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RE: Sind die Fische unter Wasser bunt?

#1 von eugene g. ( gelöscht ) , 02.10.2005 01:57

/wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Suche eine preiswerte Möglichkeit, mal unter Wasser ein paar Aufnahmen zu machen.
Im Prinzip könnte ich meine kleinste analoge (Dynax 5 analog= mit einem UW Gehäuse oder Ewamarine Beutel versehen. Das UW Gehäuse wäre mir wahrscheinlich für die ersten UW-Versuche zu teuer, sofern es für die Kamera überhaupt ein solches Gehäuse in Serie gibt. Von den Ewamarine Beuteln habe ich gehört, dass sie leicht aufgrund des Druckes aufs Gehäuse pressen und die Knöpfe somit automatisch drücken. Hat schon einmal jemand mit Ewamarine Erfahrungen gesammelt? Auch hinsichtlich der Dichtigkeit und des Risikos, die Kamera zu beschädigen sowie des allgemeinen handlings. "Tauchtiefe" wäre auf 1-2 Meter begrenzt.
Welches Objektiv ist geeigneter? 2,0 35mm oder 1,4 50mm?
Welcher Film wäre hinsichtlich der Farbwiedergabe geeignet? Bez. der Empfindlichkeit würde ich auf einen 400er setzen.
Kann man aufgrund des handlings eines solchen UW-Beutels mit dem internen Blitz arbeiten? Falls nein, macht es überhaupt Sinn, ohne Blitz auf vernünftige Fotos zu hoffen?

Alternativ käme evtl. eine Kamera in Betracht, die per se in dieser geringen Tauchtiefe wasserdicht bleibt. Ich habe in Erinnerung, dass es eine entsprechende Digitalkompakte gibt. Kennt jemand das Modell?

Es geht um einen Salzwassereinsatz.

Gruß
E.G.



eugene g.

RE: Sind die Fische unter Wasser bunt?

#2 von *mb* , 02.10.2005 11:12

Zitat von eugene g.
Alternativ käme evtl. eine Kamera in Betracht, die per se in dieser geringen Tauchtiefe wasserdicht bleibt. Ich habe in Erinnerung, dass es eine entsprechende Digitalkompakte gibt. Kennt jemand das Modell?


Ist eventuell die Ricoh Caplio 400G Wide gemeint?
Diese ist aber nur bis 1m wasserdicht und demzufolge für ausgiebige Tauchgänge im Mariannengraben bis 10.924m etwas ungeeignet! /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Diese Kamera kostet "nur" ab 350 Euro aufwärts.



*mb*  
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RE: Sind die Fische unter Wasser bunt?

#3 von Dat Ei , 02.10.2005 11:49

Hey Eugene,

ich habe letztes Jahr im Vorfeld meines Mexico-Urlaubs bei eBay eine gebrauchte UW-Kamera ersteigert. Ich hatte ja im Vorfeld schon einiges über die UW-Photographie gelesen, und daß sie sich massiv von der ÜW-Photographie unterscheide. Immer wieder gab es den Hinweis, daß man viel Übung brauche und nicht allzu schnell die Flitze ins Korn werfen solle. Was ich allerdings nach dem Urlaub an Bildern aus dem Labor abgeholt habe, war trotz mentaler und psychischer Vorbereitung harter Tobak. Von vier Filmen blieben vielleich ein, zwei Hand voll Bilder, die man engen Vertrauten zeigen konnten, die aber weit von dem entfernt waren, was ich sonst so über Wasser produziere. UW-Photographie ist nichts für mal eben zwischendurch. Bei Analog hat man zudem den Nachteil, daß man i.d.R. erst nach dem Urlaub die eigenen Fehler anhand der Bilder analysieren und abstellen kann. Das nächste Mal werde ich mich mal nach einer kleinen, digitalen Lösung umsehen - das senkt die Kosten und beschleunigt den Lernprozeß.


Dat Ei



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RE: Sind die Fische unter Wasser bunt?

#4 von sol.janka , 02.10.2005 12:30

> Im Prinzip könnte ich meine kleinste analoge (Dynax 5 analog= mit einem UW Gehäuse oder Ewamarine Beutel versehen. Das UW Gehäuse wäre mir wahrscheinlich für die ersten UW-Versuche zu teuer, sofern es für die Kamera überhaupt ein solches Gehäuse in Serie gibt. Von den Ewamarine Beuteln habe ich gehört, dass sie leicht aufgrund des Druckes aufs Gehäuse pressen und die Knöpfe somit automatisch drücken. Hat schon einmal jemand mit Ewamarine Erfahrungen gesammelt? Auch hinsichtlich der Dichtigkeit und des Risikos, die Kamera zu beschädigen sowie des allgemeinen handlings. "Tauchtiefe" wäre auf 1-2 Meter begrenzt.

Die Tüten sind, richtiges Handling vorausgesetzt, 100%ig dicht. Bei 2m Wassertiefe spielt der Druck aus Gehäuse keine Rolle, das Tüte hat massiv Auftrieb.

> Welches Objektiv ist geeigneter? 2,0 35mm oder 1,4 50mm?

Das kommt aufs Motiv an. ca. 1,3 fachen Verlängerungsfaktor durch die Planscheibe beachten.

> Welcher Film wäre hinsichtlich der Farbwiedergabe geeignet? Bez. der Empfindlichkeit würde ich auf einen 400er setzen.

100er ist in der Tiefe ausreichend, zumindest tags im Meer ;>

> Kann man aufgrund des handlings eines solchen UW-Beutels mit dem internen Blitz arbeiten? Falls nein, macht es überhaupt Sinn, ohne Blitz auf vernünftige Fotos zu hoffen?

Ab ca.6 m Lichtweg verschwindet rot, d.h. roter Fisch in 1m Tiefe und 5m Entfernung oder 5m Tiefe und 1m Entfernung ergibt ohne Blitz dasselbe Problem, also nah ran ans Motiv!
Es gibt Tüten, da passt sogar ein grosser Blitz mit rein (ala 5600). Problem ist die Blitzrichtung: frontal - bei Schwebeteilchen im Wasser gibt das "Aufblenden im Nebel".
Bei 2 m ist genug Umgebungslicht vorhanden, "dank" der Synchronzeit wird die Kamera die Blende schliessen ...

> Alternativ käme evtl. eine Kamera in Betracht, die per se in dieser geringen Tauchtiefe wasserdicht bleibt. Ich habe in Erinnerung, dass es eine entsprechende Digitalkompakte gibt. Kennt jemand das Modell?

Modelle gibt es mehrere, analog wie digital, z.B. von Sea&Sea. Wenn Du am Meer bist, suche eine Tauchbasis auf, oft verleihen die UW-Kameras. Die ewa-Tüten sind ja auch nicht gerade preiswert und wenn Du tiefer einsteigen willst, wirst Du sie schnell wieder loswerden wollen ...

Gruss sol.janka



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RE: Sind die Fische unter Wasser bunt?

#5 von eugene g. ( gelöscht ) , 02.10.2005 18:05

Schon mal Danke für die Rückmeldungen.

@sol.janka
ZITATDas kommt aufs Motiv an. ca. 1,3 fachen Verlängerungsfaktor durch die Planscheibe beachten.[/quote]
Tritt nicht zusätzlich durch den Luft-Wasser-Übergang eine etwas weitwinkligere Wirkung des Objektivs auf. Oder ist die schon im Faktor 1,3 berücksichtigt?

ZITATWenn Du am Meer bist, suche eine Tauchbasis auf, oft verleihen die UW-Kameras.[/quote]
Die Kamera werden sie wahrscheinlich auf den Tauchfahrten mitnehmen. Einen Versuch wäre es jedoch wert. Das Model UA kostet immerhin 200€! "echt viel für eine "bessere Plastiktüte".

Sehe, dass Du auch ein UW Gehäuse für die D5 besitzt. In welchem Preisrahmen lag das?

@Dat Ei
Lag Deine schlechte Bildausbeute an der Kameraqualität (welches Modell besitzt Du?) oder an schlechter Belichtung, Unschärfe?

@MB
Könnte das Modell gewesen sein. Es wurden einmal Kompaktkameras in einer Fernsehsendung ins Meer geworfen. Eine hat überlebt. Soweit meine Erinnerung dazu. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Die Ricoh hält jedoch nur bis 1 Meter und 30 Minuten. Beide Werte wären mir etwas zu knapp.

E.G.



eugene g.

RE: Sind die Fische unter Wasser bunt?

#6 von Dat Ei , 02.10.2005 18:31

Zitat von eugene g.
@Dat Ei
Lag Deine schlechte Bildausbeute an der Kameraqualität (welches Modell besitzt Du?) oder an schlechter Belichtung, Unschärfe?


Hey Eugene,

die Kamera trifft wohl die wenigste Schuld bei dem Mißerfolg. Bei dem Modell handelt es sich um eine Motormarine MM II-EX, eine ausgesprochene KB-Unterwasserkamera. Die Probleme, in die ich gerannt bin, sind eher prinzipieller Natur. Während ich unter Wasser den Eindruck hatte, spielend 15-20 Meter weit sehen zu können und das Wasser kristallklar sei, verdichtet die Kamera die Schwebstoffe im Wasser, so daß keine Farben mehr außer blau übrigbleiben und das ganze wie eine mittelprächtige Bouillabaise aussah. Der Effekt ist wohl ähnlich wie bei Nebel, bei dem das Auge besser auflöst als die verdichtende Kamera. Unter Wasser ist man wesentlich mehr davon abhängig, wo die Sonne steht, in welche Richtung man photographiert und in welcher Entfernung das Motiv sich befindet. Der Unterschied zur Überwasserphotographie ist dramatisch.


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RE: Sind die Fische unter Wasser bunt?

#7 von sol.janka , 02.10.2005 18:33

ZITATTritt nicht zusätzlich durch den Luft-Wasser-Übergang eine etwas weitwinkligere Wirkung des Objektivs auf. Oder ist die schon im Faktor 1,3 berücksichtigt?[/quote]
Durch den Übergang wird es um Faktor 1,3 "teliger". Du siehst die Objekte näher und grösser.

ZITATSehe, dass Du auch ein UW Gehäuse für die D5 besitzt. In welchem Preisrahmen lag das?[/quote]
im seeehr deutlich 3-stelligen ;>. Sind halt Einzelanfertigungen. Durch den Digitalboom fallen die Preise auf dem Gebrauchtmarkt jedoch.

Gruss sol.janka



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RE: Sind die Fische unter Wasser bunt?

#8 von buecherwurm , 02.10.2005 18:39

Hi Eugene.

Ich ( versuche) seit ca 20 Jahren vernünftige UW Fotos zu machen.
Ausrüstung ist z. Zt. eine 8000i im UW Gehäuse mit ext. UW Blitz. 20er, 24-50, 100er Macro als Objektive.
Ausschussquote ist so 98 %. Ich benutze Fuji Diafilme 100 ASA

Also nicht entmutigen lassen. Du wirst mit der Zeit immer besser.

Auf Cocos Island ( gehört zu Costa Rica) hatten wir mal einen bekannten UW Fotograf ( für Kenner : Howard Hall) an Bord. Wenn man sieht, mit welchem Aufwand und welchem Equipment der zur Sache geht, dann ist man mit'seinen bescheidenen Ergebnissen schon fast zufrieden.

Grüße aus dem Rheinland von Jürgen



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RE: Sind die Fische unter Wasser bunt?

#9 von eugene g. ( gelöscht ) , 02.10.2005 18:47

ZITATIch ( versuche) seit ca 20 Jahren vernünftige UW Fotos zu machen.
Ausrüstung ist z. Zt. eine 8000i im UW Gehäuse mit ext. UW Blitz. 20er, 24-50, 100er Macro als Objektive.
Ausschussquote ist so 98 %. Ich benutze Fuji Diafilme 100 ASA

Also nicht entmutigen lassen. Du wirst mit der Zeit immer besser.

Auf Cocos Island ( gehört zu Costa Rica) hatten wir mal einen bekannten UW Fotograf ( für Kenner : Howard Hall) an Bord. Wenn man sieht, mit welchem Aufwand und welchem Equipment der zur Sache geht, dann ist man mit'seinen bescheidenen Ergebnissen schon fast zufrieden.[/quote]

Dann dürfte die Verwendung einer 10€ Einwegknipse qualitativ nicht ins Gewicht fallen. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> Obwohl, wenn ich im Oberflächenbereich bleibe, nah genug im kristallklaren Wasser an die Fische rankomme und ein 20er Objektiv mit der D5 nehme müsste es doch was werden. /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />



eugene g.

RE: Sind die Fische unter Wasser bunt?

#10 von eugene g. ( gelöscht ) , 02.10.2005 20:00

Ein paar Aufnahmen habe ich gefunden, die für die verwendeten Kompaktkameras doch ganz annehmbar sind.

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/2826927

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/cat/728/display/2792644

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/cat/728/display/3968597

Von Vorteil scheint es wirklich zu sein, digital zu arbeiten, um aus den ersten Misserfolgen gleich nach den Aufnahmen zu lernen und genügend Aufnahmen ohne "Auftauchen" machen zu können. Ein weiterer Vorteil dürfte in der grösseren Schärfentiefe der Kompakt Digis liegen.

E.G.



eugene g.

RE: Sind die Fische unter Wasser bunt?

#11 von Dat Ei , 02.10.2005 20:23

Hey Eugene,

zumindest bei der zweiten Aufnahme wurde mit einem externen und gegenüber der optischen Achse versetzten Blitz gearbeitet. Direktes Blitzen bringt nur die Schwebteilchen zum Leuchten. Ansonsten sind alle drei Aufnahmen von einer Qualität, über die ich bei eigenen Aufnahmen Luftsprünge gemacht hätte. Bei der UW-Photographie wiegt einfach die Erfahrung noch schwerer als bei der ÜW-Photographie. Ich drück Dir die Daumen!


Dat Ei



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RE: Sind die Fische unter Wasser bunt?

#12 von Wolfgang B. ( gelöscht ) , 02.10.2005 21:20

Servus!

Wenn Du nur mal so Unterwasserfotos machen willst dann würde ich mir eine Unterwassereinwegknipse holen. Wenn man vernünftige Bilder machen will dann kommt man um eine echte Unterwasserkamera nicht herum, sei es nun eine Sucherkamera wie die EWA Marine 2 oder eine Nikonos V das beste ist natürlich eine Spiegelreflex im Gehäuse. Ich hatte am Anfang auch mal mit einem Beutel experimentiert aber der Beutel war einfach nur nervig. Nach 1 jähriger recherche und zahllosen versuchen mit Nikonos Iv (geliehen) kaufte ich mir dann ein gebrauchtes Gehäuse für meine X-700 mit echtem Unterwasserblitz ( Ist schon eine weile her). Nach einer gewissen Einarbeitungszeit kamen dann auch brauchbare Bilder zustande, das dumme ist nur das man ja nur immer 36 Bilder machen kann. Man muss ein wenig Technikverständnis haben und sehr penibel mit dem Equipment umgehen. Es ist jedenfalls harte Arbeit gute Unterwasserfotos zu machen, man darf nicht den Mut verlieren wenn die ersten paar Filme totaler Ausschuss sind, Unterwasser herrschen andere Gesetze, man kann davon ausgehen das man 2-3 gute Fotos pro Film hat, aber die sind halt dann schon was besonderes. Momentan fotografiere ich schon länger nicht mehr Unterwasser aber auf meine UW Bilder bin ich immer noch stolz!

Gruß

Wolfgang /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />



Wolfgang B.

RE: Sind die Fische unter Wasser bunt?

#13 von Wolfgang B. ( gelöscht ) , 02.10.2005 21:46

Ich hab mal eins eingestellt.

http://www.mi-fo.de/forum/4homepag...p?image_id=9041

Ist aber nur vom Bild eingescannt.

WB



Wolfgang B.

RE: Sind die Fische unter Wasser bunt?

#14 von UdoR ( gelöscht ) , 05.10.2005 13:04

Nur kurz meine eigene Erfahrung:

Ich hatte eine Caplio G4 Wide (umgerechnet 28 mm) in einem EWA-Marine-Beutel im Mittelmeer im Einsatz.

Durch den Sucher kann man mit Tauchermaske fast nichts sehen und der Monitor ist je nach Licht auch oft unbrauchbar. Außerdem ist es als nicht austarierter Schnochler sehr schwer, die Position im Wasser zu halten.

Kurz und gut: Ich war froh, eine Digiknipse zu haben, da der Ausschuss doch ernorm war und man gleich sieht, ob auf dem Bild überhaupt was getroffen wurde. Das war wirklich ein Fischen im Trüben.

Ein Drücken der Knöpfe gibt es bei normaler Schnocheltiefe (bis 5 Meter) nicht. Aber für das ausfahrbare Objektiv habe ich einen Tubus gebastelt, um es mechanisch zu schützen.

Leide ist am Urlaubsende eine Naht aufgegangen. Zum Glück ist der Kamera nichts passiert. Aber ärgerlich ist es allemal.

Ciao, Udo



UdoR

   


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