Forum Übersicht - Digitalisierer und Scanner » Bilder digital präsentieren

Guten Morgen.

Ich möchte keinen Glaubenskrieg anzetteln, von daher bitte sachlich bleiben...

Bisher habe ich Bilder auf Fuji Superia gemacht. Die Farben sind für meinen Geschmack ideal...
Ich lasse beim Düring in MA entwickeln und kriege im Stundenservice sogar meine Bilder auf CD-Rom gebrannt, wenn ich will. Auflösung 15XX x 10XX, also vollkommen ausreichend...
Höher Aufgelöste Scans sind teurer und dauern länger, haben dann aber auch 32xx x? px.
Letztens habe ich gefragt, was es für Scans sind, die auf die CD kommen. Die Antwort lautete "Scan vom Negativ".

Nun die Fragen (und sorry, falls es wirklich Newbie- Fragen sind...):

1. Was ist qualitativ besser: Scan vom Negativ oder Papierbild? Wieso?
2. Was ist qualitativ besser: Negativ- oder Dia- Film? Wieso?

Die zweite Frage ist nur zu beantworten, wenn Scans vom Bild schlechter in der Qualität sind...

Vielen Dank für die Antworten und weiterhin frohe Ostern.

Zitat von Der_Newbie

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1. Was ist qualitativ besser: Scan vom Negativ oder Papierbild? Wieso?
2. Was ist qualitativ besser: Negativ- oder Dia- Film? Wieso?

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1) Ganz klar: (Film-)Scan vom Negativ! Beim Scan vom Papierbild macht man einerseits unnötige, qualitätsmindernde Umwege (Filmentwicklung - Papierbild - Scan), andererseits verschenkt man Kontrastumfang, denn ein Papierbild hat niemals den Kontrastumfang eines Negativs.

2) Das wird manchmal kontrovers diskutiert. Bei meinen Scans mit den Nikon Super Coolscan 4000 und 5000 ED waren Negative immer etwas schwieriger zu scannen als ein Dia. Beim Negativ bin ich auf unzuverlässige farbliche Erinnerungen angewiesen, beim Dia kann ich direkt vergleichen. Außerdem habe ich den Eindruck - bitte bei gegenteiliger Meinung korrigieren -, dass ein Dia brillanter und kontrastreicher als ein Negativ einzuscannen ist.

Hallo,
ich finde Scans vom Negativ besser, da der Zwischenschritt mit der Belichtung aufs Papier fehlt und auf dem Negativ mehr Details vorhanden sind. Bei einem günstigen Scan wird man das nur gering merken, aber mit mehr Auflösung sind schon deutliche Unterscheide zu sehen.
Und ein guter Diafilm (z.B. Provia100) liefert beim Scanen sehr beeindruckende Ergebnisse, vermutlich besser als ein Negativfilm.
Grüße

Also Scans vom Papierbild habe ich schon lange nicht mehr gemacht, wahrscheinlich sind die Scanner inzwischen besser geworden.
M.E. ist aber der verlustbehaftete 'Umweg' über das Papierbild nicht sinnvoll (siehe Winsoft).

Bei Scans vom Negativ bzw. Dia habe ich die besten Erfahrungen mit Dias (auf Nikon Coolscan IV ED, Velvia, Sensia, Provia soll noch besser sein) gemacht. Irgendwie wirken Scans vom Negativ etwas 'flauer'. Das mag aber auch an meinen mangelnden Fähigkeiten (bzw. der Unlust, sich mit allen Scanparametern auseinanderzusetzten) liegen.

Außerdem ergibt sich eine Ersparnis aus der Tatsache, daß ich dann nur noch die 'guten' Scans (vom Dia) ausbelichten lasse.

Gruß Siegfried

Ich kann meinen Vorredner nur bestätigen.
Scan ab Papierbild ist die schlechteste Variante.
Dia ergibt bei mir auch die natürlichere Ergebnisse und ist auch einfacher handzuhaben, weil die Farben nicht gekehrt werden müssen.

Gruss
Peter

1) Wenn schon Scans, dann nur vom Negativ, weil das einen größeren/besseren Kontrastumfang als der entsprechende Papierabzug hat.

2) Mit Scans vom Dia ist das so eine Sache. Im großen und ganzen fallen mir Scans vom Negativ bei meinem Scanner (Minolta Scan Dual IV) leichter als Scans vom Dia. Bei Negativscans muß ich weit weniger korrigierend eingreifen als bei Diascans. Kürzlich habe ich hier genau dieses Thema angesprochen. In der Projektion war das Dia i.O., beim Scan aber äußerst zickig.
Ich gebe WinSoft recht, daß eigentlich aus einem Dia hinsichtlicht Farbsättigung und Kontrast mehr rauszuholen ist als aus einem Negativ, eben weil es mehr Kontrast und Sättigung hat - genau das kann für den Scanner aber auch ein Problem darstellen. Wobei noch erwähnt sein soll, daß hier die unterschiedlichen Scanner unterschiedlich "reagieren". Mit einem anderen Scanner wie dem meinigen könnten Diascans z.B. schon weit problemloser sein...

Hallo Newbie,

zu 1. Der Scan vom Negativ ist vorzuziehen, weil bei der Abzugherstellung das Bild noch korregiert wird.

zu 2. Der Scan vom Dia hat sich bei meinem Scan Elite 5400 als bessere Alternative herausgestellt. Wobei zu bemerken ist, daß sich der Provia bei weitem am besten scannen läßt. Gefolgt vom Agfa RSX50/100. Etwas problematischer ist da schon z.B. Kodak E100VS.
Dia sollte sich aber insgesammt leichter scannen lassen als negativ. Oder lieg ich da falsch?

Noch kurz zum Provia: Yep, der ist auch mein Lieblingsdiafilm. Aus 2 Gründen: erstens ist er nicht so knallbunt wie ein z.B. ein Velvia und zweitens läßt er sich von den Fujis mit Abstand am besten scannen. Wenn es mir nur auf 1) ankommt, nehme ich auch mal gerne den "Brot-und-Butter-Sensia".

Meine Erfahrungen zu diesem Thema:

Ich verwende auch den Provia, den muß man nach dem Scan fast nicht mehr korrigieren und die Farben kommen richtig.

Negativscans sind natürlich immer flauer, da sie einen höheren Kontrastumfang als Dias haben und dieser Kontrastumfang vom Scanner so gut es geht übertragen wird.

Bei Negativen muß man schon viel eingreifen aber das übernimmt meist die Software. Versucht doch mal nen Negativfilm ohne die Option "automatische Negativ- Helligkeitskorrektur" (oder ähnliches) zu scannen. Da kommen die tollsten Farben raus.