RE: Rollfilme: Welche sind gut? Woher?

#1 von clintup , 04.01.2010 01:02

Meine Autocord will gefüttert werden. Aber womit? Welche Film ist der beste (jeweils in SW/Dia/Farbe), und wo bekommt man sie am besten (Laden? Ich kenne hier keinen mehr. Ebay? Andere Versender?) Und wohin schickt man die belichteten (zB. Dias)?

Fragen über Fragen von einem, der seinen letzten Rollfilm vor >40 Jahren belichtet hat, als es die noch an jeder Ecke gab und sie noch jeder Händler selbst entwickelt hat (SW).


Gruß, clintup


 
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RE: Rollfilme: Welche sind gut? Woher?

#2 von JayBee , 04.01.2010 02:33

S/W = Kodak BW400CN = Wunderschöne Kontraste, leicht zu verarbeiten, scanbar, C41- Prozeß (wie Farbfilm)

Farbe = Kodak Ektar 100 = Mit das Beste, was man bekommen kann

Dia = Fuji Provia 100 F= Mit das Beste, was man bekommen kann

Mein Dealer hat noch Rollfilme (zum Glück), entwickeln kannst du aber auch bei DM. Wenn dein Dealer keine mehr hat würde ich auf alle Fälle bei eBay gucken, da sind günstige Angebote zu haben...

Spezialentwicklungen (also "echte" s/w- Filme, z. B. Adox 25 und Co.) würde ich aber nicht bei DM oder beim Dealer entwickeln lassen, denn dort badet der Film in einer Brühe, wo schon hunderte andere drin gebadet haben. Da gibt's spezielle Dienstleister, die entwickeln und scannen (falls gewünscht). Versand ganz problemlos per Paket oder angeforderter Versandtasche. Das ganze mit Rechnung. Wird teuer, aber bei "hochwertigen Aufnahmen" unbedingt zu empfehlen...


MfG B.

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RE: Rollfilme: Welche sind gut? Woher?

#3 von fwiesenberg , 04.01.2010 06:51

Rollfilme, also 120er, mache ich nur in s/w, die ich selber entwickele und dann scanne. Obwohl ein 6x6-Vergrößerer vorhanden wäre komme ich ich nächster Zeit nicht zum Ausbelichten.

"Groß geworden" bin ich mit Ilford HP5 und FP4. Kodak Tri-X und T-MAX habe ich schon damals nicht gemocht. Momentan bin ich im (Dank Zeitmangel langwierigen) Entscheidungsfindungsprozeß, ob HP-5Plus, Ilford Delta 100, AGFA APX-100 oder 400 mir liegen. Dann liegen hier noch ein paar Fujis rum. Aber so wenig wie ich die Autocord oder Yashica in der letzten Zeit in Händen hatte kann das noch etwas dauern...

Übrigens sind in meinem Einzugsgebiet Rollfilme durchaus noch regulär im Fotohandel zubekommen!


Grüße aus dem Westen der Republik!
Frank.


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#4 von fwiesenberg , 04.01.2010 06:53

ZITAT(JayBee @ 2010-01-04, 2:33) Spezialentwicklungen (also "echte" s/w- Filme, z. B. Adox 25 und Co.) würde ich aber nicht bei DM oder beim Dealer entwickeln lassen, denn dort badet der Film in einer Brühe, wo schon hunderte andere drin gebadet haben.[/quote]

Das gilt aber auch für den C41-Entwicklungsprozeß des BW400-CN.


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RE: Rollfilme: Welche sind gut? Woher?

#5 von jolini , 04.01.2010 07:57

ZITAT(clintup @ 2010-01-04, 1:02) Meine Autocord will gefüttert werden. Aber womit? Welche Film ist der beste (jeweils in SW/Dia/Farbe), und wo bekommt man sie am besten (Laden? Ich kenne hier keinen mehr. Ebay? Andere Versender?) Und wohin schickt man die belichteten (zB. Dias)?

Fragen über Fragen von einem, der seinen letzten Rollfilm vor >40 Jahren belichtet hat, als es die noch an jeder Ecke gab und sie noch jeder Händler selbst entwickelt hat (SW).[/quote]

Der Filmlieferant meines Vertrauens ist NORDFOTO. Haben vieles und können fast alles besorgen, sehr flotte Lieferung, auch Sonderangebote. Entwicklung, gerade auch Dias, bei DM (wurde schon erwähnt) oder auch bei Rossmann (Fuji-Großlabor, nicht CeWe) gut und günstig.

mfg / jolini


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RE: Rollfilme: Welche sind gut? Woher?

#6 von derScheuch , 04.01.2010 09:34

QUOTE (jolini @ 2010-01-04, 7:57) QUOTE (clintup @ 2010-01-04, 1:02) Meine Autocord will gefüttert werden. Aber womit? Welche Film ist der beste (jeweils in SW/Dia/Farbe), und wo bekommt man sie am besten (Laden? Ich kenne hier keinen mehr. Ebay? Andere Versender?) Und wohin schickt man die belichteten (zB. Dias)?

Fragen über Fragen von einem, der seinen letzten Rollfilm vor >40 Jahren belichtet hat, als es die noch an jeder Ecke gab und sie noch jeder Händler selbst entwickelt hat (SW).[/quote]

Der Filmlieferant meines Vertrauens ist NORDFOTO. Haben vieles und können fast alles besorgen, sehr flotte Lieferung, auch Sonderangebote. Entwicklung, gerade auch Dias, bei DM (wurde schon erwähnt) oder auch bei Rossmann (Fuji-Großlabor, nicht CeWe) gut und günstig.

mfg / jolini
[/quote]
http://www.phototec.de/catalog/index.php gibts auch noch -irgendwie müssen die auch miteinander verbandelt sein...
Für Diaentwicklung kann man Entwicklungsbeutel mitbestellen, da werden die belichteten Filme reingesteckt und dann auf die aufgedruckte Adresse verschickt. Absender nicht vergessen ;-)
Die gibts mit und ohne Rahmung. Rat mal was billiger ist

SW entwickelst du gefälligst selber, die Chemie kann man gleich mitordern. Wenn man einen geruchslosen Fixierer nimmt und Zitronensäiure statt Essigsäure als Stoppbad, geht das mittlerweile sogar ohne Geruchsbelästugung Die nötige Hardware hat man entweder noch auf dem Dachboden, gibts in der Bucht für wenig Geld oder man wählt die bequeme Variante und bestellt für deutlich mehr Geld gleich ein "Starterkit" mit. Dunkel muss es nur für das Einspulen des Films in die Dose sein (selbst dafür gibts für ein paar Euros bei ebay sogenannte Wechselsäcke), für den Rest der Filmentwicklung reicht ein Badezimmer.

Für die hybride Verarbeitung von 6x6Negativen brauchts dann auch nicht unbedingt einen Filmscanner, da reicht meist ein Scanner mit Durchlichteinheit. Ich fotografiere meine Negative mittlerweile nur noch ab - mit ner DSLR natürlich

Ciao Oli


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RE: Rollfilme: Welche sind gut? Woher?

#7 von ingobohn , 04.01.2010 09:45

Bei dem großen Negativformat kann man getrost gleich zum 400er Film greifen - das Korn spielt da keine so große Rolle. Das paßt dann auch noch ganz gt dazu, daß man Mittelformatobjektive sowieso etwas stärker abblenden soll/muß, wenn die Tiefenschärfe nicht zu knapp sein soll - so hat man mit dem 400er 2 Blenden Reserve.
Der HP5+ ist wirklich ein schöner Film, allerdings kann ich spezeille als 120er Rollfilm auch den Kodak T-Max 400 "new" (das neu ist wichtig! empfehlen. Bin eigentlich auch kein Freund der "modernen" Emulsionen, aber der Film hat mich überzeugt. (Ich entwickle in in Xtol, aber es geht natürlich auch die Standardvariante D76/ID11).
Viel Spaß mit der Autocord!


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#8 von derScheuch , 04.01.2010 10:11

QUOTE (ingobohn @ 2010-01-04, 9:45) Der HP5+ ist wirklich ein schöner Film, allerdings kann ich spezeille als 120er Rollfilm auch den Kodak T-Max 400 "new" (das neu ist wichtig! empfehlen. Bin eigentlich auch kein Freund der "modernen" Emulsionen, aber der Film hat mich überzeugt. (Ich entwickle in in Xtol, aber es geht natürlich auch die Standardvariante D76/ID11).[/quote]

Hab in Wirklichkeit keine Ahnung von Entwicklern und all sowas, aber ich benutze den Amaloco Entwickler, der mir als narrensicher empfohlen wurde.
Ist im Mischungsbverhältnis 1:19 auch gut als Einmalentwickler zu gebrauchen, was ich als DuKa-Laie ganz praktisch finde - einmal benutzen und weg damit, anstatt irgendwelche Strichlisten zu führen und eventuelle Verlängerungszeiten auszurechnen.

Ciao Oli


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RE: Rollfilme: Welche sind gut? Woher?

#9 von derScheuch , 04.01.2010 10:14

QUOTE (fwiesenberg @ 2010-01-04, 6:51) Übrigens sind in meinem Einzugsgebiet Rollfilme durchaus noch regulär im Fotohandel zubekommen![/quote]

In hiesigen "Fach"fotohandel bekommt man dann Kleinbildfilme ausgehändigt, da wäre der Film ja auch gerollt

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RE: Rollfilme: Welche sind gut? Woher?

#10 von clintup , 04.01.2010 11:08

ZITAT(derScheuch @ 2010-01-04, 10:14) In hiesigen "Fach"fotohandel bekommt man dann Kleinbildfilme ausgehändigt, da wäre der Film ja auch gerollt [/quote]

Deshalb immer die nervigen Angebote von "Rollfilmkamera"s bei ebay: Die meisten sind Kompaktknipsen.

@ alle: Danke für die vielen Tips. Ob ich mir das mit dem selbst entwickeln noch 'mal antue, weiß ich noch nicht (Kenne ich von früher: Es macht Spaß, braucht aber Zeit und Platz).


Gruß, clintup


 
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RE: Rollfilme: Welche sind gut? Woher?

#11 von anna_log , 04.01.2010 11:36

Moin

In SW kann ich den 320er Kodak und den tmax 100 (neu) empfehlen. Letztere hat eine Zeichnung inden Bildern, die ist beeindruckend. Allerdings ist das Trägermaterial recht spröde, da kann es schon mal eine 30 Minuten dauern, bis er auf der Entwicklerspule sitzt. Er springt immer wieder gerne raus.


Gruß
Matthias

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RE: Rollfilme: Welche sind gut? Woher?

#12 von edgaa ( gelöscht ) , 04.01.2010 13:40

Ich hänge meine Frage einfach mal kurz an:

wenn ich S/W Negative selbst entwickelt habe, kann ich diese dann in jedem X beliebigen Labor ausbelichten lassen oder muss ich auf etwas bestimmtes achten?


edgaa

RE: Rollfilme: Welche sind gut? Woher?

#13 von JayBee , 04.01.2010 13:47

ZITAT(fwiesenberg @ 2010-01-04, 6:53) ZITAT(JayBee @ 2010-01-04, 2:33) Spezialentwicklungen (also "echte" s/w- Filme, z. B. Adox 25 und Co.) würde ich aber nicht bei DM oder beim Dealer entwickeln lassen, denn dort badet der Film in einer Brühe, wo schon hunderte andere drin gebadet haben.[/quote]

Das gilt aber auch für den C41-Entwicklungsprozeß des BW400-CN.
[/quote]


Das ist durchaus richtig, macht dem BW400CN aber nichts aus, denn erstens ist es kein "echter" 400, sondern hat eher eine Empfindlichkeit von 250 - 320 und zweitens wird bei CeWe (nichts anderes ist DM und diverse andere) die C41- Brühe öfters 'mal gewechselt.

Bin mir sogar sicher, daß CeWe gar keine Spezialentwicklungen kann...


MfG B.

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RE: Rollfilme: Welche sind gut? Woher?

#14 von japro , 04.01.2010 13:47

Als 120er kann man wirklich fast jeden 400er empfehlen . Während ich auf KB meist die "modernen" Filme benutze, würde ich für MiFo eigentlich immer sowas wie HP5 oder ähnlich verwenden. Das Korn wird ja eh vom grösseren Format erschlagen und es ist einfacher mit diesen Filmen schöne Tonalität hinzubekommen. Das sagt mir wenigsten meine (beschränkte) Erfahrung.

Denm BW400CN mag ich persönlich auch nicht so und würde ich nur benutzen wenn es keine möglichkeit gäbe selbst "echte" SW Filme zu entwickeln. Vorallem negiert der Labornegativprozess, wenn man auch noch Bilder bestellt, jegliche belichtungskorrektur die man an der Kamera vorgenommen hat. Da belichtet man +-1 EV in einer Blendenreihe und der einzige unterschied auf den Prints ist dass die lichter schneller ausbrennen oder die Schatten schneller absaufen.


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RE: Rollfilme: Welche sind gut? Woher?

#15 von marvinet , 04.01.2010 14:24

ZITAT(edgaa @ 2010-01-04, 13:40) wenn ich S/W Negative selbst entwickelt habe, kann ich diese dann in jedem X beliebigen Labor ausbelichten lassen oder muss ich auf etwas bestimmtes achten?[/quote]
Solange nichts schief geht sinds nach der Entwicklung ganz normale Negative, man muss nichts besonderes beachten und kann ganz normal Abzüge oder Scans davon bestellen. Der Vorteil ist eben dass man die Entwicklung beeinflussen kann (verschiedene Entwickler, Push/Pull, etc.)

Viele Grüße,
Kristof


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