#1 von
tempo-linse
(
gelöscht
)
, 06.10.2004 12:37
Ich hab' da mal eine Frage an die Profis ...
Ist der manuelle Focus bei der A1 echt? Kann ich (über Tasten z.B.) die Schärfe/Unschärfe kontinuierlich und frei einstellen?
(Ich bin auf der Suche nach einer neuen Kamera, die ein paar Mindestanforderungen erfüllen muss. Und "kompetente" Händler zu befragen, bringt leider nicht die gewünschten Ergebnisse.
Es gibt Hersteller, die schreiben "manueller Focus" in Ihre Datenblätter, meinen aber lediglich, dass man den Autofocus austricksen kann, indem man die "Memory-Funktion" durch Andrücken des Auslösers nutzt. Das nutzt mir aber nichts.)
hi tempo linse, jap der focus ist wirklich manuell zu bedienen, dass heißt du kannst einem drehring drehen (wie schon der nahme drehring vermuten lässt ;-)) und der focus stellt unscharf oder scharf, je nachdem in welche richtung du drehst. dabei wird dann im display ne entfernungsanzeige eingeblendet, um das man-fokussieren zu erleichtern, da man das nicht immer hundertprozentig im display erkennen kann (ist halt kein slr). Auch ist der manuellefokus nicht unbedingt der schnellste (einfach von der übertragungsgeschwindigkeit des drehrings her) aber das wird auch bei konkurenz produkten nicht wesentlich besser gelöst worden sein. außer vielleicht bei einer der neueren leica digis, da kann man glaub ich alles direkt am objektiv einstellen, dass sah so aus, als ob man direkt den fokus verändert, bei minolta nimmst du halt nur kontakt mit den motörchen auf, der dann den fokus deinem dreh entsprechend verändert (in flugzeugen nennt man sowas fly-by-wire, wie das bei kameras heißt, weiß ich auch nicht)
Die Leica Digilux 2 und die praktisch baugleiche Panasonic Lumix DMC-LC1 ermöglichen die archarische Arbeitsweise. Diese teuren Kameras sind eindeutig was für Nostalgiker.
Bei der Dimage A1/A2 steuerst Du über den Focusring den Schrittmotor des Autofokus-Systems manuell. Er ist dabei so fein, daß Du von nah bis unendlich sehr viele Umdrehungen benötigen würdest. Aus praktischen Gründen würde ich daher immer mit der Automatik vorfokussieren, und dann nur die Feineinstellung manuell vornehmen.
Dazu gibt es zwei alternative Methoden: 1. den Autofokus abschalten, und dann am Ring drehen, und evtl. die 3.3-fache Sucherlupe einschalten. Oder 2. den Finger nach dem Vorfokussieren auf dem Auslöser lassen, und einfach am Fokusring drehen; dann wird eine Funktion DMF angesprochen. Sie kann im Setup aktiviert oder inaktiviert werden. Wer es raushat, die Suchervergrößerung und die DMF-Funktion gleichzeitig zu benutzen, wird alle anderen Bridge-Kameras nur noch mitleidig betrachten (soweit sie das nicht können)
Verbesserungsfähig finde ich nur die Linearität des Fokusringes (bis jetzt linear wie bei einer analogen Kamera, aber leider langsamer). Es wäre besser, wenn er dynamisch beschleunigen würde. Die Feinheit muß er aber behalten. Wer eine Logitec-Mouse benutzt, und die Funktion Maus-Beschleunigung eingeschaltet hat, der weiß, was ich meine: Daß man mit geringen aber dynamischen Bewegungen überproportionale Auslenkungen steuern könnte.
Zitat von -bel-dabei wird dann im display ne entfernungsanzeige eingeblendet, um das man-fokussieren zu erleichtern, da man das nicht immer hundertprozentig im display erkennen kann (ist halt kein slr).
schau auch mal bei einem händler nur durch den EVF. ich finde ihn gerade bei der a1 noch so schlecht, dass man nicht wirklich manuell scharfstellen kann. rein von der nicht zu erkennenden schärfe im display...
daß ist abhängig vom Objekt - ich habe bei Naheinstellungen keine Probleme mit der manuellen Scharfstellung. Das ist auch alles Gewöhnungssache. Natürlich kann man das nicht mit dem Sucher einer SLR vergleichen, aber das sollte man auch nicht!
Gruß
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ZITATDiese teuren Kameras sind eindeutig was für Nostalgiker.[/quote]
Na dann bin ich stolz drauf ein Nostalgiker zu sein und tatsächlich Einfluß auf Blende und Zeit in direkter Form zu haben. Ausserdem solldie Kamera sich auch noch manuell fokussieren lassen, genau so wie das ja mal üblich war...
Der Vorteil der sich für mich aus diesen Kameras ergibt ist, ist das sich gegenüber der analogen Fotografie nicht viel ändert, man kontrolliert und steuert das Ergebnis über die Einstellung von Blende und Zeit und hat zusätzlich sogar noch die Möglichkeit die Fokussierung selbst zu übernehmen, was IMHO mit einem elektronischen Sucher nicht immer zu 100% gelingt. Nicht immer muss alles neue besser sein.
Zitat von toomuchpixSind wir das nicht schon lang?
Eigentlich wahr!
Wir sind im Minolta-Forum obwohl die Firma schon Konica-Minolta heisst und wir haben noch eine analoge Kamera obwohl alle dieses Segment schon totreden wollen.