Hallo,
ich finde, das mit dem Marktanteil der DSLRs kann man nicht wirklich vergleichen mit dem Verhältnis der SLRs von früher zu den entsprechenden Kompaktkameras im analogen Bereich. 'Tschuldigung, wenn ich das so sage: Aber heutzutage hat jeder D..p eine kleine Digitalknipse, weil's den Leuten ja geradezu suggeriert wird. Nicht umsonst ist gerade das Geschäft in diesem Sektor enorm angestiegen seit Einführung der Digi-Cams. Es wären nie im Leben genauso viele analoge Kompaktkameras verkauft worden, wie heutzutage eben Kompakt-Digitalkameras. Und die meisten verkauften Kameras bewegen sich eben in der niedrigen Preisklasse - sie werden als schnelle Knipse verkauft. Früher hat eigentlich jeder noch etwas mehr über das Bild, das er gerade macht, nachgedacht, bevor er auf den Auslöser drückt. Heute ist das nicht mehr nötig. Man kann's ja wieder löschen! Und was passiert mit 95% der digitalen Schnappschüsse? Eigentlich nichts, sie werden allenfalls auf eine CD oder Festplatte kopiert, archiviert und nie wieder angesehen.
Eine DSLR kaufen sich dagegen Leute, die wirklich gute Fotos in möglichst vielen Situationen machen wollen. Leute, die ihr Bild gestalten möchten. Leute, die auf hohe Qualität wert legen. Sicherlich gibt es da auch einige Kompakte, die eine hohe Güte und Auflösung liefern. Flexibler ist man mit einer DSLR aber allemal.
Fakt ist wohl auch, dass einige SLR-Benutzer aus dem Einsteigerbereich lieber auf eine Kompakt-Digicam umgestiegen sind, da diese in der höheren Preisklasse heute ebenfalls hervorragende Ergebnisse in den meisten Situationen liefern, aber eben kleiner und leichter sind. Nicht jeder möchte für seine Gelegenheitsfotos immer eine doch recht große SLR mit sich herumschleppen. Da kommt eben die technische Weiterentwicklung im Kompaktsegment gerade recht.
Um es abzuschließen: Ich finde, man sollte den Marktanteil der DSLRs nicht überbewerten. Solange es für die Hersteller profitabel ist, wird auch weiterentwickelt. Wenn dabei einer die Zeichen der Zeit nicht erkennt oder - wie heute leider recht häufig der Fall - am Markt vorbei entwickelt, dann rächt sich das eben sehr schnell. Egal, wie der Hersteller heißt.
Zum Thema der WW-Objektive:
Meinen 24mm-Bereich habe ich vorerst durch das AF17-35/2.8-4 von KoMi ersetzt - wenn es auch nur 25,5 mm sind. /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />
Der Unterschied fällt eigentlich kaum auf. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Und auf der D9 hat man dann eben echte 17mm. B)
Ob die digital-optimierten Objektive besser sind, muss im Einzelfall immer ausgetestet werden. Es kommen allenfalls noch ein paar Kriterien HINZU, die alten Regeln werden deshalb nicht gleich außer Kraft gesetzt. Mittlerweile haben sich da einige der älteren Zeitgenossen offensichtlich zu wahren Goldstücken gemausert. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Meiner Meinung nach kann ein Super-Zoom auch heutzutage nicht mehreren Festbrennweiten oder Zooms mit kleinerem Brennweiten-Umfang das Wasser reichen. Aber das ist eine Frage des Anspruchs und vielleicht auch ein klein wenig individueller Perfektionismus. B)
Viele Grüße,
Jochen