#1 von
guenterfrank
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gelöscht
)
, 31.03.2006 08:58
Hallo Forum,
ich bin in der glücklichen Lage, für den Herbst eine Arfika Reise, (Namibia) zu planen und freu mich schon irrsinnig drauf. Ich war schon mal vor langer Zeit dort und kenne die Verhältnisse etwas.
Daher jetzt die konkrete Frage. In Tierparks (Etoscha Pfanne) darf man das Auto nicht verlassen. Wegen der Entfernung und der zu erwartenden Lichtverhältnisse bei Dämmerung brauche ich aber eine Stativ.
Ich weiss dass es sog. Scheibenstative gibt, (scheinen sehr selten zu sein), ich weiss auch, dass die Möglichkeit besteht, einfach ein Kissen auf die Scheibe aufzulegen.
Ich möchte was haben, was
-einfach und schnell in Transport und Handhabung ist, (keine 3 kg Eisenplatte die man mit 15 Schrauben an der Scheibe fixieren kann:-)
-flexiebel und rasch im Auto eigesetzt werden kann.
Wer von Euch hat da Erfahrung und kann mit Tipps geben?
Ich würde einen Bohnensack verwenden. Füllung kann man entweder vor Ort kaufen oder man füllt ihn mit Blähton (Gartenbedarf). Ich weiß nicht was für ein Fahrzeug Du benutzt, aber ich war dankbar ein etwas höheres Fahrzeug zu haben (Richtung Toyota Rav). Allrad ist nicht notwendig höchstens man will ins Sousvlei fahren. Ein normales Stativ würde ich trotzdem mitnehmen!
Da gibt es noch eine einfache Lösung. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> Verwende doch einfach ein Einbeinstativ. Mit diesem Stativ bist du eigentlich sehr flexibel und kannst doch "ruhige" Fotos machen.
Ich habe mir die Überlegung auch gemacht, da ich im Juli noch Südafrika in die Tierpark gehe. Einerseits habe ich sehr strenge Gewichtslimitierung, da ich mit einem kleinen Flieger in den Park flieg, anderseits habe ein 400er Röhre, welche nicht mehr gut von Hand fotografieren kann. Zudem haben wir offene Decks, wenn wir mit Jeeps auf Safarie gehen.
Darum werde ich das 3-Beinstativ zu Hause lassen und nur mit diesem 1-Bein unterwegs sein.
Ganz klar die Empfehlung Einbeinstativ! Ich war 2003 in Namibia und habe im Auto die Mittelsäule von meinem Manfrotto genommen und auf dem Sitz aufgestützt. Das ging recht gut, heute würde ich aber ein (richtiges, gutes) Einbeinstativ mitnehmen, es ist einfach praktischer dafür.
Ich war jetzt 2 Mal in Afrika. Beim ersten Mal hatten wir einen grossen Landrover, wo wir vorallem vom Dach aus fotografierten. Da haben wir eigentlich nur mit Bohnensack fotografiert, der ist stabiler wie ein Einbein (solange nicht die anderen im Auto "rumtoben". In der Kalahari waren wir mit einem Toyota Landrover (ohne offenem Dach) unterwegs. Der Organisator hatte Scheibenstative zur Verfügung gestellt, und die waren perfekt. Ich selber habe einen Dietmar Nill Stativkopf, der passte von der Höhe perfekt drauf und die Bewegungsfreiheit war enorm. Das Scheibenstativ ist aus Metall und daher zum Mitnehmen mit dem Flieger nicht gerade ideal.
#8 von
guenterfrank
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gelöscht
)
, 31.03.2006 11:52
Super, das geht ja wieder mal ganz fix hier
also, was ich sicher dabeihab ist ein Dreibein, (Gitzo Explorer) und ein Einbein dem ich gerade in der Bucht hinterherjage, (Gitzo Carbon).
Was ich sicher mitnehme ist ein leerer Sack, den ich mir selber bauen werde.
Was haltet Ihr davon, den mit Sand zu füllen, in der Namib gibts ja genug davon :-) und vor dem Heimflug kann ich den ja wieder ausleeren.
Automässig weiss ich noch nicht, erst mal muss ich da ein wenig Rücksicht auf meine mir noch nicht angetraute nehmen, (die will ein kleines Wohnmobil, VW Bus oder so). Ich hätte gerne was wo ich auch auf's Dach komme, ohne dass man Dallen eindrückt dabei.
Danke für die Tipps auf jeden Fall, die haben mir schon sehr geholfen.
..und ...special greetings to Peter Lehner, ich wünsch Dir Nashörner, Löwen, Geparden, Hippos und allzeit "gut Licht"
ZITAt (guenterfrank @ 31.03.2006 - 11:52) Automässig weiss ich noch nicht, erst mal muss ich da ein wenig Rücksicht auf meine mir noch nicht angetraute nehmen, (die will ein kleines Wohnmobil, VW Bus oder so). Ich hätte gerne was wo ich auch auf's Dach komme, ohne dass man Dallen eindrückt dabei.[/quote]
Da gibt es doch die Varianten mit hochfahrbarem Dach. Ist wirklich praktisch: Kamera kann auf dem Stativ bleiben, du stellst dich dann nur hin, Brust und Arme ragen zum Dach raus und du kannst losfotografieren. Problematisch wird es dann, wenn du auf der Ladefläche ein Wohnabteil mit herumfährst: Schränkt den Platz ein und die Rundumsicht. Diese Autos gibt es allerdings nicht überall, meistens muss man sorgfältig recherchieren - ich kenne sie zudem nur aus Ostafrika (Ngorongoro,...)
Um beim PKW aus dem Autofenster zu fotografieren, ist nach meinen Erfahrungen ein Sandsack, gefüllt vor Ort, das beste. Er paßt sich am besten an die Unterlage an. Man ist auch beweglicher als mit einem Autoscheibenstativ. Nicht vergessen beim Fotografieren den Motor auszustellen. Das klingt zwar wie ein dummer Spruch, aber wenn man stundenlang in der afrikanischen Sonne auf "Fotofutter" wartet, kommt man schon mal in Versuchung die Klimaanlage laufen zu lassen. Wenn dann das ersehnte Tier kommt, bekommt man nicht mehr mit das der Motor läuft und das Ergebnis sind unscharfe Bilder. Allerdings hatte ich vor einigen Jahren noch kein AS in der Kamera. Schon jetzt mal gute Reise und "Gut Licht" Gruß caesar
#11 von
guenterfrank
(
gelöscht
)
, 01.04.2006 10:37
Tschuldigung, ich nochmal,
danke erst mal für die Tipps und die guten Wünsche.
Noch ne Frage an die Spezialisten.
Also es soll eine "Einbein" werden, jetzt muss da noch'n Kugelkopf drauf, zuerst habe ich gedacht "Linhof" eh klar, dann bin ich draufgekommen, dass die sicher hervorragende Qualität dieser Köpfe auch mit ordentlichem Gewicht verbunden ist.
Jetzt möchte ich eigentlich nicht viel Geld in leichte Carbonfasern investieren, damit ich nacher eine 3 Kg Kugelkopf draufhab:-)
Spass beiseite, die sind wirklich ziemlich schwer die Dinger.
Wer hat einen heissen Tipp was man noch nehmen könnte für die 7 d plus Sigma 400, (geschätzt so 3 Kg Kameragewicht) was einem beim Wandern den Arm nicht bis zum Boden verlängert?
Lieber hart an der Grenze der Tragfähigkeit zugunsten des Eigengewichtes des Kopfs brauchbare Qualität und in Zeiten wie diesen -- günstig, (gebraucht, EBAY)
ZITAt (guenterfrank @ 1.04.2006 - 10:37) Noch ne Frage an die Spezialisten.
Also es soll eine "Einbein" werden, jetzt muss da noch'n Kugelkopf drauf, zuerst habe ich gedacht "Linhof" eh klar, dann bin ich draufgekommen, dass die sicher hervorragende Qualität dieser Köpfe auch mit ordentlichem Gewicht verbunden ist.
Jetzt möchte ich eigentlich nicht viel Geld in leichte Carbonfasern investieren, damit ich nacher eine 3 Kg Kugelkopf draufhab:-)
Spass beiseite, die sind wirklich ziemlich schwer die Dinger.
Wer hat einen heissen Tipp was man noch nehmen könnte für die 7 d plus Sigma 400, (geschätzt so 3 Kg Kameragewicht) was einem beim Wandern den Arm nicht bis zum Boden verlängert?
Lieber hart an der Grenze der Tragfähigkeit zugunsten des Eigengewichtes des Kopfs brauchbare Qualität und in Zeiten wie diesen -- günstig, (gebraucht, EBAY) Danke für Tipps, Grüsse Günter[/quote]
Bin zwar kein Spezialist, aber das, was du schreibst, kann ich nicht bestätigen: Die Kugelköpfe von Linhof sind eben nicht (! schwer. Bei deinen 3 kg Kameragewicht kannst du den Linhof II nehmen, der trägt bis 8kg und wiegt nur gut 500 Gramm. Dafür kannst du dich auch absolut auf die eingestellt Position verlassen. Kein Nachgeben, nichts! Eventuell geht auch der Linhof I, belastbar bis 3,5 kg, bei einem Eigengewicht von weniger als drei Tafeln Schokolade. Ich arbeite mit beiden und finde sie absolut angenehm!
Ansonsten hatte ich auch bei der eigenen Entscheidung den ClassicBall von Novoflex in Erwägung gezogen. Kostet mehr, wiegt fast genauso viel (zu II), bzw. mehr (zu I) und hält die eingestellte Position mit schwerem Gerät nicht ganz so gut.
Mein Tip: Greif zu Linhof. Der hält dir ewig und kann auch mit Carbon!