ZITATAber du machst ja wohl keine SW-Dias, oder?[/quote]
Der Agfa Scala ist der einzige am Markt erhältliche s/w Diafilm. Verbunden mit dem Erwerb eines Scala ist im Normalfall auch ein Entwicklungsgutschein. Denn die Entwicklung ist nicht in jedem Labor möglich. Durch die finanziellen Probleme Agfas wird die Schicht der Labors die den Scala entwickeln aber immer dünner *seufz*. Nichts desto trotz ist der Film von exzellenter Qualität.
Noch etwas zu s/w Dia's im Allgemeinen, grundsätzlich lässt sich jeder s/w Film auch zum Dia entwickeln. Die Eignung ist unterschiedlich bei vielen Filmen, aber möglich ist es bei so gut wie jedem. Wichtig ist dabei nur eine geeignete Emulsion und ein klarer Träger. Wilfried (toomuchpix) entwickelt zum Beispiel den TMX von Koadak gern "umgekehrt" (TMX --> Kodak T-Max100). Bei mir sind es eher Filme wie MACO PO100c oder IR820c. Besonders beliebt im Moment ein spezieller APX25 den Ingo "organisiert" hat, er ist im Gegensatz zum Original APX25 auf klarem Träger gegossen. Das Korn ist hier noch geringer als beim Scala und die Abstufungen gelingen noch besser. ASA25 sind aber ein hoher Preis dafür. Allerdings muss ich hier auch betonen das die Umkehrentwicklung ein gewisses "Skill Level" beim Entwickeln von Filmen voraussetzt. Der Arbeitsweg ist nicht unbedingt trivial und einstiegstauglich.
Und ich dachte immer, Dias macht man wegen der schönen Farben! Nun ja, für den Anfang reicht mir mein HF4/HP5 plus. Und wenn es immer noch schärfer und noch feinkörniger sein muss, wäre dann nicht eher eine Mittelformatkamera angesagt? Gruß, Susanna
ZITATUnd ich dachte immer, Dias macht man wegen der schönen Farben![/quote]
..und ich dachte Dia's macht macht um sich das Bild 2x3m an der Wand ansehen zu können. Farbe spielt da eigentlich eher eine untergeordnete Rolle. Aber jeder der mal Scala Dia's gesehen hat will auch welche.
ZITATUnd wenn es immer noch schärfer und noch feinkörniger sein muss, wäre dann nicht eher eine Mittelformatkamera angesagt?[/quote]
Mit ein wenig drüber nachdenken kommst du bestimmt auch zu dem Schluß das diese Aussage erstmal Unsinn ist. Das Negativmaterial eines 120er Rollfilms ist haargenau dasselbe wie das aus der 135er KB Konfektion. Was bedeutet das es bei gleicher Verarbeitung die gleichen Eigenschaften aufweisen wird. Die Korngröße und Schärfe wird sich also nicht ändern.
Der Unterschied zwischen KB und MF besteht in den Vergrößerungsvielfachen. ein 6x6 Negativ ist ungefähr 4x so groß wie ein 24x35 KB, bei 6x7 oder 6x9 wird das Verhältnis noch größer. Was im Umkehrschluß bedeutet das ich um auf einen 30x40 Abzug zu kommen, ich ein KB Negativ deutlich stärker vergrößern muss als ein MF Negativ. Das wird dann dazu führen dass der KB Abzug körniger, unschärfer wirkt. Die 30x40 habe ich bewußt gewählt, den darunter so bis 20x30 zeihe ich das KB dem MF eindeutig vor. Die KB Objektive und Kameras sind für Reportagen sehr viel praktischer und schneller. Für Landschaftsaufnahmen versteht sich aber eine MF Kamera von selbst, da ist ein Stativ eh Pflicht.
Und was war jetzt Unsinn? Je größer das Format, desto geringer muss ich hinterher noch vergrößern, desto weniger fallen Unschärfe und Körnung auf. So weit konnte ich auch noch denken. Gruß, Susanna
ZITATUnd was war jetzt Unsinn? ... Nun ja, für den Anfang reicht mir mein HF4/HP5 plus. Und wenn es immer noch schärfer und noch feinkörniger sein muss, wäre dann nicht eher eine Mittelformatkamera angesagt?[/quote]
Der Unsinn ist, dass das nichts mit dem Film zu tun hat. FP4/HP5 gibt es sowohl als 135er als auch als 120er Konfektion. In diesem Falle bräuchtest du also nicht von deinen Filmen weg. Die Schärfe ändert sich auf dem Film nicht. Er bleibt immer gleichmässig scharf (oder auch nicht). Der Unterschied entsteht beim Abzug und von dem war bis jetzt noch nicht die Rede /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.
Zitat von MarkDie Schärfe ändert sich auf dem Film nicht. Er bleibt immer gleichmässig scharf (oder auch nicht).
Natürlich tut sie das, ausgehend davon, daß ich mein Motiv unabhängig vom Aufnahmeformat möglichst ähnlich im Sucher platziere. Somit habe ich bei MF eine "größere Schärfe pro Bilddetail" als im KB-Film. Diese Haarspalterei ist wohl überflüssig.
das ist schon extreme Haarspalterei. Denn niemend schaut sich sein KB- oder MF-Negativ an! Also geht es immer am Ende um den Abzug. Da hast Du die Vorteile von MF ja selbst erwähnt.
Den Haken bei MF sehe ich bei den immensen Kosten für Kamera und Objektive, und die Unhandlichkeit. Aber das ist ein anderes Thema /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />
#38 von
Kwashiorkor
(
gelöscht
)
, 04.10.2005 13:57
ZITATAber jeder der mal Scala Dia's gesehen hat will auch welche.[/quote]
Und ich hab nicht mal welche gesehen, sondern einfach mal auf gut Glück welche ausprobiert und jetzt muß ich mich bremsen, um nicht zu viele zu verbrauchen. Denn sie sind nunmal schweineteuer.
Gegen Ende des Jahres hole ich mir erstmal nen gescheiten Diaprojektor (heißt mit gescheitem Objektiv) und dann werde ich erst richtig sehen, daß Dias zumindest in einer Hinsicht noch immer einen haushohen Vorteil vor digitalen Fotos haben.
ZITATdas ist schon extreme Haarspalterei. Denn niemend schaut sich sein KB- oder MF-Negativ an! Also geht es immer am Ende um den Abzug. Da hast Du die Vorteile von MF ja selbst erwähnt.[/quote]
Na ja Haarspalterei lasse ich gelten /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />, aber extrem ist doch schwer zu akzeptieren /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />. Natürlich hat MF klare Vorteile, aber auch ebenso klare Nachteile...
Ja, es geht letztendlich immer um den Abzug. Das hatte ich implizit vorausgesetzt /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Angeblich sind MF-Objektive auch nicht so hoch auflösend wie KB, da sie es gar nicht sein müssen. Der geringe Vergrößerungsfaktor macht das mehr als wett. Aber warum sind dann eigentlich die MF-Objektive nicht billiger? /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
PS: Scala habe ich irgendwo für gut 30 Euro das 5-er Pack gesehen. Aber noch interessanter, was kostet die Entwicklung? Die Labore kann man ja deutschlandweit etwa an einer Hand abzählen. In HH gibt es eins /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Also ich würde es mal probieren. Obwohl, wenn man davon gleich süchtig wird /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Gruß, Susanna
#42 von
Kwashiorkor
(
gelöscht
)
, 04.10.2005 16:28
Man wird süchtig /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Hier in München kann ich beim Labor Mayer die Scalas für 6 Euro das Stück kaufen, die Entwicklung kostet dann allerdings 7,70 Euro. Ist natürlich doof, daß es für die zumindest hier in Bayern keine Konkurrenz gibt. Naja, teurer Spaß, aber Riesenspaß /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.
Bei http://www.nordfoto.de kosten 5 Stk. Agfa Scala 200 26,39 Euro, d.h. das Stück 5,28 Euro. Entwickeln lasse ich sie bei "Studio 13" für 8,50 Euro das Stück.
Also einen Versuch werde ich wohl mal wagen (wenn ich mein restliches Ilfosol aufgebraucht hab /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ) Projektor könnte ich leihweise organisieren. Habt ihr schon mal Papierabzüge davon machen lassen? LG, Susanna