ZITAt (01af @ 2007-04-13, 14:21) ZITAt (tatatu @ 13. 4. 2007, 0.47 h) Das ist jeweils der Crop einer heftig defokussierten Graukarte.[/quote]
Seufz ... das ist so ungefähr das dümmste aller möglichen Testmotive. Gibt's denn da, wo du wohnst, wirklich gar nichts außer Graukarten und Testtafeln?[/quote]
Nein, ich lebe in einem Kartenhaus :-)
Ist gar nicht so dumm, wenn man nichts als Rauschen zeigen will - der unscharfe Bereich eines x-beliebigen Bildes würde ja nicht anders aussehen [sofern der grau wäre].
Ist schon erstaunlich, wie ausgetüfelt anscheinend die Beispiele sein müßten, um diese 'allgemeine Regel' zu belegen ;-)
ZITATZITAt (tatatu @ 13. 4. 2007, 0.47 h) Tja, dann würde mich doch endlich mal ein sinnvolles Beispiel interessieren und nicht Theorie.[/quote] Na, dann schau einmal hier. Allerdings geht's da nicht primär um das Rauschen, sondern mehr um die Farbwiedergabe.[/quote] Endlich mal weiterführende Beispiele - vielen Dank!
Noch jemand, der in einem Kartenhaus lebt...
Also, Dir wird nicht entgangen sein, dass sich die Fragestellung um die AWB dreht. Klar - AWB bei Kunstlicht ist einfach zu gelb/warm.
ZITATSolutions include using the preset Tungsten White Balance (amazing contrast in results compared to AWB) or using a conversion filter, which improves the native balance of the raw file, and by definition retains greater scope for later exposure, colour or other adjustments, and lowers noise levels while raising the highlight clipping threshold.[/quote] Der manuelle Preset von Tungsten an der Kamera ist vorzuziehen, oder, noch besser, die Nutzung eines Farbkonversionsfilters. Letzteres bleibt leider auch hier bloße Behauptung!
Schau Dir die R-G-B-Kanäle meiner ersten beiden JPGs an - gleiche Dynamik und minimale Unterschiede bei den Farben. Keine der Farben läuft bei weiterer Bearbeitung in 16bit Gefahr, allzu schnell zu clippen.
Haben wir jetzt irgendwie neue Erkenntnisse gewonnen? Vielleicht: der elektronische Weissabgleich führt nicht per se zu mehr Rauschen. Er führt auch nicht per se zu einem Dynamikverlust. Unter Berücksichtigung von Dennis' Hinweisen oben kann man aber vermutlich sagen, dass in einem bestimmten Farbspektrum des Lichts bestimmte (korrelierende) Farben des Motivs Gefahr laufen in einem Farbkanal überbetont zu werden. Gleicht man das über Belichtung aus, hat man Dynamikverlust [ginge ja nur durch pauschales Unterbelichten]. Gleicht man es im RAW-Konverter selektiv aus, hat man ebenfalls Dynamikverlust im betreffenden Farbspektrum. Das betrifft bei Kunstlicht eben Haut, Holz, enstprechende Textilien u.a.m. Aber kaum mehr ein blaues Auto in einem gekachelten Raum oder eine silberne Metallskulptur vor einer getünchten Wand.
Also: Rauschen, Tonwertabstufungen und Dynamik werden dann eingeschränkt, wenn ein Farbkanal massiv über- (oder unter-) betont wird und korrigiert werden muss. Dass das selbst auch bei Tageslicht passieren kann, darauf weist Dennis' Beispiel der Freaks mit dem 40M-Filter hin.
Ich denke also, die pauschale Aussage ein KB12 od. 15 bei Kunstlicht führt immer zu mehr Dynamik und weniger Rauschen, da Tageslicht der 'nativen' Balance des Sensors entspricht, kann so nicht unbedingt gehalten werden.
Bei der Kombination entsprechender Motive (und gerade Haut ist natürlich ein sehr übliches Motiv) und Kunstlicht, da trifft es zu.
Beste Grüße.