RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#31 von KoMiSpezi , 07.09.2008 11:32

Ich habe die wirklich fantastischen Möglichkeiten mit den verschiedensten "Adaptionen" aus den Minolta- und Sony-Büchern von Josef Scheibel schon vor langer Zeit kennen und schätzen gelernt. Alles was ich nachvollzogen und probiert habe, hat bisher erwartungsgemäß funktioniert, sogar am Mikroskop und Astro-Fernrohr. Bis ich dann meine neue A350 hatte. Es ist schon einmal unpraktisch und hinderlicht, nur noch mit der manuellen Belichtungsfunktion fotografieren zu können statt wie bisher so einfach mit dem A. Dazu gibt es aber noch eine Menge neuer Dinge zu beachten, die zu einem größtenTeil mit dem Live-View zusammen hängen. Das sind Vorteile und Nachteile, die Scheibel in seinem Buch genau beschreibt. Beachtet man die Hinweise, klappt alles so gut wie früher, nur ist es komplizierter. Es könnte schon sein, daß Sony um dieser Kompliziertheit auszuweichen alles auf M beschränkt hat. Das macht aber meiner Ansicht nach so gar keinen Sinn (und kompliziert zusätzlich), wenn mit M letztlich doch die Belichtungsmessung benutzt wird.

Wer Belichtungsprobleme mit "Adaptionen" erlebte, hat vielleicht wichtiges in diesem Zusammenhang nicht beachtet. Ich zitiere dazu zwei von einigen mehr Dingen aus dem Buch von Scheibel über die A350 (ich hoffe, man darf das): "Mit langen Auszügen, dunklen Objekten und kleinen Blenden ist verstäkrt darauf zu achten, dass der Belichtungs-Messbereich nicht unterschritten wird. Vorblitz-TTL arbeitet normal; natürlich ohne ADI." und "Je dunkler das Sucherbild desto wichtiger ist es, den Suchereinblick sorgfältig vor jedwedem Fremdlichteinfall abzuschirmen - vor allem wenn bei OVF der Belichtungabgleich ohne Auge am Sucher auf dem Monitor vorgenommen wird". Beides dürfte so in etwa auch für die älteren Modelle bis inklusive A700 gelten, wo OVF der Normalfall ist.

Wenn ich die Forenbeiträge hier lese, fühle ich mich allerdings einer vernachlässigbaren Minderheit von Spinnern zugehörig, weil ich mit solchem "Sammlerzeugs" aktiv und häufig fotografiere. Fotogeräte sammeln liegt mir aber wirklich fern.


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#32 von binbald , 07.09.2008 12:15

QUOTE (fwiesenberg @ 2008-09-07, 10:15) Wenn Du wüßtest, wie egal mir das ist. [/quote]

Wenn Du wüsstest, wie egal Sony Deine Meinung ist...

Es erschließt sich mir nicht, warum Sony diese Möglichkeit überhaupt beibehalten sollte. Es dreht sich doch nicht darum, einer vernachlässigbaren Anzahl von Besitzern alter Objektive die Arbeit zu erleichtern, sondern darum, Profit zu machen. Aus welchen Gründen die Funktion wegfallen könnte (!, ist ja noch gar nicht bekannt, aber ein paar Leute hinzustellen, die sich um eine saubere Implementierung/Beibehaltung dieser Funktion im Gesamtgefüge der Kamera kümmern, kostet wesentlich mehr als durch den Nicht-Verkauf an Dich und ähnliche wegfallen.

Edit: ich habe auch ein paar solcher Objektive, aber wer solche besitzt, ist doch nicht wirklich auf den A-Modus angewiesen, oder?


--- Gruß, Michael ---


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#33 von tatatu , 07.09.2008 12:37

ZITAt (KoMiSpezi @ 2008-09-07, 11:32) Wenn ich die Forenbeiträge hier lese, fühle ich mich allerdings einer vernachlässigbaren Minderheit von Spinnern zugehörig, weil ich mit solchem "Sammlerzeugs" aktiv und häufig fotografiere.[/quote] Nein, warum? Es geht doch nur darum, in welchem Modus Du die Objektive verwenden kannst. Es geht ja nur darum, dass man sie statt im A- oder M- Modus eben nur noch im M-Modus nutzen kann. Und um das weiterführende Argument, dass das nun gleich der Grund ist, warum man die Kamera nicht kauft oder nicht in das System einsteigt. Und da wird es eben absurd. An andere Kameras kannst Du die Teile ja auch nicht anschließen - und wenn doch... würdest Du dann das ganze A-Bajonett-Glas verkaufen und z.B. auf Nikon umsteigen? Nur, weil diese speiziellen Objektive nicht mehr gar nicht, sondern nur noch im M-Modus betrieben werden können? Also Bitte...
Und umgekehrt: wenn sich herausstellt, dass das ganze einen gut nachvollziehbaren technischen Grund hat (vgl. Marks Beitrag)... finden wir es dann toll und kaufen die Kamera erst recht, um damit die betreffenden Objektive genüßlich im M-Modus benutzen zu können?
Man kann sie benutzen. Ist doch gut!


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#34 von Noelle , 07.09.2008 12:39

ZITAt (binbald @ 2008-09-07, 11:15) Edit: ich habe auch ein paar solcher Objektive, aber wer solche besitzt, ist doch nicht wirklich auf den A-Modus angewiesen, oder?[/quote]
Angewiesen natürlich nicht aber er ist eben manchmal eine Erleichterung.
Ich verstehe gar nicht warum hier so viele gegen die Befürchtung von Matthias schimpfen. Schließlich ist es doch jedem selbst überlassen, was er sich an einer Kamera (und in einem Kamera-System) wünscht und was nicht. Deshalb gleich auf Verschwörungstheorien und der Gleichen zu schliessen..


ein kleiner Teil meiner Bilder bei Picasa


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#35 von binbald , 07.09.2008 12:52

QUOTE (Noelle @ 2008-09-07, 12:39) Schließlich ist es doch jedem selbst überlassen, was er sich an einer Kamera (und in einem Kamera-System) wünscht und was nicht.[/quote]
Sehr richtig. Da hat jeder so seine kleinen Marotten. Ich werde mir die A900 deswegen definitiv nicht zulegen, weil sie keinen eingebauten Blitz hat. Für andere ist das lächerlich, für mich wichtig, für Matthias sind es eben die alten Objektive.

Ich finde nur, dass viele sich die Erfüllung ihrer eigenen Wünsche erhoffen. Aber wir sollten festhalten, dass dies nicht die Aufgabe von Sony ist, sondern einzig und allein, Profit zu machen. Und das geht nun mal eben zu Lasten von Einzelwünschen. In den Canonforen (und evtl. auch Nikonforen) wird auch ziemlich geschimpft auf die Mängel der eigenen Marke und da wir technisch in etlichen Bereichen doch noch hinterherhinken, kann der Unmut noch größer sein, das verstehe ich schon. Ich bin übrigens wirklich gespannt, ob die Kamera abgesehen von 24MP und größeren Sucher auch wirklich Neuerungen bringt, die in den unteren Klassen später einfließen können und einen echten Fortschritt darstellen, oder ob es nur eine etwas aufgeblasene A700 wird - bisher ist da noch nicht wirklich etwas Nennenswertes durchgesickert. Naja, jetzt wird es OT.


--- Gruß, Michael ---


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#36 von 01af , 07.09.2008 13:11

QUOTE (Giovanni @ 6. 9. 2008, 21.26 h) QUOTE (01af @ 6. 9. 2008, 21.06 h) Meines Erachtens gibt es da viel wichtigere und interessantere Fragen ... wie zum Beispiel, ob man auch mit DT-Objektiven im Vollformat-Modus arbeiten kann. Wenn nicht, dann wäre das eine erheblich größere Einschränkung ...[/quote]
... und selbst das ist nur eine Frage der Bequemlichkeit.[/quote]
Du hast überhaupt nicht verstanden, was ich gesagt habe. Es ist mitnichten nur eine Frage der Bequemlichkeit.

-- Olaf


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#37 von Giovanni , 07.09.2008 13:23

QUOTE (01af @ 2008-09-07, 13:11) QUOTE (Giovanni @ 6. 9. 2008, 21.26 h) QUOTE (01af @ 6. 9. 2008, 21.06 h) Meines Erachtens gibt es da viel wichtigere und interessantere Fragen ... wie zum Beispiel, ob man auch mit DT-Objektiven im Vollformat-Modus arbeiten kann. Wenn nicht, dann wäre das eine erheblich größere Einschränkung ...[/quote]
... und selbst das ist nur eine Frage der Bequemlichkeit.[/quote]
Du hast überhaupt nicht verstanden, was ich gesagt habe. Es ist mitnichten nur eine Frage der Bequemlichkeit.
[/quote]
Stimmt, ich hatte da gestern Abend zwei Worte in deinem Text falsch interpretiert: "im Vollformat-Modus". Du machst dir Sorgen darum, dass die Kamera bei Einsatz eines DT-Objektivs automatisch und unveränderlich auf einen Crop-Modus umschalten könnte, was dich daran hindern würde, diese Objektive außerhalb ihres vorgesehenen Verwendungszwecks zu betreiben. Nun ja. Das wäre natürlich schade.


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#38 von matthiaspaul , 07.09.2008 13:42

ZITAT(Mark @ 2008-09-06, 23:12) Eine digitale Kamera aktuellen Datums ist kaum noch zu vergleichen mit einer XK oder 9000, selbst eine Dynax 7 oder 9 ist damit kaum noch zu vergleichen. Diese "unnötige Sperrung" ist vielleicht notwendig um andere Optionen und Funktionen zu ermöglichen, da die Berechnung der Auslösezeit ein Teil der Bildverarbeitung ist, sprich hier werden schon Funktionen des post processing im pre processing vorgenommen.[/quote]
Du meinst, daß durch Halbandrücken des Auslösers auf der Basis der Meßdaten der Belichtungssensoren eine Art Motiverkennung in der Kamera ausgelöst wird, die letztlich die Wichtung der Meßzellen bestimmt, woraus die Parameter Zeit und Blende (je nachdem, was einstellbar ist) resultieren?

Genau das passiert seit langem (seit der Minolta i-Serie) in Verbindung mit allen System-Objektiven, sofern die Kamera auf Wabenfeldmessung eingestellt ist (und früher auch noch, solange man die Kamera nicht auf manuelle Fokussierung gestellt hatte). Schließt man ein Nicht-System-Objektiv an, wird die Wabenfeldmessung nicht unterstützt. Steht der Wähler dennoch auf Wabenfeldmessung, schalten die Gehäuse einfach auf mittenbetonte Integralmessung zurück (was leider nicht im Sucher signalisiert wird). Autofokus steht natürlich auch nicht zur Verfügung. Faktisch ist es so, daß die Algorithmen der Minolta-Wabenfeldmessung stark von der Information abhängen, worauf das Objektiv scharfgestellt wurde. Diese Information fehlt (oder ist potentiell ungenau), wenn das Objektiv nicht mit Autofokus fokussiert wurde. Seit dem Aufkommen von Entfernungsencodern in den Objektiven (bei D-Objektiven für ADI-Blitzbetrieb) und seit bei einigen neueren Gehäusen die AF-Spindel auch im MF-Modus nicht komplett auskuppelt, steht der Kamera nun u.U. auch bei manueller Fokussierung eine verläßliche Entfernungsinformation zur Verfügung. Gehäuse wie die Minolta Dynax 7 können folgerichtig auch während der manuellen Fokussierung in Wabenfeldmessung arbeiten (solange man bei einem Nicht-D-Objektiv nicht in "Smooth-MF" wechselt).

Natürlich hätte Minolta die Wabenfeldmessung noch flexibler implementieren können:

1. Minolta könnte die Schärfebestätigung im Sucher auch bei ROM-losen Objektiven erlauben. Daß das machbar ist, wird unmittelbar einsichtig, wenn man sich die technische Konstruktion, wie ein Phasendetektions-Autofokus funktioniert, anschaut - und bei anderen Herstellern wie Pentax und Nikon ist das z.T. auch tatsächlich so implementiert. Nachteilig ist lediglich, daß bei ganz bestimmten Motiven (regelmäßige Muster in der Fein- oder Grobstruktur) die Schärfeerkennung leichter getäuscht werden könnte, was dann in falscher Schärfebestätigung im Sucher resultiert, obwohl das Motiv nicht scharf ist (also zusätzliche "falsche Positive". Die Erkennung würde nicht mehr so sicher arbeiten, weshalb man eine darauf basierende Wichtung von Belichtungsmeßzellen eher konservativ implementieren sollte, sofern man nicht noch andere Informationen heuristisch einbezieht. Es ist aber nicht nur grundsätzlich machbar, sondern softwaretechnisch sehr einfach implementierbar.

2. Die Wabenfeldmessung besitzt zwar in Verbindung mit der Schärfeinformation eine nahezu traumwandlerische Sicherheit auch in extremen Belichtungssituationen (z.B. sichere Hauptmotiverkennung und Belichtungskompensation selbst über mehrere Belichtungswerte in starken Kontrast- oder Gegenlichtsituationen), aber wenn man dem Spielraum für die Wichtung einzelner Meßzellen fallweise nicht mehr ganz so viel Freiraum lassen würde, könnte man auch in einer rein zweidimensionalen Bewertungsmatrix die Mehrfeldmessung als "intelligentere" Form einer mittenbetonten Integralmessung nutzen, so wie das auch bei anderen Herstellern gemacht wird. Bei Minolta gab es da meines Wissens immer nur ganz oder gar nicht, Sekt oder Selters.

Was ich sagen will: Wenn man wollte, könnte man aus technischer Sicht selbst mit Nicht-System-Objektiven Funktionen wie Schärfebestätigung im Sucher und eine etwas weniger virtuose Form der Mehrfeldmessung, als es die Honeycomb-Messung darstellt, implementieren, und - wichtig! - zwar ohne, daß dadurch die Funktion des Prädiktions-Autofokus und der Honeycomp-Belichtungsmessung in Verbindung mit System-Objektiven in irgendeiner denkbaren Weise behindert würde.

(3. Auch die mechanische Ankopplung ließe sich noch dahingehend verbessern, daß der Blendenmechanismus der Kamera bei Nicht-System-Objektiven während der Aufnahme und beim Druck auf den Abblendtaster einfach auf den mechanisch kleinsten Wert schließt - dann könnte man sogar noch mechanische Adapter mit Springblendenmechanismus nutzen. Das ist einer der Gründe, warum ich die Minolta 9000 AF mit ihrer bis in die Details durchdachten Implementierung der Arbeitsblendenmessung bis heute noch so gerne einsetze - aber es ist eben keine DSLR...)

Mit anderen Worten, man könnte auch mit Nicht-System-Objektiven noch eine viel bessere Unterstützung erreichen, als sie bisher in Minolta-Kameras implementiert war. Daß das - über Jahrzehnte - nicht gemacht wurde, ist schon kritikwürdig genug, aber Minolta hat die "Quittung" für solche Ignoranz den Kundenwünschen gegenüber auch bekommen. Sony sollte nicht die gleichen Fehler machen. Es ist eben gerade nicht so, daß aufgrund irgendwelcher technischer Schranken nur noch eine schlechtere Unterstützung machbar wäre, im Gegenteil, es ginge sogar noch besser als bisher!
ZITATEinerseits sollen die Kameras 8 Bilder die Sekunde schaffen, Bildstabilisierung haben, wenn es geht für 5 oder 6 Blenden, am besten keine Bildvorverarbeitung haben, aber trotzdem perfekte Bilder direkt aus der Kamera präsentieren.[/quote]
Das sind absolut nicht meine Anforderungen. Für mich wären schon 3 Bilder/Sekunde mehr als ausreichend, und auf den Bildstabilisator kann ich auch verzichten (was nicht heißt, daß ich ihn nicht gut fände). Für mich sind eben Vollformat und durchdachte Details (wie oben) die Kriterien, die die Spreu vom Weizen trennen.

Aber da es natürlich andere Leute gibt, die sich obige Dinge wünschen, würde ich auch nicht versuchen, es ihnen auszureden (außer vielleicht, daß ich 8 Bilder/Sekunde für technisch extrem aufwendig zu realisieren halte und insofern realistischere 5 Bilder/Sekunde als sinnvolle "Diskussionsbasis" empfehlen würde). Die Wünsche sollten schon irgendwo im realisierbaren Rahmen bleiben. 8 Bilder/Sekunde oder ein Bildstabilisator mit 5 - 6 Blenden Nutzen sind im Moment noch ziemlich utopisch, Zeitautomatik in Arbeitsblendenmessung mit Nicht-System-Objektiven hingegen trivial. Sowas nicht anzubieten ist so ähnlich, als ob man plötzlich Programmautomatik nur noch mit SSM-Objektiven anbieten würde und Olaf dann dagegen argumentieren würde (sorry, Olaf, wenn ich jetzt Deine Argumentation als Beispiel aufgreife), daß man normale AF-Objektive ja immer noch in Zeit- und Blendenautomatik nutzen kann, es sei doch also alles nicht so tragisch. Klar kann man, aber warum sollte man das (müssen)?!?
ZITATGleichzeitig soll ein Objektivpark abgedeckt werden den Sony nicht einmal kennt und der muss in diese Gleichung mit rein (bei natürlich denselben perfekten Ergebnissen).[/quote]
Für den oben beschriebenen wünschenswerten Basisfunktionsumfang mit Nicht-System-Objektiven braucht die Kamera keinerlei Informationen vom Objektiv, außer der Information, daß diese Informationen eben nicht vorliegen (was implizit der Fall ist).
ZITATDas die Alpha 100 diese Sperre nicht hatte hängt sehr wahrscheinlich damit zusammen das sie zu grossen Teilen noch auf Minolta Technologie basierte.[/quote]
Die Sony Alpha DSLR-A100 ist von Konica Minolta entwickelt worden (meiner Einschätzung nach bis auf das Gehäusefinish), das geht klar aus dem Service Manual und aus meiner Analyse der Firmware hervor. Auch die Entwicklung der DSLR-A700 ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit noch von Konica Minolta begonnen worden, wie weit die Entwicklung jedoch reichte, kann ich nicht abschätzen, da sich die Firmware der Kamera durch Verschlüsselung schlechter analysieren läßt. Zu den neueren Kameras fehlen mir bisher konkrete Informationen, aber ich bin überzeugt davon, daß sie in ihren Grundzügen immer noch auf Minolta-Technik zurückgehen, nur daß die Technik jetzt eben von Sony implementiert und weitergeführt wird.
ZITATMeine persönliche Meinung? Ich bin überrascht das Sony die Unterstützung überhaupt gewährt oder sie nicht noch massiver eingeschränkt hat (was ja vielleicht der Fall ist). Ich möchte erwarten das die Bildfrequenz eingeschränkt wird und auch einige andere Features nicht funktionieren werden (können).[/quote]
Ich gehe davon aus, daß die Wabenfeldmessung im M-Modus nicht arbeiten wird. Möglicherweise wird auch der Bildstabilisator abgeschaltet (da er ja keine Informationen zur Brennweite hat). Es könnte auch noch Beschränkungen in der Blitzautomatik geben. Exif-Daten werden vermutlich auch nur rudimentär geschrieben werden (wobei das ja z.T. technische Ursachen hätte). Wir werden es sehen und - hoffentlich - weltwelt koordiniert "reklamieren" und Nachbesserung "einfordern", solange es keine technisch plausiblen Begründungen dafür gibt.

Bezüglich der Bildfrequenz sehe ich keine technisch bedingte Beschränkung, sogar noch weniger als bei System-Objektiven, bei denen immerhin noch die Blende angetrieben werden muß. Nicht-System-Objektive werden ja sowieso in Arbeitsblendenbetrieb genutzt.
ZITATIch denke das der eine oder andere sich mit dem Gedanken anfreunden sollte das digitale Gehäuse außer der Form nur noch wenig mit ihren analogen Schätzchen zu tun haben und Objektive die 100er Serien produziert wurden in naher Zukunft nicht mehr funktionieren werden.[/quote]
Das mag stimmen, aber damit anfreunden? Warum sollte man das? Meine fotografischen Interessengebiete definiere ich selbst (beeinflußt von Werken fotografischer Tüftler, die ich irgendwo sehe, und natürlich von eigenen Ideen), nicht Sony. Ich denke eher, wenn Sony nachhaltigen Erfolg im Spiegelreflexmarkt haben will, muß Sony auf die Wünsche der potentiellen Kunden hören. Es gibt nichts, worauf sich Sony ausruhen kann, sie müssen - gerade in solchen Disziplinen - mindestens einen Deut besser sein als alle anderen. Einige Anwender werden so zukunftsweisende Forderungskataloge haben, daß sie sich nicht realistisch implementieren lassen (z.B. obige 8 Bilder/Sekunde), aber gerade Anforderungen, wie sie von mir und anderen (hier und im Rahmen unseres langen Verbesserungsideen-Threads) vorgetragen wurden und werden, sind oftmals ohne jeglichen Forschungsaufwand und rein in Software realisierbar. Produkte werden gekauft, wenn die Funktionen überzeugen und die Möglichkeiten interessierter Fotografen erweitern. Tun sie das nicht, bleiben sie (zu einem gewissen Anteil) im Regal liegen oder werden zumindest nicht "geliebt". Eine jahrzehntelange Verbindung mit einem bestimmten Werkzeug wie in meinem Fall z.B. mit der 9000 AF (bei anderen ist es eine XD oder LX oder F3 oder F4) ist ja kein Zufall, sondern beruht darauf, daß diese Kamera mich bei solchen fotografischen Experimenten immer unterstützt hat, statt mich zu behindern. Ohne daß ich die Entwickler der Kamera jemals kennengelernt habe, kann ich ihren "Geist" durch ihr Werk spüren, welche Gedanken sie bei der Entwicklung der Kamera hatten und weiß, daß es kein Zufall ist, wie sich die Kamera jeweils verhält, sondern daß diese Anwendungsfälle eben alle durchdacht und bei der Konstruktion berücksichtigt wurden. Genau das, was man meiner Ansicht nach auch von einer Profikamera erwarten darf und muß!
Ich kann verstehen, daß Sony ein bestimmtes Anwenderprofil im Visier hat, zu dem ich (und viele andere ambitionierte Amateure) vielleicht nicht gehören und daß sie insofern keine Dinge entwickeln, die nicht für die breite Masse interessant sind. Aber Funktionen aktiv zu streichen, die keinen Entwicklungsaufwand erfordern, also "nebenbei" mitgenommen werden könnten? Die Reduktion auf Mainstream-Features und 80%-Lösungen mag für Einsteiger- bis "Mittelklasse"-Gehäuse funktionieren, aber ein Flaggschiffmodell hat Signalwirkung und fungiert als Aushängeschild für das ganze System, wird auch über die Systemgrenzen hinaus als "Botschaft" des Herstellers wahrgenommen. Da sind auch die Details wichtig, wenn man ernstgenommen werden will. Die Message, die dabei hängenbleibt, muß sein: "Sony-Kameras erschließen Dir neue Horizonte!" - nicht, daß die neuen Gehäuse weniger können als bereits existierende Gehäuse. Eine Spiegelreflexkamera, die in Arbeitsblendenmessung keine Zeitautomatik hinbekommt, ist in meinen Augen mehr Spielzeug als Werkzeug...

Viele Grüße,

Matthias


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#39 von 01af , 07.09.2008 13:43

QUOTE (matthiaspaul @ 6. 9. 2008, 21.33 h) QUOTE (01af @ 6. 9.2008, 21.06 h) Meines Erachtens gibt es da viel wichtigere und interessantere Fragen ... wie zum Beispiel, ob man auch mit DT-Objektiven im Vollformat-Modus arbeiten kann.[/quote]
Würde mich auch interessieren, obwohl ich keine DT-Objektive besitze und mir auch nicht vorstellen kann, mir jemals welche anzuschaffen. Trotzdem begrüße ich jede Funktion, die Besitzern solcher Objektive einen möglichst problemlosen und flexiblen Umgang mit ihren Objektiven ermöglicht. Fällt Dir was auf? [/quote]
Mir fällt vor allem auf, daß du dir einbildest, was für dich wichtig ist, müsse auch für alle anderen wichtig sein. Du scheust nicht einmal davor zurück, diese an sich völlig nebensächliche Diskussion explizit als "wichtig" zu markieren -- stell dir vor, jeder würde das mit "seinen" Themen tun! (Zum Glück kann's nicht jeder.) Und daß du diese geringe (und bislang ohnehin nur vermutete) Funktionseinschränkung als "fatal für die Akzeptanz" bewertest, würde ich sogar als ernsthaften Realitätsverlust einstufen.

Ich sehe ja ein, daß es für dich wichtig sein mag ... und vielleicht auch noch für einige wenige andere Spezialisten wie dich. Für mich zum Beispiel wäre unter anderem auch eine Bildfrequenz von mehr als 5 B/s viel wichtiger, zumindest im APS-C-Modus -- und dennoch habe ich kein Problem damit zu akzeptieren, daß 5 B/s für mindestens 90 % aller potentiellen Käufer mehr als schnell genug ist und die Einschränkung der maximalen Bildfrequenz auf diesen Wert in keinster Weise "fatal für die Akzeptanz" sein wird.

-- Olaf


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#40 von Frank , 07.09.2008 14:19

ZITAt (01af @ 2008-09-07, 13:43) ZITAt (matthiaspaul @ 6. 9. 2008, 21.33 h) ZITAt (01af @ 6. 9.2008, 21.06 h) Meines Erachtens gibt es da viel wichtigere und interessantere Fragen ... wie zum Beispiel, ob man auch mit DT-Objektiven im Vollformat-Modus arbeiten kann.[/quote]
Würde mich auch interessieren, obwohl ich keine DT-Objektive besitze und mir auch nicht vorstellen kann, mir jemals welche anzuschaffen. Trotzdem begrüße ich jede Funktion, die Besitzern solcher Objektive einen möglichst problemlosen und flexiblen Umgang mit ihren Objektiven ermöglicht. Fällt Dir was auf? [/quote]
Mir fällt vor allem auf, daß du dir einbildest, was für dich wichtig ist, müsse auch für alle anderen wichtig sein. Du scheust nicht einmal davor zurück, diese an sich völlig nebensächliche Diskussion explizit als "wichtig" zu markieren -- stell dir vor, jeder würde das mit "seinen" Themen tun! (Zum Glück kann's nicht jeder.) Und daß du diese geringe (und bislang ohnehin nur vermutete) Funktionseinschränkung als "fatal für die Akzeptanz" bewertest, würde ich sogar als ernsthaften Realitätsverlust einstufen.

Ich sehe ja ein, daß es für dich wichtig sein mag ... und vielleicht auch noch für einige wenige andere Spezialisten wie dich. Für mich zum Beispiel wäre unter anderem auch eine Bildfrequenz von mehr als 5 B/s viel wichtiger, zumindest im APS-C-Modus -- und dennoch habe ich kein Problem damit zu akzeptieren, daß 5 B/s für mindestens 90 % aller potentiellen Käufer mehr als schnell genug ist und die Einschränkung der maximalen Bildfrequenz auf diesen Wert in keinster Weise "fatal für die Akzeptanz" sein wird.

-- Olaf
[/quote]

Ich sehe auch keinen Grund weshalb das Thema als wichtig einzustufen ist.

Unter anderem besitzte ich selbst ein für das Alpha-Bajonett umgebautes MC 1,2/58 . Aber wenn ich diese Objektiv verwende, ist das mehr zum experimentieren, als für den ernsthaften Einsatz.

Von daher ist das Thema für mich wirklich untergeordneter Natur und würde mich schon gar nicht vom Kauf einer A900 abhalten können.

Ich könnte mir vorstellen, dass es mindestens 97% der A900-Käufer ähnlich geht.


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Viele Grüße

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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#41 von KoMiSpezi , 07.09.2008 14:26

Irgendwie diskutieren wir hier über total verschiedene Anwendungsfelder. Ständig ist von "alten Objektiven" u. Ä. die Rede. Ich mache seit Jahrzehnten fast die Hälfte aller meiner Aufnahmen mit unterschiedlichsten "Adaptionen", jedoch nur ganz wenige mit sehr speziellen und keineswegs alten Objektiven. Meine Kameras sind überwiegend mit optischen Instrumenten (Teleskope, Mikroskope etc.) und speziellen Nah/Makro-Einrichtungen verbunden (darunter Balgensysteme aus SR-Zeiten). Da ich mit meinen Aufnahmen auch beruflich recht erfolgreich bin, sind diese Anwendungsfelder für mich am allerwichtigsten. Deswegen habe ich vor mehr als zehn Jahren von Canon auf Minolta gewechselt, weil mit mehreren vorher benutzten Canon-Modellen bei meinen Anwendungen keine auch nur halbwegs brauchbare Belichtung zustande zu kriegen war. Bei den Minolta-/Sony-Kameras aber hatte ich damit nie nennenswerte Probleme. Außerdem gibt es in allen Minolta-/Sony-Büchern von J. Scheibel wertvolle Informationen über solche Aufnahmetechniken, während in allen meinen Canon-Büchern (es waren wie eben gezählt immerhin 6) darüber gar nichts oder nichts brauchbares steht. Also habe ich schon einmal wegen der "Adaptionen" das System gewechselt und ich würde es bei Bedarf jederzeit wieder tun (die drei vorhandenen 08/15-Objektive hindern mich daran nicht). Vielleicht haltet ihr mich jetzt für eine Exotin, weil ich nur gelegentlich Landschaften, Leute und Häuser fotografiere. Wenn ich mich im Bekannten- und Kollegenkreis umschaue, bin ich das keineswegs. Sollte Sony so grundlegende Ausstattungsmerkmale zunehmend vernachlässigen und keine besseren Lösungen als bei der A350 hinbekommen, müssen wir "Außenseiter" uns anderweitig orientieren. Nur wohin? Wie kürzlich ein Bekannter probierte, sind auch neueste Canon-Modelle für uns kaum zu gebrauchen. Kann uns jemand verraten, wie das bei anderen Marken aussieht? Nebenbei: Vollformat ist für uns zweitrangig.


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#42 von Giovanni , 07.09.2008 14:40

ZITAt (Frank @ 2008-09-07, 14:19) Ich sehe auch keinen Grund weshalb das Thema als wichtig einzustufen ist.[/quote]
Also ich kann schon einsehen, dass es für Matthias persönlich wichtig ist. Auch habe ich keinerlei Problem damit, dass er es hier thematisiert, denn es könnte ja auch andere interessieren.

Ein Problem habe ich aber damit, wenn dieses Thema, das für über 90% der potentiellen Käufer einer Sony-Vollformat-DSLR allenfalls marginal interessant ist, als Anlass genommen wird, Sony generell eine kundenunfreundliche Haltung vorzuwerfen und diesbezügliche Vorurteile anzuheizen:

ZITAt (matthiaspaul @ 2008-09-06, 13:23) Ich denke, daß diese mir völlig unverständliche, technisch nicht begründbare Maßnahme, auch wenn sie nicht alle Fotografen betrifft, das Image beflecken und viele erfahrenere Leute davon abhalten wird, überhaupt erst in das System ainzusteigen. Sony fördert damit wieder das Image des Anbieters proprietärer, zu nichts und niemand kompatibler Insellösungen, die einem offenen Systemgedanken (also das, was ein Fotosystem erst interessant macht) fundamental entgegenstehen und damit kundenunfreundlich sind. Im Lichte dessen steht mit der Ankündigung der neuen Memory Sticks und der herstellerübergreifenden Pressekonferenz auf der photokina am 2008-09-24 vermutlich auch nichts Gutes zu erwarten... :-([/quote]
Es ist nichts gegen das persönliche Anliegen einzuwenden, dieses Thema vorzubringen und Sony sowie andere "Experimentalfotografen", für die das relevant sein könnte, darauf aufmerksam zu machen. Es wird aber zum Problem, wenn so etwas überbetont wird und aus diesem Anlass ohne weitere Begründung Stimmung gegen Sony gemacht wird. Auch wenn es sich nicht direkt um einen Boykottaufruf handelt, zeigt der "Wirkvektor" doch in die gleiche Richtung. Man tut diesem System keinen Gefallen, wenn man das jahrelang erwartete, noch nicht einmal vorgestellte, Flaggschiff-Modell nun sozusagen im Vorfeld des Stapellaufs aus solchen marginalen, noch nicht einmal feststehenden Gründen vom eigenen U-Boot aus in der Werft torpediert.

Wie bekannt sein dürfte, bin ich nicht gerade markengebunden und es könnte mir eigentlich egal sein. Aber ich finde, Sony hat mit dem Alpha System eine faire Chance verdient. Kleinigkeiten, die nur sehr wenige Leute überhaupt betreffen, derart aufzubauschen und in die Mitte zu stellen, ist da nicht hilfreich.


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#43 von Frank , 07.09.2008 14:49

ZITAt (Giovanni @ 2008-09-07, 14:40) ZITAt (Frank @ 2008-09-07, 14:19) Ich sehe auch keinen Grund weshalb das Thema als wichtig einzustufen ist.[/quote]
Also ich kann schon einsehen, dass es für Matthias persönlich wichtig ist. Auch habe ich keinerlei Problem damit, dass er es hier thematisiert, denn es könnte ja auch andere interessieren.
[/quote]

Es ging hier mehr darum, dass das Thema in der Forenstruktur als wichtig bzw. gepinnt markiert wurde.

Eventuell könnte daraus abgeleitet werden, dass es sich um eine erhebliche Beeinträchtigung handeln könnte...was es natürlich nicht ist!


---
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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#44 von Giovanni , 07.09.2008 14:55

QUOTE (Frank @ 2008-09-07, 14:49) QUOTE (Giovanni @ 2008-09-07, 14:40) QUOTE (Frank @ 2008-09-07, 14:19) Ich sehe auch keinen Grund weshalb das Thema als wichtig einzustufen ist.[/quote]
Also ich kann schon einsehen, dass es für Matthias persönlich wichtig ist. Auch habe ich keinerlei Problem damit, dass er es hier thematisiert, denn es könnte ja auch andere interessieren.
[/quote]
Es ging hier mehr darum, dass das Thema in der Forenstruktur als wichtig bzw. gepinnt markiert wurde.

Eventuell könnte daraus abgeleitet werden, dass es sich um eine erhebliche Beeinträchtigung handeln könnte...was es natürlich nicht ist!
[/quote]
Ja, das war schon klar. Ich sehe das 100% so wie du, wollte aber nochmal ergänzen (auch im Hinblick auf meine vorherigen Beiträge), dass ich die individuelle, persönliche Bedeutung des Themas für Matthias unabhängig davon respektiere.

Gruß

Johannes


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RE: A900: Nicht-System-Objektive nur noch im M-Modus

#45 von 01af , 07.09.2008 15:42

QUOTE (Giovanni @ 7. 9. 2008, 14.55 h) ... dass ich die individuelle, persönliche Bedeutung des Themas für Matthias unabhängig davon respektiere.[/quote]
Ja natürlich. Ich hoffe, das war auch von meiner Seite klar. Ich stimme Matthias sogar zu, wenn er meint, diese Funktionseinschränkung (sofern sie denn tatsächlich vorliegt) sei ärgerlich und stelle einen weiteren Schritt hin zu einer grundsätzlich unerfreulichen Entwicklung dar. Ich nenne dies "den Benutzer vor seiner eigenen Dummheit beschützen" -- und wenn ein Hersteller so etwas tut, dann stinkt mir das ebenso wie Matthias. Nur -- wichtig ist es eben nicht, und schon einmal gleich überhaupt nicht "fatal für die Akzeptanz bei erfahrenen Anwendern". Wir dürfen getrost davon ausgehen, daß sich die A900 verkaufen wird wie geschnitten Brot (außer wenn sie absurd teuer wäre).


QUOTE (KoMiSpezi @ 7. 9. 2008, 14.26 h) Ich mache seit Jahrzehnten fast die Hälfte aller meiner Aufnahmen mit unterschiedlichsten "Adaptionen" [...]. Meine Kameras sind überwiegend mit optischen Instrumenten (Teleskope, Mikroskope etc.) und speziellen Nah-/Makro-Einrichtungen verbunden [...]. Deswegen habe ich vor mehr als zehn Jahren von Canon auf Minolta gewechselt, weil mit mehreren vorher benutzten Canon-Modellen bei meinen Anwendungen keine auch nur halbwegs brauchbare Belichtung zustande zu kriegen war. [...] Sollte Sony so grundlegende Ausstattungsmerkmale zunehmend vernachlässigen und keine besseren Lösungen als bei der A350 hinbekommen, müssen wir "Außenseiter" uns anderweitig orientieren. Nur wohin? Wie kürzlich ein Bekannter probierte, sind auch neueste Canon-Modelle für uns kaum zu gebrauchen. Kann uns jemand verraten, wie das bei anderen Marken aussieht?[/quote]
Ideal für den Einsatz mit Nicht-System-Objektiven -- also mit adaptierten, ungekuppelten Objektiven sowie Teleskopen, Mikroskopen, Balgengeräten und dergleichen -- sind heutzutage Nikon und Pentax. Allerdings nur die gehobenen und die Profi-Modelle, nicht die Einsteigerkameras. Das Alpha-Bajonett ist eher mittelprächtig geeignet für solche Spezialanwendungen, und das Canon-EF-Bajonett ist prinzipbedingt so gut wie völlig ungeeignet (dafür bietet es andere Vorteile).

-- Olaf


Politische Korrektheit und Vernunft sind nicht miteinander vereinbar, Am-Stock-Gehen ist eine Sportart, und Minolta baut keine Kameras mehr.


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