bis jetzt habe ich meine fp4+ mit ilford dd-x entwickelt und dabei sowohl bei 20°c als auch bei 24°c recht ordentliche resultate erhalten. heute ist nun rodinal bei mir eingetrudelt und ich würde gerne damit einen versuch starten.
basis sind 2 fp4+ belichtet als iso 200.
nun habe ich fleißig im internet recherchiert. bei 1:50-verdünnung, 20°c und 1-min-kipp-rhythmus werden unterschiedliche zeiten angegeben:
ich nehme mal an, die 13 minuten sind eher etwas ambitioniert und nehme mal die 20 minuten als basis an. ich habe einen tank, in den 2 filme reinpassen / 485 ml. agfa empfiehlt ja nun, minimum 10 ml rodinal pro film zu nutzen, bei der dose könnte ich dann ja nur 1:25 verdünnen? oder tun es auch 5 ml, die bei 1:50 in der dose wären?
Die Vorgabe, mindestens 10 ml zu benutzen, liegt meines Wissens darin begründet, dass die üblichen Mensuren zu ungenau werden, wenn Du damit weniger als 10 ml abmisst. Und ob Du nun 10 ml oder 9 ml abmisst, sind schon 10% Unterschied (bei 20 min schon 2 Minuten!, die in der Entwicklungszeit berücksichtigt werden müssten - wenn man nur wüsste, WIE ungenau die Mensuren sind.
Bei solchen Mengen behelfe ich mir immer mit einem Trick: 1) In der Apotheke Einwegspritzen holen. Solange Du nicht auch noch Einwegkanülen verlangst, wirst Du vom Apotheker auch nicht als Junkie angesehen. Diese Einwegspritzen gibt es in den verschiedensten Volumina. Ich habe ein paar 5 ml Spritzen vorrätig. Die sind auf jeden Fall genauer, als in der kleinsten Mensur so pi mal Auge 5 ml abzumischen. Ausserdem verwende ich dann noch eine 25 ml Spritze, um das Wasser aufzuziehen. 2) Oder ich mische gleich einen Liter 1:50 Lösung an, das wären bei der Menge dann schon 19,6 ml Rodinal. Das lässt sich recht leicht mit der kleinsten Mensur abmessen, ohne allzu grossen Messfehler. Das bedeutet aber, dass Du die angemischte Lösung recht bald aufbrauchen solltest.
P.S.: Auf Deine Ergebnisse mit Rodinal/FP4+ bin ich gespannt!
zwei Empfehlungen zu deinem Experiment. Ich an deiner Stelle würde warten bis ich 4 Filem voll habe und dann Chemie für einen Liter ansetzen. Die 10ml Mindestmenge haben etwas mit der Kontrollierbarkeit von Ergebnissen zu tun. Sprich wenn du die erzielten Ergebnisse replizieren willst solltest du eine Mindestmenge von 10ml ansetzen. Du kannst das aber auch mal mit 5ml probieren, empfehlen würde ich das aber nicht. 20min halte ich für unrealistisch, da die Original Listenwerte für 125 doch etwas anders aussehen:
ZITATAuf Deine Ergebnisse mit Rodinal/FP4+ bin ich gespannt![/quote]
Da kann ich was einstellen, allerdings nicht ASA200 sondern ASA125. Die Nagative (Abzüge) kommen nicht ganz so satt wie beim APX, aber sie sind Nahe dran. Ich persönlich finde das für den FP4 Ilfosol der bessere Entwickler ist.
Aber jeder nach seinem Gusto
ZITATOder ich mische gleich einen Liter 1:50 Lösung an, das wären bei der Menge dann schon 19,6 ml Rodinal[/quote]
Ich glaube da hat sich ein Schreibfehler eingeschlichen, das soll bestimmt 1+50 heißen und nicht 1:50. Dann komme ich bei einer angesetzten Menge von einem 1Liter auf 20ml, was schon ganz gut replizierbar ist. Ich verwende zum genauen abmessen von Kleinstmengen Kapilarröhrchen, die gehen bis 25ml.
Zitat von MarkZITATAuf Deine Ergebnisse mit Rodinal/FP4+ bin ich gespannt!
Da kann ich was einstellen, allerdings nicht ASA200 sondern ASA125. Die Nagative (Abzüge) kommen nicht ganz so satt wie beim APX, aber sie sind Nahe dran. [/quote] Au ja, mach mal!
ZITATOder ich mische gleich einen Liter 1:50 Lösung an, das wären bei der Menge dann schon 19,6 ml Rodinal[/quote]
ZITATIch glaube da hat sich ein Schreibfehler eingeschlichen, das soll bestimmt 1+50 heißen und nicht 1:50. Dann komme ich bei einer angesetzten Menge von einem 1Liter auf 20ml, was schon ganz gut replizierbar ist.[/quote] Schreibfehler! /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />
ZITATsolltest du eine Mindestmenge von 10ml ansetzen[/quote]
bei 500ml sind's ja 10 ml - paßt also. es ging mir auch eher darum, ob es pro film 10 ml sein sollten. mit dem abmessungen von kleinen mengen habe ich keine probleme, habe ja mal chemie studiert... ;-)
ZITAT20min halte ich für unrealistisch, da die Original Listenwerte für 125 doch etwas anders aussehen:[/quote]
die verdünnung stimmt schon und die 20 minuten für iso 200 kommen wahrscheinlich schon hin. du hast übrigens recht, es muß 1+50 heißen. ich werde auf jeden fall berichten. :-)
beide bilder sind vom negativ gescannt, ein ausschnitt genommen und unscharf maskiert (bei 'glaube' ist mir hier mal wieder aufgefallen, daß es etwas zu viel war :-/). das korn hält sich im rahmen und die tonwerte sind sehr schön über den gesamten bereich verteilt - die bilder kamen so aus dem scanner, die tonwerte wurden von mir nicht bearbeitet.
das rezept (im jobo-unitank):
filme: 2 ilford fp4+/iso 200 entwickler-ansatz: 12 ml rodinal + 488 ml wasser temperatur: 20,5°c entwicklungszeit: 20 minuten / jede minute 3 x gekippt
das ergebnis ist meiner meinung nach recht ansehnlich - ich schiebe die nächsten tage bestimmt noch mehr bilder hinterher. :-)
na da scheinen die 20min doch in Ordnung gewesen zu sein, so kann man sich verschätzen. Trotzdem muß ich dir vorwerfen so wichtige Bilder gefährdet zu haben, das hätte auch schief gehen können. So ist es aber auch ok, so haben wir einen Anhalt für eigene Experimente. Ich werde das auf jeden Fall mal ausprobieren. Ich habe ja demnächst auch wieder Gelegenheit dazu /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />.
Das Korn ist übrigens schön fein geworden, ein typisches Verhalten von Rodinal, je stärker du verdünnst desto feinkörniger werden die Ergebnisse nd um so mehr gleicht der Entwickler aus. Solltest du also mal vermuten das die Gradiation sehr steil wird, wegen schlechter Lichtverhältnisse, kannst du auch mal 1+100 ausprobieren. Da ist aber ein Film mit kürzeren Zeiten zu empfehlen, ich habe schon von 30min und mehr für die Mischung gehört.
Ich persönlich verwende ausschließlich 1+25 und 1+50, die Ergebnisse sprechen da für sich.
ZITATTrotzdem muß ich dir vorwerfen so wichtige Bilder gefährdet zu haben, das hätte auch schief gehen können.[/quote] naja, ich habe ja vorher ordentlich recherchiert und fand das risiko kalkulierbar. der fp4+ ist da ja auch recht dickfellig und verzeiht ein bißchen mehr. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> etwas aufregender war da schon das einspulen in die neuen spulen von jobo - hatte vorher einen uralten geerbten von meinem schwiegervater, der aber immer nur vernünftig bis zum ca. 20. bild einspulte und dann konnte ich den film wieder rausnehmen und nochmal von links einfädeln.
Zitat von Quinineetwas aufregender war da schon das einspulen in die neuen spulen von jobo - hatte vorher einen uralten geerbten von meinem schwiegervater, der aber immer nur vernünftig bis zum ca. 20. bild einspulte und dann konnte ich den film wieder rausnehmen und nochmal von links einfädeln.
Machst Du das per Achtelsdrehung? Ich habe mir vor einer Weile das abgewöhnt. Stattdessen nehme ich die Spule in die linke Hand und schiebe den Film in die Rolle rein. Dabei drücke ich leicht seitlich auf den Film, dass er sich ein bisschen wölbt und so an Stabilität gewinnt. Interessant ist, wie unterschiedlich stabil/weich das Trägermaterial der Filme ist. Der Agfapan 100 lässt sich super schnell aufschieben, weil er sehr stabil ist. Der Agfapan 400 ist schon etwas weicher und will langsamer aufgeschoben werden. Total fummelig ist z.B. der Kodak T-Max P3200. Der ist wie Gummi... /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
da bin ich ja froh, daß mir das nicht allein so geht beim einspulen. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> ZITATMachst Du das per Achtelsdrehung?[/quote] bei der alten spule ja, da ging schieben auch nicht wirklich. bei den jobos habe ich jetzt geschoben - mit handschuhen war das eigentlich auch kein problem, da kann man vorsichtig auch den film mittig fassen. war eben nur gewöhnungsbedürftig.
Ich schiebe die Filme auch ähnlich wie Ingo einfach in die Spule rein. Ich habe aber die Erfahrung gemacht das die etwas älteren Spulen, quasi die schön benutzten, besser funktionieren als die ganz neuen. Als erstes habe ich mal die roten Stöpsel entsorgt, da ich keine Rollfilme entwickle (zumindest im Moment, daher nur in die Teilschachtel entsorgt).
Ich habe aus einem Flohmarktbesuch zwei Kindermanntanks abgegriffen, die werde ich Heute Abend mit den ersten zwei Maco 820c einweihen, wollen mal sehen wie sich da das einspuelen gestaltet. Die Metallspulen sehen auf jeden Fall mal vertrauenerweckender aus als die Jobo's.
Aber man soll ja nicht meckern, so viele Filme wie in meinem 1520 schon geworden sind /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />.