RE: Warum gerade Minolta?

#1 von JayBee , 06.02.2005 01:39

Hi.

'Mal 'ne ganz ehrliche Frage...
Warum nutzt ihr gerade eine Kamera von Minolta?

Nicht, daß ich euch eure Geräte madig machen möchte...
Ich würde es nur gerne einmal wissen...

Sicher gab und gibt es persönliche Gründe dafür.
Sicher gab und gibt es auch technische...

Der Grund, warum ich diese Frage stelle ist ganz einfach...
Ich habe bei e*** wiedereinmal gestöbert, und da fiel mir auf, daß z. B. eine Canon EOS 500 (eine mir bislang unbekannte Kamera) dieselben Funktionen bietet, wie es meine D5 tut...
Und so verhält es sich doch garantiert auch mit anderen Modellen und anderen Herstellern...

Nun, bei mir war das so: Mein Vater hat schon seit Urzeiten eine Minolta und hat damit immer gute Bilder gemacht.
Als Jugendlicher kauft man sich dann die erste eigene Kamera und bleibt bei Minolta, weil man ja schon einiges von der Begeisterung mitbekommen hat.
Außerdem kannte man ja schon einiges von Seiten der Bedienung...

Wie sieht es denn aus mit dem finanziellen Aspekt?
Sicherlich, eine Minolta gehört m. W. mit zu den teuersten Kameras, die man käuflich erwerben kann (von Exoten 'mal abgesehen).
Eine Canon EOS 500 ist doch so um einiges preiswerter als eine D5...

Also, warum gerade Minolta?



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RE: Warum gerade Minolta?

#2 von rsorgner , 06.02.2005 03:03

In der Internatsschule erkannte und förderte einer meiner Lehrer, mein Interesse für die Photographie – er fotografierte selbst mit einer Minolta ... Dies war im Jahr 1973. Die Kamera war schwarz – es kann eigentlich nur eine SRT 101 oder SRT 303 gewesen sein (so genau kann ich mich nicht erinnern). Einer meiner Schulkollegen hatte zwei Kameras, eine SRT 101 und eine Rolleicord. Bei unseren Streifzügen durch Innsbruck oder in die Berge, durfte ich mir fast immer seine SRT 101 ausleihen. Photographiert haben wir damals natürlich in S/W ... Photoentwicklung war für die damaligen Verhältnisse "schweineteuer" - deshalb ließ ich nur "Streifenkopien" anfertigen, denn das war die billigste Lösung.

Lustigerweise war meine erste, selbst erworbene Spiegelreflexkamera keine Minolta. Grund dafür waren die doch recht stolzen Preise (verdient hab' ich damals auch nicht viel ... außerdem hatte man ja schließlich auch noch andere Hobbies).

FUJI SR601 und FUJI AZ1 waren die Vorstufen zur ersten eigenen Minolta, die ich mir erst nach dem (techn.) Hinscheiden der AZ1 zulegte. Es war eine X-300 mit einem MD ZOOM 35-70mm 1:3.5 (mit Macro) welches übrigens noch immer eines meiner Lieblingsobjektive ist. Obwohl mich die Kamera über Jahre auf allen Reisen begleitet hat, und ich sicher tausende Photos gemacht habe, funktioniert sie noch immer tadellos. Zwei Jahre später kaufte ich mir noch eine Zweite, diesmal in schwarz ... und einen Motordrive MD-1. Von nun ab, war die "Schwarze", immer mit Diafilm und die "Silberne", mit "Foto"-Film geladen.

Erst Ende der 90er liebäugelte ich mit einer AF-Kamera ... wozu brauch' ich den Sch... - und ich verschob einen eventuellen Kauf, funktionierten die beiden 300er doch ohne Probleme, auf unbestimmte Zeit. Tja, und dann fing ich (irgendwie) mit Sammeln an ... so wie andere Briefmarken, Waffen, (Kriegs-)Auszeichnungen sammeln (das hab' ich vorher auch alles gesammelt ... Mit Waffen wird's dann irgendwann schwierig und die Kreuzerl auf den Orden, bringen auch manche Leute auf Ideen - komischerweise stören engl. Barettabzeichen die Leut' überhaupt nicht). Als ich dann zwischen 30 und 40 Kameras, plus jede Menge Objektive, Literatur, Manuals und Zubehör hatte, natürlich alles manuelle Minoltas, dachte ich mir, daß man ja eigentlich die Sammlung etwas erweitern könnte - Minoltas mit normalen Blitzschuh gab's ja nur drei. So lief mir halt eines Tages halt meine 9000AF über den Weg. Was soll ich sagen, mittlerweile hab' ich natürlich auch nen Schwung passende AF-Objektive, Winder und Motor - sowohl mit Akku- und Batteriepack, CG-1000, drei 4000AF Blitzgeräte (oder sind's vier?), etc.

Und außerdem und überhaupt sind's jetzt so ca. 70 bis 80 (funktionierende) Minoltas (Ausschlacht-Leichen nicht berücksichtigt), so um die 30 Blitzgeräte, jede Menge Objektive und Zubehör ... und es wird sicherlich noch mehr werden ... jetzt wo alle ihr Zeugs über eBay verschleudern. Merke: an der Qualität und auch der Schärfe der Auktions-pics merkst Du, ob der (potentielle Kamera-)Verkäufer, recht viel fotografiert hat - der tollen Rechtschreibung wegen, kann man auch schließen, daß manche eBayer, (sagen wir mal,) bestimmt Verwandte in PISA haben - Unglaublich, wie man z.B. Objektiv, schreiben kann (... aber das ist eine andere Geschichte !

Nur eines weiß ich - eine Digitalkamera kommt mir bestimmt nicht so schnell ins Haus ... aber das sagte ich vor langer Zeit auch über AF-Kameras

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RE: Warum gerade Minolta?

#3 von Fotoknipser ( gelöscht ) , 06.02.2005 08:24

ZITATWie sieht es denn aus mit dem finanziellen Aspekt?
Sicherlich, eine Minolta gehört m. W. mit zu den teuersten Kameras, die man käuflich erwerben kann (von Exoten 'mal abgesehen).
Eine Canon EOS 500 ist doch so um einiges preiswerter als eine D5...[/quote]
Kann sein, aber eine Dynax 60 z.B. ist preiswerter als eine EOS 33.

Ich bin kein Sammler und bestimmt auch nicht als markentreu zu bezeichnen und habe in meinem "Fotoleben" eigentlich von jedem der großen Hersteller eine SLR besessen. Im Stich gelassen hat mich keine meiner Kameras, ich kann also nur Gutes über jeden Hersteller berichten. Jetzt bin ich doch wieder bei den Wurzeln gelandet (meine Erste war ne Minolta). Keine Ahnung warum - im Fotoladen habe ich die D60 gesehen, in die Hand genommen und wußte sofort, die wird es.



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RE: Warum gerade Minolta?

#4 von ingobohn , 06.02.2005 09:22

So, dann mal meine Minolta-Geschichte...

Ich war früher als Teilnehmer ab und an auf Haus- und Zeltlagern der KJG (Katholischen Jungen Gemeinde) dabei. Da knipste ich ein bisschen mit meiner Agfamatic 2008 und dem schmalen Kassettenfilm mehr schlecht als recht rum. Gegen Ende des Gymnasiums (es muss so anno '86 gewesen sein) hatte ich dann endlich soviel Geld zusammen, dass ich mir eine Spiegelreflex leisten konnte. Beim Kaufhof gab's damals gerade ein Angebot von Pentacon für 400,- Mark: eine Practika MTL5B samt 28er, 50er und 135 in einer praktischen Fototasche. Ich kaufte mir noch später eine 200er Festbrennweite hinzu. Ja, so fings an. "Seltsamerweise" habe ich damals hauptsächlich Dias fotografiert, weil man die bei den Lagernachtreffen so schön zeigen konnte (mittlerweile war ich vom Teilnehmer zum Leiter aufgestiegen).

Da die Praktica doch ihre Tücken hatte (der Beli war für Dias ziemlich ungenau und bei Zeltlagern konmt es immer wieder darauf an, schnell ein Foto schiessen zu können) fing ich an, mich nach einer aktuelleren (AF-)Kamera umzuschauen. Als ich nach dem Abi (1988) und vor dem Zivildienst ein halbes Jahr auf'm Bau gejobbt hatte, war auch wieder genug Geld da, dieses "Projekt" in Angriff zu nehmen. Ich schaute mich um und kam vor allem deswegen auf Minolta, weil sie damals das beste Preis-/Leistungsverhältnis hatten und technologisch vorne waren. Von Canon gab's damals - glaube ich - nur die Plastik-EOS-650. Von Nikon war in der engeren Auswahl die F-801, bei der ich aber ein paar Sachen vermisste (witzigerweise kam eine Weile später die F-801s raus, die genau die Mängel behob).
So hab ich mich denn zu Minolta entschlossen. In der Endausscheidung waren damals die Minolta 9000 AF als Auslaufmodell und die Dynax 7000i, die grad neu auf den Markt gekommen war. Die 7000i war zweifelsohne technologisch besser, aber mir gefiel der Plastiklook und vor allem allem die Drehen-Drücken-Halten-Bedienung überhaupt nicht.
So kaufte ich dann die 9000er und ein 28-70er und ein 70-210er Zoom von Sigma dazu, weil die original Minolta-Zooms für mich als Zivi damals unerschwinglich waren.
Mit dieser Kombi fotografierte ich jahrelang, u.a. auch als freier Mitarbeiter für die "Badische Zeitung". Recht bald kam noch ein 21-35er von Sigma hinzu, damit ich Innenräumen mehr Möglichkeiten hatte und damit ich auch mal den ganzen Musikverein mit seinen 50 Leutles auf das Bild bekam.

Tja, so fings an...
Jahrelang reichte mir die 9000er, bis ich vor ca. 1,5 Jahren mir gebraucht eine Dynax 9 zulegte und verstärkt in die Festbrennweiten investierte.
Ein Systemwechsel kam bei mir nie in Frage, weil ich mit Minolta immer zufrieden war und ich natürlich bei einem Systemwechsel auch den ganzen Objektiv- und Zubehörfuhrpark hätte komplett erneuern müssen.

EDIT: Dass ich mittlerweile ein paar MF-Sachen von Minolta habe und sozusagen das Pferd chronologisch von hinten aufzäume (meine "neuste" Minolta ist die chronologisch älteste), dient nur der Abrundung des Portfolios. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />



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RE: Warum gerade Minolta?

#5 von charder ( gelöscht ) , 06.02.2005 09:54

Hallo,
ich glaube, jede Marke hat ihre Vor und Nachteile. Meistens entscheidet man sich für eine Marke, da man noch altes Zubehör hat. Als Neueinsteiger hat man da natürlich die freie Wahl und dann werden viele Käufer durch die Meinung der Fotohändler geprägt. Ansonsten ist auch wichtig, wie gut man mit dem Bedienungskonzept der Kamera klar kommt. Aber auch die Erfahrungen aus dem Internet sind oft ausschlaggebend, wobei z.B. beim Service momentan keine Firma so richtig überzeugen kann. Ich habe z.B. selber schlechte Erfahrung mit dem Minolta Service gemacht, aber woanders ist es auch nicht viel besser.
Und nicht unwichtig sind die Anforderungen des Käufers, wenn ich z.B. eine Vollformat DSLR brauche, werde ich mir derzeit wohl kaum eine Minolta kaufen, denn die gibt es bekanntlich (noch /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ) nicht.
Noch nebenbei, die EOS500 ist etwas älter als die Dynax 5 und außerdem ist nicht nur der Gehäusepreis wichtig, sondern auch was später die Objektive und das restliche Zubehör kosten.
Grüße



charder

RE: Warum gerade Minolta?

#6 von frankes ( gelöscht ) , 06.02.2005 10:03

Bei mir war es reiner Zufall, dass ich zu Minolta gekommen bin.
So etwa mit 15 fing ich an mit einer Spiegelreflexausrüstung von Reveu (Quelle) und 3 Objektiven zu fotografieren. Nach 14 Jahren war es dann soweit. Als ich Bilder vom Ironman in Roth 1991 machen wollte, gab das Gehäuse seinen Geist auf. Wieder Zuhause agekommen sah ich einen Prospspekt vom Pro-Markt auf dem Tisch liegen indem eine 8000 i mit Sigma 28-70mm für 799 DM angeboten wurde. So fuhr ich dorthin und kaufte die Kombi plus ein Sigma 70-210mm und ein 1,7/50mm obwohl ich die Kamera nicht kannte und mir keine Gedanken über andere Marken gemacht habe. Mit Minolta war ich immer zufrieden und so wuchs dann die Ausrüstung auf 4 Gehäuse und 13 Objektiven mit der Zeit immer mehr an.

Gruss

Frank



frankes

RE: Warum gerade Minolta?

#7 von eichbaum08 ( gelöscht ) , 06.02.2005 11:14

Tja,

mit 13 wollte ich zur Konfirmation eine Kamera haben. Meine Mutter, unschlüssig was sie kaufen soll, ging mit mit zu Stiftung Warentest. Der freundliche Berater meinte, dass nur eine Spiegelreflexkamera in frage kommt. Von Canon riet er damals am. Entweder sollte man sich eine Nikon kaufen oder eine Minolta.
Mei Minolta riet er zur X 700 und X500, da die X 700 gerade alle Tests gewonnen hatte.
Direkt nach der Beratung gingen wir zur Phora (späterer Promarkt). Hier wurde gerade ein Set X500, Makinon 1,7 50 mm; Hanimex 35-200mm und ein Blitz von Minolta angeboten. Dies wurde es dann.
Die X500 wurde mein ständiger begleiter. In der Schule auf Pfadfinderlagern etc.. Dieses Gehäuse hat alles überlebt, Regen, Schnee am Nordkapp...
es ist heute noch in meinem Besitz und wird gepflegt.
Nach und nach zu Geburtstagen oder Weihachten kamen neue Objektive hinzu. Wir hatte hier am Ort früher einen Händler, einen sehr großen Gebrauchtbestand hatte, hier deckte ich mich ein.
1987 kam eine X 700 hinzu, da ich es leid war, immer den falschen Film im Gehäuse zu haben (Farbdia oder SW).
Zu dieser Zeit wurde ich in der Schule auch Leidet des Fotolabors und dokumentierte alle Schulveranstaltungen.
Minolta war von Preisleistungsverhältnis damals unschlagbar, zum Preis eines gebrauchten Nikon Objektives bekam man 2 oder 3 Minoltaobjektive.
Mit träumte es immer von einer Nikon und der Händler fragte mich immer "warum denn", damals habe ich die Frage nicht verstanden, heute tue ich es.
Irgendwann ist man so gut bestückt, dass ein Wechsel immer schwerer wird.
Heute besitze ich ca. 40 MD objektive und kann alles abdecken.

FW



eichbaum08

RE: Warum gerade Minolta?

#8 von fwiesenberg , 06.02.2005 11:20

MF-Bereich:

Minolta stellt für persönlich mich einen guten Kompromiß zwischen Preis und Qualität dar.
Dies bezieht sich weniger auf die Gehäuse, mehr auf die Objektive.
Mit etwas Kenntnis (und Infos hier aus dem Forum) kann man besonders heute sehr gute Objektive für wenig Geld erwerben, deren Potenzial ich persönlich kaum ausreizen kann. Andere Hersteller mögen zwar Vergleichbares (evtl. sogar Besseres) bieten, sind für mich dann preislich indiskutabel...

Als ich - Anfang der 80er Jahre war es wohl - meine erste Kamera, Minolta XG-1(n) bekommen habe, war das Handling der Kamera mitentscheidend: Eine Ca*** war preislich im gleichen Bereich, allerdings war mir deren Bajonett VIEL zu hakelig!
Zudem lagen die Bedienungselemente der Minolta wesentlich griffgünstiger.

Rein subjektiv ist noch: Ich habe schon mit einigen "Fremdfabrikaten" fotografiert, komme aber immer wieder gerne auf Exakta (bin etwas technikverliebt...) und Minolta zurück. Mit den Minoltas komme ich einfach am besten zurecht: XD-7, X-700 liegen einfach gut in der Hand und bei XE und XM "passiert" bei mir beim Fotografieren etwas... B)


AF-Bereich:

Um den Bereich habe ich mich lange rumgedrückt, mußte mich aber mittlerweile damit gezwungenermaßen auseinandersetzen.
Ich halte das Minolta A-Bajonett für das stabilste AF-Bajonett (ohne jetzt eine Diskussion darüber auslösen zu wollen).
Mit Den Ca*** EOS oder den Ni*** bin ich nie so richtig warmgeworden. Bei Ca*** fand ich die Leistung der Objektive grottenschlecht, wobei ich einräumen muß, daß mir nur Can***-Einfachzooms zur Verfügung standen...



 
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RE: Warum gerade Minolta?

#9 von 123 , 06.02.2005 11:29

Hi, danke für eure interessanten Beiträge!

Bei mir beganns mit 6x6, wollte dann größeres Format - Platten-Voigtländer waren schon veraltet und daher günstig. Aber unhandlich, die Olympus OM 2 war viiieel transportfreundlicher. Ja, Kinder warn auch schon da undas Auto klein. Bei Kindern kannst nicht lang scharfstellen, daher Autofokus. Canon EOS 3 mit ein paar Spitzenobjektiven.
Digital wurde langsam erschwinglich, will aber keine SLR, weil ich das Bild VOR dem Auslösen auf dem Monitor sehen will. Bildergebnis, Objektiv, Bedienung und Preis der A1 haben mich DIESMAL zum Minolta-Kunden gem8.
Was ich mir von KoMi wünschen tät: Eine A1-ähnliche Kam mit Ojektiv-Wechsel-Möglichkeit.



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RE: Warum gerade Minolta?

#10 von MikeB ( gelöscht ) , 06.02.2005 11:40

Also ich habe mir Mitte der 80er Jahre meine erste Spiegelreflex gekauft, eine 9000er, sie hat mich ganz einfach voll überzeugt. Ich habe öfter beim Fotohändler verschiedene Kameras angeschaut und angefasst, als ich die 9000er in der Hand wusste ich DIE und sonst keine. Zu dieser Zeit gab es von C. solche billig wirkende Modelle, weiß nicht mehr wie die hießen, sowie die A1, AE1 usw, und Minolte hatte halt das modernere und überzeugendere Produkt. Mit der Modellpalette von N. konnte ich mich nie richtig anfreunden.
So kamen dann natürlich noch entsprechende Objektive hinzu und ich habe mich noch nie geärgert dass ich mich für Minolta entschieden habe.
Übrigens, mein Bruder hat sich aufgrund meiner Entscheidung ein Jahr später dann auch für eine Minolte entschieden und ist bis heute auch bei Minolta geblieben.
Meine 9000er hat mich viele Jahre begleitet, machte 0 Probleme, bis sie von einem "Mörder" im April 2002 mitsammt einem 3,5-4,5 28-85 Metallobjektiv ermordet wurde.
Nach einem erfolglosen Rettungsversuch bei Minolta habe ich mich dann für den Nachfolger Dynax 9 entschieden, zudem sich nun noch eine 7er und eine 700si gesellt haben gesellt haben.
Ich kann nur zusammenfassen, mich überzeugt das Produkt Minolta, man hebt sich ab von dem ganzen C. Brei, und Minolta Objektive sind super, von den billigen "Einsteigeroptiken" mal abgesehen.
Ich finde eine Minolta braucht sich keinenesfalls hinter einem Mitbewerber gleicher Klasse zu verstecken, im Gegenteil, mir ist ein Mann bekannt welcher für Nikon Vorträge und Workshops ausrichtet, privat fotografiert er mit Minolta D 9, er wird seinen Grund haben.



MikeB

RE: Warum gerade Minolta?

#11 von akknoepfel , 06.02.2005 11:42

meine Entscheidung für Minolta liegt etwa 5 Jahre zurück, nachdem ich den Umstieg von einer alten Spiefelreflexkamera meines Vaters ohne Autofokus und einfacher Selen-Zelle zur Belichtungsmessung beschlossen hatte. Auf der Anforderungsliste stand:

+ Gutes Bedienkonzept der Kamera, Spiegelrelfexprinzip
+ Sehr gute, lichtstarke Optiken im Bereich Zoom und Makro
+ Preis für das Gehäuse nicht mehr als 1000DM, in Summe nicht mehr als 5000DM (Schmerzgrenze)
(Digital war damals wirklich keine Alternative)

Insgesamt habe ich fast ein halbes Jahr hin und her überlegt. Prospekte gewälzt, Tests gelesen, die einzelnen Produkte in die Hand genommen, Leute gefragt. Leica und Contax waren preislich keine Alternative - ggf. wollte ich ja noch einmal ein weiteres Objektiv haben. Bei Nikon und Canon konnte ich mich mit dem Bedienkonzept nicht anfreunden. So blieben Minolta und Pentax - den Ausschlag gab letztlich, dass mich das Minolta-Zoom 28-70/2.8 mehr überzeugen konnte.

Bis heute habe ich es nicht bereut - was mich nicht davon abhält, wegen dem Thema Vibrationen bei langen Brennweiten über eine Spiegelvorauslösung und die Dynax 7 nachzudenken ...

Gruß,
Andreas



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RE: Warum gerade Minolta?

#12 von HorstE , 06.02.2005 14:01

Tja, warum Minolta?
Seit ca. 1962 versuche ich mich mit Fotografieren, zunächst mit der abgelegten 6 x 6 Dacora meiner Eltern. War ’nen tolles Teil, man musste dazu vorne den Tubus herausziehen, vergaß man das, hatte man nur einen runden Fleck auf dem Negativ. Und ich habe es oft vergessen...
1964 habe ich mit dann mit erspartem Taschengeld eine Dacora CC (eine KB-Sucherkamera) gkauft, war aber nicht so sehr zuverlässig, habe aber damit die Dacora-Reparaturabteilung am Leben erhalten...

1966 kam dann der Einstieg in die Spiegelreflex-Fotografie mit einer Zeiss-Ikon Contaflex super B. War nicht schlecht, hatte aber keine richtigen Wechselobjektive, man wechselte nur die Frontlinse gegen einen Vorsatz aus, dafür mit Zentralverschluss, der ja auch Vorteile hat; außerdem war sie noch ohne Innenmessung!
1973 dann eine Contaflex super BC, jetzt mit Innenmessung, dafür aber auch super reparaturanfällig...
Deshalb, und auch weil dieses System nicht ausbaufähig war und vor allem weil Zeiss die Kamerafertigung einstellte, musste ich mich nach etwas anderem umsehen.

Da ich von den japanischen Kameras (andere gab es ja praktisch nicht mehr) keine Ahnung hatte, kam mir ca. 1975 ein Testbericht der Stiftung Warentest gerade richtig. In diesem Testbericht schnitt eine recht gut ab. Kurz darauf legte mir eine Minolta SR-T 303 zu, 1982 folgte eine XD 7, 1984 gesellte sich eine X 700 dazu.
Dem AF-Trend widerstand ich zunächst erfolgreich, Ende 1987 hat’s mich dann aber doch erwischt. Den damit fälligen und verlustreichen Systemwechsel vollzog ich zur damals hochgelobten Canon EOS 620, dem damaligen Spitzenmodell. Mit der Bedienung dieser Kamera wurde ich nie richtig warm, außerdem war sie reparaturanfällig war (wurde schon defekt ausgeliefert)., Die Objektive hatten billigstes Plastikfeeling und wackelten in alle Richtungen, den beim Zoomen rausfahrenden Tubus konnte man in alle Richtungen drücken.

1989 bekam ich eine Minolta 7000i in die Hand – und war begeistert. Auch die zur 7000i erschienenen Objektive – obwohl ich diese aus heutiger Sicht und im Vergleich zu den AF-Objektiven der ersten Generation auch nicht mehr so gut finde – waren um Klassen besser als die Canon-Objektive.
Und so landete nach einem weiteren wiederum verlustreichen Systemwechsel bei der Minolta Dynax 7000i.Dazu kam dann später noch eine 8000i die ich heute noch habe), dann Tausch der 7000i gegen eine 9xi (1992), die ich dann 1999 gegen eine Dynax 9 eingetauscht habe. Nicht, dass die Dynax 9xi keine gute Kamera war, aber das Bedienkonzept der Dynax 9 (altertümliche Drehräder...) hat’s mir angetan.
Diese Kamera werde ich so schnell nicht wieder hergeben, auch wenn ich mir sicher irgendwann eine digitale Dynax zulegen werde...

Da ich inzwischen viele (für meinen Bedarf) gute Objektive – vor allem Festbrennweiten – habe, kommt für mich ein Wechsel zu einem anderen Hersteller nicht in Betracht. Ich denke, dass das Minolta-System für meine Amateur- Anforderungen voll ausreichend ist.

Gruß Horst



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RE: Warum gerade Minolta?

#13 von Ernst-Dieter aus Apelern , 06.02.2005 15:53

Vor 21 Jahren passiert . Nikon zu teuer,Canon bot in den unteren Klassen nur SLR mit Blenden automatik an. Minolta x-300 war mir ins Augegefallen,dann kam gleich die 7000 mit AF. Ernst-Dieter



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RE: Warum gerade Minolta?

#14 von Gerald1101 , 06.02.2005 16:21

Nun meine Geschichte, wie ich zu Minolta kam:

Angefangen hab ich mit der Hi Matic 7i meines Vaters im Alter von ca. 12 Jahren. Nachdem mich die Fotografie total zu faszinieren begann und mein Vater mich auch dann zu so manchen Clubabend beim örtlichen Fotoclub mitnahm, war mit dann bald klar, daß ich eine Spiegelreflex haben will. Der Fotoclub war sehr Nikon lastig. Nachdem die Nikonpreise außer Reichweite waren hab ich auf Anraten von einigen Mitgliedern des Fotoclubs dann 1985 meine erste Spiegelreflex, eine X 700 mit meinem ersten selbst verdienten Geld aus einer Ferialarbeit gekauft.

Im Laufe der Zeit kamen so manche Objektive dazu sowie eine X-500 als Zweitgehäuse.

Nachdem ca. Mitte der 90er ich aufgrund von Augenproblemen das Scharfstellen bei den MF-Kameras zu einem Problem wurde, mußte ich mich gezwungenermaßen um ein AF-System umschauen, wenn ich die Fotografie nicht "zurückschrauben" wollte.

Nach ca. einem Jahr Entscheidungsfindung hab ich mich dann 1997 hauptsächlich aus Gründen der Bedienerfreundlichkeit für eine 600si entschieden. Diese find ich vom Bedienkonzept im Vergleich zu den diversen C und N und den damaligen Minoltas einfach genial. Ist zwar ein Plastikteil, hat aber schon einige, auch strapaziösere Einsätze (reise gerne auch abseits der Touristischen Pfade, bzw. Fotografiere teilweise unter denkbar ungünstigsten Bedingungen bei Feuerwehreinsätzen) unbeschadet überstanden.

Aufgrund des damaligen Hausbaues und des in dieser Zeit doch eher knapperen Budgets und weil ich mit der 600si trotz langsamen AF sehr zufrieden war, hab ich dann auch nie auf eine D7 oder D9 gewechselt (gereizt hätte es mich schon)

Und nachdem Minolta jetzt auch eine DSLR herausgebracht hat, bleib ich wohl der Minoltagemeinde erhalten. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte ich mich neu orientieren müssen.

Ach ja. Da hab ich ja auch noch eine Nikkormat FTn. Die hab ich vor einigen Jahren mit einigen sehr guten Objekiven von meinem Großonkel geerbt und verwende sie ausschließlich für Makrofotogafie. Meines Erachtens ist sie da deutlich besser als meine Minoltas



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RE: Warum gerade Minolta?

#15 von richard ( gelöscht ) , 06.02.2005 16:51

Wenn ich die ganze Geschichte erzähle, würde es Bücher füllen. Nur so viel: Sämtliche, auf dem Markt befindlichen KB-Systeme hatte ich mit den jeweils besten "Amateur"-objektiven (20, 35, 85, 180/200, 300, Macro u.ä.) und mit sämtlichen Spitzenkameras bereits mehrmals - dazu kamen noch einige (billigere) Mittelformatausrüstungen.
Alle Systeme hatten Vor- und Nachteile, Minolta ist aber der beste Kompromiss aus Robustheit, Zuverlässigkeit, aber am wichtigsten - Größe.
Bei C störte mich das Plastikfeeling (28-135 IS ist teuer, fühlt sich aber an wie ein 35-80), bei N die Größe und die "sogenannte" Systemtreue, die immer schwer zu bezahlen war (welcher Motor paßte zur MF-Zeit eigentlich an mehr als 2 Gehäusen?, welche Objektive kann man an der D-70 verwenden? u.s.w.), Olympus hatte ein perfektes System, leider aus; die Vorteile von Leica habe ich bis heute nicht gefunden (abgesehen vom einzigartigen Reparaturservice) blieben nur mehr Pentax und Minolta, wobei es halt in Österreich für Pentax kaum etwas gibt.
Minolta ist durch die 9er-Serie gleichermaßen robust wie handlich, bietet mit der 7er und 8er Serie zusätzlich hochwertigste Modelle an, die Objektive bieten Spitzenqualität und wenn man etwas mehr ausgibt, bekommt man für sein Geld entsprechendes Feeling (auch das vermisste ich bei "L" und "ED" - die Blitztechnik lässt keine Wünsche offen und wenn mir jetzt jemand mit der AF-Geschwindigkeit kommt, dem sei gesagt, daß ich noch nie (selbst nicht mit der alten 7000er) ein Motiv verpaßt habe, weil Kamera oder Objektiv zu langsam gewesen wären. Eigentlich habe ich meistens nur zu lange gezögert.
Aber das schönste an der ganzen Sache - durch die Dynax 7D geht der Traum weiter...



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