Beim Aufräumen habe ich eine Neutralgraukarte,die ich vermisst hatte,wieder gefungden. Zuletzt im Kretaurlaub 2003 verwendet. Nun meine Gedanken, lohnt sich dieses Relikt noch bei digitaler Photographie,wo man doch vieles per Software regeln kann? Benuzutzt Ihr solch eine Karte noch ab und zu? Wäre mal interessant zu wissen. Auch meinen Gossen Lunalite habe ich wieder gefunden. Hatte beides meine Frau im Kleiderschrank in einer Kiste verstaut. Ernst-Dieter
Ich denke, für Stillleben u.ä. sind Graukarte und Belichtungsmesser immer noch sehr wertvoll. Natürlich muss man die Kamera dann manuell einstellen können. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Also, ich habe meine Graukarte im letzten Urlaub leider irgendwo hinterlassen und überlege schon, ob ich mir eine neue beschaffen sollte. Bei schwierigen Lichtsituationen habe ich häufig schon mal mit Spotmessung auf die Graukarte versucht, die Belichtung ohne zu viel Ausschuß in den Griff zu bekommen.
Ich habe garkeine... Ich vertraue auf meine Kamera... Wenn mir einer erklären könnte, wieso man auf eine Graukarte messen sollte, wenn die Kamera sowieso von 18%- Grau ausgehend die Belichtung errechnet, würde ich die Fragestellung verstehen...
Da geht es weniger um die Belichtung als vielmehr um den Weißabgleich.
Wenn man bei kniffligen Mischlichtsituationen arbeitet und hat die Graukarte mit ins Bild gelegt, dann kann man anschließénd sehr genau und sehr einfach den WB bei RAW-Verarbeitung machen.
oder wenn es JPG sein soll schon vor er Aufnahme: Leider klappt der manuelle WB bei sehr gelblichem Licht oder bei recht wenig Licht selten auf eine weiße Fläche, mit einer Graukarte geht es aber meistens.
Ich finde, in Zusammenhang mit der WB-Problematik sind die Graukarten mindestens so aktuell wie zu analogen Zeiten, wenn nicht sogar aktueller.
die Frage ist doch, wo Du die 18% Grau haben möchtest bzw. wie Deine Kamera die 18% ermittelt. Wenn 18% Grau bei Mehrfeldmessung vorliegt, so kann es sein, daß Dein Motiv nur aus unterbelichtetem Schwarz und überbelichtetem Weiß im einem Verhältnis vorliegt, daß zufällig 18% Grau im Durchschnitt (oder besser gesagt gemäß Algorithmik der Mehrfeldmessung) ergibt. Zudem ist eine Graukarte gut für den manuellen WB geeignet.
Zitat von JayBeeIch habe garkeine... Ich vertraue auf meine Kamera... Wenn mir einer erklären könnte, wieso man auf eine Graukarte messen sollte, wenn die Kamera sowieso von 18%- Grau ausgehend die Belichtung errechnet, würde ich die Fragestellung verstehen...
Bei sehr kontrastreichen Motiven ist eine Graukarte nützlich,denn die Kamera interpretiert das Motiv falsch und hält es für ein 18 grauwertig reflektierend. Selbst die kompensierenden Mehrfeldmessungen sind manchmal überfordert. In der Samaria Schlucht auf Kreta zb ergaben sich solche Motive. Schmaler Sonnenstrahl in dunkler Umgebung. Oder der Schornsteinfeger im Schnee!;-)) Die Kamera ist sozusagen dumm! Ernst-Dieter
Eine Graukarte kann eine sehr hilfreiche Sache sein. Es gibt keine perfekte Kamera und auch Belichtungsmesser. Die meisten Kameras werden zwar auf die 18% Grauwert geeicht, "wissen" jedoch nicht, wo dieser Wert zu finden ist. Nur das geschulte Auge und Erfahrung des Fotografen kennt die Flächen ( Handinnenfläche/graue Jacke, Tasche, etc.) die als Ersatzmessung dienen können. Wer sich auf die Automatik der Kamera verlässt, kann diesbezüglich böse Überraschungen erleben, wenn auch die heutige Technik dank Mehrfeldmessung vieles kompensiert.
Wenn man mit einer Studioblitzanlage fotografiert ist ein Weissabgleich nur mit einer Graukarte möglich, auch eine Belichtungsmessung bei schwierigem Licht geht am besten damit. Bei Studioaufnahmen und dem RAW Format mache ich immer eine Aufnahme mit der Graukarte, somit ist ein Neutralgrau für den Farbabgleich vorhanden
Zitat von PeterHadTrappDa geht es weniger um die Belichtung als vielmehr um den Weißabgleich.
Wenn man bei kniffligen Mischlichtsituationen arbeitet und hat die Graukarte mit ins Bild gelegt, dann kann man anschließénd sehr genau und sehr einfach den WB bei RAW-Verarbeitung machen.
oder wenn es JPG sein soll schon vor er Aufnahme: Leider klappt der manuelle WB bei sehr gelblichem Licht oder bei recht wenig Licht selten auf eine weiße Fläche, mit einer Graukarte geht es aber meistens.
Ich finde, in Zusammenhang mit der WB-Problematik sind die Graukarten mindestens so aktuell wie zu analogen Zeiten, wenn nicht sogar aktueller.
Gruß PETER
Vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde meine Graukarte hegen und Pflegen. Ein gutes Hilfsmittel um Fehlinterpretationen der Kamera und deren Auswirkungen zu minimieren.
Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern... Ich werde meine Graukarte hegen und Pflegen ...
Am besten wieder in die Obhut der Ehefrau geben, weil es sich bewährt hat! /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />
Achso, um "professionellere" Bilder zu machen brauche ich also eine Graukarte und einen Hand- Beli... Ich würde also bei allen Bildern das Model (oder das Motiv allgemein) die Graukarte festhalten lassen, auf die Graukarte messen und anschließend die Kamera ausschließlich im reinen Manuellbetrieb nutzen...
Neee, danke. Ist mir zu umständlich.
Bei Studioaufnahmen, wo das Licht immer einen Gelbstich hat, da sehe ich die Graukarte als zwingendes Zubehörteil, aber sonst...
Zitat von JayBeeAchso, um "professionellere" Bilder zu machen brauche ich also eine Graukarte und einen Hand- Beli... Ich würde also bei allen Bildern das Model (oder das Motiv allgemein) die Graukarte festhalten lassen, auf die Graukarte messen und anschließend die Kamera ausschließlich im reinen Manuellbetrieb nutzen...
Neee, danke. Ist mir zu umständlich.
Bei Studioaufnahmen, wo das Licht immer einen Gelbstich hat, da sehe ich die Graukarte als zwingendes Zubehörteil, aber sonst...
Die Graukarte ist ja nur für ganz wenige Fälle von mir benutzt worden,da hat sie sich aber bewährt. Sooo umständlich fand ich es gar nicht.
Zitat von JayBeeAchso, um "professionellere" Bilder zu machen brauche ich also eine Graukarte und einen Hand- Beli... Ich würde also bei allen Bildern das Model (oder das Motiv allgemein) die Graukarte festhalten lassen, auf die Graukarte messen und anschließend die Kamera ausschließlich im reinen Manuellbetrieb nutzen...
Neee, danke. Ist mir zu umständlich.
Bei Studioaufnahmen, wo das Licht immer einen Gelbstich hat, da sehe ich die Graukarte als zwingendes Zubehörteil, aber sonst...
Nee,so professionell muss es gar nicht sein. Was ist, wenn Du ein Motiv hast, in dem einfach keine 18% Grau-Entsprechung drin ist (oder das oft äquivalent benutzte Grasgrün) und deine Kamera auch keine Matrixmessung u.d.G. besitzt (wie bei vielen MF-Modellen)? Du hälts einfach die Graukarte vor die Kamera richtig ins Licht und voilà - die Belichtung sitzt (es sei denn Du wolltest ohnehin bewusst unter- oder überbelichten). Solche Situationen gibt's viele, es existieren zwar uch alte Tricks, wie die Messung der Handinnenfläche etc. aber die Graukarte ist halt die verlässlichste Referenz.
Und im Digizeitalter hat sie, wie oben beschrieben noch lange nicht ausgedient, denn viele Graukarten haben auf der Rückseite eine Seite, die perfekt weiss ist. So hat man immer eine Referenzfläche für den automatischen Weissabgleich parat. Praktisch, nicht? /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Gruss, Paule, der sich grad überlegt wieso er eigentlich immer noch keine Graukarte hat