RE: U-Boot, Fisch und Bucht

#1 von u. kulick , 18.02.2006 18:55

Irgenwie passt alles zusammen bei meinem aktuellem Rundumschlag in Sachen Markenuntreue /nea.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="nea.gif" />

1. ein Konkurrenzprodukt, 2. eine Kultur- und 3. eine Kult-Kamera, alles mit K /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> wie Kulick!

Alle haben was mit dem Meer zu tun, die erste erinnert an ein U-Boot, die zweite an einen Fisch und die dritte ist "aus der Bucht gefischt" /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />

Was heißt das nun konkret?

1. Meine KoMi X21 hat mir als Schönwetterkamera treu gedient, aber in einem wichtigen Punkt habe ich sie kritisiert seit ich hier Mitglied bin: Der Autofokus ist schwach bis untauglich bei schwachem Licht. Überdies vermißte ich doch auch einen optischen Sucher. Endlich habe ich eine Kamera dieser Klasse gefunden, die ein fast ebensogutes Bild abliefert und in beiden Punkten besser ist: Ein Sucher, der wenigstens einen Anhaltspunkt liefert für das Motiv, wenn es für das Display zu hell ist. Und zweitens, habe ich noch nicht hinreichend getestet, soll diese Kamera recht zuverlässig scharf stellen bei wenig Licht. Eine Chance ist damit gegeben, die ISO 400 Empfindlichkeit auch einmal zu nutzen. Es handelt sich um eine Sanyo Xacti VPC-J2 Pink Edition. Und was macht sie verwandt mit einem U-Boot? Die rosarote Metallicfarbgebung. Das erinnert an den Spielfilm mit dem rosaroten U-Boot. Außerdem ist die mitgelieferte Kameratasche ganz genauso designt wie ein richtiger Seesack, nur viel kleiner. Schlimm ist nur: Es ist ein Konkurrenzprodukt /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" /> ! Zu Minolta? Nein, schlimmer, zu Sony 8)

2. Nicht nur an einen Fisch erinnern tut es, wie die zweite Neuerwerbung, designt von der lomographischen Gesellschaft, dreinzugucken Pflegt: rundum, im Winkel von 170 Grad. Der Kameratyp heißt "Fisheye", ist für Kleinbildfilm, hat einen Sucher, einen Auslöser, einen Blitz mit Ein-Aus-Schalter, ein Filmtransport-Rändel-Rädchen und eine Filmrückspulkurbel. Sonst nichts. Vorteil dieser Kamera: Sie kostet weniger als ein Drittel des billigsten Fisheye-Objektives. Ist also genau die richtige Fisheye-Lösung für diejenigen, die eigentlich kein Fisheye brauchen, zum Ausprobieren, Weiterschenken, Partyspass (Gartenparty am Tage, Fisheye braucht Licht!, und auch gut für Abwechslung beim Abbilden altbekannter Kunstlandschaften wie den Schwetzinger Schlossgarten. Aber nicht deshalb nenne ich sie eine Kulturkamera, sondern weil sie aus dem Umfeld der Lomographen stammt, die sich bekanntlich zur Kultur-Dilletantenszene rechnen.

3. Und die Kultkamera? Welche ist das nun? Aus der Bucht gefischt. Für eine Kamera, die vermutlich in meiner Heimatstadt Wiesbaden gebaut wurde, Marke Edixa, habe ich einen Euro den Zuschlag für die Fangerlaubnis aus der Bucht erhalten. Es muß eine holländische Bucht sein, denn da musste ich das Geld hin überweisen. Das war der Grund für den preigünstigen Fang: Eine Edixa aus Holland, die findet keine weitere Beachtung, während hierzulande je nach Typ 10 bis 30 Euri für sowas geboten wird. Das ist wohl Kult um Opa's Marke oder so. Waren ja bestimmt auch genausogut wie die alten Minoltas.



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RE: U-Boot, Fisch und Bucht

#2 von schmidi , 18.02.2006 21:01

ZITAt (u. kulick @ 18.02.2006 - 18:55) 2. Nicht nur an einen Fisch erinnern tut es, wie die zweite Neuerwerbung, designt von der lomographischen Gesellschaft, dreinzugucken Pflegt: rundum, im Winkel von 170 Grad. Der Kameratyp heißt "Fisheye", ist für Kleinbildfilm, hat einen Sucher, einen Auslöser, einen Blitz mit Ein-Aus-Schalter, ein Filmtransport-Rändel-Rädchen und eine Filmrückspulkurbel. Sonst nichts. Vorteil dieser Kamera: Sie kostet weniger als ein Drittel des billigsten Fisheye-Objektives. Ist also genau die richtige Fisheye-Lösung für diejenigen, die eigentlich kein Fisheye brauchen, zum Ausprobieren, Weiterschenken, Partyspass (Gartenparty am Tage, Fisheye braucht Licht!, und auch gut für Abwechslung beim Abbilden altbekannter Kunstlandschaften wie den Schwetzinger Schlossgarten. Aber nicht deshalb nenne ich sie eine Kulturkamera, sondern weil sie aus dem Umfeld der Lomographen stammt, die sich bekanntlich zur Kultur-Dilletantenszene rechnen.[/quote]



Meine Kollegin hat eine solche Kamera, das verwirrende ist das man durch den Sucher nicht das gleiche Bild sieht wie dann gemacht wird, und eine Egge fehlt sogar weil dort das Objektiv im weg ist. Aber es gibt Geile Bilder, währe sie keine Kultkamera würde man sie als Schrott bezeichnen und in die Tonne werfen denn die Bildqualität ist ja nicht so der Brüller. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

Gruss Bruno



 
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RE: U-Boot, Fisch und Bucht

#3 von u. kulick , 26.03.2006 23:59

ZITAt (schmidi @ 18.02.2006 - 21:01) die Bildqualität (der Lomo fisheye) ist ja nicht so der Brüller. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />[/quote]

Naja, stimmt wohl, aber zum Ausprobieren neuer Perspektiven altbekannter Motive reichts, siehe

[attachment=1951:attachment]

Auch die alte Edixa hat nicht ganz so die Schärfe, aber nur noch bei näherem Hinsehen. Der Verschluss ist etwas hakelig, verölt oder verharzt, die Kamera funzt nur, wenn man nur zwischen 125stel und 60stel hin und herschaltet. Immerhin, der Selen-Beli gibt exakt vor, wie man die Kamera einzustellen hat, nur die Entfernung muss man selber schätzen. Beispiel

[attachment=1952:attachment]

Last not least, war da nicht noch eine ganz moderne in meinem Markenuntreue-Portfolio? Ach ja, die Sanyo Xacti. Ausgesucht habe ich sie anhand eines Meinungsspiegels bei idealo.de, natürlich nicht ohne bei Stiftung Warentest nochmal zu verifizieren, ob da was dran sein könnte. Bei idealo liessen die Benutzerurteile erwarten, sie sei ganz besonders toll fürs Fotografieren im Halbdunkel. Aber entsprechende Wunder vollbringt sie leider nicht. Insgesamt macht sie den Eindruck, als sei sie das, was bei der KoMi X31 nicht ganz geglückt war. Eine sehr bedienungsfreundliche Kamera, die unter normalen Umständen viel Freude macht. Fürs Fotografieren im Dunkeln hat sie immerhin eine 1600 ISO-Emulation, aber das reicht nur für dokumentarische Bildchen. Deshalb hier ein Bild vom (Vor)Tage:

[attachment=1953:attachment]


Angefügte Bilder:
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 f38t12583p156581n1.jpg   f38t12583p156581n2.jpg   f38t12583p156581n3.jpg 

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RE: U-Boot, Fisch und Bucht

#4 von u. kulick , 18.04.2006 23:44

Hallo Minoltanerinnen und Minoltaner

wovon war hier die doch Rede? Zur Erinnerung:

Kamera, die an rosarotes U-Boot aus Spielfilm erinnert: Sanyo Xacti J2 /tease.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="tease.gif" />

Die Kamera mit dem Fisch: fisheye lomography /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />

Und das Fundstück aus der Heimat, aus der Bucht gefischt: Edixa aus Wiesbaden /cray.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cray.gif" />

Und hier nochmal der Link der Links, ihr erinnert euch, ihr wolltet das Minolta-Andenken retten. Nichts wie ran an den Spaß.

Herzlichen Gruß, Uwe



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