@AlexDragon
Da kannst Du das beste aus beiden Welten vergleichen /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> Unglaublich aber, wenn Du ein paar Lieblingsobjektive nicht behalten hast?.. /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />
@Manfred
Ich will keine Werbung für Pentax machen (an der sie noch weiter spart), aber da ich damals bei Wahl meines AF-Systems zwischen Minolta und Pentax lange gezögert habe, kenne ich mich etwas aus.
Zum damaligen Stand (2002): Pentax-System war ziemlich konservativ, und man legte einen großen Wert auf Modellpflege. Das führte dazu, daß auf dem Papier vieles nicht attraktiv war. Nehmen wir Autofocus. Die MZ-6, die lange Zeit mein Favorit war (wenn es eine schwarze Version gegeben hätte...), hatte nur 3 Linien-Sensoren, also keinen einzigen Kreuzsensor. Es ist mir so gut wie nicht gelungen, ein Motiv zu finden, wo die Kamera nicht scharfstellen konnte. Ihr AF war dazu ziemlich flott, was auch Testberichte bestätigten. Von der Handhabung her gefiel mir die Kamera auch besser als Dynax 5. Da ich damals keine Z-1p in die Hände bekommen habe, dagegen aber Dynax 7xi, wurden die Weichen zugunsten Minolta gestellt, was ich - solange es um Filmtechnik geht - nie bereut habe /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
(In)kompatibilität: Pentax pflegt am konsequentesten die Kompatibilität zwischen Objektiven und Gehäusen, viel konsequenter als Nikon. Man kann beinahe alle Objektive mit allen Kameras nutzen, auch M42-Objektive (mit Adapter; AF gibt es dabei freilich nicht, aber manuelle Nachführmessung und sogar Blendenvorwahl - ja). Freilich gibt es Ausnahmen, die aber gut dokumentiert sind. Dazu gehören z.B. einige günstige Filmkameras, etwa MZ-30; was die Objektive ohne Blendenring betrifft, es sind entweder ganz billige, mit Kunststoffbajonet für KB (FA J-Reihe, insg. 3 Stück), oder die für APS-Sensor. Die beiden sind technisch oder ideologisch für die älteren Kameras insbesondere gehobenerer Klasse wie LX oder MZ-3/MZ-5n nicht bestimmt. Von aktuellen Kameras soll es nur die auch ziemlich alte MZ-M sein, die nicht mit FA J Objektiven kompatibel ist.
Die weitgehende Kompatibilität und eine Reihe anderer Gründe hat dazu geführt, daß ein "typischer" Pentax-Nutzer ein Archeologe ist, der sehr mit Auswertung seiner Scherbenbestände beschäftigt ist. Deshalb ist es wirklich ein beliebtes Thema. Es ist weniger beliebt bei Minolta-Nutzern, obwohl es Indizien gibt, daß die Änderungen im AF-Bajonett auch hier zu gewisser Inkompatibilität geführt haben. Aber es sind in der Praxis sehr seltene Kombinationen, etwa xi-Kameras und neue D-Objektive, ganz konkret das 100/2.8(D).
Zum aktuellen Stand: Pentax hat ihren Kurs drastisch geändert, indem das KB-Film-System so gut wie aufgegeben wurde. Dagegen baut man das DSLR-System sehr zügig und konsequent aus. Jemand hat gescherzt, daß Pentax mehr DSLR-optimierte Objektive hat als Canon. Derzeit wird *istDs etwa in Australien unter Canon 300D angeboten, zwar mit einem Sigma-Zoom. Alles in allem, man sieht Logik in der Firmenentwicklung.
Wie mehrmals erwähnt, machen verschiedene nationale Märkte auch verschiedene Eindrücke. In Japan sollen den I-net-Berichten zufolge sämtliche Sachen aus dem angeblich aufgegebenen Pentax-KB-System problemlos erhältlich sein, sie werden schlicht nicht ins Ausland geliefert. Pentax ist auch dadurch bekannt, daß sie für den japanischen Markt gewisse Spezialitäten produziert, wie etwa die Jubiläumsversion von der LX, die schwarze MZ-3 oder die silberne MZ-S. Dagegen gibt es Länder, wo von Minolta fast nichts außer Kit-Zooms zu kriegen ist (G-Optik und Festbrennweiten außer 50er jedenfalls). Nur wenn man das Gesamtbild vor Augen hat, kann man die Marktpositionen von diesen beiden Firmen beurteilen.
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