Forum Übersicht - Analoge Fotografie » Bewegtes Wasser

Moin Moin,

in letzter Zeit wurden einige Fotos in die Galerie gestellt, die Wasser in Bewegung zeigen. Mir ist aufgefallen, dass fast immer eine lange Belichtungszeit gewählt wurde. Oder aber in einem Fall ne 1/320 Sekunde, also das Wasser eingefrohren wurde.

Ich selber wollte immer mal ausprobieren, einen Wasserfall oder ähnliches aufzunehmen. Allerdings gefällt mir nicht, dass bei langer Belichtungszeit das Wasser nur ein undefinierbares Etwas wird. Und bei extrem kurzer Sekunde das Wasser starr ist.

Jetzt habe ich gehört, dass man da Mehrfachbelichtungen mit kurzer Sekunde machen sollte. Habt ihr da Erfahrungen? Ist was besonderes zu beachten? Ich bin da mal auf eure Antworten gespannt.

Guntram

Hallo Guntram

Das mit der Mehrfachbelichtung kenne ich jetzt nicht.

Aber einen Tipp habe ich. Unsere Augen nehmen die Welt mit einer "Verschlusszeit" von etwa 1/20 Sekunden war.
Wenn du jetzt längere Verschlusszeiten wählst, dann verwischt das Wasser und wenn kürzere Zeiten, dann wird es eingefroren.

Um eine Belichtungreihe mit verschiedenen Blenden wirst du nicht herumkommen, dazu gehört natürlich auch ein stabiles Stativ.

Viel Spass noch beim experimentieren!

Gruss
Peter

Mein Tipp ist, die Zeit nicht zu lang zu wählen. Bei Zeiten zwischen 1/2 bis 2sek erzielt man IMHO den "schönsten" Effekt, danach erkennt man ja kaum noch das es sich um Wasser handelt.

Mark

Für mich hat jeder der erzielbaren Effekte seinen Reiz. Bei langen Zeiten wird das Wasser wattig und traumhaft, aber auch undefiniert. Bei solchen Aufnahmen ist mein Filmverbrauch immer etwas höher, weil ich mehrere zeiten zwischen 1/30 und 4-8 Sekunden ausprobiere. Das Ergebnis ist nicht immer vorhersagbar, weil es auch vom Abbildungsmassstab und der Fliessgeschwindigkeit des Wasser abhängt.

Oliver

schliesse mich Peter an: Um eine Belichtungsreihe wirst Du nicht herumkommen. Nur so bekommst Du das Wasser, wie es Dir gefällt und kannst Dir das schönste Foto raussuchen.
VG
Thomas

Den Meinungen kann ich mich gut anschliessen. Da die Fliessgeschwindigkeit
bei jedem Fluss anders ist erhälts du nur mit Belichtungsreihen mit unterschiedlichen Verschlusszeiten ein gutes Resultat.

Sprich: Stativ und genügend Filmmaterial mitnehmen...

Gruss

Marco

ok, erstmal danke für die Tips, muss dann wohl demnächst eine der Neckarstaustufen herhalten.

Grüße
Guntram