schon letzten Freitag bin ich über einen Test der Dynax 5D bei Arcor.de gestolpert. Da heute noch der gleiche Murks drin steht, habe ich nicht gewagt, Euch in einer anderen Kategorie als dieser darauf aufmerksam zu machen.
Es geht schon mit der Überschrift los (Nikon D50! und auch den Inhalt finde ich recht fragwürdig. Da werden Kamera- und Objektiv-Eigenschaften bunt durcheinander gemischt und zweifelhafte Schlüsse gezogen:
Mein Prof in Physikalischer Chemie meinte in solchen Fällen immer lapidar "Vorzeichen und Zehnerpotenzen sind meistens Glücksache" /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />
Was mich an allen Tests kollossal nervt, ist dass bei DSLR überhaupt das Kritierium "Auflösung" mitspielt.
Ich finde das einfach nur bescheuert, weil Auflösung und Bildqualität eigentlich fast nur vom verwendeten objektiv abhängen und viel weniger vom Gehäuse dahinter.
Trotzdem steht dann fast immer sinngemäß als Fazit des Tests ...blablabla noch die Auflösung verbessern, die hinter der Konkurrenz und den physikalischen Möglichkeiten zurückbleibt blabla...
Der Grund dafür ist dann einzig und alleine die 100 Euro Kitlinse die vor dem Body hängt, aber ein Aufsteiger aus dem Kompaktlager, der sich jetzt nicht die Hintergründe brav erarbeitet hat, sondern meint, diese in dem Test zulesen lernt dann: Minolta=nix - löst nicht hoch genug auf.
So das musste mal raus.
wünsche hochauflösenden Tag noch allerseits. PETER
Ah - interessant, danke für die Info. Ich hab mir gedacht, dass wohl irgendeine Zeitschrift dahinter steckt und hatte auch nach einem Urheber gesucht, aber keine explitzite Nennung gefunden.
Von tecchannel.de halte ich eigentlich recht viel. Aber Kameras und Computer sind eben zwei verschiedene paar Schuhe.
Überhaupt -- was heutzutage so in sogenannten "Fachzeitschriften" zu lesen steht, treibt einem immer wieder die Tränen in die Augen. Selbst in renommierten Hochglanz-Blättern wie "Photographie" oder "Color Foto" steht nur Scheiße drin, was redaktionelle Technikbeiträge angeht. Die Redakteure und Autoren haben von den Details der Fototechnik immer weniger Ahnung; das fachliche Niveau läßt sich von "Computer-BILD" kaum noch unterscheiden. Insbesondere die Erklärung der Zusammenhänge um Formatfaktor und "Brennweitenverlängerung" überfordert diese Hanseln grundsätzlich. Manchmal (aber nicht immer) hat man das Gefühl, sie wüßten zwar, wie's wirklich ist -- doch leider sind sie jedesmal zu blöde, den Sachverhalt wirklich korrekt in Worte zu fassen. PISA läßt grüßen, mittlerweile auch bei Journalisten, Redakteuren und Fachautoren. Kein Wunder, wenn in Foren wie diesem dauernd Einsteiger mit den merkwürdigsten Vorstellungen aufkreuzen -- die können meist nix dafür, die haben bloß wieder die neueste Color Foto gelesen /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" />
Und bei anderen Themen zu Kameratechnik, Digitaltechnik und Bildbearbeitung sieht's auch nicht viel besser aus ... /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />