ZITAt (01af @ 2007-05-08, 12:27) der EXIF-Standard legt absurderweise fest, daß für Bilder mit unbekannter oder undefinierter Ausgabeauflösung der Wert 72 einzutragen sei.[/quote]
Die 72 dpi kennen wir ja als eine "Standard-Auflösung" von Monitoren (resp. dem, was dem OS dazu vorgeschrieben wird). Eventuell wollte man damit verhindern, dass ein Bild aus irgendwelchen Gründen von irgendeiner Software plötzlich skaliert wird, wenn darin ein von der Monitor-Auflösung (so wie sie das OS kennt) abweichender Wert steht.
ZITATFalsch ist aber deine Behauptung, diese Zahl -- einerlei ob sie nun 72 oder sonstwie lautet -- sei eine Eigenschaft der JPEG-Daten[/quote]
So, wie ich die JFIF-Specs verstadnen habe, ist die X- und Y-Auflösung ein fest vorgeschriebener Teil der JPEG-Daten. Alles, was lt. Spezifikation in die Datei geschrieben werden muss, ist ein Teil der späteren JPEG-Daten - ob sinnvoll oder nicht.
ZITATSchon der Titel dieser Diskussion ("Warum Bilder 72 dpi haben" ist irreführend.[/quote]
Das soll er auch sein, ich nenne es plakativ. Es geht hier ja um eine Diskussion. Vielleicht kommt am Ende ja auch heraus, dass Bilder gar keine 72 dpi haben... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
ZITATDenn Bilddateien sind keine Bilder, und Bilddateien haben keine dpi.[/quote]
Wenn Du statt "Bilddatei" einfach "Bilddaten" schreibst, dann stimme ich Dir zu. Die Bilddaten sind einfach der Haufen Pixel. Aber eine Bilddatei ist ja eine fest definierte Sache, da eine Datei ein genau spezifiziertes Format haben muss. Das genau spezifizierte Format in diesem Fall ist das JPEG File Interchange Format, kurz JFIF, was wir landläufig so als JPEG bezeichnen. Und dieses Format sieht vor, dass innerhalb der Datei, nämlich im Header/APP0-Marker, eine Auflösung definiert wird. Ergo ist die Auflösung ein Teil der JPEG-Daten, aber nicht der eigentlichen Bilddaten.
ZITATDieser Unsinn wird wohl noch Generationen von Fotografen und Fotohändlern zur Verzweiflung treiben ...[/quote]
Ein bisschen Aufklärungsarbeit könnte dem Abhilfe schaffen. Es reicht ja vollkommen aus, zu kommunizieren, dass dieser Wert nur einen Vorschlagscharakter besitzt, und jederzeit verlustlos geändert werden kann.