QUOTE (Eugene @ 2010-01-13, 22:56) Ohne intensive und bei hoher Bildmenge extensiver nachgelagerter Computerarbeit verbleibt ein Haufen unfertiger Fotos auf der Festplatte.[/quote]
Meine Arbeitsweise hat sich nicht geändert. Mit der Aufnahme ist das Bild für mich nach wie vor fertig. Allerdings freue ich mich, dass ich durch das RAW-Format ein wenig Spielraum habe, falls mal eine Belichtung nicht optimal sitzt.
Ansonsten ist Apple Aperture für mich das, was vorher das Leuchtpult war - nur einfach wesentlich flexibler, angenehmer zu handhaben und die Beschriftung und Suche geht auch besser und leichter als mit kleinen Nummern auf Diarähmchen und einem Journal bzw. einer Datenbank, in der die Bilder beschrieben sind. Obwohl ich nach wie vor Dias mag, sehe ich hier eigentlich nur Vorteile. Die digitalen Fotos sind keineswegs unfertiger als bei Film, wenn sie aus der Kamera kommen. Man sichtet sie, wählt sie aus, stellt vielleicht beim einen oder anderen die Belichtung oder den Weißabgleich noch etwas nach oder retuschiert kleine Störungen heraus - Dinge, die man bei Film im Labor oder mit Filtern erledigt - und das war's. Bei Bedarf werden die Bilder für den vorgesehenen Zweck exportiert, bleiben aber immer als RAWs in der Bibliothek. Genau wie bei analogen Fotos schadet eine vernünftige Beschriftung und eine gewisse Ordnung nicht und ist sogar leichter und effizienter als mit Schubladen voller Archivmappen.
Für Computerhasser mag es unverständlich sein, aber mit den richtigen Werkzeugen ist die Bildarchivierung am Rechner und die Handhabung digitaler Bilder keineswegs schwieriger oder aufwändiger als bei analogen Fotos. Wer sich natürlich durch die Windows-Vorschau quälen will oder meint, alle seine Bilder mit Klickibunti-Effekten in einem tollen Programm vom Grabbeltisch aufpeppen zu müssen - bitteschön. Solche Leute haben früher eben lustige Schnipsel in Albumseiten oder auf Kalenderblätter geklebt. Wer's mag ...