ZITAT(Eugene @ 2009-11-09, 22:12) Etwas pointiert beschrieben, aber durchaus wahr. Ich hoffe, ich bin nicht der einzige, der diese Erfahrungen gemacht hat. [/quote]
Ohne alles zu zitieren: Anders.
Digital muß ich benutzen. Zum einen, weil es mir zur Verfügung gestellt wird und zum anderen weil die Ergebnisse schnell und kontrollierbar vorliegen.
Aber es macht (mir) einfach keinen Spaß!
Die benutzten Gerätschaften (AF-Kameras) sind irgendwie "seelenlos" - und die Objektive (AF) liegen mir nicht gut in der Hand.
Anders analog/Manualfokus:
Gehäuse (SR, SR-T, XE, XM), die sich nach Gehäuse anfühlen - und Objektive, die wie Objektive in der Hand liegen! Gumminoppenringe, sinnvolle (ausreichend lange) Fokuswege, gute Dämpfung ... DAS macht Spaß!
Kameras, bei denen man nicht ständig Akkus oder Batterien wechseln muß, sondern die zur Not auch ohne Batterie funktionieren. Kameras, die einem das Gefühl geben, zur Not auch Nägel oder Zeltheringe damit reinkloppen zu können - und das fertige Projekt dann noch damit ablichten zu können.
An dieser Stelle noch ein Nachtrag zum vorigen Beitrag von Eugene:
Fehlfokus (an der Dynax 7D) ist kein Thema. Und wenn, dann bin ich es Schuld - genauso wie vor Jahren!
Kunststück, denn ich nutze den AF kaum - übrigens nicht nur an der Dynax 7D, sondern an allen AF-Gehäusen. Wozu auch? Ebenso wie Spotmessung oder Meßwertspeicher - sowas brauche ich auch nicht. Ein Belichtungsmeßergebnis reicht mir als Anhaltspunkt; der Rest wird manuell korrigiert. Mit der XM genauso wie mit D9 oder Dynax 7D. Das mache ich so seit Jahren - und es funktioniert bestens! Wieso also umstellen?!?
Trotzdem mache ich weitaus mehr Digitalfotos als "richtige" Bilder. Warum? Weil mir zum "richtigen" Fotografieren (das ist bei mir Manualfokus-analog) kaum Zeit bleibt. Leider...
Stattdessen fast täglich digital. So oft, daß es beim besten Willen keinen Spaß mehr macht. Aber ich habe in den letzten Jahren durch die Digitalfotografie sehr viel gelernt, weil man viel und mit schneller Rückmeldung ausprobieren kann. Aber die Phase ist seit etwa zwei Jahren vorbei; es sind kaum offene Fragen geblieben, die mich interessieren. Aber dies ist m.E. einer der größten Vorteile der Digitalfotografie!
In der letzten Zeit habe ich mich ein paar Mal ertappt, blind und fortschrittshörig den neuen Entwicklungen hinterherzuhecheln. Letztes Objekt waren A900 und A700. Bei genauerer Analyse mußte ich feststellen, daß beide mir längst nicht so viel bringen, was ihren Preis rechtfertigen würde. Deswegen habe ich mich mit einem guten Single Malt zurückgelehnt und analysiert, was ich eigentlich mache, was genau meine technischen Bedürfnisse sind und wie sie sinnvoll befriedigt werden. Als Folge ist die A700 gut verkauft - und die A900 nicht gekauft. Stattdessen lieber wieder die Dynax 7D-Akkus geladen - und am letzten Wochenende je einen Film in eine XD-7 und gar XG-1 eingelegt. Was für ein Genuß, wieder einen Film mit schwungvollem Druck am Spannhebel straff zu ziehen!
EDIT: (Sorry für diesen vielleicht ungewohnt emotionalen Beitrag, aber zum Thema analog/digital ist rational ziemlich alles an Argumenten ausgetauscht worden - aber da bleibt eben noch was anderes ... ardon: ... meiner festen Überzeigung nach gelingen gute Bilder dann, wenn es Spaß macht!)