RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#46 von fwiesenberg , 07.09.2008 16:07

ZITAt (KoMiSpezi @ 2008-09-07, 13:26) Irgendwie diskutieren wir hier über total verschiedene Anwendungsfelder. Ständig ist von "alten Objektiven" u. Ä. die Rede. Ich mache seit Jahrzehnten fast die Hälfte aller meiner Aufnahmen mit unterschiedlichsten "Adaptionen", jedoch nur ganz wenige mit sehr speziellen und keineswegs alten Objektiven. Meine Kameras sind überwiegend mit optischen Instrumenten (Teleskope, Mikroskope etc.) und speziellen Nah/Makro-Einrichtungen verbunden (darunter Balgensysteme aus SR-Zeiten).[/quote]
Genau mein Anwendungsfall.

ZITATDa ich mit meinen Aufnahmen auch beruflich recht erfolgreich bin, sind diese Anwendungsfelder für mich am allerwichtigsten.[/quote]
Für mich hängt die Wichtigkeit nicht davon ab, ob ich nun damit beruflich erfolgrech bin oder nicht - Hauptsache ist, daß dieses Anwendungsfeld für mich existiert.

ZITATDeswegen habe ich vor mehr als zehn Jahren von Canon auf Minolta gewechselt, weil mit mehreren vorher benutzten Canon-Modellen bei meinen Anwendungen keine auch nur halbwegs brauchbare Belichtung zustande zu kriegen war. Bei den Minolta-/Sony-Kameras aber hatte ich damit nie nennenswerte Probleme.[/quote]
Ich habe kurz im Nikon-Lager geschnuppert um festzustellen, daß die D200 in meinem Bereich unzuverlässiger arbeitete als die Dynax 7D. Also alles wieder retour. Dem SR-Kram ist es schließlich egal, was für eine DSLR dranhängt.

ZITATSollte Sony so grundlegende Ausstattungsmerkmale zunehmend vernachlässigen und keine besseren Lösungen als bei der A350 hinbekommen, müssen wir "Außenseiter" uns anderweitig orientieren.[/quote]
Diese Überlegung kenne ich. Falls ich dauerhaft mehr Auflösung als die 6MP der Dynax 7D brauchen sollte, hätte ich keine Hemmungen, nach links und rechts zu schauen. Bis dahin hat sich das Modellkarussell aber wohl wieder weitergedreht...


Grüße aus dem Westen der Republik!
Frank.


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#47 von Mark , 07.09.2008 16:30

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-09-07, 13:42) ZITAt (Mark @ 2008-09-06, 23:12) Eine digitale Kamera aktuellen Datums ist kaum noch zu vergleichen mit einer XK oder 9000, selbst eine Dynax 7 oder 9 ist damit kaum noch zu vergleichen. Diese "unnötige Sperrung" ist vielleicht notwendig um andere Optionen und Funktionen zu ermöglichen, da die Berechnung der Auslösezeit ein Teil der Bildverarbeitung ist, sprich hier werden schon Funktionen des post processing im pre processing vorgenommen.[/quote]
Du meinst, daß durch Halbandrücken des Auslösers auf der Basis der Meßdaten der Belichtungssensoren eine Art Motiverkennung in der Kamera ausgelöst wird, die letztlich die Wichtung der Meßzellen bestimmt, woraus die Parameter Zeit und Blende (je nachdem, was einstellbar ist) resultieren?
[/quote]
Das meine ich nur zum Teil, verdeutlicht aber noch einmal das Problem das ich versucht habe zu beschreiben. Wenn ich deinen Text lese betrachtest du das Thema Belichtung als völlig losgelöstes Problem. Das ist aber nicht mehr so, über die ROM Informationen ändert sich die Belichtungsmessung und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das post processing. Verschwendest du einige Minuten an Gedanken daran ist das auch völlig logisch, da das Transfermedium hier fix ist, was gegenüber analogem Film ein riesiger Vorteil ist. Also ist die Belichtungsmessung nicht mehr separat, als eigenes Modul implementiert. Die Messung ist eine Komponente im Gesamtsystem, das auf die Gesamtgeschwindigkeit und optimale Bilddarstellung ausgerichtet ist und damit schon vor der Auslösung direkten Einfluss auf die Verarbeitung während und nach der Bildaufnahme hat.
Was mir auffällt ist das dein Blick in Zuge auf Funktionalität immer nach hinten gerichtet ist. Keine gute Idee für einen Entwicklerstandpunkt, der Blick sollte nach vorn gerichtet sein und da müssen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Abstriche geacht werden um zukünftige Entwicklungen einfacher zu machen. Daher ist das:
ZITAt (matthiaspaul @ 2008-09-07, 13:42) Mit anderen Worten, man könnte auch mit Nicht-System-Objektiven noch eine viel bessere Unterstützung erreichen, als sie bisher in Minolta-Kameras implementiert war. Daß das - über Jahrzehnte - nicht gemacht wurde, ist schon kritikwürdig genug, aber Minolta hat die "Quittung" für solche Ignoranz den Kundenwünschen gegenüber auch bekommen. Sony sollte nicht die gleichen Fehler machen. Es ist eben gerade nicht so, daß aufgrund irgendwelcher technischer Schranken nur noch eine schlechtere Unterstützung machbar wäre, im Gegenteil, es ginge sogar noch besser als bisher![/quote]
schon passiert. Nur gilt es abzuwägen ob und welcher Kundenwunsch in die eigene Strategie passt und ob er in Blick auf die Zukunft sinnvoll ist.

Eines scheint ja wohl mehr oder weniger klar zu sein, die Zukunft wird nicht in der mechanischen Übertragung von irgendwas liegt. Sony wird das ohne Frage weiter unterstützen, denn das ist ein gesicherter und absolut sinnvoller Kundenwunsch. Aber weiterentwickelt wird das Format nicht. Die Zukunft liegt eindeutig in der elektrischen Übertragung, denn nur da lässt sich die Geschwindigkeit und Genauigkeit noch erhöhen und vor allen, es lassen sich da neue innovative Funktionen implementieren und so lässt sich das optische System in die Bildverarbeitung einbinden, was ohne die elektrische Verbindung nicht geht.
ZITAt (matthiaspaul @ 2008-09-07, 13:42) Die Sony Alpha DSLR-A100 ist von Konica Minolta entwickelt worden (meiner Einschätzung nach bis auf das Gehäusefinish), das geht klar aus dem Service Manual und aus meiner Analyse der Firmware hervor. Auch die Entwicklung der DSLR-A700 ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit noch von Konica Minolta begonnen worden, wie weit die Entwicklung jedoch reichte, kann ich nicht abschätzen, da sich die Firmware der Kamera durch Verschlüsselung schlechter analysieren läßt. Zu den neueren Kameras fehlen mir bisher konkrete Informationen, aber ich bin überzeugt davon, daß sie in ihren Grundzügen immer noch auf Minolta-Technik zurückgehen, nur daß die Technik jetzt eben von Sony implementiert und weitergeführt wird.[/quote]
Meine (gesicherte) Meinung ist das sie das nicht mehr ist, warum auch. Sony ist einer der Spezialisten auf dem Gebiet und baut ja auch nicht erst seit Gestern Chips und Kameras. Was sie übernommen haben werden sind Teile der Fokussteuerung und Blendenkontrolle. Alles was Bildbe- und -verarbeitung angeht, ganz sicher, das hat nichts mehr mit Minolta zu tun. Das lässt und lies sich auch noch nie auslesen. Per Firmware ist nur das Backend nicht das Frontend änderbar, nicht alles in der Kamera lässt sich im Nachhinein noch ändern und Sony achtet auch ganz sicher drauf das kein existenzielles Wissen abwandert.
ZITAt (matthiaspaul @ 2008-09-07, 13:42) Eine Spiegelreflexkamera, die in Arbeitsblendenmessung keine Zeitautomatik hinbekommt, ist in meinen Augen mehr Spielzeug als Werkzeug...[/quote]
Und für mich ist jemand der an einer Vollformatspiegelreflexkamera die auf modernste Objektivtechnologie ausgerichtet ist und und eine atemberaubend schnelle Bildverarbeitung bietet Steinzeitobjektive verwenden will und feststellt das dies nicht genauso gut funktioniert kein ersnt zu nehmender Kunde . An einem Porsche Carrera GT kann man Reifen von 1970 sicher auch nur noch eingeschränkt verwenden.
Ich gehe da voll mit Thomas, das ist sicher nicht das an Kundenwunsch was Sony berücksichtigt oder in Zukunft berücksichtigen wird. Keiner der Großen wird das, ganz sicher.

Mark


Der Optimist ist meist genauso im Irrtum wie der Pessimist, aber er ist glücklicher dabei.

Kurt Neff


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#48 von stevemark , 07.09.2008 16:44

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-09-06, 13:23) Laut dieser Aussage von Mladen Sever bei dpreview soll die DSLR-A900 wohl nur noch eingeschränkt mit M42-Objektiven u.ä. zusammenarbeiten können. Die Kamera wird demnach nur noch im M-Modus mit Objektiven und Adaptern auslösen, die nicht über einen systemkonformen ROM-Chip verfügen. Das dürfte nicht nur Nutzer von M42-Objektiven betreffen, sondern auch alle, die andere Fremdobjektive und optische Konstruktionen über mechanische Adapter an der Kamera nutzen wollen. Offenbar kann man diese Sicherheitsfunktion (die keine ist) auch nicht abschalten.

Schon die Sony Alpha DSLR-A200, DSLR-A300 und DSLR-A350 zeigen dieses Verhalten, aber bisher führte ich das auf Maßnahmen zur Produktdifferenzierung zurück (arrogant nach dem Motto: "die Zielgruppe der Einsteiger braucht sowas nicht". Aber ich hätte nie erwartet, daß sowas auch das Flaggschiffmodell, das sich doch an erfahrene und ambitionierte Fotoamateure und Profis wendet, treffen könnte.

Sollte sich das bewahrheiten, ist die DSLR-A900 für mich praktisch gestorben...

...

Ich denke, daß diese mir völlig unverständliche, technisch nicht begründbare Maßnahme, auch wenn sie nicht alle Fotografen betrifft, das Image beflecken und viele erfahrenere Leute davon abhalten wird, überhaupt erst in das System ainzusteigen. Sony fördert damit wieder das Image des Anbieters proprietärer, zu nichts und niemand kompatibler Insellösungen, die einem offenen Systemgedanken (also das, was ein Fotosystem erst interessant macht) fundamental entgegenstehen und damit kundenunfreundlich sind. Im Lichte dessen steht mit der Ankündigung der neuen Memory Sticks und der herstellerübergreifenden Pressekonferenz auf der photokina am 2008-09-24 vermutlich auch nichts Gutes zu erwarten... :-(

Viele Grüße,

Matthias[/quote]


Reg Dich nicht vorzeitig auf ... Allfällige Berichte dieser Art beruhen auf Vorserien-Software. Ich weiss von WEIT "wilderen" Bugs als dem hier berichteten, die vor nicht allzu langer Zeit noch auf a900-(Vor-?)serienmodellen vorhanden waren. Selbstverständlich wird eine ausgewachsene Profikamera auch mit Objektiven ohne systemkonformem RAM nicht sich nur im M-Modus auslösen lassen.

Gruss, Steve


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#49 von Peanuts , 07.09.2008 22:10

QUOTE (01af @ 2008-09-07, 14:42) ... und das Canon-EF-Bajonett ist prinzipbedingt so gut wie völlig ungeeignet (dafür bietet es andere Vorteile).[/quote]
Wie kommst du zu dieser so gut wie völlig abstrusen Einschätzung?


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#50 von Frame , 08.09.2008 08:38

QUOTE (01af @ 2008-09-07, 14:42) Ideal für den Einsatz mit Nicht-System-Objektiven -- also mit adaptierten, ungekuppelten Objektiven sowie Teleskopen, Mikroskopen, Balgengeräten und dergleichen -- sind heutzutage Nikon und Pentax. Allerdings nur die gehobenen und die Profi-Modelle, nicht die Einsteigerkameras. Das Alpha-Bajonett ist eher mittelprächtig geeignet für solche Spezialanwendungen, und das Canon-EF-Bajonett ist prinzipbedingt so gut wie völlig ungeeignet (dafür bietet es andere Vorteile).[/quote]

Was ist denn mit Olympus?`Für das 4/3rd gibt es ja jede Menge Adapter, z.T. haben die inzwischen einen Chip mit dem sogar die Schärfebestätigung funktioniert. Gibt es technische Gründe (abgesehen vom stärkeren Crop) warum Nikon und Pentax besser sind (frage ich als Laie, ich habe wirklich keinen Ahnung)?
ciao
Frank


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#51 von 01af , 08.09.2008 11:26

QUOTE (fmerbitz @ 8. 9. 2008, 7.38 h) QUOTE (01af @ 7. 9. 2008, 14.42 h) Ideal für den Einsatz mit Nicht-System-Objektiven [...] sind heutzutage Nikon und Pentax. [...] Das Alpha-Bajonett ist eher mittelprächtig geeignet für solche Spezialanwendungen, und das Canon-EF-Bajonett ist prinzipbedingt so gut wie völlig ungeeignet (dafür bietet es andere Vorteile).[/quote]
Was ist denn mit Olympus? Für das Vierdrittel-System gibt es ja jede Menge Adapter, z. T. haben die inzwischen einen Chip, mit dem sogar die Schärfebestätigung funktioniert. Gibt es technische Gründe (abgesehen vom kleineren Format), warum Nikon und Pentax besser sind (frage ich als Laie, ich habe wirklich keinen Ahnung)?[/quote]
Ja ... wenn es den bzw. die zu deinem Anwendungsfall passenden Adapter für Vierdrittel gibt, dann ist dieses System ebenfalls gut geeignet. Es sei denn, du wolltest systemfremde Weitwinkelobjektive anpassen; für Teleobjektiv/Teleskop/Mikroskop/Makro hingegen gibt's keine Einschränkungen ... sofern halt ein Adapter zur Verfügung steht. Tatsächlich ist gerade das Vierdrittel-System mit seinem kurzen Auflagemaß besonders gut geeignet, Adapter für alles mögliche anzufertigen.

Bei Nikon ist's grad umgekehrt. Das Nikon-F-Bajonett ist nämlich für Adapterlösungen eher schlecht geeignet, weil sein Auflagemaß recht lang ist. Dafür gibt's von Nikon selbst für alle denkbaren Aufgabenstellungen praktisch alles, was das Herz begehrt (zur Not auf dem Gebrauchtmarkt), so daß man auf Adapter so gut wie gar nicht angewiesen ist.

-- Olaf


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#52 von Peanuts , 08.09.2008 11:57

QUOTE (01af @ 2008-09-08, 11:26) Das Nikon-F-Bajonett ist nämlich für Adapterlösungen eher schlecht geeignet, weil sein Auflagemaß recht lang ist.[/quote]
Und deswegen taucht auch das EF-Bajonett mit seinem geringen Auflagemass nichts? Logik-Modul defekt?


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#53 von Giovanni , 08.09.2008 12:46

Peanuts,

als Canon-Benutzer dürfen wir hier wohl keine sachliche Argumentation erwarten.

Mit Nikon kann man zur Zeit überall prahlen und gilt als besonders kompetent, wenn man schon mal den Auslöser einer D3 gedrückt hat. Gleichzeitig gilt es neuerdings als geil, über Canon verleumderisch zu lästern und herzuziehen. Eigentlich sollte man sich weigern, mit Leuten zu kommunizieren, die sich auf dieses Niveau herabbegeben.

Natürlich ist das EF-Bajonett besonders gut geeignet, um alte Objektive mit anderen Anschlüssen daran zu verwenden. Nicht umsonst haben viele Leica R-Besitzer eine EOS als Digitalgehäuse. Und die Elektroblende erlaubt noch ganz andere Spezialitäten. Beispielsweise gibt es einen Retro-Adapter für EF-Objektive mit Blendenübertragung.

Ich bin gespannt, was Zeiss unter "ZE" bringen wird. Dass sie das tun, was ich mir schon seit Jahren von Leica wünsche, nämlich ihre Linsen in voll ausgerüsteten EF-Fassungen mit AF-Antrieb anzubieten, wage ich noch kaum zu hoffen. Falls es aber so kommt, dürfte Sony's Glanz ein bisschen verblassen. Die klassischen Zeiss-eigenen Objektive aus der Cosina-Kooperation sind mechanisch sehr edel gebaut (wenn auch nicht ganz so gut wie die Leica R-Objektive) und dagegen könnten die von Sony angebotenen ZA's ziemlich zweitklassig erscheinen.

Abgesehen davon ist es einfach peinlich, wie Canon's ausgezeichnete L-Objektive von manchen Leuten schlechtgeredet werden. Nicht jedes L ist ein Top-Objektiv, aber im Mittel keinesfalls schlechter als Nikon. Jede Marke hat ihre Juwelen und ihre Flaschenböden. Nikon hat ein tolles 14-24/2.8, dafür sind bei Canon die Telezooms wirklich vollformattauglich. Das Sony 35/1.4 G ist offensichtlich eine Gurke, aber das 70-200/2.8 G ist ein Goldstück (wenn es auch langsamer fokussiert als ein entsprechendes Canon).

Schöne Grüße

Johannes


QUOTE (Peanuts @ 2008-09-07, 22:10) QUOTE (01af @ 2008-09-07, 14:42) ... und das Canon-EF-Bajonett ist prinzipbedingt so gut wie völlig ungeeignet (dafür bietet es andere Vorteile).[/quote]
Wie kommst du zu dieser so gut wie völlig abstrusen Einschätzung?
[/quote]

QUOTE (Peanuts @ 2008-09-08, 11:57) QUOTE (01af @ 2008-09-08, 11:26) Das Nikon-F-Bajonett ist nämlich für Adapterlösungen eher schlecht geeignet, weil sein Auflagemaß recht lang ist.[/quote]
Und deswegen taucht auch das EF-Bajonett mit seinem geringen Auflagemass nichts? Logik-Modul defekt?
[/quote]

QUOTE (Hans-J. @ 2008-09-08, 11:08) QUOTE (Peanuts @ 2008-09-08, 8:25) Zumindest wissen wir nun, dass das "neue" Bajonett ZE heissen wird...[/quote]
Schön für Euch, so bekommt Ihr auch mal halbwegs brauchbares Glas vor die Sensoren,
schön für Zeiss, so läßt sich die zweite Wahl auch noch ordentlich unters Volk bringen,
denn für die Matsche-Sensoren reicht es auch so noch allemal ;-)
[/quote]


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#54 von tatatu , 08.09.2008 13:03

ZITAt (Giovanni @ 2008-09-08, 12:46) Das Sony 35/1.4 G ist offensichtlich eine Gurke[/quote] Ich habe von Aufnahmen mit diesem Objektiv Abzüge in 90x60cm, die gemessen daran, dass es eine Skalierung von 10MP (A100) ist, absolut gut sind...


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#55 von Henning , 08.09.2008 13:24

QUOTE (Giovanni @ 2008-09-08, 12:46) ...

Abgesehen davon ist es einfach peinlich, wie Canon's ausgezeichnete L-Objektive von manchen Leuten schlechtgeredet werden. Nicht jedes L ist ein Top-Objektiv, aber im Mittel keinesfalls schlechter als Nikon. Jede Marke hat ihre Juwelen und ihre Flaschenböden. Nikon hat ein tolles 14-24/2.8, dafür sind bei Canon die Telezooms wirklich vollformattauglich. Das Sony 35/1.4 G ist offensichtlich eine Gurke, aber das 70-200/2.8 G ist ein Goldstück (wenn es auch langsamer fokussiert als ein entsprechendes Canon).

...[/quote]

Ob und schnell die Objektive fokusieren hängt glaube ich mittlerweile ehr von den Kameras ab. In irgend einem FoMag Test hat mal die A700 auf den zentralen AF-Sonsor beschränkt alles übertroffen, wurden alle Sensoren benutzt siegte die Canon 1D III. Und für die manuellen Zeisslinsen ist das ein gänzlich unbekanntest Terrain.

Henning

(ups Typos..)


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#56 von Giovanni , 08.09.2008 14:04

QUOTE (Henning @ 2008-09-08, 13:24) QUOTE (Giovanni @ 2008-09-08, 12:46) ...
...das 70-200/2.8 G ist ein Goldstück (wenn es auch langsamer fokussiert als ein entsprechendes Canon).[/quote]
Ob und schnell die Objektive fokusieren hängt glaube ich mittlerweile ehr von den Kameras ab. In irgend einem FoMag Test hat mal die A700 auf den zentralen AF-Sonsor beschränkt alles übertroffen, wurden alle Sensoren benutzt siegte die Canon 1D III. Und für die manuellen Zeisslinsen ist das ein gänzlich unbekanntest Terrain.
[/quote]
Hallo Henning,

ich lese keine Tests von FoMag, weil ich deren Super-duper-Sternchen nicht mag. Aber vor ich die EOS 5D gekauft habe, hatte ich sie auf dem selben Tisch liegen neben einer Alpha 700. Auf der Alpha 700 war das Sony 70-200/2.8 G SSM, auf der EOS 5D war das Canon 70-200/2.8 L IS USM. Im direkten Vergleich fokussierte die Canon-Kombi schneller (wobei mir auch die Geschwindigkeit der Sony genügt hätte) und konnte vor allem bei wechselnden Motivdistanzen im Servo- bzw. Continuous-Modus deutlich schneller und konstanter nachfokussieren - obwohl die Alpha 700 ein neues Modell war und die EOS 5D schon über 2 Jahre auf dem Markt. Das war kein wissenschaftlicher Vergleich und es war auch nicht der entscheidende Grund für mich, die Canon zu nehmen, aber es fiel auf.

Mein Eindruck war, dass der SSM-Fokusmotor des Sony 70-200 bei diesem Objektiv ein wenig langsamer ist als der USM-Motor des Canon. Außerdem reagierte die Alpha 700 bei springenden Motivdistanzen etwas zögerlich mit der Nachfokussierung (kann auch Absicht sein, um vorbeihuschende Objekte im Bild zu ignorieren, ich weiß es nicht).

Lt. Photozone.de soll übrigens das Zeiss ZA 24-70/2.8 über einen außergewöhnlich schnellen SSM-Antrieb verfügen. Ich habe dieses Objektiv aber noch nie ausprobiert.

Gruß

Johannes


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#57 von 01af , 08.09.2008 14:34

QUOTE (Giovanni @ 8. 9. 2008, 12.46 h) ... und gilt als besonders kompetent, wenn man schon mal den Auslöser einer D3 gedrückt hat.[/quote]
O tatsächlich!? Hab ich -- mehrmals sogar! War zwar keine Speicherkarte drin, aber trotzdem ... in Zukunft also keine Insubordinationen mehr, wenn ich bitten darf ...


QUOTE (Giovanni @ 8. 9. 2008, 12.46 h) Natürlich ist das EF-Bajonett besonders gut geeignet, um alte Objektive mit anderen Anschlüssen daran zu verwenden. Nicht umsonst haben viele Leica-R-Besitzer eine EOS als Digitalgehäuse.[/quote]
Ja gut -- das geht mit Canon EF sogar recht gut, eben wegen des kurzen Auflagemaßes. Doch Nikkore oder Elmarite unter Verlust der Springblende an eine andere Kamera zu pappen, war hier gar nicht unser Thema. Es ging um Spezialanwendungen und nicht darum, ein Canon-Objektiv durch ein Leica-Objektiv zu ersetzen.


QUOTE (Giovanni @ 8. 9. 2008, 12.46 h) Und die Elektroblende erlaubt noch ganz andere Spezialitäten.[/quote]
Falsch. Die elektrisch angetriebene Blendensteuerung erzwingt ganz andere Spezialitäten.


QUOTE (Giovanni @ 8. 9. 2008, 12.46 h) Beispielsweise gibt es einen Retro-Adapter für EF-Objektive mit Blendenübertragung.[/quote]
Ja klar. Du hast aber vergessen, dazuzusagen, wie viele hundert Euro dieser elektrisch gekuppelte Retroadapter kostet, und was passiert, wenn man ein EF-Objektiv ohne einen solchen in Retrostellung zu benutzen versucht. Ein Retroadapter für alle anderen Anschlüsse kostet gerade mal 10 - 15 Euro.

Natürlich gilt im Prinzip für das Canon-EOS-System dasselbe wie für das Vierdrittel-System: wenn es einen Adapter für die vorliegende Aufgabenstellung gibt, dann ist ja alles in Ordnung. Nur ist dieses "wenn" beim EF-Bajonett ein wenig größer (und nicht zuletzt teurer) als sonstwo ...

-- Olaf


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#58 von Peanuts , 08.09.2008 14:49

QUOTE (01af @ 2008-09-08, 13:34) Es ging um Spezialanwendungen und nicht darum, ein Canon-Objektiv durch ein Leica-Objektiv zu ersetzen.[/quote]
Konkret, um welche denn? Oder willst du noch länger herum eiern?


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#59 von Giovanni , 08.09.2008 15:45

QUOTE (01af @ 2008-09-08, 14:34) QUOTE (Giovanni @ 8. 9. 2008, 12.46 h) Beispielsweise gibt es einen Retro-Adapter für EF-Objektive mit Blendenübertragung.[/quote]
Ja klar. Du hast aber vergessen, dazuzusagen, wie viele hundert Euro dieser elektrisch gekuppelte Retroadapter kostet, und was passiert, wenn man ein EF-Objektiv ohne einen solchen in Retrostellung zu benutzen versucht. Ein Retroadapter für alle anderen Anschlüsse kostet gerade mal 10 - 15 Euro.
[/quote]
Ok, dann ergänze ich das mal. Dieser Adapter von Novoflex kostet ca. 270 Euro und ermöglicht sogar Offenblendmessung. Wobei du nicht vergessen solltest zu erwähnen, dass es Adapter für 10 bis 15 Euro auch für Canon gibt. Mit denen kann man zwar bei einem EF-Objektiv die Blende nicht einstellen, aber was hindert mich daran, einfach das gute (!!! alte Fujinon-Objektiv einer Fuji AX, das ich noch im Schrank liegen habe, oder ein Minolta MD oder MC damit in Retrostellung an die EOS 5D zu montieren - ebenso wie es auch bei fast jeder anderen Kamera geht.


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#60 von 01af , 08.09.2008 15:58

QUOTE (Giovanni @ 8. 9. 2008, 15.45 h) Wobei du nicht vergessen solltest zu sagen, dass es solche Adapter für 10 bis 15 Euro auch für Canon gibt.[/quote]
Sicher gibt's die. Nur anfangen kann man damit nicht allzu viel.


QUOTE (Giovanni @ 8. 9. 2008, 15.45 h) Mit denen kann man zwar bei einem EF-Objektiv die Blende nicht einstellen, aber was hindert mich daran, einfach das gute (!!! alte Fujinon-Objektiv einer Fuji AX, das ich noch im Schrank liegen habe, oder ein Minolta MD oder MC damit in Retrostellung an die EOS 5D zu montieren - ebenso wie es auch bei fast jeder anderen Kamera geht.[/quote]
Und wo nimmst du den Balgen her, der dazwischen paßt? Nein nein, das hat schon seinen Grund, warum Leute wie "KoMiSpezi" das Canon-EOS-System als für ihre Zwecke so gut wie unbrauchbar einstufen. Natürlich kann man auch mit diesem irgendwie immer ein Bild zustandebringen -- die Frage ist nur, wieviel Zeit, Bastelei, Geld und/oder Nerven das jedesmal kostet.

Dabei will ich das EOS-System keineswegs verunglimpfen (ich höre jetzt schon den wutschnaubenden Aufschrei der fanboys ... dabei sind wir hier doch gar nicht im Canon-Forum ) -- es hat natürlich auch seine unbestrittenen Stärken. Aber die liegen eben woanders.

-- Olaf


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