Forum Übersicht - DG-5D » Belichtungsmessmethoden bei der Dynax 5D

Die Mehrzonenbelichtungsmessung meiner 5D führt manchmal ein Eigenleben, machmal
überbelichtend dann wieder unterbelichtend. Mit der mittenbetonten Integralmessung geht es besser,sichere Belichtung. Werde aber weiterhin testen. Wenn ich die enge Samaria Sclucht auf Kreta mit ihren starken Kontrasten im Sommer durchwandern werde, bin ich eher skeptisch bezüglich der Mehrzonenbelichtungsmessung.
Habt Ihr bei der 5D oder 7D ähnliche Erfahrungen gemacht? Es ist nicht dramatisch, stört mich aber etwas,bei einer sonst so gelungenen Kamera!
Ernst-Dieter

Zitat von "Ernst-Dieter aus Apelern"

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Die Mehrzonenbelichtungsmessung meiner 5D führt manchmal ein Eigenleben, machmal überbelichtend, dann wieder unterbelichtend. Mit der mittenbetonten Integralmessung geht es besser, sichere Belichtung. [...] Habt Ihr bei der 5D oder 7D ähnliche Erfahrungen gemacht?

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Ja, das ist bei meiner Dynax 7D genauso. Und zwar liegt das daran, daß die Mehrfeldmessung gespeichert wird, wenn der Auslöser -- gewöhnlich zum Zwecke der Fixierung der Fokussierung -- halb gedrückt gehalten wird. Das heißt, du speicherst irgendeinen Belichtungsmeßwert, ohne es zu merken. Daher die scheinbar unsichere Belichtung.

Der Sinn dahinter besteht darin, daß bei der Mehrfeldmessung die Entfernungsmessung mit in die Gewichtung der Meßfelder einfließt und die Belichtung somit quasi mit dem Autofokus korreliert ist. Im Prinzip keine schlechte Idee -- doch wenn man irgend etwas anmißt, den Auslöser andrückt und dann mit der Kamera ganz woanders hinzielt, geht die Sache naturgemäß häufig in die Hose. Deshalb bin auch ich von der Nutzung der Mehrfeldmessung ganz weggekommen (hab auch 'ne Weile gebraucht, um das Problem zu durchschauen) und nutze nunmehr stets die gute, alte Integralmessung.

Merksatz: Bei Mehrfeldmessung werden Entfernung und Belichtung stets zugleich gemessen. Sollen Entfernungs- und Belichtungsmessung voneinander entkoppelt werden, so ist entweder Integral- oder Spotmessung zu verwenden.

-- Olaf

Würde Dir gerne mehr dazu sagen können, aber ich fotografiere ausschließlich mit Integral und Spot. Aber immerhin: ganz am Anfang habe ich Mehrfeld getestet [also genutzt]. Portraits im Halbschatten [aber bei hoher Grundhelligkeit] mit einzelnen direkten durchbrechenden Sonnenstrahlen. Dachte, genau dafür könnte ja Mehrfeld mal ganz gut sein, denn es waren nicht fieselig kleine Lichtstrahlen, sondern schon ganze Bildbereiche, in denen die Sonne durchkam.
Mann, war das weiß! Sieht aus, als hätte jemand auf die Fotos geschossen. Hätte ich mir irgendwo Weiß geholt und +1,5 oder +2, wären die alle okay. Hat mich zumindest gewundert, dass die Kamera so explizite Bereiche ignoriert bzw. einen gar nicht brauchbaren Mittelwert anbietet. Und den kriege ich ja genauso schnell mit Integral, oder?
Ich muß aber dazu sagen, dass ich diese Kamera noch nicht so lange habe und vorher lange analog [ohne Mherfeld]. Ich schiebs also nicht zwingend auf die Kamera, sondern es kann durchaus auch an fehlender Vorerfahrung mit Mehrfeldmessung liegen.
Im Moment ist meine Strategie [die ist eh in Fleisch und Blut], so wenig wie möglich der Kamera überlassen. Und Belichtung schon überhaupt gar nicht.
Beste Grüße.

Mach ich auch so.

Wenns geht, steht alles auf M, auch der Fokus.

Und wenn ich die Bilder nicht für Mails und Internet brauch, die SRT oder die 500 CM ;-))



Mit lieben Grüßen, Klaus


P.S: Gerade bei schlechten Lichtverhältnissen glaub ich dem Belichtungsmesser der 5 D nix mehr.

Zitat von Klaus Hörberg

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P.S: Gerade bei schlechten Lichtverhältnissen glaub ich dem Belichtungsmesser der 5 D nix mehr.

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Ich nutze auch wieder verstärkt den 'guten alten' Handbelichtungmesser.
Allerdings ist ein Tool der Kamera natürlich sensationell gut und verläßlich:
die Kontrolle des Historgamms nach Probebild in der entsprechnden Lichtsituation gibt sehr exakten Aufschluss über die Belichtung. Das setzt eben nur voraus, dass man auch die Zeit dazu hat.
Wenn es ganz schnell gehen muss, nutze ich Integralmessung und suche mir das zu definierende mittlere Grau im Bildbereich. Allerdings fast immer im M-Modus, oder eben ja nach Situation, Blenden- oder Zeitautomatik.
Beste Grüße.

Ebenso: Integralmessung und bei AF den zentralen Kreuzsensor und das auf DMF. Hasselblad nutzt für seine Kameras übrigens auch die AF-Technik von Minolta, allerdings da auch nur den zentralen Kreuzsensor.

Boze

Zitat von 01af

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Ja, das ist bei meiner Dynax 7D genauso. Und zwar liegt das daran, daß die Mehrfeldmessung gespeichert wird, wenn der Auslöser -- gewöhnlich zum Zwecke der Fixierung der Fokussierung -- halb gedrückt gehalten wird. Das heißt, du speicherst irgendeinen Belichtungsmeßwert, ohne es zu merken. Daher die scheinbar unsichere Belichtung.

Der Sinn dahinter besteht darin, daß bei der Mehrfeldmessung die Entfernungsmessung mit in die Gewichtung der Meßfelder einfließt und die Belichtung somit quasi mit dem Autofokus korreliert ist. Im Prinzip keine schlechte Idee -- doch wenn man irgend etwas anmißt, den Auslöser andrückt und dann mit der Kamera ganz woanders hinzielt, geht die Sache naturgemäß häufig in die Hose. Deshalb bin auch ich von der Nutzung der Mehrfeldmessung ganz weggekommen (hab auch 'ne Weile gebraucht, um das Problem zu durchschauen) und nutze nunmehr stets die gute, alte Integralmessung.

Merksatz: Bei Mehrfeldmessung werden Entfernung und Belichtung stets zugleich gemessen. Sollen Entfernungs- und Belichtungsmessung voneinander entkoppelt werden, so ist entweder Integral- oder Spotmessung zu verwenden.

-- Olaf

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Meine Dynax 7D hat doch noch eine Extra-Taste zur AF-Speicherung. So wie ich die Bedienungsanleitung verstehe, soll doch diese Funktion AF und Belichtungsmessung entkoppeln: Mit der AF Taste fokussiere ich, und dann wähle ich den Bildausschnitt, drücke den Auslöser an, und dann erst wird die Belichtung gemessen (unter Berücksichtigung des vorher gewählten AF-Feldes). Habe ich da etwas falsch verstanden?

Oft gelingt es mir auch mit der Vorwahl eines festen AF-Sensors, auf das Hauptobjekt zu fokussieren, während der Bildausschnitt schon endgültig ist.

Gruß
Christian

Zitat von boze

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Ebenso: Integralmessung und bei AF den zentralen Kreuzsensor und das auf DMF. Hasselblad nutzt für seine Kameras übrigens auch die AF-Technik von Minolta, allerdings da auch nur den zentralen Kreuzsensor.

Boze

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Lustig, wie sich die Arbeitsweisen machnmal ähnen.
Mache ich genauso: Wenn AF, dann DMF und Spot [zentraler Kreuzsensor], oder eben gleich MF. Der Rest weitestegehend manuell, außer eben og. Ausnahmen.


"Mit der AF Taste fokussiere ich, und dann wähle ich den Bildausschnitt, drücke den Auslöser an, und dann erst wird die Belichtung gemessen (unter Berücksichtigung des vorher gewählten AF-Feldes). Habe ich da etwas falsch verstanden?"
Das kann ich folglich nicht wirklich beantworten, da mir dies von der Arbeitsweise zu umständlich wäre, habe es also schlicht noch nie so probiert - auch, weil ich von meinen Grundeinstellungen fast nie abweiche. Ich gehe praktisch nie ins Menü und nur selten in das 'f'-Schnellmenü, da ich gerne alles, was ich machen will, im direkten Zugriff über die außen an der Kamera angebrachten Knöpfe handeln möchte. Da gibt's aber auch Unterschiede zwischen Dynax 7D und Dynax 5D - wobei die von Dir angesprochenen Funktion bei der Dynax 5D meines Wissens auch eingestellt werden kann, bin mir aber nicht ganz sicher.
Die Anwahl einzelner Sensoren für AF sind dann ja wieder ein paar 'Klicks' auf Knöpfe - das umgehe ich durch MF oder eben AF auf zu fokussierendes Detail und dann erst Bildausschnitt wählen. Da ich - wenn ich mal nicht im 'M'-Modus fotografiere - die via Integral gemessene Belichtung über AEL speichere [und die habe ich eingerichtet auf 'schalt'], brauche ich die Enkopplung von AF und Belichtung auch gar nicht.

Beste Grüße.

Zitat von christian_h

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Meine Dynax 7D hat doch noch eine Extra-Taste zur AF-Speicherung. So wie ich die Bedienungsanleitung verstehe, soll doch diese Funktion AF und Belichtungsmessung entkoppeln: Mit der AF Taste fokussiere ich, und dann wähle ich den Bildausschnitt, drücke den Auslöser an, und dann erst wird die Belichtung gemessen (unter Berücksichtigung des vorher gewählten AF-Feldes). Habe ich da etwas falsch verstanden?

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Bei aktivierter Mehrfeldmessung wird bei der Schärfespeicherung mittels AF-Taste (ebenso wie beim Druck auf die AF-Stopp-Taste am Objektiv) auch die Belichtung gespeichert.
S. auch Thread "Belichtungsmessung nach AF"

Mein Vorgehen bei schlechtem Licht (z.B. Tangobilder mit dem 1:1,4 50mm oder 1:2,8 135 mm)

Ich mach meistens erstmal ein Bild mit Zeitautomatik in einer typischen Lichtsituation, entscheide anhand des Monitors, ob mir das gefällt und stelle dann eine evtl. korrigierte Zeit im Manuellmodus ein, noch ein Testbild und los geht's mit der Bilderjagd.

Funktioniert für Serien mit 3-4 verschiednen Lichtsituationen ganz gut, halt das Drehrad auf Zeitverstellen lassen.


Mit lieben Grüßen, Klaus