn du mit einem D- Objektiv am Body die Abblendtaste drückst.

Die Anzeige hinten auf dem Display erzählt dir dann zwar nicht, wie weit dein Motiv entfernt ist, aber wie weit sich der Schärfebereich VOR und HINTER dem Hauptobjekt ausstreckt.

Außerdem bekommst du mit einem "D"- fähigen Makroobjektiv den Vergrößerungs- Maßstab angezeigt...

Mal 'ne dumme Frage (bibts von mir ja öfter mal...):

Warum benutzt Du keine Abblendtaste und schätzt die Schärfentiefe visuell ein? /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />