Wenn's speziell um die Stapelverarbeitungs-Funktion (batch-Funktion) von Adobe Photoshop geht -- der entscheidende Punkt ist, daß du zuerst eine Aktion aufzeichnest.
Öffne zuerst ein beliebiges deiner Bilder, wähle dann die Aktionen-Palette, erzeuge eine neue Aktion, gib ihr einen schönen Namen und drücke auf "Start". Von nun an werden alle deine Aktionen aufgezeichnet. Skaliere deine Bilder, wende die gewünschten Filter an, zeichne scharf nach Bedarf, mach alles, was du willst. Achte aber darauf, nichts zu tun, was für das vorliegende Bild spezifisch ist; mache nur Dinge, die du nachher genau so auf einen ganzen Stapel deiner Bilder anwenden willst. Speichere zum Schluß mit "Speichern unter ..." im gewünschten Format (also in der Regel PSD, TIFF oder JPEG). Bei JPEG wähle den gewünschten Kompressionsgrad.
Dann drücke auf "Stop" in der Aktion, und der Aktionsrekorder stoppt die Aufzeichnung. Du kannst jede aufgezeichnete Aktion nachträglich noch editieren, wenn nötig -- also Schritte löschen, einfügen oder anhängen. Es macht also nichts, wenn die Aufzeichnung nicht auf Anhieb in einem Rutsch perfekt gelingt.
Ist die Aktion fertig, so folgt der zweite Schritt: rufe die Stapelbearbeitung auf. Es erscheint eine Dialogbox, in der du vier Dinge einstellen mußt:
1. Welche Aktion anzuwenden ist -- wähle die soeben aufgezeichnete ... oder auch eine früher einmal aufgezeichnete, falls du welche hast.
2. Wo die zu bearbeitenden Bilder liegen -- in der Regel alle Bilder in einem bestimmten Ordner. Wähle diesen Ordner aus. Laß das Häkchen bei "'Öffnen' in Aktionen überschreiben" fort.
3. Wo die fertig bearbeiteten Bilder hinsollen -- in der Regel einen weiteren Ordner. Nimm nicht denselben Ordner, in dem die Original-Bilder liegen, das gibt Probleme, wenn etwas schiefgeht. Wichtig: Setze hier das Häkchen bei "'Speichern unter' in Aktionen überschreiben" -- sonst bekommen alle bearbeiteten Dateien denselben Namen, den du während der Aufzeichnung der Aktion vergeben hattest.
4. Wie die fertig bearbeiteten Bilder heißen sollen -- du kannst ihnen Namen geben, die automatisch aus bis zu sechs Komponenten zusammengesetzt werden, z. B. Originalname, aktuelles Datum und/oder Uhrzeit, laufende Nummer, feste Zeichenketten usw.
Nun drücke "OK" und lehne dich zurück, während Photoshop im Akkord schuftet ...
Wichtig -- neu in Photoshop CS2: Will man die Rohdatenkonvertierung im Stapelbetrieb durchführen, so nimmt man dafür nicht die gewöhnliche Stapelverarbeitung, sondern den neuen Bildprozessor! Der ist eigentlich selbsterklärend ... und er kann noch mehr als nur die Rohdatenkonvertierung. Viele Standardaufgaben lassen sich damit erschlagen, so daß man die mächtigere, aber kompliziertere Stapelverarbeitung oftmals gar nicht in Anspruch nehmen muß.
-- Olaf