QUOTE (mts @ 2010-11-05, 17:12) QUOTE (u. kulick @ 2010-11-05, 13:27) Es gibt einen ISO-Wert, der Dir im Moment vor der Aufnahme im Sucher angezeigt wird, und es gibt einen angehobenden ISO-Wert, der tatsächlich zur Aufnahme verwendet wird.[/quote]
Und es ist derselbe. Der, bei dem es bei einer bestimmten Belichtungszeit und einer bestimmten Blende ein Bild einer bestimmten Belichtung gibt.[/quote]
Wir diskutieren hier die Thesen aus dem offenen Brief. Die Annahme, die zu treffen ist, um überhaupt etwas zum Diskutieren zu haben ist: "increasing the ISO without the photographer's knowledge"
Der primitive Zusammenhang Blende-Belichtungszeit-ISO hat sich im digitalen Zeitalter außerdem verkompliziert zu Blende-Belichtungszeit-ISO-Rauschen
Dieser Zusammenhang steckt heutzutage wirklich jedem im Hinterkopf, der auch nur ein einziges mal informiert eine Digitalkamera gekauft hat. Man kann es schon zur Allgemeinbildung zählen.
Jeder Fotograf will wissen, warum sein Bild verrauscht ist. Wenn die EXIF-Daten verraten, wie weit die ISO-Zahl angehoben wurde, besteht die Chance, zu verstehen warum.
Solange f-stops und keine i-stops angegeben werden, bleibt dann halt eine Diskrepanz bei Blende-Belichtungszeit-ISO, in Zukunft wird Exif Felder für SOS, REI und ISO haben, um die Lichtempfindlichkeit zu dokumentieren (neuester Standard 2010).
Was RAW-Daten angeht, ist Exif laut Wikipedia garkein Standard dafür, sondern es sind entsprechende Daten darin in proprietären Formaten abgelegt. Exif gibt es nur für TIFF und JPEG als Standard. Dann gilt meine Forderung halt dafür: ISO gehört im RAW so abgelegt, wie es technisch an der Elektronik in und um den Sensor tatsächlich für die Aufnahme eingestellt war.
QUOTE (mts @ 2010-11-05, 17:37) Ich weiß nicht, welchen Standard genau welcher Hersteller für die ISO-Werte annimmt. Ein schöner Anhaltspunkt ist http://en.wikipedia.org/wiki/Iso_speed#Dig..._exposure_index. ... Der ISO-Wert sagt, bei welcher Motivhelligkeit, Blende und Verschlusszeit es ein nach Meinung des Kameraherstellers korrekt belichtetes Bild gibt. Nicht, wie weit die Signalverarbeitung des RAW-Konverters oder der JPEG-Engine dafür an den Stellschrauben drehen muss. Soweit ich euch verstehe, fordert ihr eine Notiz in den Exif-Daten für das Ausmaß der Signalanhebung. Das ist aber nicht das gleiche wie der ISO-Wert.[/quote]
Für Leute, die mit allem zufrieden sind, wie ihre Kamera die Bilder zu JPEGs zusammenwurschtelt, sind Fragen, wie sie in dem offenen Brief aufgeworfen werden, doch eh nicht interessant. Die Lichtempfindlichkeit-Ermittlungs-Methode laut ISO 12332 müsste dann immer Recommended Exposure Index (REI) technique sein, denn das ist laut Wikipedia japanischer Standard neben der SOS-Methode, die aber JPEG-basiert ist. Also gibt es garkeine verwirrende Vielfalt von Lichtempfindlichkeit-Ermittlungs-methoden, sondern nur REI, die für das RAW-Thema interessiert. Und scheinbar setzt es sich durch, REI und ISO abzuspeichern.