RE: Mal wieder überfragt - Film für Sommerurlaub

#1 von kzk , 03.01.2007 02:06

Klar, bis zum Sommerurlaub ist es noch lange hin. Aber so langsam aber sicher fängt man schon an zu planen, wie und wo man seinen Sommerurlaub verbringen möchte (wie ist nicht die Frage: essend, trinkend, fotografierend und vieleicht auch mal was anderes tuend...).
Es soll schon in Richtung Süden gehen (evtl. Gran Canaria, mal schauen).
Selbstverständlich lasse ich es mir nicht nehmen, zusätzlich zur 7D auch eine analoge mitzunehmen, schließlich muß man nicht immer alles mitschleppen - manchmal reicht eine unauffällige Cam mit einem 50mm.
Tagsüber sollte man wohl an solchen Orten wie G.C. gut mit einem ISO100 Film auskommen. Es sollte vieleicht doch ein Diafilm sein - bisher habe ich zwar nicht mit Diafilmen fotografiert, aber für Sommerurlaube, warum nicht? (wer weiß, vieleicht fotografiere ich nur noch mit Diafilm, wenn es mich mehr überzeugt als gute Negativfilme)

Jetzt stellt sich nur noch eine Frage:
bringt es etwas, den 100F anstelle des Velvia 100 zu benutzen? Ich muß eines dazu sagen: Ich sehe mir die Dias nicht auf einer Wand mit Diaprojektor an. Ich habe vor ein paar Tagen einen Diascanner gekauft (Nikon V ED) und werde die Dias einscannen - und die guten fürs Fotoalbum (und wenn ein wirklich gutes dabei ist auch fürs Wohnzimmer) ausbelichten lassen.
Der 100F soll etwas Kräftigere Farben bringen, was bei Urlaubsfotos gar nicht schlecht ist. Ich frage mich eigentlich nur, ob dieses kleine F so viel bringt (Ich will die Fotos am PC nur so wenig wie unbedingt nötig bearbeiten).

Da ich sowohl die Dias als auch Negative (sofern ich denn Negativfilme benutze) einscanne, stellt sich für mich natürlich auch die Frage, ob es sich überhaupt lohnt, auf Dia umzusteigen. Es würde sich nur dann anbieten, wenn ein Dia mindestens die gleiche Auflösung erreichen kann, wie ein vergleichbar guter Negativfilm (zB Fuji Reala 100)



kzk  
kzk
Beiträge: 390
Registriert am: 02.03.2005


RE: Mal wieder überfragt - Film für Sommerurlaub

#2 von ingobohn , 03.01.2007 07:26

Hört sich blöde an, aber wenn Du Deine Dias sowieso nicht projizierst, sondern scannst, würde ich die Wahl des Diafilms nach dem Scanner/der Scanbarkeit richten. Ich habe z.B. mit meinem Scanner (Minolta Scan Dual IV) immer einen Magenta-Farbstich gehabt, am besten ließen sich Provia 100F und 400F scannen. Aber jeder Scanner reagiert anders auf den jeweiligen Film. Außerdem scheinen wohl die Abtastfrequenzen mancher Scanner mit der Kornstruktur zu einer Art "Interferenz" und damit unnötig hohem Rauschen oder Korn zu führen.
Bei Diafilmen der neusten Generation wird vom Hersteller u.a. auch immer auf die "bessere Scanbarkeit" abgehoben. Ich würde also an Deiner Stelle mal das Web durchforsten, ob es passend zu Deinem Nikon-Scanner einen "idealen" Film gibt.



ingobohn  
ingobohn
Beiträge: 11.247
Registriert am: 03.11.2003


RE: Mal wieder überfragt - Film für Sommerurlaub

#3 von opelgt , 03.01.2007 12:23

Diafilm ist auf jeden Fall eine gute Entscheidung. Die Scanergebnisse sind deutlich besser und feinkörniger. Ich besitze ebenfalls einen Nikon V ED und habe mit dem Kodak Elite Chrom 100 und dem Sensia 100 gute Erfahrungen gemacht. Der Kodak ist sehr feinkörnig und harmonisiert mit dem Scanner sehr gut. Falls du die Filme nur einscannen willst, würde ich auf eine laborseitige Rahmung verzichten. Dadurch kannst du die Filmstreifen mit dem automatischen Filmstreifeneinzug SA-21 scannen. Empfehlenswert ist auch der Slide Mount Adapter MA-21 mit dem man einzelne Positive / Negative scannen kann.



 
opelgt
Beiträge: 2.428
Registriert am: 16.09.2005


RE: Mal wieder überfragt - Film für Sommerurlaub

#4 von matthiaspaul , 04.01.2007 02:26

ZITAt (kzk @ 2007-01-03, 2:06) bringt es etwas, den 100F anstelle des Velvia 100 zu benutzen?[/quote]
Vielleicht kommt ja bis dahin auch schon der neue Velvia 50 II in Frage - wenn's in den Süden geht, hast Du ja vermutlich "genügend Licht" dafür:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=15387

Ansonsten soll der Velvia 100 (ohne F) den knalligen Farben des Velvia 50 näher kommen als der Velvia 100F. Ich mag mich da persönlich nicht so festlegen, da ich den Velvia dafür viel zu selten einsetze, ich würde generell eher den Provia 100F wählen.

Viele Grüße,

Matthias

PS. Eine Übersicht über die Fuji-Diafilme findest Du hier:

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=184984



matthiaspaul  
matthiaspaul
Beiträge: 14.595
Registriert am: 08.06.2004


RE: Mal wieder überfragt - Film für Sommerurlaub

#5 von kzk , 04.01.2007 10:55

Die Sache mit der Scanbarkeit könnte die Wahl natürlich wieder in eine ganz andere Richtung lenken.
Da müssen wohl vor dem Urlaub erstmal einige Testfilme verballert werden... /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />

@opelgt:

Bitte nicht wundern über die blöde Frage:
ich hab noch nie mit Dias gearbeitet - wenn sie nicht gerahmt werden, müßte ich doch eigentlich die "rohen" Glasplättchen (die Dias halt) bekommen.
ist es billiger sie selbst zu Rahmen oder kann man auf das Rahmen ganz verzichten? Ich denke da an die Lagerung der Dias...



kzk  
kzk
Beiträge: 390
Registriert am: 02.03.2005


RE: Mal wieder überfragt - Film für Sommerurlaub

#6 von opelgt , 04.01.2007 12:36

ZITAt (kzk @ 2007-01-04, 10:55) Die Sache mit der Scanbarkeit könnte die Wahl natürlich wieder in eine ganz andere Richtung lenken.
Da müssen wohl vor dem Urlaub erstmal einige Testfilme verballert werden... /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />

@opelgt:

Bitte nicht wundern über die blöde Frage:
ich hab noch nie mit Dias gearbeitet - wenn sie nicht gerahmt werden, müßte ich doch eigentlich die "rohen" Glasplättchen (die Dias halt) bekommen.
ist es billiger sie selbst zu Rahmen oder kann man auf das Rahmen ganz verzichten? Ich denke da an die Lagerung der Dias...[/quote]

Hallo Krystian,

wenn du auf die Rahmung verzichtest, bekommst du i.d.R. Diastreifen mit 4 Bildern in der Form wie du es von den Negativen gewohnt bist. Diese kannst du dann mit dem automatischen Filmstreifeneinzug SA-21 scannen. Mit einer Dialupe und einer Leuchtplatte kann man die Dias vorab sichten und begutachten. Für die Archivierung bieten sich Negativhüllen (z.B. aus säure- und ligninfreiem Fotopergamin) an, die du dann in einem Ringordner oder einem Hängeregister beschriften und abheften kannst. Falls du später ein Foto suchst, kann man die Negativhülle auf die Leuchtplatte legen und die Bilder im Gegensatz zu Negativen sehr gut beurteilen.



 
opelgt
Beiträge: 2.428
Registriert am: 16.09.2005


RE: Mal wieder überfragt - Film für Sommerurlaub

#7 von kzk , 04.01.2007 17:28

Das hört sich irgendwie einfacher an, als mit den Negativfilmen zu arbeiten...



kzk  
kzk
Beiträge: 390
Registriert am: 02.03.2005


RE: Mal wieder überfragt - Film für Sommerurlaub

#8 von yps , 05.01.2007 09:40

Hallo,
ich habe gute Erfahrnugen mit dem Elite Chrom 100 und 200 gemacht. Ich selber scanne ( mit einem SuperCoolscan 400 Ed) auch grundsätzlich alles ein und entscheide mich dann, welche Bilder ich ausbelichten lassen will. Hinsichtlich Scannbarkeit und Feinkönung sollen die neuen Kodak 160NC/VC bzw. 400NC/VC optimiert worden sein. Ich selber hatte allerdings noch keine Zeit die Filme auszuprobieren, aber wenn man den Tests glauben kann, dann sind das wirklich gute Filme.
Bis zum Sommerurlaub ist es ja auch noch ein wenig hin, so daß man den einen oder anderen Film testen kann.

Noch was: Wenn Du die Diafilme entwickeln lässt, dann achte darauf, dass sie nicht geschnitten werden sondern schneide sie lieber selber. Dann kannst Du nämlich 6er Streifen im Batch scannen, was schon ein wenig flotter geht, als bei den vierern (mein persönicher Geschmack). Außerdem verschneidet Dir somit keiner Deinen Film... was leider auch hin und wieder passiert.

Ciao und lass mal was hören, wenn Du einen der o.g. Filme getestet hast!
Yann



 
yps
Beiträge: 81
Registriert am: 16.08.2005


RE: Mal wieder überfragt - Film für Sommerurlaub

#9 von andbaum , 05.01.2007 12:10

ZITAt (opelgt @ 2007-01-03, 12:23) die Filmstreifen mit dem automatischen Filmstreifeneinzug SA-21 scannen[/quote]
Wobei du dann auch jedes Bild scannen musst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es schneller geht, die Dias zu sichten und nur die guten zu Scannen. Muss man aber selbst ausprobieren.

Zum eigentlichen Thema: Ich verwende in der Naturfotografie den Velvia 100F. Farben sind etwas satter, als die des Velvia 100 und gefallen mir einfach besser. Im Urlaub habe ich immer den Sensia 100 und den Provia 400F dabei. Beim Sensia finde ich die Hautfarben angenehmer und er ist deutlich günstiger. Den Provia 400F nehme ich in den Abendstunden, manchmal auch gepusht. Demnächst werde ich mir mal den Sensia 400 anschauen. Der soll nicht viel schlechter sein, adazu kann ich aber noch nichts sagen.



andbaum  
andbaum
Beiträge: 782
Registriert am: 01.02.2004


RE: Mal wieder überfragt - Film für Sommerurlaub

#10 von anna_log , 05.01.2007 12:43

Hi

Ich habe mit dem Sensia 100 auch gute Scanerfahrungen gemacht, ebenso mit dem Velvia. Nun habe ich per Zufall mehrere Kodaks 100 VS und GX benutzt. Die sind auch zu empfehlen.



anna_log  
anna_log
Beiträge: 2.190
Registriert am: 30.09.2003


RE: Mal wieder überfragt - Film für Sommerurlaub

#11 von matthiaspaul , 05.01.2007 13:10

ZITAt (yps @ 2007-01-05, 9:40) Noch was: Wenn Du die Diafilme entwickeln lässt, dann achte darauf, dass sie nicht geschnitten werden sondern schneide sie lieber selber. Dann kannst Du nämlich 6er Streifen im Batch scannen, was schon ein wenig flotter geht, als bei den vierern (mein persönicher Geschmack). Außerdem verschneidet Dir somit keiner Deinen Film... was leider auch hin und wieder passiert.[/quote]
Diesbezüglich gibt es nur leider häufig folgendes Problem mit welligen Dias:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=9249

Deshalb bin ich inzwischen wieder vom "Film bitte nicht schneiden, sondern gerollt liefern" abgekommen. Solange das Labor wirklich "auf Rolle" liefert, ist alles super, aber das ist bei meinem Labor leider nicht mehr der Fall. Stattdessen kommen die Filme dann in länglichen Behältern zurück, in denen der Film in Schlaufen gelegt ist. Dadurch werden die Dias wellig und ich mußte eine deutlich erhöhte "Plop"-Rate während der Projektion beobachten, selbst wenn man die Filmstreifen wochenlang zum Nachspannen mit Gewichten aufhängt oder erstmal eine Weile "umgekehrt" aufgerollt lagert. Bei bereits ab Labor in Streifen geschnittenen Dias habe ich hingegen fast keine Probleme mit ploppenden Dias mehr (jedenfalls bei Fuji Provia 100F in Verbindung mit Reflekta CS-/CS2-Diarahmen in Leica Pradovit PC).

Bisher gab es auch noch keine Fehlschnitte durch in die Stege einbelichtete Daten der Data Memory Back DM-9 (für die Minolta Dynax 9), aber das hängt letztlich von der "Intelligenz" der Mustererkennung der Schneidemaschine im Labor ab und kann von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Bei Filmen mit überwiegend Nachtaufnahmen würde ich es nicht darauf ankommen lassen.

Viele Grüße,

Matthias



matthiaspaul  
matthiaspaul
Beiträge: 14.595
Registriert am: 08.06.2004


RE: Mal wieder überfragt - Film für Sommerurlaub

#12 von opelgt , 05.01.2007 13:59

ZITAt (andbaum @ 2007-01-05, 12:10) ZITAt (opelgt @ 2007-01-03, 12:23) die Filmstreifen mit dem automatischen Filmstreifeneinzug SA-21 scannen[/quote]
Wobei du dann auch jedes Bild scannen musst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es schneller geht, die Dias zu sichten und nur die guten zu Scannen. Muss man aber selbst ausprobieren.
[/quote]

Wieo muss man dann jedes Bild scannen? Man sieht die Bilder doch in der Vorschau und kann dann gezielt die gewünschten Bilder
einscannen, ohne jedes Dia einzeln einlegen zu müssen.



 
opelgt
Beiträge: 2.428
Registriert am: 16.09.2005


RE: Mal wieder überfragt - Film für Sommerurlaub

#13 von yps , 05.01.2007 16:34

ZITAt (matthiaspaul @ 2007-01-06, 0:10) Diesbezüglich gibt es nur leider häufig folgendes Problem mit welligen Dias:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=9249

Deshalb bin ich inzwischen wieder vom "Film bitte nicht schneiden, sondern gerollt liefern" abgekommen. Solange das Labor wirklich "auf Rolle" liefert, ist alles super, aber das ist bei meinem Labor leider nicht mehr der Fall. Stattdessen kommen die Filme dann in länglichen Behältern zurück, in denen der Film in Schlaufen gelegt ist. Dadurch werden die Dias wellig und ich mußte eine deutlich erhöhte "Plop"-Rate während der Projektion beobachten,[/quote]

Ja, das ist ärgerlich. Ich hatte zum Glück mit den Labors von Saturn und Media-Markt (also CeWe und Eurocolor) noch keine Probleme. Die liefern den Film schick aufgerollt und in Folie eingehüllt in einem Plastikcontainer.

Ciao
Yann



 
yps
Beiträge: 81
Registriert am: 16.08.2005


RE: Mal wieder überfragt - Film für Sommerurlaub

#14 von matthiaspaul , 05.01.2007 21:35

ZITAt (yps @ 2007-01-05, 16:34) Ja, das ist ärgerlich. Ich hatte zum Glück mit den Labors von Saturn und Media-Markt (also CeWe und Eurocolor) noch keine Probleme. Die liefern den Film schick aufgerollt und in Folie eingehüllt in einem Plastikcontainer.[/quote]
In meinem Fall handelt es sich ja auch um CeWe (Mönchengladbach), wo die Filme hingehen. Die von denen verwendeten länglichen und relativ flachen Container (siehe anderer Thread) lassen es nicht mehr zu, den Film einfach rund gerollt zu liefern, sondern er wird stattdessen in flachgedrückten Schlaufen (natürlich immer noch in Folie) geliefert. Die Probleme entstehen, weil der offenbar von der Entwicklung noch restfeuchte Film dadurch unregelmäßig stark durchgebogen wird. Würde das Labor, wie früher, höhere eckige (oder runde) Behälter verwenden, in denen der Film einfach gleichmäßig aufgerollt zu liegen kommen würde, gäbe es keine Probleme.

Offenbar gibt es also nicht nur zwischen den Ketten Unterschiede, sondern auch zwischen den jeweiligen Standorten der Laborbetriebe.

Viele Grüße,

Matthias



matthiaspaul  
matthiaspaul
Beiträge: 14.595
Registriert am: 08.06.2004


RE: Mal wieder überfragt - Film für Sommerurlaub

#15 von kzk , 07.02.2007 17:01

ZITAt (matthiaspaul @ 2007-01-05, 21:35) Offenbar gibt es also nicht nur zwischen den Ketten Unterschiede, sondern auch zwischen den jeweiligen Standorten der Laborbetriebe.

Viele Grüße,

Matthias[/quote]

Ich denke, ich werde meine Diafilme auch lieber selbst schneiden... Es reicht ja schon, wenn nur eine Aufnahme verschnitten wird - die kann un Umständen unheimlich wichtig sein (gerade dann, wenn es um Urlaubsbilder geht!
Am besten informiert man sich vorher im Fotoladen seiner Wahl, dann kann nix schief gehen.

Jetzt muß ich mich nur noch für den richtigen Film für meinen Scanner entscheiden...


schöne Grüße,
Krystian


Infected


kzk  
kzk
Beiträge: 390
Registriert am: 02.03.2005


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
| 2002- © so-fo.de | minolta-forum.de |
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz