Och für umsonst wär mir der Anstrich egal /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Und was meinst Du was für g... Fotos man auf dem CSD damit machen kann /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Vielleicht ein AF 2,8/20-70 G (D) SSM angemalt als Cola-Flasche, wer solch eine Linse vor's Gesicht hält fällt ja nicht weiter auf - und als Werbeträger gibt es 300€ Rabbatt /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />
Nun ja, grundsätzlich wurde alles gesagt. Die Farbe Weiss reklektiert am meisten Sonnenlicht und dadurch heizt sich das Objektiv am wenigsten auf. Silberne und schwarze Farbe saugen die Energie des Sonnenlichts auf und heizen dadurch die interne Mechanik, Optik und Elektronik am meisten auf. Schwarz reflektiert am wenigsten Sonnenlicht und darum fällt ein Fotograf weniger auf. Silber ist eine sehr beliebte Farbe im Asiatischen Raum (siehe Fernseher und Handies).
Da die Gruppen beim Fokussieren und Zoomen durch mechanische Bauteile auf Schienen oder Schnecken verschoben werden, haben Temperaturschwankungen grossen Einfluss. Die grossen Tüten haben deshalb keine Unendlichstellung, sondern einen Unendlichbereich, wobei der Unendlichpunkt je nach Termperatur des Objektivs woanders liegt - in der Wärme dehnt sich halt alles etwas aus. Um die Komplikationen zu reduzieren, welche durch Wärmeausdehnung entstehen können, sind die High-End-Optiken im hochbrennweitigen Bereich weiss gestrichen.
Mit weissen, grossen Tüten fällt man im Pulk der Billigoptik-Knipser schon etwas auf. Durch Fernsehübertragungen und Papparazzi-Sendungen sieht man, dass Profis oft weisse Objektive haben. Durch den Spruch "you know the master by his tools" wird man als Weissoptik-Besitzer automatisch als Profi angesehen und man macht Platz.
Ausserdem kann man wegen deren Stabilität und Robustheit weisse Objektive gut als Waffen gebrauchen (wer das bezweifelt, darf mir und meinem 600er bei einem Schwenk gerne mal im Weg stehen). /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Interessanterweise benutzen nur die Markenhersteller (KoMi, Canon, Nikon) diesen Profi-Code, während etwa Sigma ein mattes Anthrazit verwendet, welches mittlerweile für alle Objektive eingesetzt wird (statt dem Schwarz).
Zitat von josefnemecekInteressanterweise benutzen nur die Markenhersteller (KoMi, Canon, Nikon) diesen Profi-Code, während etwa Sigma ein mattes Anthrazit verwendet, welches mittlerweile für alle Objektive eingesetzt wird (statt dem Schwarz).
Die "Profiteles" von "Markenhersteller" Nikon sind im Normalfall schwarz, vielleicht, damit in der Fotografenmeute am Spielfeldrand sich der Nikon-Fotograf zwischen den Canon-Profis etwas abhebt. Von bestimmten Objektiven kann Nikon auch weiße (bzw. graue) liefern.
#20 von
Nachtmensch
(
gelöscht
)
, 29.08.2005 10:43
Ich fotografiere schon seit ein paar Jahren. Casio Exilim, Dimage A2, D7 mit schwarzen Objektiv, D7 nun seit 2 Wochen mit weißem Objektiv.
Ergebnis: Je größer die Kamera und je weißer das Objektiv, desto einfacher hast Du es.
Sänger posen genau in die Linse, ebenso die Leute, jeder denkt Du bist wichtig und freut sich eventuell in die nächste Zeitung zu kommen. Da stellt sich keiner mehr vor Dich im Bühnengraben. Mit dem weißen kann man ganze Geländeabschnitte sperren - keiner will Dir ins Bild laufen. Insgesamt reagieren die Leute viel freundlicher, d.h. sie sehen dich nicht als Spanner der nur was für seine Tapete zu Hause braucht, sondern lächeln freiwillig in die Linse. Und das auch auf große Entfernungen dank des auffälligen Objektives.
Da tut sich ja eine Marktlücke auf: Hüllen, die aus schlanken Standard-Kit-Teles in silber oder schwarz dicke weiße Objektive machen blinzel -und unter Verwendung der Gegenlichtblende-Abmessungen auch noch mehr Brennweite vortäuschen...
#22 von
eichbaum08
(
gelöscht
)
, 29.08.2005 11:33
die ursprüngliche intension der weißen lackierung ist die erwärmung. probleme macht nicht die wärmedehnung des materials, sondern der unterschiedliche brechung der im objektin unterschiedlich warmen luft. kleinste temperaturunterschiede machen sich hier schon bemerkbar.
aus diesem grund werden auch nur vom volumen her große objektive weiß lackiert und kleine wie das 2,8 28-70 G nicht.
als sportschütze hat man bereits nach 5 schuß mit einem gewehr das problem, dass sich die luft über den lauf unterschiedlich erwärmt und es zu schlieren vor dem ziehlfernroht kommt. diese schlieren lassen das bild verschwimmen.
bei einem warmen objektiv hieße das, dass das bild unscharf wird. bei spiegelteles ist es besonders zu beobachten, da diese ein großes gasvolumen besitzen.
minolta hat zuanfangs daher auch nur die großen spiegelteles weiß lackiert.
Hi... ZITATdie ursprüngliche intension der weißen lackierung ist die erwärmung. probleme macht nicht die wärmedehnung des materials, sondern der unterschiedliche brechung der im objektin unterschiedlich warmen luft. kleinste temperaturunterschiede machen sich hier schon bemerkbar.[/quote] Jou... Achtet mal bei euren Weißen G-Tele auf die Unendlichmarkierung, wie weit sich diese bei Erwärmung der Objektive verlagert B) .
Mittlerweile ist er schon ein bisschen weit nach unten gerutscht, dieser thread.
Wenn ich es mal zusammenfassen darf:
Die weiße Lackierung dient, wie eingangs schon vermutet, der Reduzierung sonnenlichtbedingter thermischer Verschiebungen des optischen Systems. Daß auch "flimmernde" Luft im Innern des Objektives mit ins Gewicht fällt, hätte ich nicht gedacht - erscheint mir aber auch logisch.
Dann bleibt mir nur noch die Frage, warum man früher selbst die langbrennweitigen Objektive nicht weiß lackiert hat, obwohl die Effekte gewiß bekannt waren und warum, wie oben verschiedentlich angeklungen, manche Hersteller (z.B. Nikon, Sigma) ihre Tele-Objektive bis heute in Schwarz fertigen...
Also ich bleib dabei,die Farbe eines Objektivs hat keinen Einfluss auf die Qualität,sie hat nur einen Marketingeffekt. Wegen der Hitze müssten doch sonst auch die Gehäuse weiss lakiert werden. Denn es hat wohl mehr Auswirkungen auf die Qualität eines Fotos,wenn der Film gut gekühlt ist /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
@klaga ZITATAlso ich bleib dabei,die Farbe eines Objektivs hat keinen Einfluss auf die Qualität,sie hat nur einen Marketingeffekt. Wegen der Hitze müssten doch sonst auch die Gehäuse weiss lakiert werden. Denn es hat wohl mehr Auswirkungen auf die Qualität eines Fotos,wenn der Film gut gekühlt ist[/quote] Dass Du dich da mal nicht Täuschst... Du kannst jeden einigermassen ernsthaften Hobbyastronomen fragen, der Dir bestätigen wird wie Extrem der einfluss der Temperaturunterschiede ist.
Astronomen, die Ihr Teleskop nicht Fix montiert haben, sondern Transportabel stellen ihr Gerät normalerweise mindestens eine Stunde vorher nach draussen, sodass sich die Temperatur der Linsen/Spiegel (meistens warm) der Aussentemperatur angleichen kann. Grosse Teleskope (ab ca.30cm Öffnung) haben wegen ihrer grossen Glasmasse zwecks schnellerer Abkühlung sogar einen Lüfter eingebaut!
Ich kann also sehr gut nachvollziehen, dass die grossbrennweitigen Objektive, dank ihrer weissen Farbe, in bestimmten Situationen durchaus bessere Bilder abgeben können als die schwarzen mit der ansonsten selben Qualität.
Es wäre mal Interessant, dass hier jemand, der ein grosses Tele besitzt, einen Test machen könnte. z.b. im Winter, wenns draussen um den Gefrierpunkt ist, direkt aus der Wärme kommend ein Bild (z.b. vom Mond) zu machen. Dann ein weiteres Bild mit den selben Einstellungen, jedoch schon eine Stunde draussen am Frieren. Ich bin mir sicher, dass das "kalte" Foto sichtbar schärfer sein wird als das "warme"
Übrigens sehe ich diesen Effekt auch schon mit meinem kleinen Maksutov.
#27 von
eichbaum08
(
gelöscht
)
, 12.09.2005 07:29
ich konnte von einem ehemaligen minoltaverkäufer prospekte von anfang der 80iger mit den objektiven, die ich ihm abkaufte übernehmen. diese prospekte sind minolta verkaufsprospekte für den internen gebrauch der verkäufer gewesen.
in einem dieser prospekte wird darauf hingewiesen, dass die großen minolta spiegeltele 800mm und größer jetze weiß lackiert sind, um die erwärmung zu minimieren und dadurch das luftflimmern inerhalb des objektives zu verhindern.
ich denke, dass das makketing das weiß für hochwertige linsen erst danach für sich entdeckt hat.
BTW: Das RF Rokkor 1000/6.3 von 1965 war auch schon weiß lackiert. Bei Spiegellinsen wirkt sich eine Erwärmung viel drastischer aus, als bei normalen Linsenobjektiven, vor allem logischerweise bei langen Brennweiten.