ZITAt (Peanuts @ 2008-09-17, 9:47) 6MP reichen für Ausbelichtungen auf A4 locker. Da sind dann 10MP für A3 und Zeitschriftendruck mehr als ausreichend. Voraus gesetzt, der Ausschnitt stimmt schon im Rohbild [/quote] Nur, dass niemand, der für Zeitschriften fotografiert mit läppischen 6MP antritt. ImÜbrigen stimmt der Ausschnitt beim 3:2-Format nie ab Aufnahme ;-)
QUOTE (Giovanni @ 2008-09-17, 10:22) QUOTE (Peanuts @ 2008-09-17, 10:14) Seit wann werden Zeitschriften in 300dpi gedruckt?[/quote] Bilddaten für den Zeitschriftendruck werden in ungefähr dieser Auflösung erwartet und für den Druck gerastert bzw. durch stochastische Muster aufbereitet. Bei niedrigeren Bildauflösungen kommt es trotz Rasterung zu sichtbaren Qualitätseinbußen, wenn sich feine Strukturen im Bild befinden. [/quote] Bei höher aufgelösten Bildern sind die Strukturen aber noch feiner...
ZITAt (Peanuts @ 2008-09-17, 10:38) Bei höher aufgelösten Bildern sind die Strukturen aber noch feiner...[/quote] Na und?! Prima! Worauf soll nun dieses kindische Spielchen wieder hinauslaufen? Wozu wurde jemals eine 1DsMKIII produziert? Um Galerie-Prints herzustellen? Den Fotografen will ich sehen, der heute Editorials o.a. mit einer 6MP Kamera macht...
Ich spinne nur die Argumentation anderer weiter... Wenn feine Strukturen Ärger machen, dann machen noch feinere Strukturen auch welchen: Überlagerungs- bzw. Moire-Effekte zwischen Bildstruktur und Druck-Raster. Das Problem lässt sich aber durch noch höhere Auflösung nicht beseitigen...
QUOTE (Peanuts @ 2008-09-17, 10:38) QUOTE (Giovanni @ 2008-09-17, 10:22) QUOTE (Peanuts @ 2008-09-17, 10:14) Seit wann werden Zeitschriften in 300dpi gedruckt?[/quote] Bilddaten für den Zeitschriftendruck werden in ungefähr dieser Auflösung erwartet und für den Druck gerastert bzw. durch stochastische Muster aufbereitet. Bei niedrigeren Bildauflösungen kommt es trotz Rasterung zu sichtbaren Qualitätseinbußen, wenn sich feine Strukturen im Bild befinden. [/quote] Bei höher aufgelösten Bildern sind die Strukturen aber noch feiner... [/quote] Ja, aber man muss eben einen Kompromiss wählen. 300 dpi als Grenze, ab der man sich in der Regel um die Akzeptanz keine Sorgen machen braucht, sind auch visuell ein zufriedenstellender Kompromiss für den Druck.
QUOTE (Peanuts @ 2008-09-17, 10:55) Ich spinne nur die Argumentation anderer weiter... Wenn feine Strukturen Ärger machen, dann machen noch feinere Strukturen auch welchen: Überlagerungs- bzw. Moire-Effekte zwischen Bildstruktur und Druck-Raster. Das Problem lässt sich aber durch noch höhere Auflösung nicht beseitigen...[/quote] Es ist ja wohl nicht Aufgabe des Fotografen, das richtige Druckraster auszuwählen oder ein falsch gewähltes Druckraster durch niedrig aufgelöste Bilder zu kaschieren. Für diesen Bereich ist der Belichter-/Druckmaschinenhersteller und die Druckvorstufe zuständig.
Ich will dich mal sehen, wie du einem Layouter erklärst, er soll doch bitte lieber dein 6 MP-Bild auf die Doppelseite drucken, weil es bei höherer Auflösung Moiré-Effekte geben könne ... das ist ja lächerlich. Er wird es entweder als Beleidigung der Druckvorstufe bzw. der Druckerei auffassen oder als faules Scheinargument, um das 6 MP-Bild doch noch groß rauszubringen.
Davon abgesehen gibt es Bildagenturen, die sehr wohl 6 MP-Bilder akzeptieren, und zwar hochinterpoliert auf eine Größe, die ca. 16 MP entspricht. Es geht also schon, wobei durch die vorherige Interpolation Aliasing-Artefakte von vorneherein unabhängig von der Art der Weiterverarbeitung vermieden werden - allerdings natürlich ohne eine höhere Auflösung zu gewinnen.
Vielleich sollte der Fotograf aber doch gelegentlich sein Hirn benutzen: DPI sind nicht PPI und eine Zeitschriftenseite hat keine Auflösung vom 6MP. Schnapp dir den aktuellen "Stern" und eine Lupe...
ZITAt (Peanuts @ 2008-09-17, 11:06) Vielleich sollte der Fotograf aber doch gelegentlich sein Hirn benutzen: DPI sind nicht PPI und eine Zeitschriftenseite hat keine Auflösung vom 6MP. Schnapp dir den aktuellen "Stern" und eine Lupe...[/quote] Die Argumentation von Theoretikern. Ein höher aufgelöstes Bild runter skaliert auf die Größe eines niedriger aufgelösten Bildes wirkt dennoch detailreicher und klarer. Zudem braucht man eh einen Überschuss an Auflösung, weil heutezutage ja praktisch nichts mehr ohne David-Hamilton-Gedächtnis-Schleimi-Schleim-Filter abgeht. Kaputt machen kann ich die originale Qualität immer. Aber wenn sie ab Start gar nicht erst da ist, hat man schlechte Karten.
QUOTE (tatatu @ 2008-09-17, 11:19) QUOTE (Peanuts @ 2008-09-17, 11:06) Vielleich sollte der Fotograf aber doch gelegentlich sein Hirn benutzen: DPI sind nicht PPI und eine Zeitschriftenseite hat keine Auflösung vom 6MP. Schnapp dir den aktuellen "Stern" und eine Lupe...[/quote] Die Argumentation von Theoretikern. [/quote] Nei, die eines Praktikers. Ich hab in der letzten Zeit eine Menge beeindruckende Fine-Art-Prints gesehen. Da würde ich die Argumentation mit den 24MP ja noch halbwegs nachvollziehen können. Aber für Zeitschriften ist das Overkill.
Und das mit dem Runterrechnen: mach das doch mal mit einem 24MP-Bild der A900 und vergleiche das mit 12MP aus einer 5D oder D3.
QUOTE (Peanuts @ 2008-09-17, 11:28) QUOTE (tatatu @ 2008-09-17, 11:19) QUOTE (Peanuts @ 2008-09-17, 11:06) Vielleich sollte der Fotograf aber doch gelegentlich sein Hirn benutzen: DPI sind nicht PPI und eine Zeitschriftenseite hat keine Auflösung vom 6MP. Schnapp dir den aktuellen "Stern" und eine Lupe...[/quote] Die Argumentation von Theoretikern. [/quote] Nei, die eines Praktikers. Ich hab in der letzten Zeit eine Menge beeindruckende Fine-Art-Prints gesehen. Da würde ich die Argumentation mit den 24MP ja noch halbwegs nachvollziehen können. Aber für Zeitschriften ist das Overkill. [/quote] Nicht im Doppelseitenformat (A3).
Du brauchst mehr als einen Bildpunkt pro Rasterpunkt, um eine optimale Qualität zu erreichen. Ob Faktor 1,4 genügt oder Faktor 2 wirklich immer sichtbar besser ist, kann wohl noch zur Diskussion stehen.
Außerdem: Beispielsweise bei schwarzen Linien, die schräg durchs Bild laufen, erhältst du je nach Rasterverfahren praktisch eine Strichdarstellung. Da werden dann bei zu niedriger Auflösung sehr schnell Aliasing-Treppchen sichtbar, wenn diese nicht vorher durch Hochinterpolieren auf eine höhere nominale Bildauflösung verwischt wurden.
ZITAt (Peanuts @ 2008-09-17, 11:28) Aber für Zeitschriften ist das Overkill.[/quote] Deswegen ist ja Mode u.a. die Domäne von Mittelformat. Weil die halt nicht so hoch auflösen
ZITAt (Peanuts @ 2008-09-17, 11:28) Und das mit dem Runterrechnen: mach das doch mal mit einem 24MP-Bild der A900 und vergleiche das mit 12MP aus einer 5D oder D3.[/quote] Schon öfter mal gemacht. Sonst würde ich ja nicht zu meiner Aussage kommen.
ZITAt (hendriks @ 2008-09-17, 11:52) Bitte ist, äh, sind doch nur Peanuts ...[/quote] stimmt :-) Ich bin mir jedenfalls ganz sicher, dass man mit der 5D2 auch Bilder für Zeitschriften wird herstellen können. Ebenso mit der A900. Um mal wieder halbwegs zum Thema zurückzukommen...
QUOTE (Peanuts @ 2008-09-17, 9:08) Die 100% gelten nur bei deaktiviertem SSI. 1mm Verschiebung des Sensors und man landet bei 95%.[/quote] Kleiner Irrtum. Das Sucherbild bietet 100%. Sobald Du den Auslöser betätigst, wird dieses Bild vom gelagerten Sensor aufgefangen. Dadurch hast Du 100% Sucherbild.
QUOTE (Peanuts @ 2008-09-17, 9:08) QUOTE - kein eingebauter Bildstabilisator[/quote] Dafür gibt's jede Menge stabilisierte Objektive, die den Namen auch verdienen. [/quote] Wie zum Beispiel das Canon 2.8/20 IS, das 35/1.4L IS, das 50/1.4L IS, das 85/1.4L IS, das 50/2.8 Macro IS, das 100/2.8 Macro IS und das 135/2.8L STF IS. Melde Dich bitte, sobald es der Fall sein wird...
Grüsse, Josef.
Die Basis jeder gesunden Ordnung ist ein Papierkorb (Kurt Tucholsky)
QUOTE (josefnemecek @ 2008-09-17, 12:55) QUOTE (Peanuts @ 2008-09-17, 9:08) Die 100% gelten nur bei deaktiviertem SSI. 1mm Verschiebung des Sensors und man landet bei 95%.[/quote] Kleiner Irrtum. Das Sucherbild bietet 100%. Sobald Du den Auslöser betätigst, wird dieses Bild vom gelagerten Sensor aufgefangen. Dadurch hast Du 100% Sucherbild. [/quote] Danke. Sehr schöne Erklärung. Es gibt schließlich keinen Grund, warum der Sensor bei Auslösung nicht in Mittelstellung sein sollte. Ich verstand nie, warum David Kilpatrick und Co. das nicht aufgefallen war, als sie die Möglichkeit eines 100%-Suchers in Verbindung mit sensorbasiertem Stabi in Zweifel zogen.
"Die Erfindung hat so viele Mängel, dass es nicht ernsthaft als Kommunikationsmittel taugt. Das Ding hat für uns an sich keinen Wert"
Memo der Western Union Financial Services zur Erfindung des Telefons, 1876
Anm.: Natürlich braucht Steady Shot einen Moment für die Aktivierung, während der Spiegel hochgeklappt wird. Trotzdem wird wohl niemand so sehr wackeln, dass in dieser Zeit ein signifikant anderer Bildausschnitt zustande kommt.