Hallöchen, voller Interesse habe ich mir gerade bei e-bay die Objektive für meine Kamers angesehen und ein dickes Fragezeichen /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" /> ist auf meiner Stirn...was bedeuten die Zahlen, z.B. 70-300mm oder 28-135mm. Dazu werden die jeweiligen Blenden (?), 4,5 bzw. 5,5 genannt. Wer kann mir dazu möglichst laaaangsam und ausführlich eine Antwort geben.
Vielen Dank im Vorraus /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />
Hui, das ist aber wirklich eine Anfängerfrage /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />. Aber auch ich hab mal klein angefangen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Also, die Zahlen sind die Brennweite. Also 70mm Brennweite. Früher bei den Balgenkameras war das der Auszug, dh von der Linse bis zum Film waren es 70mm. Durch heutige Objektivkonstruktionen ist das nicht (immer) mehr der Fall.
Es gibt verschiedene Kategorieklassen, Weitwinkel (von 50mm runter, also kleiner), "Normalobjektiv" (bei KLeinbild 50mm) und Teleobjektiv (ab 50mm). Ich meine in den Minolta Katalogen waren so Beispielbilder drin, mit jeder Brennweite aufgenommen, so von 20mm bis 600mm. Da kann mans am besten erkennen was gemeint ist /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />.
Wenn draufsteht 28-70, dann ist das ein Zoomobjektiv, dh das Objektiv kann von 28 bis 70mm nahtlos alle Brennweiten abdecken. Als Gegensatz dazu gibts die Festbrennweite, die haben einen Wert, zB nur 85mm.
Die Blende begrenzt die Lichtmenge. Aber dazu gabs schon einmal einen Thread irgendwo hier im Forum, einfach nochmal danach suchen /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />.
Gruss, Steffen.
Edit : Das hier dürfte mal eine gute Anlaufstelle sein, da wird vieles sehr anschaulich erklärt Foto Lehrgang Online
Wie Steffens schon schreibt, sind die beiden Objektive die du angibst veränderliche (Zoom) Objektive. Die Brennweite gibt den Bildausschnitt an, den du letztendlich fotografierst.
Brennweite********* Normalobjektiv: Das ist wie das Objektiv das ein Bild so abbildet, wie es das Menschliche Auge wahrnimmt. Dies ist bei Kleinbild so 50mm. Weitwinkelobjektiv: Mit diesen Objektiven, unter 35mm Brennweite, stellst du auf dem Bild mehr dar als das menschliche Auge erfassen kann (Größerer Bildwinkel). Teleobjektive: Sind Objektive, die Bildausschnitte abbilden die vom Bildwinkel kleiner als die menschliche Wahrnehmung sind. Sie beginnen bei ca. 70mm.
Blende********* Sie gibt die Lichtmenge an die das Objektiv durchlassen kann. Auf einem Objektiv steht im Normalfall immer die Anfangslichtstärke. Ein Objektiv mit Lichtstärke 1:1 läst 100% des Lichtes durch! Das ist zwar nicht ganz richtig, reicht aber für die weiteren Erklärungen. Nimm es erst einmal so hin. Ein Objektiv mit Lichtstärke 1:2 läst nur noch 50% des Lichtes durch. 1:4 sind nur noch 25%. Das ganze geht auch noch weiter. Auf den von dir beschriebenen Objektiven steht die Brennweite sowie die Anfangslichtstärke. Ich nehme mal das 70-300mm. Dies hat vermutlich vorne drauf eine 4,5-5,6 stehen. Das bedeutet, das die Anfangslichtstärke bei 70mm Brennweite 4,5 ist und bei 300mm Brennweite 5,6. Ähnlich verhält es sich bei dem 28-135mm.
Verdaue das jetzt erst einmal, und stelle dann weitere Fragen
ZITATEin Objektiv mit Lichtstärke 1:2 läst nur noch 50% des Lichtes durch. 1:4 sind nur noch 25%. Das ganze geht auch noch weiter.[/quote]
ist es nicht so das jede Blende die Lichtmenge halbiert?
Hallo Astrid,
erstmal ein herzliches Wilkommen und viel Spaß hier im Forum. Ich hoffe du findest die Antworten die du suchst.
--> Brennweite, gibt das Verhältnis zum Lichteintrittswinkel und damit zum Sichtfeld an. Je größer die Zahl wird, desto kleiner ist das Sichtfeld (das aber formatfüllend). Wie vorher schon angeführt gibt es grundsätzlich drei Brennweitenbereiche: - Weitwinkel: kennezichnet den Bereich unterhalb 35mm, diese Objektive stellen deutlich mehr als das menschliche Sichtfeld dar. - Normal: 35 bis 85mm: Diese stellen das Sichtfeld des menschlichen Auges dar, im Normalfall spricht man beim Normalobjektiv eigentlich vom 50mm (ich vermute jeder ambitionierte Fotograf wird wohl eines in der Tasche haben). Das "menschliche Sehfeld" ist aber bei jedem anders und so erstreckt sich das auch auf 35 und 85mm, bei befinden sich aber im Grenzbereich zur jeweils angerenzenden Klasse - Tele: ab 85mm, bei Minolta geht es bis 600mm. Diese Objektive holen dir das ferne heran /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />.
Festbrennweiten/Zoom beides hat vor und Nachteile, ein Zomm bildet im Normalfall schlechter ab als eine Festbrennweite (konstruktionsbedingt) ist dafür aber flexibler. Für den Anfang würde ich dir die Zooms empfehlen, sie sind nicht so teuer und eben flexibler. Der Ruf nach mehr Qualität und nach Festbrennweiten kommt von selbst /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />. Aber ein 50er solltest du dir zulegen, kostet fast nichts und ist fast immer brauchbar.
Blende: die Zahl davor gibt das Verhältnis zwischen Umgebungslicht und einfallendem Licht an. Kurz gesagt, je kleiner die Zahl vor der Brennweite, desto mehr Licht kann maximal ins Objektiv einfallen. Das ist wichtig für das Arbeiten mit wenig Licht oder in Innenräumen. Man kann eigentlich sagen (wenn auch sehr pauschal) je kleiner die Zahl vor der Brennweite, desto besser das Objektiv. Das wirst du anhand der Preisverhältnisse auch schnell merken.
Hallo Astrid, ich sehe, daß Du eine manuelle Minolta Kamera Dein eigen nennst. Paß auf, daß Du kein Objektiv für Minolta AF bekommst, denn die passen nicht zueinander! Manfred
Das ist ja vielleicht irre...eine kleine Frage (für Euch) bewirkt so eine graaaandiose Wirkung /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> ! Erst einmal vielen Dank für Eure geduldigen, ausführlichen Antworten, werde die ganzen Zeilen ausdrucken und unter's Kopfkissen legen..nein, natürlich durch Praxis verinnerlichen. Ich glaube Theorie ist das eine, das eigentliche Verstehen kommt mit dem Ausprobieren. Aber Ihr habt mein Wort: Ich werde Euch "auf Trab halten" /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
#8 von
Kwashiorkor
(
gelöscht
)
, 02.06.2004 11:00
Bei mir hat es auch einige Zeit gedauert, bis ich die Technik auf die Reihe gekriegt habe. Aber wie Du schon gesagt hast: probieren geht über studieren /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.