RE: Film- und Papierbelichtung / Densitometer

#1 von Quinine , 16.01.2006 14:42

Hallo,

da in einem anderen Thread gerade das Thema 'Densitometer' aufgekommen ist, möchte ich dazu eine kurze Abhandlung zum Thema Filmbelichtung, ISO/DIN und Vergrößerung schreiben (das ganze Vorgehen basiert auf einem Artikel von Barry Thornton). :-)

Ich habe mir meine eigene Entwicklersuppe zusammengestellt (basierend auf Metol/Brenzkatechin) und dazu gibt's natürlich keine Entwicklungstabellen, die einfach passen. Aber auch für die 'Standards' stimmen die Zeiten immer nur ungefähr, da die optimale Filmbelichtung/Entwicklung immer auch vom eigenen Equipment - insbesondere vom Vergrößerer - abhängig ist.

Vorausschicken möchte ich noch den schlauen - allseits geliebten - Satz: "Belichte für die Schatten, entwickle für die Lichter". Das ist das Prinzip, nach dem man seine persönlichen Entwicklungszeiten bekommt. Denn die Schatten (also das, was am Schluß auf dem Film am wenigsten geschwärzt ist) bekommt man durch lange Entwicklungszeiten nicht wesentlich dichter. Die Lichter dagegen sind hauptsächlich durch die Entwicklungsdauer beeinflußt.

Das Vorgehen:

Man nehme einen Film, eine gleichmäßig ausgeleuchtete Fläche (am besten eine Graukarte) und messe die dafür notwendige Belichtungszeit (am besten so, daß man als Startpunkt Blende 4 hat). Dann belichtet man diese wie folgt (ich nehme einfach mal Blende 4 und 1/60s an) - dabei Fokussierung auf unendlich:

Bild-# Zeit Blende
1. 1/60 geschlossenes Objektiv
2. 1/60 16
3. 1/60 (1/3-Blende kleiner als #2 - so geht's jetzt weiter)
4. 1/60
5. 1/60 11
6. 1/60
7. 1/60
8. 1/60 8
9. 1/15 2 (zum Überprüfen der Entwicklungszeit)

Jetzt Filmstück (am besten mit Filmrückholer aus der Dose holen und im Wechselsack mit einem vorbereiteten Vergleichsstreifen die entsprechende Länge abschneiden, dann kann man das ganze wieder nutzen) im bevorzugten Entwickler nach Schema F gebadet.

Nun nimmt man sich sein bevorzugtes Papier (Festgraduiertes: Grad 2, Multigrade auf 2.5 am Vergrößerer einstellen) und Papierentwickler und guckt erstmal, wie lange dies denn mit dem Film braucht, daß man in den Schatten keine Differenzierungen mehr erkennt.

Vergrößerer auf eine sinnvolle Vergrößerung einstellen (z.B. 13x18) und mit einem beliebigen Negativ scharfstellen. Nun noch ein-/zweimal abblenden (z.B. auf 5,6) und diese Einstellungen nicht mehr ändern!

Nun belichtet man ein Stück Papier durch Negativ #1 in Sekundenintervallen Streifenweise (abdecken mit lichtdichtem schwarzem Karton). Das Blatt wird entwickelt und dann vollständig getrocknet (Papier dunkelt beim Trocknen nach!.

Man bestimmt die Zeit, bei der man nicht mehr zwischen 2 nebeneinander liegenden Streifen differenzieren kann (am besten bei Tageslicht). Bei mir waren das z.B. 14 Sekunden. Das ist nun die Vergleichszeit. Davon stellt man sich einen kompletten Abzug her (immer schön die einzelnen Papiere auf der Rückseite mit Bleistift beschriften). Dabei nicht plötzlich 14 Sekunden am Stück nehmen, sondern wieder 14 x 1 Sekunde!

Jetzt kommen wir zur effektiven Filmgeschwindigkeit, d.h. der für uns optimalen ISO/DIN-Einstellung.

Von den Negativen #2 bis #8 stellen wir uns mit exakt der gleichen Belichungs- und Entwicklungszeit wieder Abzüge her (beschriften nicht vergessen) und lassen diese trocknen. Bei Tageslicht sucht man nun den Abzug heraus, bei dem eine erste Abweichung von der Maximalschwärzung des Papiers sichtbar ist. Ist dies Abzug #2 - perfekt, der Film entspricht seiner angegebenen ISO/DIN-Empfindlichkeit. Üblicherweise ist dies aber nicht so. Entsprechend runter muß man dann mit der Empfindlichkeit. Bei einem offiziellen 400er-Film und Negativ #4 ist man dann z.B. bei einer effektiven Empfindlichkeit von ISO 250 (da man 2/3-Blenden überbelichten mußte für die Unterscheidbarkeit in den Schatten).

Nun noch zur Entwicklungszeit:

Wir stellen einen Abzug von Negativ #9 ebenfalls mit entsprechender Belichtungszeit her, das halbe Papier sollte aber mit schwarzem, lichtdichten Karton abgedeckt sein. Nach dem Trocken sollte im optimalen Fall ein minimales Grau gegenüber dem abgedeckten Papierteil zu erkennen sein. Ist dies nicht der Fall, war der Film zu lange im Entwickler, ist es schon ein deutliches Grau, war es zu kurz. Hier hilft dann nur: Nochmal ein Negativ belichten, Entwicklungszeiten variieren (+- 10%) und dann wieder einen Abzug herstellen.

Wenn man dies einmal durchexerziert hat, kann man seine Negative im vollen Spektrum ordentlich auf's Papier bringen. :-)

Viele Grüße, --- Jan.



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RE: Film- und Papierbelichtung / Densitometer

#2 von ingobohn , 16.01.2006 15:56

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RE: Film- und Papierbelichtung / Densitometer

#3 von Mark , 16.01.2006 17:08

Was mich an der Methode stört ist der kombinierte Negativ/Positivprozeß. Ich bin so beim Negativ von den Ergebnissen des Positives abhängig, die ich nich in jedem Falle sauber reproduzieren kann.

Ein Densitometer ermittelt mir die Dichten empirisch auf Basis des Negatives. Denn in erster Linie bin ich ja bestrebt jedes Negativ erst einmal auf G 0.62 zu bekommen und danach fange ich an mit Papier zu experimentieren.
Die Methode funktioniert in einem gewissen Rahmen, nur hilft sie kaum um vorhandene gute Ergebnisse zu verbessern, sprich sie nach sehr gut zu bringen. Denn die fluktuierenden Variablen in dem Konstrukt sind IMHO zu viele.
Der zweite Mangel ist in meinen Augen der Aufwand, ich muss zur Bestimmung in mindestens zwei Sessions arbeiten, eine Negativ, eine Positiv und kann dann auch nicht sicher sein das ich verlässliche Informationen bekomme, da wie gesagt, Papier, Entwickler, Beleuchtung nicht unbedingt zu definierten Werten taugen.

Ich habe das schon ein paar Mal probiert, bin aber nicht zu wirklich konsistenten Informationen gekommen.

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RE: Film- und Papierbelichtung / Densitometer

#4 von Quinine , 16.01.2006 17:33

ZITATWas mich an der Methode stört ist der kombinierte Negativ/Positivprozeß. Ich bin so beim Negativ von den Ergebnissen des Positives abhängig, die ich nich in jedem Falle sauber reproduzieren kann.[/quote]

Warum kannst du die nicht sauber reproduzieren?

Die Negative sind abhängig von ISO/Blende und Zeit - das ist ja reproduzierbar.

Und dein Vergrößerer hat (so die Theorie) auch in gleicher Höhe und bei gleicher Blende das gleiche Licht - wenn dann dein Entwickler noch ungefähr die gleiche Temperatur hat und du auf die gleiche Weise das Papier trocknest, dann sollte auch das reproduzierbar sein.

Im Endeffekt läuft's natürlich darauf hinaus, daß bei dieser Methodik auch Zone I bei 0,10 über Base/Fog liegt (hab's ausprobiert und auch mit dem Densitometer gemessen). Was das Optimum für die Printbarkeit auf meinen Standardpapier ist (bei mir halt Festgradation), daß ist bei dieser Methode aber nicht unbedingt Zone IX bei 1,15 über Base/Fog, sondern vielleicht nur 1,00. Das läßt sich natürlich auch einmal grundsätzlich Feststellen und dann generell mit einem Densitometer messen, dann kann man sich die Dunkelkammersession mit dem Papier sparen. Ein Densitometer hat halt nicht jeder. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

Auf jeden Fall zeigt sich, daß jeder Film in unterschiedlichen Entwicklern eine andere Empfindlichkeit für Zone I zeigt. Bei mir z.B. hat bei gleicher Entwicklersubstanz der Ilford Delta 3200 bei pH 9,7 eine Empfindlichkeit von nur ISO 250, bei pH 11,5 aber eine Empfindlichkeit von ISO 800!

Viele Grüße, --- Jan.

EDIT/P.S.: Das Densitometer läßt dich bei stainenden Entwicklern wahrscheinlich im Stich, da die Staindichte nicht korrekt gemessen wird. Da hat der Splitgrade-Kopf nämlich auch seine Probleme (siehe Heiland Splitgrade - Negative mit "Stain" vergrößern)



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RE: Film- und Papierbelichtung / Densitometer

#5 von Mark , 16.01.2006 17:48

Ich habe ja nicht gesagt das es nicht geht, nur ist die Toleranzschwelle größer und die Werte schwanken stärker. Dazu kommt für mich das ich die Dichte des Negatives nicht auf ein spezielles Papier abstimme sondern erst einmal global auf die G 0.62 bringe. Da das Papier eh nicht das volle Spektrum des Filmes abbilden kann ist mir das viel wichtiger. So kann ich dann auch rein über das Negativ die Werte für N+1 und N-1 ermitteln.
Diese werte sollen ja unabhängig vom Papier funktionieren, denn den Unterschied zwischen N und N+1 macht schon die Wahl zwischen MCC und MGIV. Das hat auch nichts mit festgradueirtem oder multigrade Papier zu tun, ohne Filter habe ich da auch Normalgradation.

ZITATEin Densitometer hat halt nicht jeder.[/quote]

Das ist ein Punkt der für die Methode spricht. Das heißt aber nicht das ich die daraus bedingten Inkonsitenzen akzeptieren muss. Wie gesagt, genau das ist ja der Grund warum mir ein Desitometer wichtiger war/ist als der Splitgradekopf. Die exakte Ausarbeitung des Negatives ist nun einmal die Basis für einen perfekten Abzug.

ZITATBei mir z.B. hat bei gleicher Entwicklersubstanz der Ilford Delta 3200 bei pH 9,7 eine Empfindlichkeit von nur ISO 250, bei pH 11,5 aber eine Empfindlichkeit von ISO 800![/quote]

Das ist ja völlig klar, nur sind diese Werte ja immer auf ein spezielles Papier abgebildet oder etwa nicht? Du nimmst die Gradation des Papiers als definiert (was es nicht ist) und ermittelst so deine Werte.
Was ich zu bezweifeln wage ist, das diese werte 1:1 auf ein anderes Papier projizierbar sind.

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RE: Film- und Papierbelichtung / Densitometer

#6 von Quinine , 16.01.2006 17:55

ZITATDas ist ja völlig klar, nur sind diese Werte ja immer auf ein spezielles Papier abgebildet oder etwa nicht? Du nimmst die Gradation des Papiers als definiert (was es nicht ist) und ermittelst so deine Werte.[/quote]

Öhm - im Endeffekt sind die Werte nur über ein spezielles Papier korreliert, d.h. aber nicht, daß die Werte nicht auch übertragbar sind. Es läuft schon für alle Negative dann darauf hinaus, daß sie die gleichen min/max-Dichten für Schatten/Lichter haben. Insofern entspricht das dann den Messungen mit dem Densitometer.

Viele Grüße, --- Jan.



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RE: Film- und Papierbelichtung / Densitometer

#7 von Mark , 16.01.2006 19:04

ZITATÖhm - im Endeffekt sind die Werte nur über ein spezielles Papier korreliert, d.h. aber nicht, daß die Werte nicht auch übertragbar sind. Es läuft schon für alle Negative dann darauf hinaus, daß sie die gleichen min/max-Dichten für Schatten/Lichter haben. Insofern entspricht das dann den Messungen mit dem Densitometer.[/quote]

Bis zu einem bestimmten Punkt stimme ich dir da zu. Nur ekläre mir folgendes, was passiert wenn dein Papier nicht in der Lage ist die minimalen und maximalen Dichten des auf dem Film möglichen abzubilden. Sprich du gehst vom Maximum am Papier aus, an Stellen aus wo der Film noch Reserven hat, nicht die maximale Dichte erreicht hat, was ja im Normalfall so ist. Das bedeutet doch auf dein Ergebnis gesehen das du du deine Resultate auf das was das Papier abbilden kann reduzierst.
Außerdem würde ich es vermeiden hier von "Messungen" zu reden, denn es handelt sich allenfalls um Schätzungen, oder Einschätzungen. Ich habe das Beispiel mit dem MCC und MGIV gebracht um darzustellen das du nicht einmal Zonen einteilen kannst. Denn das würde ja eine Normaldichte implizieren, die ja aber nicht oder verschoben abgebildet wird. Genauso verhält es sich mit der Maximal und Minimaldichte, die entweder nicht erreicht oder verschoben abgebildet wird. Je nach dem ob dein spezielles Papier eben abweichend von der Normaldichte zu weich oder zu hart abbildet. Im Grunde genommen kannst du zu Messwerten wie sie ein Densitometer ermittelt nur einen Vergleichswert ermitteln, empirisch bestimmen kannst du ihn nicht.

Das Verfahren eignet sich sehr gut dazu einen minimalen Kontrastumfang auf ein Papier abzubilden. Aber um eine optimale Dichte für einen Film zu ermitteln ist es IMHO nicht genau genug. Sagen wir mal es bleiben Reserven ungenutzt die ich schon gerne genutzt gewußt hätte. Denn wir sind uns doch in dem Punkt einig das der Film als Medium einen sehr viel höheren Dichteumfang abbilden kann, als es jedes Papier in der Lage ist.

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RE: Film- und Papierbelichtung / Densitometer

#8 von Quinine , 16.01.2006 19:56

Ich könnte jetzt die ketzerische Frage stellen "Wozu machst du denn die Negative?" /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

ZITATDas Verfahren eignet sich sehr gut dazu einen minimalen Kontrastumfang auf ein Papier abzubilden.[/quote]

Genau das ist das Ziel - nicht mehr, nicht weniger. Ich möchte einen definierten Tonwertumfang auf das Papier bringen - und zwar optimal. D.h. ich brauche eine definierte Dichte/Belichtung des Negativs in den Schatten. Da dürften sich die Messing mit dem Densitometer nicht großartig unterscheiden (die 0,1 logD über Base/Fog). Bis hierhin laufen wir also gleich.

Nun kommt das, wo wir unterschiedlicher Meinung sind: Bei mir ist Zone IX bzw. X nicht die Maximalschwärzung des Negatives. Ich schiebe die Dichten von I bis IX soweit zusammen, daß sie auf dem Papier als Grauwerte differenzierbar sind. Je nach dem, was man präferiert, ist das densitometrisch ein Dichteumfang zwischen 0,9 und 1,15 logD (unabhängig vom verwendeten Papier). Das Negativ hat natürlich auch darüber hinaus noch Spielraum (je nach dem, wie ich die Belichtung gesetzt hab auch noch extrem). Aber das mir wichtige ist so auf jeden Fall (auf Festgradation) printbar.

Mit Gradationswandelpapier kann man natürlich auch viel vom Negativ hin zum Papier verlagern - das ist dein Ansatz. Da geht dann mit Gradation 00 plötzlich viel mehr. Aber eine Maximaldichte beim Negativ halte ich da auch für problematisch.

Viele Grüße, --- Jan.



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RE: Film- und Papierbelichtung / Densitometer

#9 von Mark , 16.01.2006 20:18

ZITATMit Gradationswandelpapier kann man natürlich auch viel vom Negativ hin zum Papier verlagern - das ist dein Ansatz. Da geht dann mit Gradation 00 plötzlich viel mehr. Aber eine Maximaldichte beim Negativ halte ich da auch für problematisch.[/quote]

Nein, mein Ansatz ist das ich Regionen auf dem Papier auch noch durch Abwedeln u.ä. nachbearbeiten kann, sprich ich kann durch Workflow das "Mehr" des Filmes trotzdem abbilden. Nur ist das Problem der Methode ist, das diese Bereiche ja gar keine Berücksichtigung finden, da du sie auf dem Papier originär nicht sehen kannst, da das Papier ohne Hilfe diese nicht abbilden kann.

Ein "zusammen schieben" der Zonen ist auf diese Weise IMHO nicht möglich, wie auch. Du bist ohne Tricks maximal in der Lage von II bis VIII sauber aubzubilden I und IX verschwinden in einem unkontrollierbaren Bereich denn du gar nicht beurteilen kannst, da dir die Grundlage fehlt. Sprich deine Zone I und IX sind vermischt mit II und VIII. Das kannst du zwar verschieben um Differenzierung in I und II zu bekommen, aber bedingt durch das Medium wirst du dadurch in VIII und IX noch mehr verlieren.
Dazu kommt noch, du weißt doch gar nicht wie dicht dein Papier abbildet. Das was du als Gradation 00 oder 5 "empfindest" oder "beurteilst" muss genau das noch lange nicht sein, das Auge erscheint mir für diese "Messung" viel viel zu ungenau, nicht mal der Begriff "Schätzeisen" wäre da geeignet.

Ein Durchsichtdensitometer gibt mir die Möglichkeit das maximal mögliche auf dem Negativ auszureizen. Das heißt die Randbereiche die das Papier nicht mehr erfassen kann, kann ich hier empirisch vermessen und nicht nur grob abschätzen. Diese feinen Randbereiche sind es doch aber warum ich einen APX25 oder Kodak TriX benutze, die Filme erlauben mir dieses maximale Spektrum und die Freiheit aus diesem Spektrum auszuschneiden was ich für richtig und vor allem wichtig halte.

Durch das beschriebene Verfahren nimmst du eine Beurteilung auf Basis von Werten vor, die nur ein eingeschränktes Spektrum des Maximalen abbilden. Sprich du schränkst dein maximales mögliches Ergebnis schon von vorherein ein.
Ich habe auch einige Negative die noch Zeichnung in den Lichtern haben (die messbar sind), die aber mit einer normalen Ausbelichtung nicht sichtbar sind. Erst durch eine gezielte Nachbelichtung werden diese sichtbar.
Allerdings werden diese Details für das beschriebene Verfahren gar nicht berücksichtigt, da sie unbeobachtet bleiben.

Ich möchte noch einmal betonen dass das an und für sich nicht kritisch ist, es geht ja am Ende nur um Details. Für mein persönliches Empfinden sind die aber für jemanden der überhaupt über Dichten nachdenkt schon interessant und da bin ich dann an dem Punkt benötige ich ein Densitometer oder nicht, verzichte ich auf dieses letzte Quäntchen oder nicht und genau an diesem Punkt ist mir die beschriebene Methode zu ungenau und zu schwammig, es geht mehr.

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RE: Film- und Papierbelichtung / Densitometer

#10 von Quinine , 16.01.2006 20:36

Bevor das hier ausartet - ich denke, im Grunde sind wir uns einig. *gg*

Ich fasse es mal so zusammen:

Die Methode stellt eine solide Möglichkeit dar, die effektive Filmgeschwindigkeit eines Films mit einem bestimmten Entwickler festzustellen.

Darüber hinaus gibt sie einen guten Anhaltspunkt, wie lange der Film im Entwickler bleiben kann, ohne daß die Lichter undifferenzierbar zulaufen.

Einverstanden? /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

Viele Grüße, --- Jan.



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RE: Film- und Papierbelichtung / Densitometer

#11 von Mark , 16.01.2006 21:45

ZITATDie Methode stellt eine solide Möglichkeit dar, die effektive Filmgeschwindigkeit eines Films mit einem bestimmten Entwickler festzustellen.[/quote]

Über das feststellen würde ich mich noch streiten /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />, aber grundsätzlich ja. Es wird nicht supergenau, aber in jedem Falle besser als alles was die hersteller zur Verfügung stellen. Aber, ein Optimum wird das nicht.

ZITATDarüber hinaus gibt sie einen guten Anhaltspunkt, wie lange der Film im Entwickler bleiben kann, ohne daß die Lichter undifferenzierbar zulaufen.[/quote]

Absolute Übereinstimmung /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

ZITATEinverstanden?[/quote]

In freudiger Erwartung blicke ich auf unser nächstes Treffen /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />, Gesprächsstoff scheinen wir genügend zu haben.

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RE: Film- und Papierbelichtung / Densitometer

#12 von Quinine , 17.01.2006 08:04



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