RE: Sony Zeiss Distagon 2/24mm ZA - erste Erfahrungen

#46 von tatatu , 17.08.2010 11:25

ZITAT(Hans-J. @ 2010-08-17, 10:54) Die Tilt/Shift Funktion lässt sich bei genügend Tiefenschärfe in Photoshop mühelos nachbilden.[/quote]naja ...
- Im Zweifel kannst Du die "genügende" Schärfentiefe ohne Tilt ja gar nicht produzieren.
Tilt für mehr Schärfentiefe (oder auch Swing) kannst Du mit Focus Stacking nachbilden. Erfordert natürlich mehrere Aufnahmen und deutlich Arbeit (und Helicon Focus wäre das Tool der Wahl, nicht Photoshop). Das ganze geht für diesen Fall natürlich nur mit (im wesentlichen) unbewegten Motiven.
- Shift kannst Du in Photoshop nur nachbilden, wenn Du beim starr aufgenommenen Bild einen entsprechend größeren Ausschnitt wählst (wegen des Verschnitts) und dann per Perspektivkorrektur gerade stellst. Du hast also zum einen durch den größeren Ausschnitt schon weniger Auflösung und zum zweiten verlierst Du durch die Interpolation nochmals Qualität.

Nicht, dass das alles nicht ginge... aber der Qualität zuträglich ist es allemal nicht.

Ansonsten finde ich es etwas mühsam, ein TS Objektiv mit einem "normalen" Objektiv zu vergleichen. Zwar kann man das TS Objektiv natürlich auch ohne Verstellung nutzen, aber der Vergleich ist dennoch etwas unfair.
Freuen wir uns lieber, dass es viele (sehr) gute Möglichkeiten gibt ;-)


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RE: Sony Zeiss Distagon 2/24mm ZA - erste Erfahrungen

#47 von weberhj , 17.08.2010 19:45

ZITAT(tatatu @ 2010-08-17, 11:25) - Im Zweifel kannst Du die "genügende" Schärfentiefe ohne Tilt ja gar nicht produzieren.
...
Nicht, dass das alles nicht ginge... aber der Qualität zuträglich ist es allemal nicht.[/quote]
Wenn die Verstellung am Objektiv anwächst kommt man natürlich auch in den äußeren Bereiche
des Bildkreises wo die optische Leistung auch erheblich nachlässt.

Das hält sich ziemlich die Waage, zumindest bei meinem Angulon 2.8 28mm an der A900.

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RE: Sony Zeiss Distagon 2/24mm ZA - erste Erfahrungen

#48 von tatatu , 17.08.2010 20:24

ZITAT(Hans-J. @ 2010-08-17, 19:45) Wenn die Verstellung am Objektiv anwächst kommt man natürlich auch in den äußeren Bereiche des Bildkreises wo die optische Leistung auch erheblich nachlässt.

Das hält sich ziemlich die Waage, zumindest bei meinem Angulon 2.8 28mm an der A900.[/quote]das Angulon 2.8/28mm hattest Du selbst mal als nicht gerade gut beschrieben...
Natürlich gibt's bei großer Verstellung Schärfeabfall. Die Bildkreise der neuen Canon TS sind aber groß genug, um selbst noch an Mittelformat moderate Verstellung zuzulassen... und dabei sind sie immer noch scharf. Mehr geht nur noch mit digitalen Großformatabjektiven von Schneider und Rodenstock.
Insofern spielt der Schärfeabfall bei den Canon's tendenziell eine untergeordnete Rolle ... insbes. im Vergleich zu einem in Photoshop zurecht gedengelten Bild.


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RE: Sony Zeiss Distagon 2/24mm ZA - erste Erfahrungen

#49 von weberhj , 17.08.2010 21:02

ZITAT(tatatu @ 2010-08-17, 20:24) das Angulon 2.8/28mm hattest Du selbst mal als nicht gerade gut beschrieben...[/quote]
Da kann ich mich aber nun wirklich nicht dran erinnern, das Angulon gehört nach wie vor zu den besten.

Ich erinnere mich lediglich gesagt zu haben, dass ein MD Rokkor 2.8 28mm ganz gut mithält.

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RE: Sony Zeiss Distagon 2/24mm ZA - erste Erfahrungen

#50 von tatatu , 17.08.2010 21:37

ZITAT(Hans-J. @ 2010-08-17, 21:02) ZITAT(tatatu @ 2010-08-17, 20:24) das Angulon 2.8/28mm hattest Du selbst mal als nicht gerade gut beschrieben...[/quote]Da kann ich mich aber nun wirklich nicht dran erinnern, das Angulon gehört nach wie vor zu den besten.[/quote]vielleicht habe ich es auch falsch in Erinnerung...
Wie dem auch sei... es ist äußerst müßig ein TS ein mit einem starren Objektiv zu vergleichen.
Ebenso müßig dürfte es sein, die tatsächlichen Unterschiede des ZA 2/24 zum TS 24/3.5 II in unverstelltem Zustand herauszuarbeiten.
Die sind vermutlich beide so gut, dass es auf die Unterschiede kaum ankommen dürfte...


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RE: Sony Zeiss Distagon 2/24mm ZA - erste Erfahrungen

#51 von matthiaspaul , 18.08.2010 13:04

ZITAT(Hans-J. @ 2010-08-16, 21:39) Ich jedenfalls finde es gut wenn solche Nachrichten von Sony und Zeiss für das A-Bajonett die Runde machen,[/quote]
Ich auch, aber nicht um den Preis der Wahrheit. Mein Verständnis von Freundschaft oder Partnerschaft, im Privaten wie im Geschäftlichen, ist es, daß man auch unbequeme Dinge aussprechen kann (ja, sogar muß!, aber nicht, um jemand zu schädigen oder niederzumachen, sondern - ganz im Gegenteil - um jemand überhaupt eine Chance zu geben, (in der Innensicht) nicht offensichtliche Fehler und Probleme zu erkennen und daran zu arbeiten, um letztlich ein neues, höheres Qualitätsniveau zu erreichen. Das ist es, was letztlich weiterbringt. (Wobei es natürlich auch immer eine Frage des Stils ist, wie man das macht.)

Bezogen auf die Kritik an unserem System sehe ich es als unsere Pflicht an, die Dinge, die uns stören, nicht unter den Tisch zu kehren, sondern zu benennen, wenn möglich konstruktive Verbesserungsvorschläge zu machen und diese Sony auf geeignetem Wege zukommen zu lassen (wie wir das seit Jahren in der ein oder anderen Form machen). Wie sonst soll Sony davon erfahren? Wenn wir Dinge beschönigen, die nicht zu beschönigen sind, müssen wir uns nicht wundern, wenn Sony nicht in die Richtung weitermarschiert, die wir uns wünschen. Es kann natürlich sein, daß Sony nicht zuhört und Produkte herausbringt, die die Kunden so überhaupt nicht haben wollen, aber wir haben nur dann ein "Recht", unserem Unmut darüber Gehör zu verschaffen, wenn wir vorher gesagt haben, was und wie wir es lieber gehabt hätten.
Eine konstruktiv kritische Grundhaltung zu behalten, heißt natürlich nicht, daß man nicht auch das loben soll, was gut ist. Persönlich fand ich eigentlich bis 2008 eine ganze Menge Lobenswertes an den Produkten, die Sony bis dato rausgebracht hat. In den letzten zwei Jahren konnte ich hingegen unter den Neuvorstellungen nur noch sehr vereinzelt irgendetwas finden, daß ich persönlich als sinnvolle Bereicherung des Systems empfand - über die meisten Dinge kann ich hingegen inzwischen nur noch den Kopf schütteln und mich darüber ärgern, daß Sony zunehmend deutlicher zur Schau trägt, daß sie in meinen Augen das Thema "Spiegelreflex-Systemfotografie" von Grund auf nicht verstanden haben, jedenfalls die nicht, die über die neuen Produkte letztlich entscheiden. Wenn Sony meint, mit dieser neuen Linie Erfolg zu haben, werden sie meine Kritik (und die vieler, vieler anderer erfahrener Anwender weltweit) ja locker wegstecken können, ich denke aber vielmehr, daß Sony, wenn sie so weitermachen, wie in den letzten zwei Jahren, in wenigen Jahren mit dem DSLR-System komplett gescheitert sein werden, weil sie niemand mehr ernstnimmt (und zwar aus nichts anderem als Eigenverschulden, nicht etwa durch fehlende Technik oder prinzipiell fehlende Märkte, sondern durch die Überheblichkeit eines Newcomers und die Attitüde, zu meinen, es besser zu wissen als die Anwender) - und das ist definitiv nicht, was ich möchte, denn Geräte wie die DSLR-A900 zeigen, was Sony "im Prinzip" zu entwickeln fähig ist (auch wenn dieser Kamera noch das Finetuning fehlte).
Auch die Vorstellung des neuen Sony Alpha Carl Zeiss Distagon T* 2/24mm ZA SSM finde ich ausgesprochen begrüßenswert - das Objektiv ist definitiv in meinem näheren Fokus, und ich hoffe, es bald ausprobieren zu können. Andererseits ist es jetzt fünf Jahre her, daß Sony (2005) in das System eingestiegen ist; da hätte ich bis jetzt eigentlich einen wesentlich vollständigeren Systemausbau mit Vollformatobjektiven erwartet. Ich wünsche mir auch noch ein hochwertiges 20mm-, 28mm- und 35mm-Vollformatobjektiv von Zeiss...

Was nun speziell das Sony Alpha Carl Zeiss Vario-Sonnar T* 2,8/24-70mm ZA SSM angeht, ich glaube, das Objektiv hat zumindest hier im Forum sowohl positive als auch negative Kritik geerntet.

Mich selbst stört z.B. die sehr leicht abfallende Gegenlichtblende, der unangenehm feingeriffelte Gummifokusring, der den Schmutz magisch anzieht, das zwar feinfühlige, aber immer auch etwas "kratzige" Gefühl beim manuellen Fokussieren (da bin ich Besseres von Stangen-AF-Objektiven gewöhnt), die fehlenden harten Endanschläge beim manuellen Fokussieren, der sich relativ leicht im Eifer des Gefechts verstellende AF-/MF-Umschalter, das Kunststoff-Finish des Gehäuses, der meiner Ansicht nach zu stark wackelnde Fronttubus (für ein Objektiv dieser Preisklasse) und der hohe Stromverbrauch des SSM-Motors (was zumindest an der Dynax 9 extrem auffällt). Auch wenn ich damit noch keine Probleme hatte, dem Objektiv fehlen die Dichtungen gegen eindringendes Regenwasser am Bajonett. Auf der Habenseite die Metallgegenlichtblende (wenn sie denn mal hält), die sehr hohe AF-Geschwindigkeit, die vergleichsweise geringe Streulichtempfindlichkeit und nicht zuletzt die allgemein sehr gute optische Qualität, wobei ich das Objektiv nicht "vermessen", sondern einfach nur als Allround-Objektiv für den normalen "täglichen" Einsatz benutzt habe und bisher mit den Ergebnissen überwiegend zufrieden war. Vielleicht gibt es Besseres in anderen Systemen, das nützt mir aber herzlich wenig, solange ich nunmal das A-Bajonett benutze...

Zeiss ist aber letztlich nur ein (wenn auch klingender) Name. Ich gebe zu, daß ich von Zeiss eine dem Preis angemessene, eher im oberen Drittel angesiedelte Qualität erwarte, schließlich hat die Firma einen Ruf zu verlieren. Generell sehe ich Zeiss' Domäne aber gar nicht mal im Bau von Zoom- oder Teleobjektiven, sondern bei den Weitwinkel-Festbrennweiten. Und das heißt auch nicht, daß Zeiss irgendwie den heiligen Gral des Objektivbaus besitzt. Es gibt auch von anderen Herstellern tolle Objektive.

Ich habe das 2,8/24-70mm ZA nicht etwa gekauft, weil Zeiss draufstand, sondern weil ich gerade sowieso ein hochwertiges Zoom mit durchgehender Lichtstärke 1:2,8 in diesem Brennweitenbereich suchte. Rein emotional hätte ich wohl lieber ein Minolta G-Objektiv gewählt, aber das alte Minolta AF Zoom 2,8/28-70mm G-Objektiv kann, nach allem, was ich dazu konsistent in den Foren gelesen habe (ich habe es selbst nie besessen), mit dem Zeiss nicht mithalten und dessen 2002 angekündigter G (D) SSM-Nachfolger ist leider nie in Serie produziert worden (und es bleibt damit reine Spekulation, ob er vielleicht besser gewesen wäre). Das Konica Minolta AF Zoom 2,8/28-75mm (D) ist zwar optisch erstaunlich gut für sein Geld, kommt aber nicht an das Zeiss heran (kein Kunststück bei dem erheblichen Preisunterschied) und überzeugt mich mechanisch überhaupt nicht (viel zu kurzer Fokusweg, der eine manuelle Fokussierung praktisch unmöglich macht). Und neben der optischen Qualität zählt bei einem Fotoobjektiv ganz sicher auch die Handhabung (die allerdings beim Zeiss - siehe oben - auch noch nicht optimal ist).
ZITATbesser jedenfalls als die ständigen Rohrkrepiererspekulationen der Canikon Fanboys a la
"Ende Sony Vollformat".[/quote]
Du solltest diese Nachrichten ernst nehmen, auch wenn sie Dir nicht schmecken (mir auch nicht). Diskussionen dazu habe ich bisher weniger von "Canikon-Fanboys" gesehen, als von berechtigterweise besorgten Vollformat-A-Bajonett-Nutzern.

Viele Grüße,

Matthias

PS. Siehe auch: http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=247456


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)


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RE: Sony Zeiss Distagon 2/24mm ZA - erste Erfahrungen

#52 von Giovanni , 19.08.2010 00:02

QUOTE (laurel @ 2010-08-17, 7:53) Ich bin immer wieder erstaunt wie das 24-70 er Zeiss von Leuten die es sich nicht leisten wollen oder können in den Dreck gezogen wird .
Die äußersten Ecken sind schwach das stimmt .
Sogar auf meinem Großbildfernseher fällt das nicht ins Gewicht .[/quote]
Demnach gehörst du mit dem Großbildfernseher genau zur Zielgruppe der Sony-Zeiss-Objektive?

Dass Bildagenturen bei der Qualitätsprüfung ebenso wenig einen Großbildfernseher benutzen wie Grafiker und Zeitschriftenlayouter spielt wohl keine Rolle, denn anscheinend sind die Sony-Zeiss Objektive für Leute entwickelt, die "es sich leisten wollen und können" und nicht für solche, die damit etwas leisten (und verdienen) wollen und könnten.

Oder wie darf man deinen Beitrag sonst interpretieren?


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RE: Sony Zeiss Distagon 2/24mm ZA - erste Erfahrungen

#53 von rtrechow , 19.08.2010 00:45

ZITAT(matthiaspaul @ 2010-08-18, 13:04) ZITAT(Hans-J. @ 2010-08-16, 21:39) Ich jedenfalls finde es gut wenn solche Nachrichten von Sony und Zeiss für das A-Bajonett die Runde machen,[/quote]
Ich auch, aber nicht um den Preis der Wahrheit. Mein Verständnis von Freundschaft oder Partnerschaft, im Privaten wie im Geschäftlichen, ist es, daß man auch unbequeme Dinge aussprechen kann (ja, sogar muß!, aber nicht, um jemand zu schädigen oder niederzumachen, sondern - ganz im Gegenteil - um jemand überhaupt eine Chance zu geben, (in der Innensicht) nicht offensichtliche Fehler und Probleme zu erkennen und daran zu arbeiten. Das ist es, was letztlich weiterbringt. (Wobei es natürlich auch immer eine Frage des Stils ist, wie man das macht.)
(...)

Zeiss ist aber letztlich nur ein (wenn auch klingender) Name. Ich gebe zu, daß ich von Zeiss eine dem Preis angemessene, eher im oberen Drittel angesiedelte Qualität erwarte, schließlich hat die Firma einen Ruf zu verlieren. Generell sehe ich Zeiss' Domäne aber gar nicht mal im Bau von Zoom- oder Teleobjektiven, sondern bei den Weitwinkel-Festbrennweiten. Und das heißt auch nicht, daß Zeiss irgendwie den heiligen Gral des Objektivbaus besitzt. Es gibt auch von anderen Herstellern tolle Objektive.

Ich habe das 2,8/24-70mm ZA nicht etwa gekauft, weil Zeiss draufstand, sondern weil ich gerade sowieso ein hochwertiges Zoom mit durchgehender Lichtstärke 1:2,8 in diesem Brennweitenbereich suchte. Rein emotional hätte ich wohl lieber ein Minolta G-Objektiv gewählt, aber das alte Minolta AF Zoom 2,8/28-70mm G-Objektiv kann, nach allem, was ich dazu konsistent in den Foren gelesen habe (ich habe es selbst nie besessen), mit dem Zeiss nicht mithalten
(...)
Viele Grüße,

Matthias
[/quote]

Hallo Matthias,

Vielen Dank für Deinen wie immer sachlichen, unaufgeregten und im besten Sinne vernünftigen - wenn auch meiner Meinung nach zu pessimistischen - Beitrag!
Zum Vergleich 28-70 G gegen 24-70 Zeiss: an der Alpha 700 liegen dazwischen Welten - zur 900 kann ich nix sagen, da das G längst verkauft ist.

Schöne Grüße!

Rüdiger


Zehn schlechte Bilder in einer Viertelstunde? Gebt mir 2 Sekunden!


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RE: Sony Zeiss Distagon 2/24mm ZA - erste Erfahrungen

#54 von Reisefoto , 19.08.2010 00:55

ZITAT(tatatu @ 2010-08-17, 20:24) das Angulon 2.8/28mm hattest Du selbst mal als nicht gerade gut beschrieben...[/quote]

Wenn es hier um das Super Angolon geht, dann muss man beachten, dass es eine besondere Charakteristik hat. Es ist bei offener Blende im Zentrum schlechter als am Rand und den äußersten Ecken. Abgeblendet ist es dann auch im Zentrum hervorragend.

Die Schwäche des CZ 24-70 in den Ecken muss man relativ sehen. Es ist dort von f2,8-f4 besser als mein Minolta 2,0/28mm, immerhin eine Festbrennweite. Spätestens ab f8 hat das CZ 24-70 gegenüber dem 2,0/28 allerdings keine Chance.

Ich zeige mal Ausschnitte aus Bildzentrum, Ecke APS-C und Ecke Vollformat an der A900. Leider war der fotografierte Testchart nur A3 groß, so dass die Aufnahmen im Nahbereich entstanden sind. Möglicherweise können die Verhältnisse in größerer Entfernung anders sein. Mein CZ 16-80 ist z.B. im Nahbereich eher schwach, ab 2m Entfernung zeigt es aber, was es kann.

Zweimal auf das Bild klicken, damit es in voller Größe angezeigt wird.

[attachment=8257:28mm.jpg]

Aussehen des Testcharts und lage der Ausschnitte (rot markiert)

[attachment=8258:Uebersic...estchart.jpg]


www.reiseundbild.de

Angefügte Bilder:
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 f39t27284p264778n1.jpg   f39t27284p264778n2.jpg 

 
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#55 von tatatu , 19.08.2010 01:26

ZITAT(Reisefoto @ 2010-08-19, 0:55) Die Schwäche des CZ 24-70 in den Ecken muss man relativ sehen.[/quote]Wenn es, wie Hans oben sagte, sowieso nur in den äußersten Ecken schwach ist, am Rand (der langen Seite) aber gut, dann fällt es ohnehin kaum ins Gewicht.
Als Repro-Objektiv wird man es ja kaum einsetzen wollen...

ZITATSpätestens ab f8 hat das CZ 24-70 gegenüber dem 2,0/28 allerdings keine Chance[/quote]kann ich anhand des Charts nicht beurteilen.
Unterm Strich sehen alle drei ab f8 für mich gleich aus (i.S.v. die Unterschiede sind vernachlässigbar) ... unter "echten" Bedingungen dürften dann Faktoren wie Streulichtempfindlichkeit u.a. die ausschlaggebenden Faktoren sein...


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RE: Sony Zeiss Distagon 2/24mm ZA - erste Erfahrungen

#56 von Giovanni , 19.08.2010 01:37

QUOTE (tatatu @ 2010-08-19, 1:26) QUOTE (Reisefoto @ 2010-08-19, 0:55) Die Schwäche des CZ 24-70 in den Ecken muss man relativ sehen.[/quote]Wenn es, wie Hans oben sagte, sowieso nur in den äußersten Ecken schwach ist, am Rand (der langen Seite) aber gut, dann fällt es ohnehin kaum ins Gewicht.
[/quote]
Bei dem von mir ausprobierten Exemplar gab's tatsächlich keine Probleme entlang der Ränder an der langen Seite mit Ausnahme der Ecken. Wäre sonst ja auch ein komplettes Desaster. Matschige Ecken sind schlimm genug; wäre der ganze Rand unscharf, hätte es niemals als "Carl Zeiss" auf den Markt gebracht werden können.

Aber warum sollte es kaum ins Gewicht fallen, wie die Qualität in den Ecken ist? Wenn man Bilder mit filigranen diagonalen Linien aufnimmt, die im Bereich der Ecken aus dem Bild laufen, ist das ebenso wenig gleichgültig wie z.B. bei vielen Landschaften.


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RE: Sony Zeiss Distagon 2/24mm ZA - erste Erfahrungen

#57 von tatatu , 19.08.2010 02:05

ZITAT(Giovanni @ 2010-08-19, 1:37) Aber warum sollte es kaum ins Gewicht fallen, wie die Qualität in den Ecken ist? Wenn man Bilder mit filigranen diagonalen Linien aufnimmt, die im Bereich der Ecken aus dem Bild laufen, ist das ebenso wenig gleichgültig wie z.B. bei vielen Landschaften.[/quote]weil man es "kennt". Ebenso wie ein gewisses Maß an Vignettierung. Der Schärfeabfall ist im Print ja zudem weit weniger störend, als auf dem Monitor.
Bei Landschaften ist i.d.R. oben Himmel, da ist es eh egal, und unten Gestrüpp oder was immer... wenn da nun die Ecken etwas weicher sind, wird man es kaum wahrnehmen.
Bei den Linien, okay, wenn sie plan sind, fällt es ins Gewicht. Klingt für mich nach streng grafischer Komposition... und damit assoziiere ich sowieso Festbrennweite mit möglichst geringer Verzeichnung etc. Wenn sie nicht plan sind, haben sie "Tiefe" und dann ist es wieder nicht so schlimm.
Kann man aber sicher ewig drüber diskutieren... Ein Schwachpunkt ist es sicherlich. Aber bei einem Zoom dann auch wieder ein erträglicher... IMHO.


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RE: Sony Zeiss Distagon 2/24mm ZA - erste Erfahrungen

#58 von Reisefoto , 19.08.2010 11:56

ZITAT(tatatu @ 2010-08-19, 0:26) Unterm Strich sehen alle drei ab f8 für mich gleich aus (i.S.v. die Unterschiede sind vernachlässigbar) ... unter "echten" Bedingungen dürften dann Faktoren wie Streulichtempfindlichkeit u.a. die ausschlaggebenden Faktoren sein...[/quote]

Von der Schärfe in den Ecken scheint mir das Angolon etwas überlegen zu sein. Es hat, im Gegensatz zum Minolta 2/28 allerdings gelbe Farbsäume. Beim 24-70 sind die gelben Farbsäume in den Ecken sehr ausgeprägt und es scheint mir dort auch etwas weich, was aber eine optische Täuschung sein kann, die durch die Farbsäume entsteht. Natürlich kann man jetzt sagen, Farbsäume konnen per EBV leicht entfernt werden. Aber das zählt für mich nicht.

Unter dem Strich würde ich aber sagen, dass das 24-70 abgesehen von den Ecken nahezu auf Festbrennweitenniveau ist. Die Bedeutung der Ecken hast Du treffend beschrieben. Wie oft schaut man sich in 1:1-Auflösung die Bildecken genauer an?


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RE: Sony Zeiss Distagon 2/24mm ZA - erste Erfahrungen

#59 von tatatu , 19.08.2010 13:27

ZITAT(Reisefoto @ 2010-08-19, 11:56) Es hat, im Gegensatz zum Minolta 2/28 allerdings gelbe Farbsäume. Beim 24-70 sind die gelben Farbsäume in den Ecken sehr ausgeprägt und es scheint mir dort auch etwas weich, was aber eine optische Täuschung sein kann, die durch die Farbsäume entsteht.[/quote]Ich sehe in allen Aufnahmen etwa vergleichbare CAs. Mal mehr Magenta/Cyan, mal mehr Gelb/Blau. Beim Zeiss fallen sie hier m.E. nur deutlicher auf, weil die Aufnahmen deutlich dunkler sind, als bei den beiden anderen Objektiven.

ZITATNatürlich kann man jetzt sagen, Farbsäume konnen per EBV leicht entfernt werden. Aber das zählt für mich nicht.[/quote]Für mich schon. Denn wenn die Objektive so optimiert wären, dass sie gar keine CAs mehr zeigen würden... dann würden die ab €6000,- aufwärts kosten (oder so). Oder man könnte sie eben nicht so lichtstark machen. Und damit wären aber immer noch nicht alle störenden Effekte behoben (wie z.B. "purple fringing", die man ja soweiso immer noch korrigieren muss. Wenn mich 1 Klick in einer vernünftigen Software mehrere Tausend Euro spart, dann zählt das für mich
Digital hat hier einiges verändert. Ein super optimiertes Objektiv das in der Software nur wenig korrigiert werden muss, ist einem moderat (aber "gut genug" optimierten Objektiv, für dass es in entspr. Software aber dezidierte Korrekturen gibt, nicht zwangsläufig überlegen.


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RE: Sony Zeiss Distagon 2/24mm ZA - erste Erfahrungen

#60 von weberhj , 19.08.2010 23:57

ZITAT(matthiaspaul @ 2010-08-18, 12:04) ZITAT(Hans-J. @ 2010-08-16, 21:39) Ich jedenfalls finde es gut wenn solche Nachrichten von Sony und Zeiss für das A-Bajonett die Runde machen,[/quote]
Ich auch, aber nicht um den Preis der Wahrheit.
...
Was nun speziell das Sony Alpha Carl Zeiss Vario-Sonnar T* 2,8/24-70mm ZA SSM angeht, ich glaube, das Objektiv hat zumindest hier im Forum sowohl positive als auch negative Kritik geerntet.

Mich selbst stört z.B. ...[/quote]
Da sind wir doch zu 100% einer Meinung, ich habe nie behauptet, dass das CZ24-70 bei 24mm in der letzte äußeren Bildecke knackscharf ist,
aber die Pendants von Nikon und Canon sind doch, gelinde ausgedrückt, auch nicht besser. Insbesondere das Canon spielt in der Praxis schon
eine Liga tiefer. Die Gesetze der Optik sind halt bestimmender als die Meinungen der Fanboys.

Was halt auf Dauer schon nervt ist die Tatsache, dass gerade am Sony/Zeiss System jede Menge, auch völlig unberechtigte Kritik geübt wird und
das besonders von Leuten die sowieso mit anderen Systemen arbeiten und die Weiterentwicklung nicht mehr aus eigener fundierter Erfahrung mit
den neueren Sony/CZ Geräten wie z.B. A900 beurteilen können.

Es häufen sich oftmals derart unqualifizierte Beiträge (ich erinnere beispielsweise an peanuts legendäre Beweisführung , dass
ein Steadyshot technisch bei Vollformat gar nicht möglich sei...) die der Weiterentwicklung des A-Mount natürlich trotzdem massiv Schaden,
weil bei technisch weniger Involvierten, oder auch Neueinsteigern eine gewisse Verunsicherung hängen bleibt.

Ich will hier nicht meckern, im mi-fo hält sich das zum Glück vergleichsweise noch im Rahmen.

Dazu gesellen sich noch die schlampig bis mutwillig inkorrekt durchgeführten Reviews der sicher nicht unbedeutenden Englischen Seite
und schon hat man eine massive Rufschädigung gegen die anzukämpfen äußerst schwierig ist.

Und wer mit den anderen Systemen eben auch arbeitet ist sich darüber im klaren, dass dort auch nur mit Wasser gekocht wird...
(nur ein gerade aktuelles Beispiel: Ein Kollege hat gerade, ohne eigenes Verschulden, das dritte EF 50/1.8 in wenigen Jahren geschrottet...)

ZITAT(matthiaspaul @ 2010-08-18, 12:04) Du solltest diese Nachrichten ernst nehmen, auch wenn sie Dir nicht schmecken (mir auch nicht). Diskussionen dazu habe ich bisher weniger von "Canikon-Fanboys" gesehen, als von berechtigterweise besorgten Vollformat-A-Bajonett-Nutzern.[/quote]
Das Gerücht wurde zweifelsohne von einem bekennenden Nikonianer in die Welt gesetzt, der es es überdies kurz darauf von seiner Webseite
wieder entfernt hat. Allein dieser Sachverhalt ist journalistisch bereits außerst bedenklich, und zeugt nicht gerade von Solidität.

Inzwischen scheint Nikon doch wieder Sony Sensoren (wie in der neuesten D3100) zu verbauen.

Dein "berechtigterweise" kann ich nicht beantworten, aber die Indizien (erscheinen weiterer hochwertiger Vollformatobjektive, in der
neuesten Nikon erneut offensichtlich ein Sony Sensor usw.) sprechen doch eine ganz andere Sprache.

BG Hans


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