Ich wollte heute zum ersten Mal selber MF entwickeln und nun stehe ich vor folgender Frage: Was tu ich mit dem Papier? Einfach dran lassen und mit auf die Spule tun oder muss ich das im Dunkeln irgendwie abziehen? /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> *totalahnunglos*
muss ich sonst noch irgendwas beachten? KB gelingt mir bisher ohne Probleme.
Danke für Eure Tipps im Voraus! /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
ZITAt (klick @ 4.04.2006 - 17:52) Abziehen! sollte relativ leicht gehen (so hab ichs jedenfalls in Erinnerung)[/quote] Ist bei mir auch 'ne Weile her - aber "Mitentwickeln" sollte man das Papier keinesfalls! /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />
ist mir grad noch dazu eingefallen: nach dem Abziehen des Papiers die Ecken des Films mit der Schere abschrägen (Ecken max. 1 mm abknipsen), dann geht der Film deutlich leichter in die Spule und verhakt sich beim weiterdrehen auch nicht so leicht.
Das gleiche Problem wie Hendriks hatte ich letzte Woche auch. Hab mir eine Yashica Mat 124 gekauft. Den ersten Film habe ich bei "Licht" in die Spule eingefädelt, dann Licht gelöscht, Papier abgezogen und Film aufgerollt. Wie zu erwarten waren die beiden ersten Negative dann natürlich schwarz. Beim zweiten Film habe ich das ganze dann im Dunkeln versucht...die Versuchung war riesen gross, das Licht einzuschalten nur um den verd...Film auf die Spule zu bringen...Treffsicherheit im Dunkeln scheint nicht so mein Ding zu sein. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Gibt es einen Trick oder einen Kniff, wie das leichter geht? (ausser ein Nachtsichtgerät zu kaufen) /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Da hilft nur üben üben üben. Im Hellen üben, in der Finsternis noch mehr üben.
Hilfreich und beruhigend ist ein Wechselsack in greifbarer Nähe. Sollte etwas schiefgehen, Adrenalin und Schweißausbrüche überhand nehmen, so einfach alles drin verstauen Licht an und durchatmen /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> Zumindest beruhigt mich das Teil in greifbarer Nähe immer.
Ich entferne das Papier immer sofort, mich stört es. Es macht nichts, wenn vom Klebestreifen etwas am Film dranbleibt. Ist ja eh nur an einem Ende festgeklebt. Die Filmkanten am Anfang schneide ich nicht an, ist mir zu gefährlich im Dunkeln, bei Kb's ist das was anderes. Das Papier auf jeden Fall nicht mit in die Spule, da stört es dann doch die ganzen chemischen Vorgänge.
Problematisch sind Filme mit starker Aufrollneigung /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> In diesem Fall wickel ich die Filme samt Papier andersrum auf, fixier es mit einem Gummiband (vorsichtshalber immer am Handgelenk) und lass sie noch ein paar Tage so liegen. Natürlich im Dunkeln, also im Wechselsack oder in einer anderen Entwicklerdose. Danach geht das Einspulen wesentlich besser. Vielleicht auch zu Anfang eine Möglichkeit um sich den meist widerspenstigen Film etwas gefügiger zu machen.
Wichtig noch bei Kameras die nicht fest aufspulen: Film natürlich möglichst im gedämpften Licht entnehmen und noch strammer ziehen und gleich damit ins Dunkle zumindest in die Pappschachtel.
So hat geklappt /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> Hab keinen Film zum Trokenübengenpmmen, sondern mich mit dem ersten gleich ins Dunkel gewagt - schliesslich hat ich ja den Film extra zum Test der Kamera belcihtet /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Das mit dem Papier ist mir dann auch klar geworden, der Hinweis das es nicht in die Dose gehört, hat mir sehr geholfen. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
... Das Klebeband mit dem das Papier am Filmende direkt angeklebt nicht Abreißen sondern Abschneiden und den möglicherweise überstehenden Teil einfach umklappen. Im Ungünstigsten Fall gibt's sonst ne' Entladung die auf dem entwickelten Film sichtbar ist.
ZITAt (ThorstenA @ 5.04.2006 - 18:17) ... Das Klebeband mit dem das Papier am Filmende direkt angeklebt nicht Abreißen sondern Abschneiden und den möglicherweise überstehenden Teil einfach umklappen. Im Ungünstigsten Fall gibt's sonst ne' Entladung die auf dem entwickelten Film sichtbar ist.[/quote] Was für eine "Entladung"? eine Statische?
Also rumbaumeln sollten da keine Klebebandreste. Klaro.. abschneiden ist besser als abreißen, es sei denn man schneidet dabei den Film kaputt oder gar in den Finger...
ZITAt (hendriks @ 4.04.2006 - 16:25) Ich wollte heute zum ersten Mal selber MF entwickeln und nun stehe ich vor folgender Frage: Was tu ich mit dem Papier? Einfach dran lassen und mit auf die Spule tun oder muss ich das im Dunkeln irgendwie abziehen? /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> *totalahnunglos*[/quote]
In jedem Falle abziehen, das gibt sonst eine echte Sauerei. Das papier verhindert sonst das der Entwickler sich gleichmässig entfaltet, zu dem passen selten Papier und Film in die Spule. Wenn du Pech hast, löst sich das papier auch noch im Entwickler (teilweise) auf und du hast die Fussel überall auf dem Film verteilt. Also auf jeden Fall ab damit.
ZITAt (Zardoz @ 4.04.2006 - 21:31) Hilfreich und beruhigend ist ein Wechselsack in greifbarer Nähe. Sollte etwas schiefgehen, Adrenalin und Schweißausbrüche überhand nehmen, so einfach alles drin verstauen Licht an und durchatmen /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />[/quote]
Nimm mir das nicht krumm, aber diese Idee ist total dämlich. Ein Wechselsack ist nur so lange lichtdicht wie die Arme drin stecken. Also erstmal weglegen könnte schwieriger werden. Für MF lohnt sich die Arbeit in der DuKa. Da hat man genügend Armfreiheit und schwitzt auch nicht so. Zeit ist da ja auch eher nebensächlich. Im Wechselsack nur von Anfang bis Ende arbeiten, ein Abruch in der Mitte ist da nicht möglich /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.
ZITAt (ThorstenA @ 5.04.2006 - 17:17) ... Das Klebeband mit dem das Papier am Filmende direkt angeklebt nicht Abreißen sondern Abschneiden und den möglicherweise überstehenden Teil einfach umklappen. Im Ungünstigsten Fall gibt's sonst ne' Entladung die auf dem entwickelten Film sichtbar ist.[/quote]
Dazu habe ich schon etliche Diskussionen gelesen und auch schon praktische Versuche gesehen. Den spannensten habe ich auf der DESY erlebt, wo Physiker und Techniker sich Lösungen und Testszenarien ausgedacht haben. Fakt war da, die Ladungen waren bei Spannungen zu sehen die man auf normale Art nicht erzeugen kann. Die sichtbaren waren von derartiger Stärke das man sich wohl eher um die eigene Gesundheit Gedanken hätte machen müssen als um irgendwelche Filme. Das Gleiche trifft übrigens auch für Papier zu, auch da gibt es ja immer wieder Diskussionen um Entladungen die den Fineprint stören.
ZITAt (chess @ 4.04.2006 - 17:55)Gibt es einen Trick oder einen Kniff, wie das leichter geht? (ausser ein Nachtsichtgerät zu kaufen)[/quote]
Nur so am Rande, ein Nachtsichtgerät ist ein Restlichtverstärker. Wenn du mit diesem Gerät in der DuKa etwas sehen kannst, ist sie nicht dicht /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />. Ist also höchstens zum versiegeln der DuKa geeignet, beim Arbeiten sieht man mit so viel wie ohne, theoretisch...
ZITATNur so am Rande, ein Nachtsichtgerät ist ein Restlichtverstärker. Wenn du mit diesem Gerät in der DuKa etwas sehen kannst, ist sie nicht dicht smile.gif. Ist also höchstens zum versiegeln der DuKa geeignet, beim Arbeiten sieht man mit so viel wie ohne, theoretisch...[/quote]
ZITAt (christoph.ruest @ 17.04.2006 - 12:41) Ah ja? Link
Gruss
Christoph[/quote] Ja.
Die Variante, die Wärmestrahlung sichtbar macht (hiesse dann übrigens Wärmebildkamera) ist zumindest in der Schweiz für den zivilen Gebrauch verboten. Und wenn Du IR-Licht zur Hilfe nimmst, stimmt Marks Aussage auch wieder - zumal das je nach Film ja auch nicht so sinnvoll wäre...
ZITAt (christoph.ruest @ 17.04.2006 - 11:41) Ah ja? Link
Gruss
Christoph[/quote]
Im rein militärischen Sinne (und daher stammen die Nachtsichtgeräte ja fast ausschliesslich) gibt es drei Varianten von Visualisierungsgeräten bei Dunkelheit. Das sind Restlichtverstärker die, wie der Name schon sagt, das restliche Umgebungslicht verstärken. Das sind die einzigen Geräte die auch zivil Anwendung finden, weil sie bezahlbar sind. Die zweite Klasse sind sogenannte WBG's (Wärmebildgeräte). Diese wurden ursprünglich mit IR-Scheinwerfern genutzt, da sie infrarotes Restlicht sichtbar machen und das sehr sehr effektiv. Die aktuell genutzten Geräte kommen ohne zusätzliche Lichtquellen aus und arbeiten mit Temperaturdifferenzen der Umgebung. So gut wie jedes Kampffahrzeug der NATO hat so ein Gerät eingebaut. Allerdings, ohne Licht (wie es in einer Dunkelkammer ja Standard sein sollte) funktionieren auch diese Geräte nicht. Die dritte Kategorie sind die Geräte die im Millimeterwellen Bereich funktionieren und glaube mir, diese Dinge willst du nicht in geschlossenen Räumen abfeuern. Die Geräte werden als Millimeterwellenradar bezeichnet und sind im Grunde Microwellen, viel Spaß damit. Außerdem werden fast nur an Langstreckensensoren und Hubschraubern verwandt, in kleinen Räumen wirst du damit wohl kein Bild bekommen.
Am Ende bleibe ich dabei, kein Nachtsichtgerät wird (oder sollte) in einer DuKa funktionieren, da sie Licht in irgendeiner Form benötigen oder die ganze DuKa erwärmen (von innen heraus, komischer Gedanke).