Forum Übersicht - RE: Erhebung für Kameraübersicht: SLR-Eigenschaften - 5

ZITAt (matthiaspaul @ 2007-05-13, 0:34) ZITAt (Michael H @ 2007-05-12, 13:45) 3. Arbeitsblendenmessung auch mit AF-Objektiven (scheint ein Spezialfall der 9000 zu sein).[/quote]
Die Minolta 9000 AF scheint in der Tat die einzige Minolta AF-Kamera zu sein, die auch mit AF-Objektiven beim Druck auf den Abblendhebel auf Arbeitsblendenmessung umschaltet. Die anderen Gehäuse schalten nur dann auf Arbeitsblendenmessung um, wenn ein Nicht-AF-Objektiv montiert ist.
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Gerade mit der Dynax 7D ausprobiert: Wenn ich die Blende verstelle, während ich den Abblendknopf gedrückt halte, ändert sich die Blende, d.h. die Kamera ist im Arbeitsblendenmodus.

ZITAt (Michael H @ 2007-05-13, 8:42) ZITAt (matthiaspaul @ 2007-05-13, 0:34) Auch wenn an der Kamera die Wabenfeldmessung aktiviert ist, schaltet diese übrigens immer auf mittenbetonte Integralmessung zurück, wenn man ungekoppelte Objektive benutzt.[/quote]
Das machen die meisten Kameras übrigens auch, wenn man einfach nur auf manuellen Fokus umschaltet. Siehe auch die Fußnoten am Ende der Seite.
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Ja, genau, das liegt daran, daß die Kameras bei der derzeitigen Implementation der Wabenfeldmessung auch noch die Information benötigen, auf welches AF-Meßfeld man scharf gestellt hat. Die Waben sind absichtlich so angeordnet, daß die AF-Felder innerhalb bestimmter Waben der Belichtungsmessung liegen. Die Wabe, zu der das AF-Meßfeld gehört, auf das scharfgestellt wurde, geht dann besonders stark in die Belichtungsmessung ein, denn die Annahme, daß es sich dabei wohl um den bildwichtigsten Bereich handeln müsse, trifft auf die allermeisten Motive zu. Natürlich gibt es im Rahmen der Fuzzy-Logic auch noch andere Kriterien, nach denen die Belcihtungsmessung die einzelnen Waben situationsabhängig wichtet. Diese Strategie führt zu der schon fast sprichwörtlichen Belichtungssicherheit der Minolta-Wabenfeldmessung, die im Vergleich zu Mehrfeldmesssystemen der Konkurrenz (etwa Nikons Matrix-Messung) mit sehr wenig Meßfeldern auskommt. Erst mit der Sony α 100 wurde die Zahl der Meßwaben mit 40 Stück massiv erhöht, frühere Kameras hatten gerade mal 14 bzw. 8 Waben.

Das Ganze funktioniert natürlich nur solange, wie die Kamera in der AF-Betriebsart arbeitet, und das ist eben nur mit gekuppelten AF-Objektiven möglich. Ich könnte mir zwar durchaus vorstellen, eine "flache" Wabenfeldmessung auch ohne solche Zusatzinformationen einfach als bessere dynamisch mittenbetonte Integralmessung mit automatischer Ermittlung des Kontrastumfangs als Override zu verwenden, aber offenbar hat Minolta das nicht so realisiert (jedenfalls habe ich das noch nie so gehört).

Nur die neueren Gehäuse ab der Minolta Dynax 7 (und Minolta Dynax 9 mit SSM/ADI-Upgrade) unterstützen unter bestimmten Bedingungen die Wabenfeldmessung auch in MF-Modus. Und zwar entweder dann, wenn ein (D)-Objektiv angeschlossen ist, das einen Entfernungsencoder enthält. Einige der besseren Gehäuse unter den Neuen besitzen auch selbst einen Entfernungsencoder, etwa die Dynax 7 (nicht die Dynax 9). Solange die Kamera nicht in den "Smooth MF-Mode" versetzt wird, bei dem auch dieser Entfernungsencoder ausgekuppelt wird, bleibt der kamerainterne Encoder auch im MF-Betrieb mit dem Objektiv verbunden und ersetzt so einen ggfs. nicht vorhandenen Encoder im Objektiv. Dann funktioniert die Wabenfeldmessung in MF-Betriebsart auch mit Nicht-(D)-Objektiven.

Viele Grüße,

Matthias

Dynax 800si:


37.2
38.3
39.3
40.3 (Erneutes Drücken auf den Knopf für Selbstauslöser)
41.2
42.1
43.1
44.2
45 ?
46.1
47.2
48.2
49.3
50 ?
51.4
52.1 (20 Auslösungen bei hochgeklapptem Spiegel waren kein Problem)
53.3
54.2
55 ?

Grüße, Simon

ZITAT(Binze @ 2009-05-10, 15:26) Dynax 800si:
[...]
52.1 (20 Auslösungen bei hochgeklapptem Spiegel waren kein Problem)[/quote]
Ich danke Dir ganz herzlich für die Angaben (insbesondere für Punkt 52 ;-) ) und habe diese oben eingearbeitet.

Viele Grüße,

Matthias