Mal kurz ein Zwischenbericht:
Leider habe ich noch keine richtigen Aussenaufnahmen machen können, die ersten Gehversuche in diese Richtung erfolgten heute bei düsterem Wetter. Mit dabei das Minolta 24-85/3,5.4,5.
Dabei sind mir einige Kritikpunkte aufgefallen:
1) Die Belichtung scheint insgesamt deutlich zu gering. Diese Erfahrung habe ich bei den Innenaufnahmen bisher noch nicht so deutlich bemerkt. Ist es möglich, dass das am Objektiv liegt? Verhalten sich die Blenden unterschiedlich, sodass Blende 5,6 in Wahrheit Blende 8 sein könnte?
2) Die Fokussierung ist nicht so sicher wie mit den anderen Objektiven (1,4/85, 2,8/100 Makro). Dies könnte aber auch am Motiv liegen, bei welchem mir das aufgefallen ist: Eine Hauswand mit sichtbaren Fugen, ich wollte die Verzeichnung überprüfen. Hier werde ich noch weitere Erfahrungen sammeln müssen, um zu einem endgültigen Ergebnis zu kommen.
3) Die Schärfe scheint insgesamt nicht so hoch zu sein wie beim 1,4/84G bzw. 2,8/200 Makro, was ja auch nicht so sehr verwundert.
4) Auf einem Bild scheint die Schärfe zu einer Seite abzufallen. Auch hier sind noch weitere Test notwendig. Ich hoffe nicht, hier das Problem der des schiefen Chips zu haben.
5) Bei Offenblende ist das Objektiv etwas überfordert: Als wäre ein Weichzeichner davor. Dies hängt aber auch möglicherweise vom Motiv ab. Ich konnte dies nicht auf allen Bildern gleichermaßen beobachten. Auch möglich, dass dies Brennweitenabhängig ist: Bei 85mm habe ich es festgestellt, auf einem anderen Bild bei 24mm war es nicht so deutlich zu sehen.
6) Abgeblendet bin ich mit den Ergebnissen insgesamt zufrieden.
7) Bei Innenaufnahmen liegt der Weißabgleich meist daneben. Hier kann man sich ja behelfen, habe ich aber noch nicht getestet.
8) Mit dem 1,4/85G bin ich von der Schärfeleistung überzeugt, insbesondere ab Blende 2,0.
Insgesamt ein sehr durchwachsenes Ergebnis. Einige Bilder gefallen mir recht gut, bei anderen bin ich dagegen entäuscht. Ich denke aber, wenn man die Schwächen kennt und mehr Übung hat, erreicht man recht gute Ergebnisse.
Auch hängen die Ergebnisse eher vom Objektiv als von der Kamera ab.