Hallo, sw-Fotografie betreibe ich immer noch analog vom Film bis zum Abzug im eigenen Labor. Nun wird mir das Kontaktabzug-Machen aber langsam lästig. Daher suche ich einen"harmlosen" Filmscanner" um meine Fotos am Bildschirm komfortabel vorsortieren zu können. Der Scanner muss also nicht viel können, daher auch nicht teuer sein. Hat da jemand einen Tipp für mich? Danke im Voraus! Grüße Heiner
Der große Vorteil ist, das ein Bild in 1 Sekunde eingescannt/fotografiert, ist. Und wenn es ums sichten und sondieren geht kann es doch eigentlich nicht schnell genug gehen.
Zumindest vom Canoscan 8800F weiss ich, dass die Durchlichteinheit nur ein schmaler Streifen in der Mitte des Flachbetts abdeckt, so dass der Scanner auf einmal nur 2 Streifen Negativ, 2 Reihen gerahmte Dias oder 1 Steifen Mittelformat aufnimmt - für Kontaktbögen daher leider ungeeignet. Ich würde vermuten, dass dies beim kleineren Canoscan-Modell nicht anders ist. Ich meine mich aber zu erinnern, dass es ältere Modelle gab, bei denen die Durchlichteinheit die gesamte Scanfläche abdeckt (leider keine Modellbezeichnung), daher würde ich den Gebrauchtmarkt empfehlen, bei genauer Information über den o.g. Sachverhalt.
Die anderen Scanner kenne ich leider auch nicht; wäre nett, wenn hier jemand aufklären könnte, bin auch an sowas interessiert.
Edit: Epson Scan Perfection V500: Durchlichteinheit – 68,6 x 236,9 mm, 35-mm-Filmstreifen (12 Rahmen), 35-mm-Diafilm (4 Rahmen), Mittelformat 6 x 12 cm (1 Rahmen)
ZITAT(Neki @ 2009-07-24, 11:41) Ich meine mich aber zu erinnern, dass es ältere Modelle gab, bei denen die Durchlichteinheit die gesamte Scanfläche abdeckt (leider keine Modellbezeichnung), ...[/quote]
... wenn ich mich recht entsinne, konnten die "größeren" Epson-Modelle mehrere Filmstreifen nebeneinander aufnehmen. Auch diese wurden jedoch in Halter gespannt - es konnten trotz der größeren Fläche nicht 36 Aufnahmen parallel gescannt werden.
QUOTE (mick @ 2009-07-24, 12:23) QUOTE (Neki @ 2009-07-24, 11:41) Ich meine mich aber zu erinnern, dass es ältere Modelle gab, bei denen die Durchlichteinheit die gesamte Scanfläche abdeckt (leider keine Modellbezeichnung), ...[/quote]... wenn ich mich recht entsinne, konnten die "größeren" Epson-Modelle mehrere Filmstreifen nebeneinander aufnehmen.[/quote]Ja, aber die größeren Modelle sind gleich auch teurer. Wenn man wirklich nur einfache, billige Kontaktabzüge machen möchte, uninteressant. Allerdings, wenn man damit zusätzlich auch hochwertige Scans vergleichbar mit einem dezidierten Negativscanner machen könnte, wäre es eine Option.QUOTE Auch diese wurden jedoch in Halter gespannt - es konnten trotz der größeren Fläche nicht 36 Aufnahmen parallel gescannt werden.[/quote]Ist das ein technisches "Muss" oder von der Software gefordert, und könnte man mit der (oder anderer) Software evtl. auch die ganze Scanfläche mit Durchlicht abbilden (also ganz ohne "Negativscan"-Option in der Software)?
Hallo Leute, erst einmal Danke für eure schnellen Antworten. Da habe ich mich ein wenig ungenau ausgedrückt: ich will dann keinen ganzen Kontaktbogen machen, sondern -wie die ersten beiden Antworten empfehlen- einen preis=werten Scanner für Einzelbilder. Gruß Heiner
mmhm, das ist es natürlich; die "größeren" Epsons werden dann freilich teuer... Wenn's ein einfacher Einzelbildscanner auch tut, dann sind die ersten Empfehlungen sicher die zutreffendsten.
Was die Streifenhalter betrifft, so sind die meines Wissens kein Muß.
QUOTE (Blende16 @ 2009-07-24, 17:20) Hallo Leute, erst einmal Danke für eure schnellen Antworten. Da habe ich mich ein wenig ungenau ausgedrückt: ich will dann keinen ganzen Kontaktbogen machen, sondern -wie die ersten beiden Antworten empfehlen- einen preis=werten Scanner für Einzelbilder. Gruß Heiner[/quote]Ach so, 'tschuldigung! Ich dachte an eine Art Kontaktbogen, der zur Archivierung und schnellen Vor-Sichtung geeignet ist.
"Komfortabel" ist so eine Sache. Man braucht doch eine gewisse Zeit der Einarbeitung, um sich einen effizienten Workflow zu erarbeiten, der in angemessener Zeit und bestmöglich automatisiert einen halbwegs brauchbaren Output liefert - aber als Laborant bist Du sicher in Geduld geübt. Für diese Zwecke können die o.a. Scanner sicher durchaus taugen. Andererseits gibt es in der Preislage (bis €200) auch schon (gebrauchte oder sehr) einfache Negativscanner, die evtl. im Handling günstiger sein könnten (evtl. die Reflecta-Modelle u.ä., bei denen man die gesamte Filmrolle durchziehen kann.. nie damit gearbeitet).
Hallo, Danke für eure Tipps. Das brachte mich auf diese Idee: in meinem Labor hängt eine Leuchtwand, die so groß wie ein Negativbogen ist, also ca. DIN A4. Da habe ich meine N'-bögen drangehängt und mit meiner A350 plus 50er Makro einfach abfotografiert. In photoshop per "invertieren" usw. auf positiv getrimmt und fertig. Ich weiß wohl, dass die Qualität für ein Einzelnegativ besch... (eiden) ist, aber dafür war's ja auch nicht gedacht. Als Kontaktbogen-Ersatz aber taugt mir das allemal. Vielleicht auch für den einen oder Anderen eine Idee? Da bleibt allerdings noch die Frage nach der Farbkorrektur für Color-Negative.
QUOTE (Blende16 @ 2009-08-07, 23:13) Da bleibt allerdings noch die Frage nach der Farbkorrektur für Color-Negative.[/quote]
Bin mir nicht ganz sicher, aber kann viescan nicht auch TIFFs öffnen. Die lassen sich dann genau so verarbeiten wie gescannte daten. somit sollte man auch die Umwandlung einstellen können... Aber ich bin mir nicht ganz sicher...einfach mal runterladen und ausprobieren...