Hallo, kann mir jemand seine Erfahrung mit Zwischenringen mitteilen? Ich will bei meiner Tour im SW der USA viele Wanderungen machen und nicht extra eim Makro-Objektiv mitnehmen, da ich eh schon viel Gewicht schleppen muß. Macht es Sinn, beim 28-70/f2,8 (Minolta, Nahgrenze 0,85m) und beim 80-200/f2,8 (Minolta, Nahgrenze 1,8m) Zwischenringe zu benutzen und wenn ja, welche (Marke)? Funktionieren damit alle Kamerafunktionen (AF, Belichtungsmessung) wie gewohnt? Was sind die Nachteile (optische wie Kontrast- oder Schärfeverlust) Vorsatz-Achromate von Minolta gibt es meines Wissens nicht für 72mm Filtergewinde, sind evtl. Nahlinsen von Heliopan eine Alternative?
Ich muß keine Makro-Aufnahme in 1:1 machen, nur bei den Naheinstellgrenzen von 0,85m bzw. 1,8m bei den o.g. Objektiven verdirbt es einem u.U. den Spaß bei den kleinen Dingen am Wegesrand ;-)
Hallo Siegfried, Du kannst Zwischenringe für jedes Objektiv verwenden, der AF funktioniert ja nach Modell, manche übertragen den AF (z.B. Soligor) andere nicht! Zwischenringe gibts meist als Satz (12/24/36mm) oder einzeln, generell gilt: je länger die Brennweite des mehr Auszug durch den Zwischenring ist nötig, für das 28-70 ist ein 24 oder 36mm Ring sinnvoll, wobei 24mm für 28mm Brennweite schon zuviel sind, beim Telezoom kannst du beide Zwischenringe kombinieren!
Der Nachteil ist, dass sie Licht schlucken, je mehr mm Zwischenring du verwendest, desto dunkler wird das Sucherbild und die Verschlusszeit wird dadurch länger. Nahlinsen haben diesen Nachteil nicht! Ausserdem brauchen Zwischenringe mehr Platz.
Vorsatzachromate gibts auch in 72mm von Canon oder Nikon. Für gelegentliches Makro sind die in der Handhabung einfacher.
Vielen Dank Oliver, das war sehr hilfreich. Jetzt ist das für mich klar, muß nur noch eine Bezugsquelle für Achromate mit Filterdurchmesser 72mm finden.
Moin Siegfried, Von Canon gibts Achromaten mit 72mm Durchmesser, die Preise dafür sind allerdings heftig, bei http://www.technik-direkt.de kostet der 500 D 72mm 161,- €uro! /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
ZITATDer Nachteil ist, dass sie Licht schlucken, je mehr mm Zwischenring du verwendest, desto dunkler wird das Sucherbild und die Verschlusszeit wird dadurch länger. Nahlinsen haben diesen Nachteil nicht! Ausserdem brauchen Zwischenringe mehr Platz.[/quote]
Dafür haben aber Zwischenringe denn Vorteil das sie die optische Abbildungsleistung eines Objektivs nicht verändern, Achromate sind zwar sehr gut, machen aber ein 80-200 auf keinen Fall besser. zu dem glaube ich das die abgeschwächte Lichtstärke bei einem 2,8/80-200 oder einen 2,8/28-70 eh zu vernachlässigen ist, da die Makros ja eh fast zwingend ein Stativ vorraussetzen.
Ich persönlich habe beides, Achromaten und Zwischenringe und ich setze die Zwischenringe (oder Balgengerät) deutlich lieber ein, die Abbildungsleistung ist ist einfach besser.
ZITATDafür haben aber Zwischenringe denn Vorteil das sie die optische Abbildungsleistung eines Objektivs nicht verändern[/quote]
Hallo Mark, Das lese ich sehr oft, glaube es aber nicht! Ich denke, jeder Eingriff in das optische System verändert die Abbildungsleistung des Objektivs. Durch Zwischenringe wird der Auszug erhöht, das Objektiv arbeitet in einem Bereich, für den es nicht konstruiert wurde.
Zumindest erzählen uns die Hersteller von Makro-Objektiven, dass ihre teueren Scherben extra dafür optisch gerechnet wurden.
Zitat von o.stumpfVorsatzachromate gibts auch in 72mm von Canon oder Nikon. Für gelegentliches Makro sind die in der Handhabung einfacher.
Oliver
Moin Wenn ich mich recht erinnere, soll die Canonlinse an Objektiven mit einer Brennweite zwischen 70 und 300 mm genutzt werden. Das würde bedeuten, dass die Linse am 2,8/28-70 keinen Sinn macht. Probiert habe ich es nicht, obwohl ich auch unter 0,85 Meter als Mindestentfernung leide /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> .
Na, ich denke, bei dem Preis (Canon 500D, 72mm bei AC-Foto für 144.- EUR) schleppe ich wohl doch mein Macro-Objektiv mit (Sigma EX 105/f 2.8 Macro, ca. 450 Gramm). Das kommt dann an die Dynax 5 und ich kann es jederzeit schnell einsetzen, wenn notwendig.
Zitat von meera37Na, ich denke, bei dem Preis (Canon 500D, 72mm bei AC-Foto für 144.- EUR) schleppe ich wohl doch mein Macro-Objektiv mit (Sigma EX 105/f 2.8 Macro, ca. 450 Gramm). Das kommt dann an die Dynax 5 und ich kann es jederzeit schnell einsetzen, wenn notwendig.
Danke trotzdem
Siegfried
Das ist nicht nur die günstigste Lösung, sondern liefert auch die besten Ergebnisse und hält dich auch noch fit /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
ZITATDas lese ich sehr oft, glaube es aber nicht! Ich denke, jeder Eingriff in das optische System verändert die Abbildungsleistung des Objektivs. Durch Zwischenringe wird der Auszug erhöht, das Objektiv arbeitet in einem Bereich, für den es nicht konstruiert wurde.[/quote] Ich muß mich eindeutig auf Olivers Seite schlagen, er hat recht! Was besser ist, Zwischenring oder (qualitativ hochwertiger Achromat) kann nur im einzelfall entschieden werden. -Makropobjektive (die eh für große Auszüge gerechnet wurden) nicht allzu lichtstarke Normalobjektive und leichte Teles vertragen in der Regel einigen Auszug. Bei langen Teles bleibt die Auszugswirkung und damit auch die Verschlechterung eh klein. -Bei Weitwinkeln hat man selbst mit schmalen Zwischenringen (ich kenne für Minolta AF keinen schmäler als 12mm) zu ziemlichen Vergrößerungen und der "Mittelbereich" bleibt auf der Strecke. Da ist oft ein zur Brennweite passender Achromat "besser". -Hochlichtstarke Objektive, die für unendlich gerechnet sind, nehmen zuviel Auszug eher übel und man ist mit einem Achromaten besser bedient. - Bei Zooms plus Zwischenring verändert sich beim Zoomen die Fokusebene, was in meinen Augen völlig inpraktikabel ist. Da ist ein Achromat bei weitem bequemer in der Handhabung. Manfred
Hi, ich benutze so ein Zwischenringset von Soligor und bin vollkommen zufrieden damit! Man erreicht nicht nur einen höheren Abbildungsmasstab als bei den meisten Nahlinsen, sondern bekommt auch ein einwandfreies Bild ohne Farbverlust und je nach Objektiv keine bis minimale Randabdunklung ... AF wirste bei Makrofotografie sowieso nicht gebrauchen ... kombiniere oft mein 50mm (gut für Makro mit Zwischenringen) und die Zwischenringe 12+24+26mm und komme auf einen ungefähren Abbildungsmasstab von 1,4:1
Der Unterschied zu Makrooptiken ist, das diese für Blenden im Bereich von 11-16 die beste optische Leistung bringen und meist einen hohen Abbildungsmasstab besitzen (1:1 - 1:2) ... .
ZITATich benutze so ein Zwischenringset von Soligor und bin vollkommen zufrieden damit! Man erreicht nicht nur einen höheren Abbildungsmasstab als bei den meisten Nahlinsen[/quote] Das kommt aber auf die verwendeten Brennweiten an! Bei 50mm hast Du recht.
ZITATDer Unterschied zu Makrooptiken ist, das diese für Blenden im Bereich von 11-16 die beste optische Leistung bringen und meist einen hohen Abbildungsmasstab besitzen (1:1 - 1:2) ... .[/quote] Das sist so nicht richtig: Makrooptiken sind zwar nicht extrem Lichtstark (F2,8 in der Regel), die Abbildungsleistung ist dann aber im ganzen Bereich, auch bei Offenblende sehr gut, das gilt sogar bei billigeren Fremdobjektiven! Manfred
ZITATMakrooptiken sind zwar nicht extrem Lichtstark (F2,8 in der Regel), die Abbildungsleistung ist dann aber im ganzen Bereich, auch bei Offenblende sehr gut, das gilt sogar bei billigeren Fremdobjektiven![/quote] Stimmt, beim Tamron 2,8/90 sehe ich ab Blende 5,6 keine nennenswerte Verbesserung mehr, Abblenden auf 11 oder 16 ist deshalb sinnvoll, weil die Tiefenschärfe bei 1:1 kaum mehr als 1-2 mm beträgt.
Übrigens besitze ich seit gestern ein Sigma 2,8/180mm Makro, der Vorgänger des aktuellen 3,5/180. Spitzenverarbeitung, sehr viel Metall, wiegt allerdings auch 1,5 kg, max Abb.-massstab 1:2. Leider noch keine Bilder damit gemacht, Wochenende kommt aber bald!
ZITATÜbrigens besitze ich seit gestern ein Sigma 2,8/180mm Makro, der Vorgänger des aktuellen 3,5/180.[/quote] Gratuliere, Oliver, das Teil ist echt ein Hammer. Da Du auch das Tamron 90er hast, wirst Du die Beschränkung auf 1:2 verschmerzen können. Es wurde in 11/92 vom FoMag mit 9,4/9,0 bewertet. Ich hab' selbst lange damit geliebäugelt, mir es aber als Student nicht leisten können, dan war es vom Markt verschwunden (hab auch kein gebrauchtes gefunden) und mir später dann das Minolta 4/200 geleistet. Was hast Du dafür gelöhnt? Manfred