QUOTE (Neonsquare @ 2010-11-04, 8:30) Irgendwie leuchtet mir das Problem noch nicht ein.
Durch Transmissionsverluste kommt also etwas weniger Licht durch das Objektiv als durch ein optisch ideales Objektiv. Bei sehr großen Blenden geht ein gewisser Anteil der Randlichtstrahlen bei digitalen Sensoren im Gegensatz zu Film verloren was wiederum einen messbaren Lichtverlust darstellt. Mit den ISO-Werten soll ein Herstellerübergreifender Wert gegeben sein, bei dem man sich darauf halbwegs verlassen können soll, dass Bei Blende X, Zeit Y und ISO Z im Bild eine möglichst gleiche Belichtung erreicht wird. Durch die Verluste bei großen Blenden soll nun diese Belichtung etwas geringer ausfallen, weshalb die Hersteller dies über eine leichte Steigerung der internen Signalverstärkung (internes "ISO" ausgleichen. Im Resultat stimmen die Ergebnisse des Tripels Blende/Zeit/ISO damit wieder; zumindest für die Randstrahlenverluste - für die konstruktiv bedingten Verluste des Objektivs können sie es ja nicht wissen.
In welcher Weise ist das nun eigentlich anstößig? Wir sprechen hier doch von eigentlich recht kleinen Lichtwertdifferenzen. Wieso ist es sinnvoll den internen Signalverstärkungswert als eine Art "sensorspezifisches ISO" in die EXIF zu schreiben?
Interessant: Im Prinzip ist die Methode ja die gleiche, wie Lichtverluste durch den SLT-Spiegel ausgeglichen werden.
Gruß,
Jochen[/quote]
Der Stein des Anstosses ist recht weiten hinten im LL Artikel. Es geht darum ob sich eigentlich die Darstellung der unscharfen Bereiche aendert, weil das Licht evtl gar nicht
den eigentlichen Sensorbereich erreicht. Ich kann mir das nicht so recht vorstellen dass es eine grosse Rolle spielt, weil ja auch das Out-of-focus-Licht aus aehnlichen Richtungen
kommen muesste wie das In-focus-Licht, aber evtl ist da ja was dran. Deshalb die Frage ob sich der Kauf hochoffener Objektive lohnt, wenn der gewollte unschaerfe Effekt evtl
gar nicht erreicht werden kann.
Den Punkt hat U.Kulik bislang gar nicht erwaehnt... und um den geht's eigentlich.
Zu SLT: Genau. Natuerlich hebt Sony auch hier den ISO Wert an, bzw tut es nicht, weil der ISO Wert die Antwort des Gesamtsystems auf Licht
beschreibt, einschliesslich teildurchlaessigem Spiegel, AA Filtern, UV und IR Sperrfiltern und was sich sonst so vor dem
Sensor rumtreibt. Unter der Annahme das es der selbe Sensor wie in der 580 ist, ist er gegenueber diesem niederer, das heisst es wird
Signalaufbereitung genutzt um das selbe Ergebnis zu erreichen, und die sieht vermutlich aehnlich aus wie wenn der Benuzter
den ISO Wert erhoehen wuerde.
Ist aber ebenfalls kein Grund den Wert ins EXIF Tag zu speichern.