RE: kleiner Käfer - ganz groß, aber wie?

#1 von ringspatz ( gelöscht ) , 22.10.2005 18:13

hallo
habe die minolta dynax 5 und möchte u.a. auch gerne kleine tierchen ganz groß auf dem bild haben, z.b. ein marienkäfer, welches objektiv ist da am besten? habe ein 28 -80mm / 3,5-5,6, da bleibt der kleine käfer eben klein, aber die schärfe sollte auch noch da sein bei event. vergrösserung /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
mfg



ringspatz

RE: kleiner Käfer - ganz groß, aber wie?

#2 von schmidi , 22.10.2005 18:23

Da gibts nur eins. Ein Macro und wenn du willst noch Zwischenringe, damit kannst du noch näher ran. Zubeachten ist was du Fotografieren willst, bei Tieren sollte es schon ein 100mm sein. Je mehr Brennweite du hast destoweniger nah muss man an das Objekt. Das nennt man dann Fluchtdistanz.

Dann kannst du sogar solche sachen machen.

Himmbeer

Bei den Himmbeeren war ich etwa 5 cm davon entfernt, also klappt das bei Schmetterlingen nicht mehr. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



Gruss Bruno



 
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RE: kleiner Käfer - ganz groß, aber wie?

#3 von thomasD , 23.10.2005 12:39

50er Makro und Zwischenringe:

Fliege

Aber man braucht schon Gedult, um die Fliege bei der 'Entfernung' zu bekommen /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />



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RE: kleiner Käfer - ganz groß, aber wie?

#4 von Viktor ( gelöscht ) , 23.10.2005 20:46

Ein Makroobjektiv bringt Freude und neue Einsichten...
Ich habe mir vor kurzem das 100er Minolta geleistet (in der Bucht dann und wann zu passablen Preisen zu bekommen) und stehe in der Welt des Kleinen am Anfang.

@Bruno:

Dein Link zu Himbeeren führt zu keinem Bild... Neugierig!


Tschüß, Viktor



Viktor

RE: kleiner Käfer - ganz groß, aber wie?

#5 von co2 , 23.10.2005 20:59

Also da muss ich doch noch das Fähnchen der Umkehrringe hochhalten. Auch wenn ich mir inzwischen das 100er Makro angeschafft habe würde ich jederzeit wieder mit dem 50mm in Retrostellung beginnen. Hier hat es eine schöne Anleitung wie man das ganze ausprobiert (zwar anhand einer canonkamera aber problemlos übertragbar).



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RE: kleiner Käfer - ganz groß, aber wie?

#6 von VTG01 ( gelöscht ) , 23.10.2005 21:01

Hallo

Sagt mal, ist ein Konverter z.b. 2-fach effektiver als die Zwischenringe oder nicht?



VTG01

RE: kleiner Käfer - ganz groß, aber wie?

#7 von AlexDragon ( Gast ) , 23.10.2005 21:15

Die Beste Lösung kann nur ein Makro sein und für Deine Zwecke vielleicht das 180er Makro von Tamron!

LG

Alex /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



AlexDragon

RE: kleiner Käfer - ganz groß, aber wie?

#8 von Viktor ( gelöscht ) , 23.10.2005 21:21

Zitat von VTG01
Sagt mal, ist ein Konverter z.b. 2-fach effektiver als die Zwischenringe oder nicht?


Ein Konverter macht meines Wissens keine Auszugsverlängerung. Du bekommst z.B. eine Verdopplung der Brennweite, aber keine Änderung der Naheinstellgrenze etc.
Außerdem hast Du noch mehr Linsen im Strahlengang, was nicht von Vorteil ist. Eine Auszugsverlängerung hat nur mehr Luft zwischen Objektiv und "Sensor", was lediglich den Lichtbedarf verändert.

(Ich hoffe ich irre mich nicht entscheidend. /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> Es geht doch nichts über gesundes Halbwissen...)


Tschüß, Viktor



Viktor

RE: kleiner Käfer - ganz groß, aber wie?

#9 von Goodspeed , 23.10.2005 21:47

Natürlich ändert sich die Naheinstellgrenze nicht. Braucht man dann aber auch nicht unbedingt, da das Motiv ja trotzdem 1,4- oder 2-mal so groß abgebildet wird. Gerade bei Tieren (Insekten, Eidechsen), an die man ja nicht unbedingt unendlich nah ran kommt, kann das von Vorteil sein. Gute Konverter sind so auf die Objektive abgestimmt, dass der Qualitätsverlust nicht signifikant sein muss.

Zwischenringe dagegen dienen ja nur dazu, sich dem Objekt weiter nähern zu können. Auch sie wirken sich normalerweise eher negativ aufs Bild aus, da Objektive nur für die Abbildung in einem bestimmten Entfernungsbereich optimiert sind. Verlängert man den Auszug nun auf Teufel-komm-raus und verringert so den Abstand Filmebene-Objekt, kommt das Objektiv in Bereiche, für die es nicht konstruiert wurde.

Christian



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RE: kleiner Käfer - ganz groß, aber wie?

#10 von thomasG , 23.10.2005 22:23

Bei Macroaufnahmen ist es wichtig, den Blendenwert sehr hoch anzusetzen...wie bei meinem angehängten Bild vom innern einer Orchidee! 2.8 100mm Macro von Minolta 2.Version.. mit 9 Blendenlamellen.. Aufnahmeabstand 10cm.. 1/20sek.. Blende 32.. wichtig dabei nur mit Stativ..Gruss Thomas



 
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RE: kleiner Käfer - ganz groß, aber wie?

#11 von thomasD , 23.10.2005 22:53

Zitat von thomas271157
Bei Macroaufnahmen ist es wichtig, den Blendenwert sehr hoch anzusetzen...wie bei meinem angehängten Bild vom innern einer Orchidee! 2.8 100mm Macro von Minolta 2.Version.. mit 9 Blendenlamellen.. Aufnahmeabstand 10cm.. 1/20sek.. Blende 32.. wichtig dabei nur mit Stativ..Gruss Thomas


Möglich höhe Blendenzahl halte ich im Allgemeinen nicht für förderlich, da die maximale Schärfe abnimmt. Wenn es die benötigte Schärfentiefe zulässt, dann lieber Blende 8 bis 13.



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RE: kleiner Käfer - ganz groß, aber wie?

#12 von Dennis , 24.10.2005 02:04

Zitat von Viktor
Eine Auszugsverlängerung hat nur mehr Luft zwischen Objektiv und "Sensor", was lediglich den Lichtbedarf verändert.


Besonders bei lichtstarken Objektiven führt das aber auch schnell zu einer unbrauchbaren Bildqualität. Bevor ich bei einem Normalobjektiv mit 50mm Brennweite einen Abbildungsmaßstab von 1:1 nur per Zwischenring erreichen wollte, würde ich lieber auf 1:2 plus 2x Telekonverter ausweichen. Unschlagbar ist da natürlich ein echtes Makroobjektiv.



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RE: kleiner Käfer - ganz groß, aber wie?

#13 von Dennis , 24.10.2005 02:16

Zitat von thomasD
Möglich höhe Blendenzahl halte ich im Allgemeinen nicht für förderlich, da die maximale Schärfe abnimmt. Wenn es die benötigte Schärfentiefe zulässt, dann lieber Blende 8 bis 13.


Die "zulässige" Blendenzahl hängt ganz stark vom Abbildungsmaßstab ab. Im Bereich größer als 1:1 bekommt man's deutlich mit der Beugung zu tun, da kann dann schon F8 zuviel sein.

Eine Faustformel ist:

kleinste zulässige Blende = (1.500 x Zerstreuungskreisdurchmesser[mm]) / (Abbildungsmaßstab + 1)

Damit ist man dann allerdings bei einer Blende, bei der die Beugung schon sichtbar wird. Ich bevorzuge daher den Faktor 1.000 und lande so bei KB-Film bei der handlichen Formel 30 / (m+1), und nehme dann die nächste kleinere (halbe) Blende.

Ein wesentlich besserer Weg ist die Verwendung von kleinchipsigen Kompaktdigi's mit hoher Auflösung, da gibt's dann Schärfentiefe satt. Außerdem kann man sich bei einer DSLR, wenn die Bilder nur fürs Web gedacht sind, auch den Ausschnitt im Sucher "merken", der zB 1024x768 Pixeln entspricht. Wenn man das Viehzeugs dann auf diesen Ausschnitt zoomt (statt formatfüllend), hat man einen kleineren Abbildungsmaßstab und kann daher stärker abblenden.



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RE: kleiner Käfer - ganz groß, aber wie?

#14 von Dennis , 24.10.2005 02:22

Zitat von thomas271157
100mm Macro... Aufnahmeabstand 10cm


Bist Du Dir da ganz sicher? Was meinst Du genau mit "Aufnahmeabstand"?



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RE: kleiner Käfer - ganz groß, aber wie?

#15 von thomasD , 24.10.2005 06:33

Zitat von Dennis

Zitat von thomasD
Möglich höhe Blendenzahl halte ich im Allgemeinen nicht für förderlich, da die maximale Schärfe abnimmt. Wenn es die benötigte Schärfentiefe zulässt, dann lieber Blende 8 bis 13.


Die "zulässige" Blendenzahl hängt ganz stark vom Abbildungsmaßstab ab. Im Bereich größer als 1:1 bekommt man's deutlich mit der Beugung zu tun, da kann dann schon F8 zuviel sein.

Eine Faustformel ist:

kleinste zulässige Blende = (1.500 x Zerstreuungskreisdurchmesser[mm]) / (Abbildungsmaßstab + 1)

Damit ist man dann allerdings bei einer Blende, bei der die Beugung schon sichtbar wird. Ich bevorzuge daher den Faktor 1.000 und lande so bei KB-Film bei der handlichen Formel 30 / (m+1), und nehme dann die nächste kleinere (halbe) Blende.

Ein wesentlich besserer Weg ist die Verwendung von kleinchipsigen Kompaktdigi's mit hoher Auflösung, da gibt's dann Schärfentiefe satt. Außerdem kann man sich bei einer DSLR, wenn die Bilder nur fürs Web gedacht sind, auch den Ausschnitt im Sucher "merken", der zB 1024x768 Pixeln entspricht. Wenn man das Viehzeugs dann auf diesen Ausschnitt zoomt (statt formatfüllend), hat man einen kleineren Abbildungsmaßstab und kann daher stärker abblenden.



Deine handliche Formel habe ich nicht verstanden:

30 / (Abbildungsmassstab+1) ergibt bei 1:1 15, also Blende 16 /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />

Ist das nicht ein bisschen viel Abblenden?



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