RE: Bildgröße eines Fotos mit 10.2 Mio. Pixel

#16 von Dennis , 07.12.2006 23:15

ZITAt (matthiaspaul @ 2006-12-06, 22:10) RAW-Bilder verwenden entweder gar keine Kompression oder zumindest keine, bei der die Informationen nicht umkehrbar eindeutig in das Original zurückgewandelt werden können.[/quote]Da hört man über Nikon-DSLRs aber gegenteiliges. Ich meine, es war niemand geringerer als Dave Coffin - oder ein anderer Freak, der sich mit den Raw-Formaten auf Bit-Ebene auseinandersetzt -, der sogar gesagt hat, dass bei Nikon unterm Strich nur noch 8 Bit Farbtiefe bei Raw rauskommen...



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RE: Bildgröße eines Fotos mit 10.2 Mio. Pixel

#17 von Dennis , 07.12.2006 23:21

ZITAt (christoph.ruest @ 2006-12-07, 14:04) Wo liegt denn eigentlich genau der Unterschied zwischen JPG und Raw?[/quote]Analog zu vergleichen wäre das mit einem noch unentwickeltem Film (Raw) und einem Abzug (JPEG).

ZITATIst Raw einfach Rohdaten, d.h. ohne automatische (kamerainterne) EBv?[/quote]Klassischerweise ja, aber zB von Canon wissen wir, dass da auch schon an dem, was als Raw auf die Speicherkarte geschrieben wurde, rumgefummelt worden ist. Niemand außer den Herstellern selber weiß, was da alles passiert.

ZITATAlso wenn es wirklich so einfach wäre, würde doch kaum jemand den Qualitätsverlust von JPG akzeptieren,[/quote]Doch, und zwar der, dem die Qualität von JPEG ausreicht, zB Pressefotografen oder DM-Markt-9x13-Urlaubsknipser.



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RE: Bildgröße eines Fotos mit 10.2 Mio. Pixel

#18 von christoph.ruest , 07.12.2006 23:38

@Tatatu et Dennis,

Vielen Dank für die Erklärungen.
Jetzt ist für mich jedenfalls klar, in welchem Format ich meine Bilder speichern lassen würde /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> /dirol.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dirol.gif" />

Gruss

Christoph



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#19 von BeHo , 08.12.2006 09:59

Ein Problem bei RAW sollte man nicht vergessen: die Zukunftsicherheit. Bei den von den Kameras gelieferten RAW-Formaten handelt es sich immer um proprietäre Formate der Hersteller. Man kann sich nie sicher sein, dass diese noch in einigen Jahren von irgendeiner brauchbaren und auf aktuellen Systemen laufenden Software unterstützt werden (siehe u.a. auch hier).
Alle zu archivierenden Bilder sollte man daher IMO zusätzlich in einem offenen Standardformat wie z.B. TIFF, JPG abspeichern -- was natürlich erhöhten Speicherbedarf und Organisationsaufwand nach sich zieht.

ZITAt (Dennis @ 2006-12-07, 23:21) Doch, und zwar der, dem die Qualität von JPEG ausreicht[...][/quote]Genau!
ZITAt (Dennis @ 2006-12-07, 23:21) [...], zB Pressefotografen oder DM-Markt-9x13-Urlaubsknipser.[/quote]... und einfach alle, die den zusätzlichen Aufwand mit der Rohdatenkonvertierung nicht haben wollen.



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RE: Bildgröße eines Fotos mit 10.2 Mio. Pixel

#20 von tatatu , 08.12.2006 10:21

ZITAt (BeHo @ 2006-12-08, 9:59) und einfach alle, die den zusätzlichen Aufwand mit der Rohdatenkonvertierung nicht haben wollen.[/quote]
den kann man aber extrem minimieren. einfach mit einer Voreinstellung im Stapel durchkonvertieren. macht praktisch keine Arbeit und liefert in techn. Hinsicht die besseren Ergebnisse.
Beste Gruesse.



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#21 von AlexDragon ( Gast ) , 08.12.2006 11:33

Ganz richtig und zwar mache ich das so, dass ich mit Raw-Shooter die RAW-Files in TIFF umwandele, mit Stapelverarbeitung und dann mit PS Elements 5, wieder mit Stapelverarbeitung eine Grundoptiemierung vornehme und das klappt sehr gut und die Ganze Sache läuft quasi von ganz alleine /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

LG

Alex /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



AlexDragon

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#22 von Dennis , 08.12.2006 11:58

ZITAt (BeHo @ 2006-12-08, 9:59) Alle zu archivierenden Bilder sollte man daher IMO zusätzlich in einem offenen Standardformat wie z.B. TIFF, JPG abspeichern -- was natürlich erhöhten Speicherbedarf und Organisationsaufwand nach sich zieht.[/quote]
Dagegen spricht, dass das dann bereits konvertierte Daten sind. Da würde sich das DNG als einzige Lösung anbieten. Wenn man es sowieso als TIIF oder JPEG archiviert, kann man die Bilder auch gleich in JPEG aufnehmen.

ZITATund einfach alle, die den zusätzlichen Aufwand mit der Rohdatenkonvertierung nicht haben wollen.[/quote]Oder nicht brauchen: Für Bilder in der Tageszeitung reicht von der Qualität her jede 2MP-Digiknipse. Das bißchen Gamut, was ISO newspaper hergibt, lässt sich bequem in sRGB hin- und herschieben.



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RE: Bildgröße eines Fotos mit 10.2 Mio. Pixel

#23 von BeHo , 08.12.2006 12:39

ZITAt (Dennis @ 2006-12-08, 11:58) Dagegen spricht, dass das dann bereits konvertierte Daten sind. Da würde sich das DNG als einzige Lösung anbieten. Wenn man es sowieso als TIIF oder JPEG archiviert, kann man die Bilder auch gleich in JPEG aufnehmen.[/quote]Ich schrieb ja zusätzlich und nicht anstatt - quasi für den Notfall.
DNG ist natürlich interessant. Nur ob das Format so richtig "offen" ist...
Läuft der Adobe DNG-Konverter eigentlich auch unter Windows98/ME? Und gibt's da was für Linux?

ZITAt (Dennis @ 2006-12-08, 11:58) Oder nicht brauchen: Für Bilder in der Tageszeitung reicht von der Qualität her jede 2MP-Digiknipse. Das bißchen Gamut, was ISO newspaper hergibt, lässt sich bequem in sRGB hin- und herschieben.[/quote]Also ein 10MP-JPG einer Alpha lässt sich wohl kaum mit einer 2MP-Digiknipse vergleichen.
Die Alpha-JPGs kann man auch sehr gut für großformatige Ausbelichtungen/Prints verwenden.



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RE: Bildgröße eines Fotos mit 10.2 Mio. Pixel

#24 von Dennis , 08.12.2006 17:00

ZITAt (BeHo @ 2006-12-08, 12:39) DNG ist natürlich interessant. Nur ob das Format so richtig "offen" ist...
Läuft der Adobe DNG-Konverter eigentlich auch unter Windows98/ME? Und gibt's da was für Linux?[/quote]Keine Ahnung. Wer archivieren will, der muss sich halt ein bißchen bewegen, dh. ein System auf dem die ensptrechende Soft- und Hardware läuft, am Leben erhalten, und immer am Ball bleiben. Einfach *irgendwas* verwenden, und dann erwarten, dass das in 30 Jahren noch problemlos auslesbar ist, geht natürlich nicht. Ich denke, so kommt man sicher in 10-15 Jahreszyklen hin, bevor man seine Archive vielleicht neu formatieren muss. Es spricht ja aber auch nichts dagegen einen Rechner mit Win XP und PS CS2 zu archivieren. Ich habe hier auch noch einen 15 Jahre alten Mac rumstehen, darauf kann man noch prima arbeiten (wenn man ausreichend Snickers am Start hat /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> ).

ZITATAlso ein 10MP-JPG einer Alpha lässt sich wohl kaum mit einer 2MP-Digiknipse vergleichen.
Die Alpha-JPGs kann man auch sehr gut für großformatige Ausbelichtungen/Prints verwenden.[/quote] /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> Es ging mir weniger um die Qualität der JPEGs der A-100, als vielmehr um die Anspruchslosigkeit des Zeitungsdruckes...



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RE: Bildgröße eines Fotos mit 10.2 Mio. Pixel

#25 von christoph.ruest , 08.12.2006 20:57

@Dennis:

ZITATWenn man es sowieso als TIIF oder JPEG archiviert, kann man die Bilder auch gleich in JPEG aufnehmen.[/quote]

Sollte Tiff im Gegensatz zu JPEG nicht eigentlich auch verlustfrei sein?
Da würde es also doch noch eine Rolle spielen, ob ich in Raw aufnehme und nach Tiff konvertiere oder ob ich gleich in JPEG aufnehmen...

ZITATFür Bilder in der Tageszeitung reicht von der Qualität her jede 2MP-Digiknipse. Das bißchen Gamut, was ISO newspaper hergibt, lässt sich bequem in sRGB hin- und herschieben.[/quote]

Na ja - es geht.

Als ich mal bei uns in der "Wiler Zeitung - Volksfreund" einen Artikel veröffentlichen wollte, wurde das Bild nicht gedruckt mit der Begründung, der Scan des Negativs habe nur 16 Megapixel. Für ein gutes Bild in 10x15 brauche man aber mindestens 20.

@Alex:

ZITAT[...]und dann mit PS Elements 5, wieder mit Stapelverarbeitung eine Grundoptiemierung vornehme[...][/quote]

Was hast du denn für Einstellungen in deiner "Grundoptimierung" ?
Also ich meine jetzt nicht nur die Namen der Einstellungen, sondern gleich die enstprechenden Werte dazu (quasi dein Erfolgsrezept)...

Gruss

Christoph

Edit: Zeitungsnahme korrigiert (früher hiess die Zeitung mal so, wie ich es zuerst geschrieben hatte. Da die Zeitung aber vor ein paar Jahren umbenannt wurde, könnte es evtl. zu Verwechslungen mit einer jetzt bestehenden Zeitung kommen, so dass ich den alten gegen den aktuellen Namen getauscht habe.



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RE: Bildgröße eines Fotos mit 10.2 Mio. Pixel

#26 von japro , 08.12.2006 21:03

ZITAt (christoph.ruest @ 2006-12-08, 20:57) Als ich mal bei uns im "Allgemeinen Anzeiger" einen Artikel veröffentlichen wollte, wurde das Bild nicht gedruckt mit der Begründung, der Scan des Negativs habe nur 16 Megapixel. Für ein gutes Bild in 10x15 brauche man aber mindestens 20.[/quote]
Und deren Fotografen laufen mit einer MiFo rum? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />



 
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RE: Bildgröße eines Fotos mit 10.2 Mio. Pixel

#27 von thobo ( Gast ) , 08.12.2006 21:29

ZITAt (christoph.ruest @ 2006-12-08, 20:57) Als ich mal bei uns im "Allgemeinen Anzeiger" einen Artikel veröffentlichen wollte, wurde das Bild nicht gedruckt mit der Begründung, der Scan des Negativs habe nur 16 Megapixel. Für ein gutes Bild in 10x15 brauche man aber mindestens 20.[/quote]
Das kann nicht sein: Die Auflösung beim Druck ist niemals so hoch. Für ein ganzseitiges Bild in der "Weltwoche" reicht übrigens das, was eine Canon 20D liefert...



thobo

RE: Bildgröße eines Fotos mit 10.2 Mio. Pixel

#28 von Dennis , 09.12.2006 01:01

ZITAt (christoph.ruest @ 2006-12-08, 20:57) Sollte Tiff im Gegensatz zu JPEG nicht eigentlich auch verlustfrei sein?[/quote]Ja, die Speicherung ist bei TIFF (klassischerweise) verlustlos und bei JPEG (klassischerweise) verlustbehaftet. Aber vorher gibt es die schlimmsten Verluste: Wenn die Raw-Daten auf 8 bit komprimiert werden und in einen Farbraum gequetscht werden. Gut, man kann diese Verluste natürlich auf ein akademisches Maß reduzieren, indem man beispielsweise in 16bittiges ProPhotoRGB wandelt und das dann als 16bittiges TIFF speichert - Aber die Dateigröße wächst dann exorbitant. 8bittiges TIFF kann man sich dagegen getrost schenken: Ein niedrig komprimiertes JPEG zeigt keine Verluste, die ein viel größeres TIFF rechtfertigen würden.

ZITATAls ich mal bei uns im "Allgemeinen Anzeiger" einen Artikel veröffentlichen wollte, wurde das Bild nicht gedruckt mit der Begründung, der Scan des Negativs habe nur 16 Megapixel. Für ein gutes Bild in 10x15 brauche man aber mindestens 20.[/quote] /rofl.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rofl.gif" /> Klasse! War das am ersten April?

Tageszeitungen werden normalerweise in einem ca. 35er Raster gedruckt. Ein 10x15 cm Bild wird also mit 350x525 Rasterlinien gedruckt. Nehmen wir mal einen Qualitätsfaktor von 2 (also 2 Pixel für eine Rasterlinie), dann benötigen wir ein Bild mit 700x1050 px, also 0,735 MP. Sogar, wenn es für einen Akzidenzdruck (Beilage) im 60er Raster wäre, würden gute 2 MP ausreichen. Ein Bild mit 20 MP lässt sich bequem im Format 50x70 cm im Zeitungsdruck drucken - wohlgemerkt bei höchsten Ansprüchen (Q-Faktor 2).



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RE: Bildgröße eines Fotos mit 10.2 Mio. Pixel

#29 von AlexDragon ( Gast ) , 09.12.2006 11:04

@Christoph,

habe da nichts besonderes eingestellt, sondern alles auf Auto! Aber funktioniert und hier und da muß man sowieso etwas nachregulieren.

LG

Alex /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



AlexDragon

RE: Bildgröße eines Fotos mit 10.2 Mio. Pixel

#30 von tatatu , 09.12.2006 11:59

Alex' Arbeitsweise in allen Ehren, aber das ist nicht das was ich og. mit "Voreinstellung" meinte. Ich meine damit eine Voreistellung des Konverters, die fuer konsistente Ergebnisse sorgt - bei der also das konvertierte Bild z.B. so aussieht, wie auch das Kamera-JPG aussehen wuerde (oder eben dem eigenem Geschmack angepasst).
Beste Gruesse.



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