Was werden da schon wieder für wiedersinnige Gedanken verbreitet?
Wir wollen doch genau das Bild das zum Zeitpunkt der Auslösung 100% im Sucher zu sehen ist auch aufgezeichnet haben.
Wenn der Sensor ausgehend von diesem Bild die Verwacklung kompensiert ist doch alles in Butter? Was juckt es mich wenn während der z.B. 1/10 Sekunden Belichtungszeit dann das Sucherbild nicht mehr zu 100% mit dem Bild das der Sensor gerade aufzeichnet übereinstimmt?
Denken manche eigentlich über den Unsinn den Sie verbreiten wirklich nach? Wo ist das Problem mit 95% und anderen wahnwitzigen Irrdeutungen?
QUOTE (Hans-J. @ 2008-09-17, 13:55) Was juckt es mich wenn während der z.B. 1/10 Sekunden Belichtungszeit dann das Sucherbild nicht mehr zu 100% mit dem Bild das der Sensor gerade aufzeichnet übereinstimmt?[/quote] Genau. Vor allem weil man bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera während der Belichtungszeit ja so ein tolles Sucherbild sieht...
QUOTE (tatatu @ 2008-09-17, 12:00) QUOTE (hendriks @ 2008-09-17, 11:52) Bitte ist, äh, sind doch nur Peanuts ...[/quote] stimmt :-) [/quote] Tja, Nicknames regen doch immer wieder die Fantasie an.
Vielleicht sollte man mal einen Thread machen, wo wir uns nur mit so was beschäftigen.
Oder jeder erklärt im Profil, was ihn zu seinem Nick veranlasst hat.
Tja, Nicknames regen doch immer wieder die Fantasie an. Vielleicht sollte man mal einen Thread machen, wo wir uns nur mit so was beschäftigen. Oder jeder erklärt im Profil, was ihn zu seinem Nick veranlasst hat.
ZITAt (Giovanni @ 2008-09-17, 15:00) Genau. Vor allem weil man bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera während der Belichtungszeit ja so ein tolles Sucherbild sieht...[/quote] Ich sagte doch: ZITAt (Hans-J. @ 2008-09-17, 13:55) nicht mehr zu 100% mit dem Bild das der Sensor gerade aufzeichnet übereinstimmt?[/quote] peanuts spricht also von der Zeitspanne vom drücken des Auslösers bis zum Start des Schwingspiegels.
ZITATIch denke nicht, dass die Videofunktion ein Kostenfaktor ist. Es ist ein leicht mitzunehmender Zusatzeffekt der Sensor- und Prozessortechnologie, die sowieso entwickelt wurde.
Für mich ist die Videofunktion nicht unnötig. Allerdings könnte sie dazu führen, dass ich an einigen Orten neben Fotos auch kurze HD-Clips aufnehmen werde und dafür wird Zeit und ein Stativ nötig sein. Daher werde ich mich zurückzuhalten versuchen, wenn ich mit nicht-fotografierender Begleitung unterwegs bin. Auf reinen Fototouren aber ein Super-Feature, ein paar HD-Sequenzen nehme ich immer gern zusätzlich mit.[/quote]
Die Videofunktion scheint aber z.Zt. nicht sonderlich ausgereift zu sein ardon:
QUOTE (Hans-J. @ 2008-09-17, 14:22) peanuts spricht also von der Zeitspanne vom drücken des Auslösers bis zum Start des Schwingspiegels.[/quote] Der Versatz während dieser Phase dürfte in den meisten Fällen für die Praxis irrelevant sein - selbst wenn der Sensorträger erst irgendwann während der Spiegel hochschwingt "genullt" wird und sich die Position nicht auf den Auslösezeitpunkt beziehen sollte.
Anders ausgedrückt: Wenn man - z.B. mit einem langen Tele - mit einer Alpha so sehr wackelt, dass die Zeit vom Drücken des Auslösers bis zum "Nullen" des Steady Shot (falls dieser nicht sowieso auf den Auslösezeitpunkt bezogen wird) für den Bildausschnitt eine Rolle spielt, dann konnte man damit im Freihandbetrieb sowieso kein Bild mehr vernünftig komponieren, denn man hat die Wahl des Bildausschnitts gar nicht mehr richtig unter Kontrolle, 100%-Sucher hin oder her.
Bei sehr langen Teles im Freihandbetrieb ist ein stabilisiertes Objektiv tatsächlich vorteilhaft, weil man einfach ein ruhigeres Sucherbild hat und dadurch etwas besser komponieren kann.
Ich denke, dass für Sport- und Tierfotografen, die regelmäßig mit langen Teles fotografieren, ein objektivbasierter Stabilisator die bessere Wahl ist wegen des stabilisierten Sucherbildes. Für Landschaftsfotografen und Portraitfotografen, die seltener sehr lange Brennweiten einsetzen, ist das nicht entscheidend. Hier kommt eher die universelle Einsetzbarkeit gerade auch mit lichtstarken Objektiven zum Tragen. Für diese bietet ein gehäusebasierter Stabilisator daher mehr Vorteile.
Aber das ist ja mittlerweile Allgemeingut. Könnte man jedenfalls annehmen.
QUOTE (Ellersiek @ 2008-09-17, 14:29) Habe von Cann keine Ahnung. Laut "Key Sprecification" hat die EOS 5DII "9 AF points + 6 Assist AF points". Ist das vergleichbar mit denen der A900?[/quote] Hat die EOS 5D auch schon - seit gut 3 Jahren. Möglicherweise ist das AF-Modul unverändert geblieben.
Nur die benutzerseitige AF-Justierung wurde ergänzt; das erfordert aber kein anderes Modul.
Die Alpha 900 kenne ich nur den Daten nach. Der AF der EOS 5D funktioniert bei mir zuverlässig, schnell und präzise; ich habe nichts daran auszusetzen. Auch wenn die 1D-Serie sicher einen viel leistungsfähigeren AF hat, ist der AF der EOS 5D für eine Kamera mit 3 (bzw. jetzt knapp 4) Bildern pro Sekunde m.E. völlig ausreichend und einer der Punkte, mit denen ich an der EOS 5D absolut zufrieden bin.
QUOTE (opelgt @ 2008-09-17, 14:31) Die Videofunktion scheint aber z.Zt. nicht sonderlich ausgereift zu sein ardon:
Nikon D90 Video[/quote] Von der Videofunktion der Nikon D90 auf die der EOS 5D Mk. II zu schließen, halte ich für sehr voreilig und sinnlos.
Diese Kameras sind nicht vergleichbar, denn sie unterscheiden sich in allen Bauteilen außer dem LC-Display.
Außerdem ist Canon einer der führenden Hersteller von HD-Videoequipment. Nikon hat da wohl eher auf das "Video-Know-How" aus dem Bereich der Coolpix-Knipsen zurückgegriffen.
Warten wir's mal ab. Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich die EOS 5D Mk. II hier im Vergleich mit "echten" professionellen HD-Camcordern schlagen wird. Bei der Nikon D90 dürfte sowieso kaum jemand erwarten, dass ihre Video-Fähigkeit auch nur halbwegs in diese Richtung geht.
QUOTE (Hans-J. @ 2008-09-17, 14:55) Was werden da schon wieder für wiedersinnige Gedanken verbreitet?[/quote]
QUOTE Wir wollen doch genau das Bild das zum Zeitpunkt der Auslösung 100% im Sucher zu sehen ist auch aufgezeichnet haben.
Wenn der Sensor ausgehend von diesem Bild die Verwacklung kompensiert ist doch alles in Butter? Was juckt es mich wenn während der z.B. 1/10 Sekunden Belichtungszeit dann das Sucherbild nicht mehr zu 100% mit dem Bild das der Sensor gerade aufzeichnet übereinstimmt?[/quote] Um Verwacklung durch SSI kompensieren zu können, muss sich der Sensor bewegen, und zwar mit einer Geschwindigkeit die proportional zur Winkelgeschwindigkeit der Wackelbewegung und der Brennweite ist. Um auf diese Geschwindigkeit zu kommen, muss der Sensor beschleunigt werden. D.h. irgendwann zwischen Druck auf den Auslöser und Öffnen des Verschlusses muss sich der Sensor in Bewegung setzen, damit er während der Offenzeit die richtige Geschwindigkeit hat. (Vereinfacht, denn die Geschwindigkeit ändert sich mit dem Gewackel.)
Damit steht fest, dass der Sensor sich zum Zeitpunkt des Verschlussöffnens an einem anderen Ort befindet als zum Zeitpunkt des Auslösens. Muss ich jetzt noch ausführen, was das für die 100%-Übereinstimmung des Suchers mit dem Bild bedeutet?
QUOTE Denken manche eigentlich über den Unsinn den Sie verbreiten wirklich nach?[/quote] Das frage ich mich auch manchmal. QUOTE Wo ist das Problem mit 95% und anderen wahnwitzigen Irrdeutungen?[/quote] 95% sind kein Problem. 100% Suchergenauigkeit zu behaupten ist reines Marketing. Ein Feature ohne jeglichen Nährwert. Zumindenst bei SSI.
ZITAt (Peanuts @ 2008-09-17, 16:38) 100% Suchergenauigkeit zu behaupten ist reines Marketing. Ein Feature ohne jeglichen Nährwert. Zumindenst bei SSI.[/quote] Fotografierst Du eigentlich auch manchmal, oder beschäftigst Du Dich nur mit Charts, Tabellen, Maßen usw?
Wenn man freihand fotografiert, dann wird man eh nie 100%ig exakt den Ausschnitt "treffen", den man dachte aufgenommen zu haben. Alleine die Körperbewegung macht das unmöglich. Und dann soll es ja vorkommen, dass sich Bildelemente im Motiv auch mal bewegen. Der zeitliche Versatz zwischen Drücken des Auslösers und Verschluß und dem während dessen stattfindenden Köperwackeln/Antishake-Wackeln... der ist ja wohl dermassen irrelevant, dass es karcht.
Und wenn nun 100%ige Genauigkeit gefragt ist, dann nimmt man doch wohl besser ein Stativ. Und ist dann der 100%-Sucher ein Marketing-Gag. Sag mal... so als "Fotograf".
Wird Dir Deine unbegründete Polemik nicht selbst langsam peinlich? Naja... offenbar nicht.
QUOTE (Peanuts @ 2008-09-17, 16:38) Damit steht fest, dass der Sensor sich zum Zeitpunkt des Verschlussöffnens an einem anderen Ort befindet als zum Zeitpunkt des Auslösens. Muss ich jetzt noch ausführen, was das für die 100%-Übereinstimmung des Suchers mit dem Bild bedeutet?[/quote] Ja, bitte.
Das Sucherbild - wäre es zum Zeitpunkt des Verschlussöffnens noch sichtbar - würde sich doch mittlerweile auch an einem anderen Punkt befinden. Aber das ist doch gar nicht der Ausschnitt, den man sehen will. Vielmehr will man möglichst genau das auf dem Sensor haben, was man zum Zeitpunkt des Auslösens im Sucher hatte. Wenn der Sensorträger entsprechend intelligent gesteuert wird, kann er sehr wohl zum Zeitpunkt des Verschlussöffnens genau dort sein, wo er den Bildausschnitt auf dem Sensor einfängt, der zum Zeitpunkt des Auslösens im Sucher zu sehen war, auch wenn sich dieser Ausschnitt mittlerweile durch die Bewegung der Kamera um 1,5 mm nach unten und um 2,43 mm nach rechts verschoben haben sollte. Dann muss der Sensor eben genau dort sein, wenn der Verschluss aufgeht. Herz, was willst du mehr?
Ob das System von Sony wirklich den Zeitpunkt des Auslösens als Referenz für den initialen Bildaussschnitt nimmt, weiß ich nicht, aber machbar ist es wie hier beschrieben und wir können davon ausgehen, dass Sony das auch weiß. Wo also liegt das Problem?