RE: Sony Alpha DSLR-A900 mit MF-Objektiven

#1 von boxer62 ( gelöscht ) , 09.11.2010 20:07

Hallo,

wie sind Eure Erfahrungen mit manuellen Objektiven und der Belichtungsmessung? Ich hab letzte Woche die ersten Bilder gemacht und den Eindruck, daß ich teilweise kürzer belichten kann als eigentlich von der Kamera eingestuft. Dies ist aber kein einheitlicher Trend, sondern wechselt je nach Objektiv. Mit einem Tamron 17/3.5 war die Belichtungszeit eher zu lang. Mit einem MD200/2,8 tendenziell eher zu kurz.

Dies hab' ich so mit der D7-D nicht in Erinnerung. Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder habt Ihr eine Idee, was ich ev. nicht beachtet haben könnte? (Klar, die Einstellung AF- und Programm war auf M gestellt. )

Die Einstellscheibe ist noch die Standardvariante.

VG,

Guido


boxer62

RE: Sony Alpha DSLR-A900 mit MF-Objektiven

#2 von Reisefoto , 09.11.2010 20:15

Die Bilder waren also etwas überbelichtet?

Ist vielleicht einfach die Blende der MF-Objektive verölt und sie schließt sich zu langsam?


www.reiseundbild.de


 
Reisefoto
Beiträge: 4.602
Registriert am: 04.03.2006


RE: Sony Alpha DSLR-A900 mit MF-Objektiven

#3 von boxer62 ( gelöscht ) , 09.11.2010 20:23

ZITAT(Reisefoto @ 2010-11-09, 21:15) Die Bilder waren also etwas überbelichtet?

Ist vielleicht einfach die Blende der MF-Objektive verölt und sie schließt sich zu langsam?[/quote]


Ne, die Blende ist bei beiden Objektiven sauber.


boxer62

RE: Sony Alpha DSLR-A900 mit MF-Objektiven

#4 von stevemark , 09.11.2010 21:31

Das ist ganz normal - je nach Lage der austrittpupille und je nach eingestellter Blende variiert die notwendige Über- oder Unterbelichtung recht stark. Abweichungen von bis zu drei EV vom gemessenen Wert kommen vor - genau aus diesem Grund hat Sony bei A900 bislang auf eine Belichtungsautomatik bei nicht-systemkonformen Objektiven verzichtet ...

Gr Steve


http://www.artaphot.ch


 
stevemark
Beiträge: 3.408
Registriert am: 13.09.2004


RE: Sony Alpha DSLR-A900 mit MF-Objektiven

#5 von weberhj , 09.11.2010 22:43

Auweia, Steve du riskierst aber ensthaft Haue...

Ich sag das auch schon seit Jahren, aber die "Masse" ist mangels eigener Experimentierfreude nicht davon zu überzeugen.

Den von dir hier genannten Effekt kann ich bisher an allen von mir mit manuellen Objektiven betriebenen DSLRs (ja auch an der Dynax 7D, der Canon 40D, Kodaks 13Mp Vollformat, diversen Nikons und auch an den A100, A700 und A900) bestätigen. Ich hab neben diversen M42 auch einige Tamron Adaptalls. Abhilfe brächte wohl nur eine Belichtungsmessung auf dem Hauptsensor.

BG Hans


In the mind of Minolta...


weberhj  
weberhj
Beiträge: 1.117
Registriert am: 30.03.2006


RE: Sony Alpha DSLR-A900 mit MF-Objektiven

#6 von boxer62 ( gelöscht ) , 10.11.2010 18:58

ZITAT(Hans-J. @ 2010-11-09, 23:43) Auweia, Steve du riskierst aber ensthaft Haue...

Ich sag das auch schon seit Jahren, aber die "Masse" ist mangels eigener Experimentierfreude nicht davon zu überzeugen.

Den von dir hier genannten Effekt kann ich bisher an allen von mir mit manuellen Objektiven betriebenen DSLRs (ja auch an der Dynax 7D, der Canon 40D, Kodaks 13Mp Vollformat, diversen Nikons und auch an den A100, A700 und A900) bestätigen. Ich hab neben diversen M42 auch einige Tamron Adaptalls. Abhilfe brächte wohl nur eine Belichtungsmessung auf dem Hauptsensor.

BG Hans[/quote]

Hallo Hans,

ich muß zugeben so ganz werd' ich nicht schlau aus "...aber die "Masse" ist mangels eigener Experimentierfreude nicht davon zu überzeugen..."

Was meinst Du damit?

VG,

Guido


boxer62

RE: Sony Alpha DSLR-A900 mit MF-Objektiven

#7 von cbethge , 12.11.2010 21:25

ZITAT(boxer62 @ 2010-11-09, 20:07) Hallo,

wie sind Eure Erfahrungen mit manuellen Objektiven und der Belichtungsmessung? Ich hab letzte Woche die ersten Bilder gemacht und den Eindruck, daß ich teilweise kürzer belichten kann als eigentlich von der Kamera eingestuft. Dies ist aber kein einheitlicher Trend, sondern wechselt je nach Objektiv. Mit einem Tamron 17/3.5 war die Belichtungszeit eher zu lang. Mit einem MD200/2,8 tendenziell eher zu kurz.

Dies hab' ich so mit der D7-D nicht in Erinnerung. Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder habt Ihr eine Idee, was ich ev. nicht beachtet haben könnte? (Klar, die Einstellung AF- und Programm war auf M gestellt. )

Die Einstellscheibe ist noch die Standardvariante.

VG,

Guido[/quote]

Wie hast Du die Objektive angeschlossen, Adapter mit oder ohne Linse? Wenn ich einen linsenlosen Adapter verwende, bis zu welcher Entfernung kann noch fokussiert werden? Ist ja sicher je nach Objektiv unterschiedlich..
Danke für Infos!
Gruß Christian


cbethge  
cbethge
Beiträge: 603
Registriert am: 19.10.2005


RE: Sony Alpha DSLR-A900 mit MF-Objektiven

#8 von boxer62 ( gelöscht ) , 12.11.2010 22:28

ZITAT(cbethge @ 2010-11-12, 21:25) ZITAT(boxer62 @ 2010-11-09, 20:07) Hallo,

wie sind Eure Erfahrungen mit manuellen Objektiven und der Belichtungsmessung? Ich hab letzte Woche die ersten Bilder gemacht und den Eindruck, daß ich teilweise kürzer belichten kann als eigentlich von der Kamera eingestuft. Dies ist aber kein einheitlicher Trend, sondern wechselt je nach Objektiv. Mit einem Tamron 17/3.5 war die Belichtungszeit eher zu lang. Mit einem MD200/2,8 tendenziell eher zu kurz.

Dies hab' ich so mit der D7-D nicht in Erinnerung. Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder habt Ihr eine Idee, was ich ev. nicht beachtet haben könnte? (Klar, die Einstellung AF- und Programm war auf M gestellt. )

Die Einstellscheibe ist noch die Standardvariante.

VG,

Guido[/quote]

Wie hast Du die Objektive angeschlossen, Adapter mit oder ohne Linse? Wenn ich einen linsenlosen Adapter verwende, bis zu welcher Entfernung kann noch fokussiert werden? Ist ja sicher je nach Objektiv unterschiedlich..
Danke für Infos!
Gruß Christian
[/quote]

Das Tamron geht direkt über den Adaptall-Adapter für Minolta-AF. Für den Rest habe ich mir auf Basis der Lösung von Pete Ganzel T2-Adapter überlegt und diese von einem Freund angepasst bekommen, so daß auch die Unendlich-Fokussierung realisiert ist.

Also alles mit Unendlich-Fokussierung und alles ohne zusätzliche Linsen...

VG,

Guido


boxer62

RE: Sony Alpha DSLR-A900 mit MF-Objektiven

#9 von cbethge , 13.11.2010 13:36

ZITAT(boxer62 @ 2010-11-12, 22:28) Das Tamron geht direkt über den Adaptall-Adapter für Minolta-AF. Für den Rest habe ich mir auf Basis der Lösung von Pete Ganzel T2-Adapter überlegt und diese von einem Freund angepasst bekommen, so daß auch die Unendlich-Fokussierung realisiert ist.

Also alles mit Unendlich-Fokussierung und alles ohne zusätzliche Linsen...

VG,

Guido[/quote]

Ich suche nach einer Adaptionsmöglichkeit ohne Umbau der Linsen, da ich diese ja auch an den manuellen Kameras weiter betreiben will. Daher die Frage, bis zu welcher Entfernung eine Fokussierung möglich ist, wenn ein linsenloser Adapter verwendet wird.

Christian


cbethge  
cbethge
Beiträge: 603
Registriert am: 19.10.2005


RE: Sony Alpha DSLR-A900 mit MF-Objektiven

#10 von Phillip , 13.11.2010 15:59

ZITAT(cbethge @ 2010-11-13, 14:36) ZITAT(boxer62 @ 2010-11-12, 22:28) Das Tamron geht direkt über den Adaptall-Adapter für Minolta-AF. Für den Rest habe ich mir auf Basis der Lösung von Pete Ganzel T2-Adapter überlegt und diese von einem Freund angepasst bekommen, so daß auch die Unendlich-Fokussierung realisiert ist.

Also alles mit Unendlich-Fokussierung und alles ohne zusätzliche Linsen...

VG,

Guido[/quote]

Ich suche nach einer Adaptionsmöglichkeit ohne Umbau der Linsen, da ich diese ja auch an den manuellen Kameras weiter betreiben will. Daher die Frage, bis zu welcher Entfernung eine Fokussierung möglich ist, wenn ein linsenloser Adapter verwendet wird.

Christian
[/quote]
Ich verwende einen glaslosen Adapter für meine Rokkore, damit sind die Linsen aber nur sehr beschränkt nutzbar.
Generell gilt je größer die Brennweite, desto größer die Ferngrenze und der minimal Abbildungsmaßsstab.
Ohne jetzt mit dem Maßband nachgemessen zu haben würde ich ein 35mm objektiv auf 20cm Ferngrenze, ein 50er auf ungefähr 50cm ein 100er auf einen guten Meter und ein 200mm auf etwas über 3m schätzen, ich hänge mal drei Beispiele an.

Die Objektive waren jeweils auf unendlich fokussiert, Kamera war ein Canon 550d.

35/2.8 MC
[attachment=8840:ferngren...2_von_3_.jpg]
85/2.0 MD
[attachment=8841:ferngren...3_von_3_.jpg]
200/3.5 MC
[attachment=8839:ferngren...1_von_3_.jpg]


fotos auf flickr | mein blog

Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
 f89t28236p269066n1.jpg   f89t28236p269066n2.jpg   f89t28236p269066n3.jpg 

 
Phillip
Beiträge: 1.003
Registriert am: 17.01.2006


RE: Sony Alpha DSLR-A900 mit MF-Objektiven

#11 von boxer62 ( gelöscht ) , 13.11.2010 20:48

ZITAT(cbethge @ 2010-11-13, 13:36) ZITAT(boxer62 @ 2010-11-12, 22:28) Das Tamron geht direkt über den Adaptall-Adapter für Minolta-AF. Für den Rest habe ich mir auf Basis der Lösung von Pete Ganzel T2-Adapter überlegt und diese von einem Freund angepasst bekommen, so daß auch die Unendlich-Fokussierung realisiert ist.

Also alles mit Unendlich-Fokussierung und alles ohne zusätzliche Linsen...

VG,

Guido[/quote]

Ich suche nach einer Adaptionsmöglichkeit ohne Umbau der Linsen, da ich diese ja auch an den manuellen Kameras weiter betreiben will. Daher die Frage, bis zu welcher Entfernung eine Fokussierung möglich ist, wenn ein linsenloser Adapter verwendet wird.

Christian
[/quote]

Ich wollte einen "reversiblen" Umbau. Dies ist auch fast gelungen, d. h. bei den meisten Objektiven, die ich habe ging es. Nur bei zweien mußte ich den Blendenmitnehmer etwas "tunen". Aber falls ich wirklich wollte und meine XD-7 aus dem Schrank holen würde (Wahrscheinlichkeit ist allerdings recht gering...) ist der Rückbau eine Sache von wenigen Minuten. Die Originalschrauben raus, den mod. T2-Adapter runter, das unveränderte "alte" Bajonett aufsetzen, die Originalschrauben wieder rein und festziehen. Fertig. Das geht so schnell, daß ich keine andere Lösung wollte. Und, zumindest geht mir das so, auf die Vorteile der Digitalfotografie möchte ich nicht mehr verzichten.

Den um seine Linse gebrachten China-Adpater nutze ich nur in Verbindung mit dem Balgen. Da ich keine sonstigen Erfahrungen mit der Adaption der "alten Linsen an das neue Bajonett habe, kann ich Dir leider nicht weiter mit Angaben zum Schärfebereich helfen.

VG, Guido


boxer62

RE: Sony Alpha DSLR-A900 mit MF-Objektiven

#12 von stevemark , 13.11.2010 23:08

ZITAT(cbethge @ 2010-11-13, 13:36) Ich suche nach einer Adaptionsmöglichkeit ohne Umbau der Linsen, da ich diese ja auch an den manuellen Kameras weiter betreiben will. Daher die Frage, bis zu welcher Entfernung eine Fokussierung möglich ist, wenn ein linsenloser Adapter verwendet wird.

Christian[/quote]

Der linsenlose Adapter von enjoyyourcamera.com, den ich verwende, ist ca. 8.5mm breit - zusammen mit dem einen Millimeter Unterschied beim Auflagenmas ergeben sich also knapp 10 mm "Auszug". Für einen Weitwinkel ist das verheerend, ab ca. 100 mm Brennweite wird's für Portraits brauchbar. Hier mal die an der A900 zu erzielende maximale "Bildbreite" (längere Bildkante) bei "unendlich-Stellung" des Objektivs am genannten Adapter:

2.8/21mm => 8-10 cm bei grauslicher Bildfeldwölbung
2.8/28mm => ca. 9 cm
1.4/50mm => ca. 19 cm
1.7/85mm => ca. 30 cm (knapp brauchbar für Portraits)
2.5/100mm => ca. 35 cm (knapp brauchbar für Portraits)
2.8/135mm => ca. 50 cm (gut brauchbar für Portraits)
2.8/200mm => ca. 70 cm (Distanz ca. 4.5 m)

Es zeigt sich, dass in diesem Distanzbereich die Leistung z. B. des MD 2.8/200 mm doch deutlich hinter jener des AF 2.8/200 mm APO zurückbleibt. Ich habe deswegen weitere Experimente vorerst aufs Eis gelegt. Einige "richtige" MD-Objektive wie das späte MD 1.4/50mm, das späte MD 2/28mm, das MD 3.5-4.5/28-85mm und das MD 4/70-210mm liegen ja optisch identisch auch als AF-Version vor; die Abbildungsleistung dieser Objektive ist an der A900 durchaus sehr gut, wenn man 2-3 Stufen abblendet, aber Begeisterungsstürme lösen sie nicht aus.

Bei einem kürzlichen Test auf Technical Pan habe ich u. a. das MD III 2/28mm und das MD III 1.4/50 mm gegen ihre MC-X-Counterparts verglichen (die ja hier als optisch besser gelten) - mit ernüchterndem Fazit: zumindest bei mir waren die MC-X-Varianten speziell in den Ecken deutlich schlechter als ihre neueren Counterparts; in der Bildmitte konnte ich keine signifikanten UNterschiede feststellen. Dies überraschte umso mehr, als dass sowohl das MC-X 2/28mm als auch beide MX-C Rokkor PG 1.4/50 mm in neuwertigen Zusatend sind; das MD III 2/28mm hingegen war schon recht "verbraucht" (d. h. lange Jahre in professionellem Einsatz).

Das sind nur ein paar Beobachtungen - eine systematische Übersicht fehlt ...


http://www.artaphot.ch


 
stevemark
Beiträge: 3.408
Registriert am: 13.09.2004


RE: Sony Alpha DSLR-A900 mit MF-Objektiven

#13 von cbethge , 14.11.2010 09:59

ZITAT(stevemark @ 2010-11-13, 23:08) Der linsenlose Adapter von enjoyyourcamera.com, den ich verwende, ist ca. 8.5mm breit - zusammen mit dem einen Millimeter Unterschied beim Auflagenmas ergeben sich also knapp 10 mm "Auszug". Für einen Weitwinkel ist das verheerend, ab ca. 100 mm Brennweite wird's für Portraits brauchbar. Hier mal die an der A900 zu erzielende maximale "Bildbreite" (längere Bildkante) bei "unendlich-Stellung" des Objektivs am genannten Adapter:

2.8/21mm => 8-10 cm bei grauslicher Bildfeldwölbung
2.8/28mm => ca. 9 cm
1.4/50mm => ca. 19 cm
1.7/85mm => ca. 30 cm (knapp brauchbar für Portraits)
2.5/100mm => ca. 35 cm (knapp brauchbar für Portraits)
2.8/135mm => ca. 50 cm (gut brauchbar für Portraits)
2.8/200mm => ca. 70 cm (Distanz ca. 4.5 m)

Es zeigt sich, dass in diesem Distanzbereich die Leistung z. B. des MD 2.8/200 mm doch deutlich hinter jener des AF 2.8/200 mm APO zurückbleibt. Ich habe deswegen weitere Experimente vorerst aufs Eis gelegt. Einige "richtige" MD-Objektive wie das späte MD 1.4/50mm, das späte MD 2/28mm, das MD 3.5-4.5/28-85mm und das MD 4/70-210mm liegen ja optisch identisch auch als AF-Version vor; die Abbildungsleistung dieser Objektive ist an der A900 durchaus sehr gut, wenn man 2-3 Stufen abblendet, aber Begeisterungsstürme lösen sie nicht aus.

Bei einem kürzlichen Test auf Technical Pan habe ich u. a. das MD III 2/28mm und das MD III 1.4/50 mm gegen ihre MC-X-Counterparts verglichen (die ja hier als optisch besser gelten) - mit ernüchterndem Fazit: zumindest bei mir waren die MC-X-Varianten speziell in den Ecken deutlich schlechter als ihre neueren Counterparts; in der Bildmitte konnte ich keine signifikanten UNterschiede feststellen. Dies überraschte umso mehr, als dass sowohl das MC-X 2/28mm als auch beide MX-C Rokkor PG 1.4/50 mm in neuwertigen Zusatend sind; das MD III 2/28mm hingegen war schon recht "verbraucht" (d. h. lange Jahre in professionellem Einsatz).

Das sind nur ein paar Beobachtungen - eine systematische Übersicht fehlt ...[/quote]

Danke Steve für die Informationen.
Wie sich die Rokkore an einer A900 mit Auflagemaß 43,5mm machen, wäre interessant zu wissen. Aber dazu müssen wir diese erst mal haben, um dann zu sehen, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt. Tja, dann doch analog manuell, macht ja auch Spaß!

Gruß Christian


cbethge  
cbethge
Beiträge: 603
Registriert am: 19.10.2005


RE: Sony Alpha DSLR-A900 mit MF-Objektiven

#14 von weberhj , 14.11.2010 13:25

ZITAT(stevemark @ 2010-11-13, 23:08) Bei einem kürzlichen Test auf Technical Pan habe ich u. a. das MD III 2/28mm und das MD III 1.4/50 mm gegen ihre MC-X-Counterparts verglichen (die ja hier als optisch besser gelten) - mit ernüchterndem Fazit: zumindest bei mir waren die MC-X-Varianten speziell in den Ecken deutlich schlechter als ihre neueren Counterparts; in der Bildmitte konnte ich keine signifikanten UNterschiede feststellen. Dies überraschte umso mehr, als dass sowohl das MC-X 2/28mm als auch beide MX-C Rokkor PG 1.4/50 mm in neuwertigen Zusatend sind; das MD III 2/28mm hingegen war schon recht "verbraucht" (d. h. lange Jahre in professionellem Einsatz).[/quote]
Ich kann dein Ergebnis für das MC Rokkor PG 1:1.4 50mm so gar nicht nachvollziehen. Bei meinen Testaufnahmen, die nun aber schon gut ein paar Jahre zurückliegen, war das MC den MD Nachfolgern genau in der Abbildungsleistung hin zum Bildrand und den Ecken vorraus. Meine Aufnahmeentfernung war damals 9m und ich hatte ein vom Minoltaservice fokusjustiertes XD Gehäuse genommen. Ich hab damals je ein optimal nach Schnittbild scharfgestelltes Bild und noch jeweils zwei Aufnahmen mit minimal verkürzter und verlängerter Entfernung aufgenommen. Augewertet hab ich die Filme dann mit einem USB Mikroskop mit gut 10000dpi Auflösung.

Könntest du etwas dazu sagen wie, und in welcher Entfernung du die Aufnahmen gemacht hast?

BG Hans


In the mind of Minolta...


weberhj  
weberhj
Beiträge: 1.117
Registriert am: 30.03.2006


RE: Sony Alpha DSLR-A900 mit MF-Objektiven

#15 von weberhj , 29.01.2011 23:28

ZITAT(stevemark @ 2010-11-09, 21:31) Das ist ganz normal - je nach Lage der austrittpupille und je nach eingestellter Blende variiert die notwendige Über- oder Unterbelichtung recht stark. Abweichungen von bis zu drei EV vom gemessenen Wert kommen vor - genau aus diesem Grund hat Sony bei A900 bislang auf eine Belichtungsautomatik bei nicht-systemkonformen Objektiven verzichtet ...[/quote]
ZITAT(Hans-J. @ 2010-11-09, 22:43) Auweia, Steve du riskierst aber ensthaft Haue...

Ich sag das auch schon seit Jahren, aber die "Masse" ist mangels eigener Experimentierfreude nicht davon zu überzeugen.

Den von dir hier genannten Effekt kann ich bisher an allen von mir mit manuellen Objektiven betriebenen DSLRs (ja auch an der Dynax 7D, der Canon 40D, Kodaks 13Mp Vollformat, diversen Nikons und auch an den A100, A700 und A900) bestätigen. Ich hab neben diversen M42 auch einige Tamron Adaptalls. Abhilfe brächte wohl nur eine Belichtungsmessung auf dem Hauptsensor.[/quote]
Ich möchte dieses Thema noch mal aufgreifen...

Nachdem uns das A900 Firmwareupgrade ja nun den A Modus für System fremde (adaptierte) Objektive beschert hat,
und damit der "crippled A Mode" Geschichte ist, habe ich mit einer kleinen Testserie dem reaktivierten Mode mal auf den
Zahn gefühlt.

Ich hatte ja bereits früher die Meinung vertreten, dass Sony diesen Mode, nicht weiter geführt hatte weil er keine präzise Belichtung
garantieren könne, was ich auch an der A100 schon beobachtet hatte. Auch hier im Forum waren aber mehrere Mitglieder der Meinung,
dass der A-Mode bei ihnen in dieser Konstellation sehr gut funktioniert hätte.

Steve hatte Monate später, im o.g. Post aber auch meine Meinung vertreten.

Also nun habe ich ein Panagor 2 35mm auf einen gechippten M42 Adapter geschraubt und die Sache an meiner A900 nochmal ausprobiert.

Einmal mit Mode A (aperture priority) und eine zweite Serie mit Mode M (manuell) bei ISO 250 (ich wollte bei offener Blende 1/8000 haben):


f2 Mode M 1/8000s Mode A 1/8000s Differenz 0,00 Blendenstufen
f2.8 Mode M 1/4000s Mode A 1/5000s Differenz -0,33 Blendenstufen
f4 Mode M 1/2000s Mode A 1/2500s Differenz -0,33 Blendenstufen
f5.6 Mode M 1/1000s Mode A 1/640s Differenz +0,66 Blendenstufen
f8 Mode M 1/500s Mode A 1/160s Differenz +1,66 Blendenstufen
f11 Mode M 1/250s Mode A 1/60s Differenz +2,00 Blendenstufen
f16 Mode M 1/125s Mode A 1/25s Differenz +2,33 Blendenstufen


Die Bilder im Mode M haben bis auf minimale Abweichungen bei allen Blenden dieselbe Helligkeit in der Bildmitte,
die Bilder im A-Mode werden bei den kleinen Blenden ab ca. f8 total überbelichtet.

So jetzt haben die Kritiker endlich ihren geliebten A-Mode für System fremde (adaptierte) Objektive wieder,
aber wie zu erwarten war, ist er in dieser Form praktisch nicht zu gebrauchen! Darauf verlassen kann man sich
darauf jedenfalls in keinster Weise, wie ich es auch bei anderen Minolta und Sony Kameras (und auch bei Canon
und Nikon) schon beobachtet hatte.

BG Hans


In the mind of Minolta...


weberhj  
weberhj
Beiträge: 1.117
Registriert am: 30.03.2006


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
| 2002- © so-fo.de | minolta-forum.de |
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz