Zitat von JTHMal 'ne dumme Frage (bibts von mir ja öfter mal...):
Warum benutzt Du keine Abblendtaste und schätzt die Schärfentiefe visuell ein? /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />
Ist eine Möglichkeit. Manche Canon Kameras haben eine Schärfentiefeautomatik,Nah und Fernpunkt avisieren und speichern,den Rest macht die Kamera. Hab es mal ausprobiert an einer Canon Eos 5 eines Freundes vor 6-7 Jahren. So ein Feature kann ganz nützlich sein. Ernst-Dieter
Die Abblendtaste war seinerzeit eines (natürlich von mehreren) der Umstiegsargumente von der 3xi zur 800si. Selbst mit meiner alten Edixa (50er Jahre) war es mir möglich abzublenden und so die Schärfentiefe zu beurteilen. Auf die Idee, dies vorher auszurechnen, kam ich bisher noch nicht.
Zitat von christoph.ruestKönntest du mir vielleicht noch den Link dazu geben?
DOFmaster wurde zwar oben schon zweimal verlinkt, aber ich gebe gerne nochmal den link direkt zu der Seite, wo die Rechenscheibe ist.
ZITATÜbrigens zeigt meine Erfahrung, dass bei ca. 90% von meinen Bildern ZITATDass sich die Tiefenschärfe im Verhältnis von ca. 1/3 nach vorne zu 2/3 nach hinten verhält[/quote] eben doch kein ZITATStuss ist[/quote], sondern die Realität recht gut trifft.[/quote]
1/3 zu 2/3 ist es nur genau in einem bestimmten Brennweite:Entfernungs-Verhältnis. Je weiter Du weggehst, desto größer wird der Bereich dahinter (Hyperfokaldistanz: hinten bis Unendlich -> 1/3 von Unendlich ist aber immer noch Unendlich /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ), je näher Du heranfokussierst, desto symmetrischer wird der Bereich (völlig symmetrisch im Makrobereich). Dieses 1/3 zu 2/3 ist eine urban legend, die einfach Ausdrücken will, dass sich die Schärfentiefe zunehmend mehr nach hinten ausdehnt. Dazu brauch man aber nicht so olle Brüche, 1/4 zu 3/4 oder 2/5 zu 3/5 wäre genauso richtig (oder falsch). Auch dazu findest Du bei dofmaster.com oder vanwalree.com genügend Hintergrundwissen.
Außerdem dürften Deine Beobachtung auf reinen gefühlsäßigen Schätzungen beruhen. Es geht mehr nach hinten als nach vorne. Aber in welchem Verhältnis kannst Du wohl kaum festmachen.
Zitat von JTHMal 'ne dumme Frage (bibts von mir ja öfter mal...):
Warum benutzt Du keine Abblendtaste und schätzt die Schärfentiefe visuell ein? /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />
Also dumme Fragen gibt es grundsätzlich nicht...
Bisher mache ich das ja auch immer so, dass ich die Abblendtaste verwende und dann optische abschätze. Bloss spielt mir meine Fehlsichtigkeit immer etwas gegen mich. Die 700si hat ja keinen Dioptrieausgleich. Damals, als ich mir die Kamera kaufte, dachte ich mir, dass das mit einer so geringen Fehlsichtigkeit (0,25 resp. 0,5 Dioptrie) kein Problem wäre. Doch leider macht es halt eben doch mehr aus, als ich dachte. Soll heissen, ich habe manchmal echte Mühe damit, überhaupt etwas durch den Sucher scharf zu sehen, geschweige denn auch noch die Tiefenschärfe abzuschätzen. Soviel ich weiss, gibt es für so geringe Fehlsichtigkeiten keine Korrekturlinsen von Minolta und mit Brille kann ich nicht fotografieren, da dann der Sucher viel zu weit von meinem Auge weg ist. Auch würde sich für diese Kamera eine Korrekturlinse wohl kaum mehr lohnen. Ich werde mir irgendwann wohl eine Dynax 7 zulegen. Leider ist sie mir allerdings noch zu teuer (v.A., da ich nicht mehr auf den VC verzichten möchte).
Das ist ja dann wohl eine Erklärung auf meine Frage. Als Vollsichtiger hat man sich die Probleme der Fehlsichtigen oftmals nicht so verinnerlicht, als daß man ohne Anstoß darauf kommt... /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />
Zitat von matthiaspaulHm, wenn Dir das so wichtig ist, die Werte zu kennen, könntest Du doch einfach Deinen Taschenrechner oder PDA/Organizer mit der Formel programmieren. U.U. täte es auch Dein Handy...
Viele Grüße,
Matthias
Hi
Von den 3 Sachen besitze ich (glücklicherweise) nur einen Taschenrechner. Bei der Benutzung von Festbrennweiten ist das Ablesen bzw. Einstellen der Schärfentiefe kein Problem, bei Schiebezooms wird's schwieriger und bei Drehzooms geht nix. Ich wollte mir schon immer mal eine kleine Tabelle mit Orientierungswerten häufig genutzter Brennweiten erstellen, aber bis jetzt war der innere Schweinehund immer stärker
Zitat von anna_logIch wollte mir schon immer mal eine kleine Tabelle mit Orientierungswerten häufig genutzter Brennweiten erstellen, aber bis jetzt war der innere Schweinehund immer stärker
Siehe obiger link zu dofmaster.com. Dort kann man sehr bequem eine kleine Rechenscheibe - passend auf den Objektivdeckel - ausdrucken.
Zitat von anna_log Ich wollte mir schon immer mal eine kleine Tabelle mit Orientierungswerten häufig genutzter Brennweiten erstellen, aber bis jetzt war der innere Schweinehund immer stärker
Siehe obiger link zu dofmaster.com. Dort kann man sehr bequem eine kleine Rechenscheibe - passend auf den Objektivdeckel - ausdrucken.
Der Link ist wirklich gut!
Danke dir noch einmal Dennis /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Hm, könnte mir jemand die Tomaten von meinen Augen nehmen? Ich habe die ganze Seite durchgeklickt und keine Schiebe gefunden /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Zitat von anna_logHm, könnte mir jemand die Tomaten von meinen Augen nehmen? Ich habe die ganze Seite durchgeklickt und keine Schiebe gefunden /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Auf Michael Hohners schönen Homepage gibt's einige Formeln, welche man sich zusammenschustern kann für die eigene Überschlagskalkulation. In wie fern Du das im Kopf ausrechnen kannst, hängt von Deinen kalkulatorischen Fähigkeiten ab.
Für den Schärfentiefe-Bereich gilt für die Nahgrenze die Formel: Tv = cFd^2 / (f^2+cFd) und für die Ferngrenze Th = cFd^2 / (f^2-cFd). Tv ist der Raum vor der Fokusebene, Th der Raum dahinter. c ist der Unschärfekreisdurchmesser, F die Blende, d die Entfernung und f die Brennweite. Wenn Du dann von einer analogen Kamera ausgehst (mit Kreisdurchmesser 0.03 mm) kannst Du die Formeln auf das folgende Reduzieren:
Für 50mm, 10m Entfernung und Blende 8 hast Du dann 30*8*100/(2500+30*8*10) = 24000/(2500+2400) = 24000/4900 = ca. 5m für vorne und 24000/(2500-2400) = 240m für hinten (so zu sagen unendlich).
Einfache Faustformeln gibt's keine - zumindest finde ich eine solche quadratische Sache mit Differenz im Dividenden nicht sehr pflegeleicht. Ausserdem siehst Du hier schön, dass auch die 1:2-Regel für den Schärfentiefenbereich nicht ganz zutrifft.
Ich verlasse mich auf mein Gefühl und die Abblend-Taste. Für Fehlsichtige ist die Mattscheibe gut genug, wenn man mit der Brille in den Sucher blickt. Allerdings ist die Abdunkelung nicht immer von Vorteil. Ansonsten kann man auch ein "Kreativ-Bracketing" empfehlen, sprich die selbe Aufnahme mit z. B. drei verschiedenen Blendenstufen (4/5.6/
Viel Spass beim Spielen, Josef.
PS: Eine Digitalkamera gibt Dir mit der Zeit ein Gefühl für die Tiefenschärfe, wenn Du etwas herumspielst und dann die Aufnahmen vergleichst. Allerdings nimmt Dir das Zoom die Sicherheit, da sich die Schärfentiefe bei verschiedenen Brennweiten unterschiedlich ausdehnt und Du die Brennweite einfach ändern kannst. Übe darum vornehmlich mit Festbrennweiten oder mit einem auf drei Positionen fixierten Zoom. Plötzlich weisst Du dann, welche Blende mit welcher Brennweite ein Objekt in welcher Entfernung wieviel Tiefenschärfe produziert.
Achja zum Thema Scheibe und ausdrucken. Kann zwar ned sagen ob der Vorschlag schon gefallen ist aber hier mal der Link. Sogar Rodenstock hat so was /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Monochrom.com Ist nen Ausschnitt vom Katalog von Monochrom.com Seite 83 unten.