So, Danke mal für alle Antworten! Ich sehe das so:
Mit der Lichtmessung (incident light) soll das Licht gemessen werden, das das Objekt beleuchtet, um so eine korrekte Belichtung zu ermitteln, die unabhängig von den Objekteigenschaften wie Farbe und Reflexionsvermögen ist. Da Licht in diesem Anwendungsfall geradlinig verläuft, kommen somit alle Lichtquellen in Betracht, die in einem halbkugelförmigen Raum liegen, der mit der flachen Seite auf der Oberfläche des Objektes liegt. Somit plädiere ich auch für b, denn nur so werden alle Lichtquellen von der Kugelkalotte erfasst, die zur Beleuchtung beitragen.
Wenn man sich jetzt vorstellt, dass eine Person mit dem Rücken an der Wand dort steht, wird es ein wenig schwieriger, weil man sich festlegen muss, welchen Teil man korrekt belichten möchte:
1. Die linke Gesichtshälfte, die zur Sonne gewand ist, oder
2. die rechte Gesichtshälfte, die vom Reflektor aufgehellt wird.
In Fall 1. müsste man also in Stellung a) messen, in Fall 2. in Stellung c), da die Oberflächen der Gesichtshälften dann ja ungefähr entsprechend verlaufen.
Die Messart c) stellt IMHO eher einen Spezialfall dar, nämlich den, dass die Seite des Objektes, die korrekt belichtet werden soll dirket in Richtung Kamera zeigt. Speziallfall heißt nicht, dass das nicht sehr häufig vorkommen kann.
Methode a) ist IMHO grundsätzlich recht sinnlos, weil es nur recht willkürlich eine Beleuchtungshemispäre herauspickt. Sinnvoller ist es, am Objekt mehrere Partien auszumessen (Belichtungsmesser immer flach auf der Oberfläche), um so den Kontrastumfang zu ermitteln.
In der freien Natur gebe ich 01af grundsätzlich Recht, die Unterschiede werden marginal sein, solange der Belichtungsmesser senkrecht gehalten wird, und der Himmel oben bleibt /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> Die großflächige Beleuchtung vertuscht sozusagen die Fehler der Messung. Aber im Studio mit mehreren Lampen/Blitzen kann es da natürlich sehr große Unterschiede geben