Guten "Morgen",
so richtig verstehe ich die Aufregung nicht.
Das Minolta als Zielgruppe eher das breite Massenspektrum, denn die Profis ausgewählt hat, ist - wie schon weiter oben geschrieben - seit 10 - 20 Jahren bekannt. Hat es der Funktionalität der Gehäuse und optischen Qualität der Objektive geschadet?
Diese Überlegungen hätte ein jeder schon viel früher anstellen dürfen...
Stefan schrieb es so schön...
ZITATManchmal habe ich den Eindruck, dass sich die Jungs und Mädels der Mittelformatzunft weniger über Technologie-Gimmicks als über Bilder (! den Kopf zerbrechen.[/quote]
Warum werden Aufnahmen durch IS/USM oder was auch immer - besser?
Warum muß die Dynax 9 denn noch viel besser werden? Wo sind die unzufriedenen Nutzer? Wo ist dann der wirkliche qualitative Wertzuwachs, der sich in qualitativ deutlich besseren Bildern niederschlägt?
Vielleicht wäre die "Motivklingel" ein Lösungsansatz?
Warum wurden solche Systeme (IS/USM etc.) überhaupt eingeführt?
Ein Erklärungsansatz:
-Die Märkte waren gesättigt
-Die Abbildungsleistungen der Objektive im "vernünftigen" Preisrahmen nicht mehr steigerbar
-Der Hang vieler Benutzer mit technischen Hilfsmitteln ihre mangelhaften Fertigkeiten/Fähigkeiten positiv zu kompensieren, ist immer vorhanden.
Gebe ich als Hersteller doch dem Kunden wo nach er meint zu verlangen.
Zur Not kann ich Massen-Bedürfnisse sogar erfinden - Digitale Fotografie.
Von mir aus kann Minolta mit eine DSLR noch ein paar Jahre warten... - 10-20 Mio Pixel als Vollformat für 500-700 Euro wären für mich angemessen. Und solange es noch keinen "Beamer" in der selben Leistungsklasse mit einem größeren Farbraum als RGB gibt, der auch nicht mehr als 300-400 Euro kostet, ist das Thema für mich nicht aktuell.
Mehr Befürchtungen habe ich, daß der Dia-Film-Markt Schaden nimmt und die Angebotsstruktur im Film*- wie auch im Fachlaborbereich merklich schrumpft.
*Wobei hier wohl erstmal Entwarnung gegeben werden kann, da Fuji den "Velvia 100 F" und den "Astia 100 F" auf der PMA präsentieren möchte? Ist der Analog-Markt in Zukunft doch nicht "soooo tot", wie es meine Marketingkollegen immer so lautstark verkünden?
Was wären die wahren Alternativen?
Canon, die die Weiterentwicklung des analogen Systems bereits 2002 eingestellt haben "Es gibt keinen EOS-1V Nachfolger"?
Nikon, wo schon lange nicht mehr alle Objektive an allen Gehäusen einwandfrei funktionieren? Wo für digitale Fotografie optimierte Objektive entwickelt werden, die nicht mehr an analogen Gehäusen funktionieren?
Pentax, die...
Contax, die bedauerlicherweise ein Schattendasein fristen.
Leica, die hervorragende Optiken zu "hervorragenden" Preisen fertigen, wo aber selbst die R9 noch nicht mal eine autmatische Belichtungsreihe beherrscht?
Wen haben wir vergessen?
Dann doch lieber Mittelformat?
Wo man sich bei 6x6 oder 6x7 andauern einreden muß, daß das das ideale Format wäre?
Wo Hasselblad ein 4,5x6-System einführen möchte, das man mit Gold aufwiegen kann?
Digital, wo derzeit überhaupt noch nicht absehbar ist, welche Systeme sich am Markt dauerhaft durchsetzen werden?
- Verschiedenste Chipgrößen
- Verschiedenste Sensortechniken
- Unterschiedlichste Speichermedien (Karten, Sticks etc.)
- Extra digitale Optiken
- Kein vergleichbarer Farbraum zum (Dia-)Film
- Dauerhafte Sicherheit der gespeicherten Daten, etc.
Sollen doch ruhig ein paar Minolta-Freunde das Lager wechseln, der Gebrauchtmarkt wird es dankend annehmen.
Gruß Frank H.
P.S.
Und - Mein IS heißt Monotstat RSK16, einmal bezahlt, schafft locker 2 Blenden und paßt an jedes Objektiv...