RE: Erster Eindruck Dynax 7 im Vergleich zu 9 und 7D

#1 von clintup , 17.11.2009 17:34

Erstaunlich, wie zierlich die Dynax 7 wirkt, wenn man die digitale Schwester gewohnt ist:

Zunächst das Gewicht. Gefühlt ist die Dynax 7 (inkl. VC-7) deutlich leichter als die Dynax 7D, auch kleiner, erinnert fast an die Dimage A2. Das erweist sich dann allerdings doch als zu leicht befunden: Die A2 ist um einiges kompakter.

Die beiden anderen aber machen mehr her. Das Gewicht habe ich nicht geprüft; die Dynax 9 scheint leicht vor der Dynax 7D, aber klar vor der Dynax 7 zu liegen. Aber auch in den Ausmaßen ist die digitale 7er der analogen 9er ähnlich:

Fast genauso breit, dicker als beide analogen Schwestern, in der Höhe ohne VC genau dazwischen und mit VC gleich der Dynax 9. Kein Wunder, daß die Dynax 7D von vielen liebevoll "die Dicke" genannt wird. Von der Dynax 7 wäre das falsch.

Kleine mm-Abweichungen habe ich mit +/- gekennzeichnet. Dann ergeben sich folgende Maße in cm:

Maße Br Di Hö Hö+

Dynax 7 14+ 7 10 14
Dynax 7D 15- 8- 10,5 15+
Dynax 9 15+ 7 11 15+
Dimage A2 12+ 8 8- 12,5

Ist es Gewohnheit oder habe ich solche Pranken: Die beiden Großen liegen mir bisher (jeweils mit Griff und Handschlaufe) besser in der Hand.


Gruß, clintup


 
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RE: Erster Eindruck Dynax 7 im Vergleich zu 9 und 7D

#2 von anna_log , 17.11.2009 19:42

Ich habe mir nie Gedanken über die Abmessungen der Gehäuse gemacht. Mir war es wichtig das Linse und Apparat einen gut austarierten Schwerpunkt hatten. Da war die D9 schon klasse.


Gruß
Matthias

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RE: Erster Eindruck Dynax 7 im Vergleich zu 9 und 7D

#3 von fwiesenberg , 17.11.2009 22:33

Ja, mit den dreien ist es schon komisch: Ich bin zuerst zur D7, dann zur Dynax 7D gekommen und habe mir nur "der Vollständigkeit halber" noch die D9 gegönnt.

Abgesehen vom Ausstattungsvergleich ist die Dynax 7D ganz klar mein Haptik-Favorit: Sie liegt mir (mit VC-7D) ideal in der Hand, zur Not geht es auch ohne ganz gut. Alle Schalter sind da, wo ich sie brauche - vielleicht bis auf den AF/MF-Drehschalter, aber der ist durch den genialen AF/MF-Taster fast überflüssig.

Die D9 liegt mir nicht ganz so gut in der Hand. Mit VC-9 vielleicht sogar etwas weniger gut als ohne! Und mit dem DM-9 ist der Abstand zum Okular etwas zu groß. Daß der D9 (auf dem Papier) einige Funktionen der D7 fehlen ist mir ziemlich schnurz, denn die nutze ich ohnehin nie.

Die D7 ist mir ohne VC-7 zu winzig. Mit VC-7 geht es ganz gut - nur im direkten Vergleich ist die digitale Schwester für mich die ausgewogenere Lösung, die einfach besser zu meiner rechten Hand paßt.

Ganz genauso verhält es sich mit der Oberflächenbeschaffenheit: Dynax 7D ideal (bis auf den etwas labilen Plastik-VC-7D), dann D9 (deren Lack fast etwas an Hammerschlag-Lack erinnert ... bei ihr ist auch der VC-9 wesentlich stabiler als der VC-7/VC-7D) und das Schlußlicht bildet wieder die analoge D7 (wobei der VC-7 nochmal labiler ist als der VC-7D). Die D7 fühlt sich einfach zu sehr nach Plaste an. Dem, was sie kann, ist das Material einfach unangemessen! Wenn es kein Metall sein soll, dann finde ich selbst das glatte Plastik der 9xi beispielsweise wesentlich angenehmer anzufassen. Aber rauh/matt war wohl chic.

Dies sind nebenbei auch Gründe, weshalb ich es mit dem Ersatz der Dynax 7D nicht so eilig habe... ardon:



(Übrigens bin ich nicht zwingend ein Metall-Fetischist, was Kamera-Gehäuse angeht: Das "Anfaß-Gefühl" der D9ti zum Beispiel finde ich schrecklich! Aber gegen ordentliche Metallgehäuse, die nach intensiver Benutzung zu "Goldrand-Editionen" mutieren, habe ich absolut nichts!


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RE: Erster Eindruck Dynax 7 im Vergleich zu 9 und 7D

#4 von stevemark , 17.11.2009 22:57

Auch wenn die Dynax 7D von der Wertigkeit und Haptik klar besser erscheint als die beiden Klassiker 9000 und 9xi, so bleibt bei mir doch ein zwiespältiges Gefühl:

1) Kinderkrankheiten ("schiefer Sensor", ERR58/Verschluss, Antishake)
2) Interner Blitz aus Kunstsoff
3) billig wirkender Hochformatgriff, der keineswegs mit der Haptik der Kamera mithalten kann

Ich hab hier gerade die 9000, 9xi, Dynax 9, die 7D, die Nikon D1 und die A900 nebeneinander stehen. Am robustesten (da inkl. Griff ganz aus einem Guss) wirkt die D1, gefolgt von der A900. Dynax 9, Dynax 7D und erst recht A900 liegen allerdings ganz wesentlich besser in der Hand als die D1, v. a. im Hochformat.

Ohne Hochformatgriff bzw. Motor (Minolta 9000) sind mir alle genannten Kameras etwas zu klein; wegen des fehlenden "richtigen" Hochformatgriffes konnte ich mich auch mit der 9xi nie so richtig anfreunden. Wenn ich an der Haptik der A900 etwas konkret verbessern sollte, hätte ich Mühe - einzig das Programm-Wählrad wirkt etwas billig - sowohl im Vergleich zum entsprechenden Rad der Dynax 7D, als auch neben dem Mulitifunktions-Wählrad der Nikon D1. Gerade der Hochformatgriff der A900 macht diese Kamera für mich zur haptisch besten Kamera, mit der ich je gearbeitet habe - und das sind einige

Gr Steve


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RE: Erster Eindruck Dynax 7 im Vergleich zu 9 und 7D

#5 von wus , 18.11.2009 00:05

ZITAT(fwiesenberg @ 2009-11-17, 22:33) ... und das Schlußlicht bildet wieder die analoge D7 (wobei der VC-7 nochmal labiler ist als der VC-7D). Die D7 fühlt sich einfach zu sehr nach Plaste an. Dem, was sie kann, ist das Material einfach unangemessen! Wenn es kein Metall sein soll, dann finde ich selbst das glatte Plastik der 9xi beispielsweise wesentlich angenehmer anzufassen. Aber rauh/matt war wohl chic. [/quote]
Man sollte bei dieser Betrachtung nicht vergessen dass die D7 eine Konsumer-Kamera ist, die für weit weniger her ging als eine 7D. Und was den VC-7 anbetrifft: schon so wie er ist - aus Plastik - war er mir immer viel zu teuer (wie alle Minolta Hochformatgriffe!, ich hätte mir nie so was zum Neupreis gekauft. Natürlich hatte das auch mit Minolta's unglückseliger (man könnte auch sagen, unverschämter) Zubehör-Preispolitik hier zu Lande zu tun. Selbst die Preise die man jetzt auf eBay für diese Teile zahlt finde ich immer noch reichlich teuer, habe sie mir nur geleistet weil sie manchmal halt doch praktisch sind und jetzt so halbwegs erschwinglich wurden.

Was die Haptik anbetrifft bin ich genau Dein Gegenteil: die Gummiarmierung des D7 Griffs finde ich wesentlich griffiger und damit angenehmer und praktischer als die glatten 8000i die auch ich jahrzehntelang verwendete. Für mein Empfinden trägt sie auch zur optischen Aufwertung der D7 bei. Klar ist die D7 ein Plastikkasten, aber sehr gut gemacht. Ich nehme das für das geringere Gewicht gerne in Kauf und ziehe die D7 aus diesem Grund der D9 eindeutig vor. Ich kann mir für Standardbrennweiten kaum eine bessere Kombi als die D7 mit dem wunderbar kompakten und leichten 24-105/3,5-4,5D vorstellen. Nur mit richtigen Objektiv-Schwergewichten harmoniert die D9 gut, aber wenn man dann noch einen VC-9 dran hat muss man schon Arme wie Schwarzenegger haben wenn man sie länger halten will.

Was Digital anbetrifft kann ich aus eigener Erfahrung nicht mitreden, aber jedesmal wenn ich Leute mit A700 oder gar A900 sehe denke mir was das für dicke Pötte sind. Ich hoffe das bessert sich mit zukünftigen DSLR-Generationen noch. Ich verstehe nicht und sehe auch nicht warum DSLR dicker sind als Film-Kameras, wo doch weder links noch rechts ein Film auf- bzw. abgewickelt werden muss und allerlei Mechanik entfallen kann. Noch dazu wo bei allen außer den Vollformat-Kameras auch noch der Sensor deutlich kleiner ist als die zu belichtenden Filmfläche in der Analog-SLR. Für mein Empfinden passt das alles noch nicht so ganz. Vermutlich ist die Technik eben doch noch nicht so ganz aus den Kinderschuhen raus. Oder die Hersteller bauen absichtlich groß und schwer um Eindruck zu schinden obwohl es technisch gar nicht sein müsste. Das gab's früher bei Analogkameras auch schon.


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RE: Erster Eindruck Dynax 7 im Vergleich zu 9 und 7D

#6 von fwiesenberg , 18.11.2009 08:58

ZITAT(stevemark @ 2009-11-17, 22:57) Auch wenn die Dynax 7D von der Wertigkeit und Haptik klar besser erscheint als die beiden Klassiker 9000 und 9xi, so bleibt bei mir doch ein zwiespältiges Gefühl:

1) Kinderkrankheiten ("schiefer Sensor", ERR58/Verschluss, Antishake)[/quote]
Diese sind zum einen bei unseren Kameras entweder gar nocht aufgetreten (schiefer Sensor) oder wurden problemlos behoben (ERROR58). Deswegen messe ich diesen Positionen keine so große Bedeutung zu - vor allem nicht im Haptik-Vergleich zu den analogen D7 und D9, die mit diesen Sachen ja gar nicht aufwarten können.

ZITAT2) Interner Blitz aus Kunstsoff[/quote]
Tja, aber immerhin hat sie einen internen Blitz...

ZITAT3) billig wirkender Hochformatgriff, der keineswegs mit der Haptik der Kamera mithalten kann[/quote]
Richtig (siehe meine obigen Anmerkungen; Stichwort: labil - daswegen bei Stativeinsatz u.U. unbrauchbar!.

ZITATIch hab hier gerade die 9000, 9xi, Dynax 9, die 7D, die Nikon D1 und die A900 nebeneinander stehen. Am robustesten (da inkl. Griff ganz aus einem Guss) wirkt die D1, gefolgt von der A900. Dynax 9, Dynax 7D und erst recht A900 liegen allerdings ganz wesentlich besser in der Hand als die D1, v. a. im Hochformat.[/quote]
Die D1 lag mir überhaupt nicht gut in der Hand - die D700 scheint diese Tradition unbedingt fortsetzen zu wollen.

Hier noch eine Anmerkung, die ich zum besseren Verständnis hinzufügen sollte: Eigentlich benutze ich den Hochformatgriff nie "richtig"; also für Hochkant-Aufnahmen. Ich bin es gewohnt, die Kamera "am Stück" ohne Umzugreifen zu drehen. Das ist schneller - und dann "steht" die Kamera komplett auf meiner rechten Hand, was für mich recht komfortabel ist. So sind mir die Anzahl und Lage von Bedienelementen am Hochformatgriff total egal, da ich sie eh nie benutze.

Wichtig ist mir ein Batteriegriff (um den für mich unpassenden Begriff "Hochformatgriff" zu umgehen...) zum einen als "Reservebatteriehalter" und zum anderen als untere Verlängerung des Kameragehäuses, was insbesondere bei der (mir) zu kleinen/niedrigen D7, aber auch noch bei der Dynax 7D wichtig ist. Ich mag es nicht, wenn der kleine Finger sinnfrei unter der Kamera herumvagabundiert. Ich habe eine Kamera wesentlich fester und kontrollierter im Griff, wenn der kleine Finger auch am Gehäuse (D9) oder eben an der "unteren Verlängerung" (VC-7/VC-7D) liegt.

ZITATOhne Hochformatgriff bzw. Motor (Minolta 9000) sind mir alle genannten Kameras etwas zu klein;[/quote]
D9 geht gerade so; ansonsten stimme ich voll zu (s.o.)!

ZITAT...wegen des fehlenden "richtigen" Hochformatgriffes konnte ich mich auch mit der 9xi nie so richtig anfreunden.[/quote]
Oh, da gibt es so Einiges - und der Batteriegriff ist da noch das kleinste Problem! Wo soll ich anfangen?!? ardon:

ZITATWenn ich an der Haptik der A900 etwas konkret verbessern sollte, hätte ich Mühe - einzig das Programm-Wählrad wirkt etwas billig - sowohl im Vergleich zum entsprechenden Rad der Dynax 7D, als auch neben dem Mulitifunktions-Wählrad der Nikon D1.[/quote]
Billig wirkt die A900 wirklich nicht. Aber mir sagt die Oberfläche nicht ganz zu - die Dynax 7D ist mir etwas angenehmer. Die A900 liegt mir auch nicht so gut in der Hand wie die Dynax 7D.

Übrigens (wie schon ein paarmal angesprochen, aber immer noch ärgerlich): Mir ist ein eingebauter Plastik-Blitz tausendmal lieber als kein interner Blitz!Sch*#$%*egal wie klobig das Ding dann mit Vollformat, großem Sucher und internem Blitz dann wird!

Zum Batteriegriff der A900 kann ich nichts sagen, da ich den nicht bestellt hatte.

...aber war hier nicht ursprünglich vom Vergleich D7 zu D9 und Dynax 7D die Rede?!?


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RE: Erster Eindruck Dynax 7 im Vergleich zu 9 und 7D

#7 von fwiesenberg , 18.11.2009 09:18

ZITAT(wus @ 2009-11-18, 0:05) ZITAT(fwiesenberg @ 2009-11-17, 22:33) ... und das Schlußlicht bildet wieder die analoge D7 (wobei der VC-7 nochmal labiler ist als der VC-7D). Die D7 fühlt sich einfach zu sehr nach Plaste an. Dem, was sie kann, ist das Material einfach unangemessen! Wenn es kein Metall sein soll, dann finde ich selbst das glatte Plastik der 9xi beispielsweise wesentlich angenehmer anzufassen. Aber rauh/matt war wohl chic. [/quote]
Man sollte bei dieser Betrachtung nicht vergessen dass die D7 eine Konsumer-Kamera ist, die für weit weniger her ging als eine 7D. [/quote]
Hm, ein Definitionsproblem. Als "Consumer-Camera" (oder "Konsumenten-Kamera" ) würde ich D5 oder D60 einschätzen. Die D7 kann Einsteiger und auch Fortgeschrittene manchmal fast überfordern...

ZITATUnd was den VC-7 anbetrifft: schon so wie er ist - aus Plastik - war er mir immer viel zu teuer (wie alle Minolta Hochformatgriffe!, ...[/quote]
Si!

ZITATWas die Haptik anbetrifft bin ich genau Dein Gegenteil: die Gummiarmierung des D7 Griffs finde ich wesentlich griffiger und damit angenehmer und praktischer als die glatten 8000i die auch ich jahrzehntelang verwendete.[/quote]
Es gibt einen Batteriegriff für die 8000i?!?
Oder meinst Du den VC-700 für die D700si und D800si? Der ist zwar auch aus dem gleichen Plastikmaterial wie das entsprechende Kameragehäuse, aber da ich ihn nur als untere Verlängerung ebenselbigens benutze ist es mir ziemlich egal, daß er glatt und ohne Gummiauflagen ist.

ZITATIch nehme das für das geringere Gewicht gerne in Kauf und ziehe die D7 aus diesem Grund der D9 eindeutig vor. Ich kann mir für Standardbrennweiten kaum eine bessere Kombi als die D7 mit dem wunderbar kompakten und leichten 24-105/3,5-4,5D vorstellen. Nur mit richtigen Objektiv-Schwergewichten harmoniert die D9 gut, aber wenn man dann noch einen VC-9 dran hat muss man schon Arme wie Schwarzenegger haben wenn man sie länger halten will.[/quote]
Obwohl ich beim besten Willen nicht die Statur von Arnie habe ziehe ich (bis zu einer gewissen Grenze, die aber hier noch nicht erreicht ist) eine schwere Kamera immer einer leichten vor! Das liegt einfach darin, daß eine schwere Kamera eine größere Ruhemasse mit sich bringt und sich bei längeren Zeiten nicht so leicht durch Spiegelschlag o.ä. aus der Ruhe bringen läßt. Deswegen sind stets die Batteriegriffe gut gefüllt. An kleinere Kameras (wie D5) hatte ich einige Zeit sogar eine Gewichtsplatte als "Bodenblech" geschraubt.

Die Gewichtsdifferenz von D7 + VC-7 und D9 + VC-9 ist für mich nicht so relevant.

ZITATWas Digital anbetrifft kann ich aus eigener Erfahrung nicht mitreden, aber jedesmal wenn ich Leute mit A700 oder gar A900 sehe denke mir was das für dicke Pötte sind. Ich hoffe das bessert sich mit zukünftigen DSLR-Generationen noch. Ich verstehe nicht und sehe auch nicht warum DSLR dicker sind als Film-Kameras, wo doch weder links noch rechts ein Film auf- bzw. abgewickelt werden muss und allerlei Mechanik entfallen kann. Noch dazu wo bei allen außer den Vollformat-Kameras auch noch der Sensor deutlich kleiner ist als die zu belichtenden Filmfläche in der Analog-SLR. Für mein Empfinden passt das alles noch nicht so ganz. Vermutlich ist die Technik eben doch noch nicht so ganz aus den Kinderschuhen raus.[/quote]
Mir ist vor allem aufgefallen, daß viele DSLR ziemlich "dick" im Sinne von tief sind. Das dürfte daran liegen, daß zum einen der Sensor (samt AS-Mechanik) dicker ist als ein Film samt Andruckplatte. Dazu kommt noch das rückwärtige Display samt Hintergrundbelechtung. Das trägt alles auf und macht die Digitalkamera deutlich dicker als eine Analogkamera.

Was die Breite angeht: Irgendwo müssen ja Speicherkarten und dicke Akkus hin. Der Strombedarf einer DSLR liegt ja deutlich über der einer Analogkamera, also muß der hoche Energiebedarf einigermaßen adäquat gedeckt werden. Zudem macht man wohl deutlich mehr Fotos als mit der Analogkamera. Wer man bei einer analogen Autofokus-SLR noch zufrieden, wenn man 5-10 Filme (also 180-360 Bilder) mit einem Batteriesatz machen konnte, dürfte man dann bei einer DSLR mit einem ziemlichen Test-Verriß rechnen ... so ändern sich die Zeiten und Ansprüche ...

ZITATOder die Hersteller bauen absichtlich groß und schwer um Eindruck zu schinden obwohl es technisch gar nicht sein müsste. Das gab's früher bei Analogkameras auch schon.[/quote]
Wer's braucht.


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RE: Erster Eindruck Dynax 7 im Vergleich zu 9 und 7D

#8 von fwiesenberg , 18.11.2009 09:43

Ich glaube, daß cih doch etwas klarstellen sollte: In meinen vorigen Beiträgen kann man leicht den Eindruck gewinnen, daß ich die D7 für eine schlechte Kamera halte. Keineswegs!!! Die D7 ist eine wirklich toll ausgestattete Kamera, die ausstattungsmäßig eigentlich fast alles hat, was man sich von einer Analogkamera erwarten kann.

Aber m.E. ist das Gehäusematerial einfach den inneren Werten der D7 nicht angemessen!


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RE: Erster Eindruck Dynax 7 im Vergleich zu 9 und 7D

#9 von stevemark , 18.11.2009 10:40

ZITAT(fwiesenberg @ 2009-11-18, 9:43) ...
Aber m.E. ist das Gehäusematerial einfach den inneren Werten der D7 nicht angemessen![/quote]

Das gilt -leider, leider - auch für die Minolta 9000 ... und das war wohl auch der Grund, weshalb kaum Profis auf die "professionelle" 9000 umgestiegen sind ...


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RE: Erster Eindruck Dynax 7 im Vergleich zu 9 und 7D

#10 von matthiaspaul , 18.11.2009 11:23

ZITAT(stevemark @ 2009-11-18, 10:40) ZITAT(fwiesenberg @ 2009-11-18, 9:43) ...
Aber m.E. ist das Gehäusematerial einfach den inneren Werten der D7 nicht angemessen![/quote]

Das gilt -leider, leider - auch für die Minolta 9000 ... und das war wohl auch der Grund, weshalb kaum Profis auf die "professionelle" 9000 umgestiegen sind ...
[/quote]
Im Gegensatz zur Minolta Dynax 7 hat die Minolta 9000 AF aber immerhin ein Metallgehäuse, das lediglich mit Kunststoff verkleidet wurde. Achillesferse der Kamera ist das Pentaprisma, das leider nicht metallgekapselt und damit potentiell anfällig ist. Allerdings habe ich unter Dutzenden Gehäusen erst eines gesehen, das tatsächlich einen Riß im Prismengehäuse hatte - bei diesem Gehäuse war dann auch gleich die Spiegelaufhängung verzogen.

Warum Minolta das Pentaprisma bei der 9000 ungeschützt gelassen hat, verstehe ich bis heute nicht. Sollte aus der Minolta 9000 AF gar ursprünglich mal ein Modell mit Wechselsuchern werden und das Prisma wurde erst spät in der Entwicklungsphase als fest definiert? Immerhin wäre die Kamera mit ihren unten im Spiegelkasten liegenden Belichtungsmeßzellen (einmalig im gesamten A-Bajonett-SLR-System) ein idealer Kandidat dafür gewesen - Belichtungsmessung völlig unabhängig vom eingesetzten Sucher...

http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=250386

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)


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RE: Erster Eindruck Dynax 7 im Vergleich zu 9 und 7D

#11 von clintup , 18.11.2009 11:57

ZITAT(anna_log @ 2009-11-17, 19:42) Ich habe mir nie Gedanken über die Abmessungen der Gehäuse gemacht. Mir war es wichtig das Linse und Apparat einen gut austarierten Schwerpunkt hatten. Da war die D9 schon klasse.[/quote]

Mir geht es eigentlich auch so. Dann habe ich mich aber gefragt, woher mein Eindruck kommt und habe ihn, um ihn hier untermauern zu können, mit Daten unterfüttert.


Gruß, clintup


 
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RE: Erster Eindruck Dynax 7 im Vergleich zu 9 und 7D

#12 von clintup , 18.11.2009 11:59

ZITAT(fwiesenberg @ 2009-11-17, 22:33) Abgesehen vom Ausstattungsvergleich ist die Dynax 7D ganz klar mein Haptik-Favorit: Sie liegt mir (mit VC-7D) ideal in der Hand, zur Not geht es auch ohne ganz gut. Alle Schalter sind da, wo ich sie brauche - vielleicht bis auf den AF/MF-Drehschalter, aber der ist durch den genialen AF/MF-Taster fast überflüssig.

Die D9 liegt mir nicht ganz so gut in der Hand. Mit VC-9 vielleicht sogar etwas weniger gut als ohne! Und mit dem DM-9 ist der Abstand zum Okular etwas zu groß. Daß der D9 (auf dem Papier) einige Funktionen der D7 fehlen ist mir ziemlich schnurz, denn die nutze ich ohnehin nie.

Die D7 ist mir ohne VC-7 zu winzig. Mit VC-7 geht es ganz gut - nur im direkten Vergleich ist die digitale Schwester für mich die ausgewogenere Lösung, die einfach besser zu meiner rechten Hand paßt.

Ganz genauso verhält es sich mit der Oberflächenbeschaffenheit: Dynax 7D ideal (bis auf den etwas labilen Plastik-VC-7D), dann D9 (deren Lack fast etwas an Hammerschlag-Lack erinnert ... bei ihr ist auch der VC-9 wesentlich stabiler als der VC-7/VC-7D) und das Schlußlicht bildet wieder die analoge D7 (wobei der VC-7 nochmal labiler ist als der VC-7D). Die D7 fühlt sich einfach zu sehr nach Plaste an. Dem, was sie kann, ist das Material einfach unangemessen! Wenn es kein Metall sein soll, dann finde ich selbst das glatte Plastik der 9xi beispielsweise wesentlich angenehmer anzufassen. Aber rauh/matt war wohl chic.

Dies sind nebenbei auch Gründe, weshalb ich es mit dem Ersatz der Dynax 7D nicht so einig habe... ardon: [/quote]

Das geht mir alles ganz genauso! Vor allem die Beschichtung der D7 ist sehr gewöhnungsbedürftig!


Gruß, clintup


 
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#13 von clintup , 18.11.2009 12:15

ZITAT(wus @ 2009-11-18, 0:05) Und was den VC-7 anbetrifft: schon so wie er ist - aus Plastik - war er mir immer viel zu teuer (wie alle Minolta Hochformatgriffe!, ich hätte mir nie so was zum Neupreis gekauft.[/quote]

Das stimmt; selbst gebraucht sind sie meistens noch teuer; ich habe meine meistens im Verbund mit der Kamera geleistet; da waren die Preise dann stimmig.

ZITAT(wus @ 2009-11-18, 0:05) aber wenn man dann noch einen VC-9 dran hat muss man schon Arme wie Schwarzenegger haben wenn man sie länger halten will.[/quote]

Einspruch. Ich bin völlig unsportlich - und schon gar nicht muskeltrainiert -, bin nicht mehr der Jüngste und trage Dir die D9 oder Dynax 7D mühelos stundenlang durch die Gegend. Das Geheimnis ist der VC in Zusammenarbeit mit der Handschlaufe: Dann hängt die Kamera am Arm, ohne daß man die Finger schließen (= auf Dauer verkrampfen) muß. Lockerer geht's nicht.

ZITAT(wus @ 2009-11-18, 0:05) Oder die Hersteller bauen absichtlich groß und schwer um Eindruck zu schinden obwohl es technisch gar nicht sein müsste. Das gab's früher bei Analogkameras auch schon.[/quote]

Ich komme mit einem schweren Gerät besser zurecht als mit kleinen, leichten. Deshalb hatte ich schon an meiner X-500 am liebsten den MD1 (immer) und den Metz Stabblitz CT45 (oft) dran. Diese Vorliebe hat sich fortgesetzt; und obwohl ich meistens zwei Gehäuse Dynax 7D dabei habe - eines mit und eines ohne VC - benutze ich fast immer den mit. Große Ausnahme: Stativ!


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RE: Erster Eindruck Dynax 7 im Vergleich zu 9 und 7D

#14 von matthiaspaul , 18.11.2009 12:59

ZITAT(clintup @ 2009-11-18, 12:15) ZITAT(wus @ 2009-11-18, 0:05) aber wenn man dann noch einen VC-9 dran hat muss man schon Arme wie Schwarzenegger haben wenn man sie länger halten will.[/quote]

Einspruch. Ich bin völlig unsportlich - und schon gar nicht muskeltrainiert -, bin nicht mehr der Jüngste und trage Dir die D9 oder Dynax 7D mühelos stundenlang durch die Gegend. Das Geheimnis ist der VC in Zusammenarbeit mit der Handschlaufe: Dann hängt die Kamera am Arm, ohne daß man die Finger schließen (= auf Dauer verkrampfen) muß. Lockerer geht's nicht.
[/quote]
Exakt!

Und bei der Dynax 9 geht das sogar noch besser, als bei der Dynax 7 oder Dynax 7D, da sie an der Unterseite des Handstücks eine weitere Öse aufweist, in die man die Handschlaufe HS-1 einfädeln kann. Damit wird die Öse am Vertikalgriff frei für eine zweite Handschlaufe (ebenfalls HS-1), die man für Arbeiten im Hochformat an den beiden Ösen des VC-9 anbringen kann. Und dadurch, daß die Handschlaufe nicht mehr umständlich zwischen Kameragehäuse und Vertikalgriff hängt, kann man den Griff auch mal schnell ohne Probleme abnehmen oder wieder ansetzen, wie es die Situation gerade erfordert. Die Behelfslösung, die Handschlaufe im Stativgewinde der Kamera befestigen zu müssen, wie das bei Gehäusen notwendig wird, denen diese Öse unten am Handstück fehlt, entfällt so auch. Bei richtiger Größeneinstellung der Handschlaufe bleibt diese einerseits locker genug, um nicht bei der Arbeit zu behindern (und auch mal weggeklappt werden zu können, wenn man die Kamera auf die rechte Seite auflegen will), gleichzeitig schnürt die nach unten ziehende Kamera beim Loslassen die Handschlaufe aber doch wieder so fest in den Handrücken ein, daß die Kamera selbst dann nicht aus der Hand rutscht, wenn man die Finger völlig locker läßt und die Hand kraftlos nach unten hält. Es entsteht selbst mit schweren Objektiven oder Blitzaufbauten wirklich so ein Gefühl, als sei die Kamera mit einem selbst "verwachsen". Komfortabler, entspannender und sicherer kann man eine Kamera kaum tragen - bei jederzeitiger Schußbereitschaft.

Die DSLR-A900 mit STP-GB1AM im Stativgewinde läßt sich z.B. bei weitem nicht so locker in der entspannten Hand am langen Arm tragen, wie die Dynax 9 mit HS-1, denn dadurch, daß die Schlaufe im Stativgewinde befestigt ist, bleibt sie viel zu weit, so daß bei entspannter Hand ein Wegrutschen möglich wird, wenn man die Schlaufe nicht sehr eng einstellt (was dann aber der Bedienbarkeit der Tasten auf der Gehäuseoberseite stark abträglich ist). Dieses Problem gibt es bei der Dynax 9 mit HS-1 überhaupt nicht. Was so eine kleine zusätzliche Öse bewirken kann...

Hinweis für die, die trotz Handschlaufe nicht auf den normalen Nackenriemen verzichten wollen. Die rechte obere Öse am Kameragehäuse (von hinten gesehen) kann man auch doppelt nutzen, indem man in die dreieckige Feder sowohl den Riemen der Handschlaufe, als auch den des Nackenriemens einfädelt. Das ist - einmalig - ein wenig Friemelarbeit, aber letztlich paßt es gut, wenn man die Riemen übereinander legt.

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Erster Eindruck Dynax 7 im Vergleich zu 9 und 7D

#15 von aidualk , 18.11.2009 15:38

ZITAT(matthiaspaul @ 2009-11-18, 12:59) Die DSLR-A900 mit STP-GB1AM im Stativgewinde läßt sich z.B. bei weitem nicht so locker in der entspannten Hand am langen Arm tragen, wie die Dynax 9 mit HS-1, denn dadurch, daß die Schlaufe im Stativgewinde befestigt ist, bleibt sie viel zu weit, so daß bei entspannter Hand ein Wegrutschen möglich wird, wenn man die Schlaufe nicht sehr eng einstellt (was dann aber der Bedienbarkeit der Tasten auf der Gehäuseoberseite stark abträglich ist).[/quote]

Einspruch:

-> Bild in der Galerie

Auf die Art hatte ich die 900 schon mehrere Stunden sehr entspannt am Handgelenk baumeln. Ein benutzen des Stativgewindes ist nicht nötig. Ein perfektes Einstellen auf die Hand ist kein Problem, selbst mit meiner "Billigschlaufe". ardon:

viele Grüße

aidualk


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