mein Morgen wurde durch eine kleine Diskussion über die analoge Fotografie erhellt, insbesondere darüber das Fuji wohl nicht annähernd die Probleme hat, wie Kodak oder Agfa sie haben. Da ist keine Rede von Enlassungen oder Kürzungen im analogen Bereich. Offensichtlich war man dort gut vorbereitet und seine Hausaufgaben gemacht. Ein Beispiel dafür ist, das sogar Filme neu entwickelt werden. Besonders erwähnenswert fand ich da den Natura1600. Ich habe auf Photo.net ein paar Scans gesehen und war ziemlich begeistert, der Film ist eine deutliche Weiterentwicklung gegenüber dem aktuellen Superia1600.
Außerdem gibt es zu dem Film auch eine passende Kamera, die Fuji Natura S. Es handelt sich dabei um eine Kompaktkamera mit einem, man höre und staune, f1.9/24. Hier wird ganz offensichtlich in die Ecke gezielt, in die man digitale nicht vorstossen kann, den Weitwinkelbereich. Wenn die Kamera qualitativ gut ist, ergibt sich für Innenraumaufnahmen eine exzellente Kombination, ein relativ feinkörniger ASA1600 Film in einer weitwinkligen f1.9 Kamera.
Leider gibts das bis jetzt nur in Japan, Hier die passende Produktseite. Die Videos sind wahrscheinlich informativer als die *.pdf's, es sei denn jemand beherrscht japanisch besser als ich. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Etwas ernsthafter ist wohl dieses Angebot, zumindest kann ich es lesen und ich kann die Kamera auch in Europa kaufen.
Ich habe mal bei Fuji angefragt ob die Kamera auch für Europa geplant ist, wenn der Preis unter 200€ geht und die Qualität passt, gehört mir sicher ein Exemplar.
Bei Unicircuits gibt es die schwarze wie silberne Variante für ~250€, dazu noch der Versand. Ich warte erstmal ab ob Fuji sich nicht do für einen Europarelease entscheidet. Wenn nicht, dann muss ich mir jemanden aus Japan suchen der sie mir schickt.
Zum Film: Bei mullar's Hochzeit hat o.stumpf den Fuji Superia 1600 verwendet. Ich bin jetzt wahrlich kein Farbnegative-Experte, außerdem habe ich (natürlich) keinen Vergleich zu dem Natura 1600, aber ich fand den Superia schon sehr, sehr gut. Worin unterscheidet sich speziell der Superia 1600 vom Natura 1600?
Zur Kamera: Vielleicht hab ich zu kurz gekuckt, aber ich habe leider kaum techn. Spezifikationen zu der Kamera gefunden. Hat die Vollprogramm, oder kann man da auch was manuell einstellen? Wenn ja, wäre die Kamera echt nicht schlecht...
ZITATWorin unterscheidet sich speziell der Superia 1600 vom Natura 1600?[/quote]
Na ja, ich finde den Superia schon ziemlich grobkörnig und was schlimmer ist, ziemlich flau. Das was ich bisher in Diskussionen mitbekommen habe (ich habe einen Japaner im freundeskreis der den Film schon benutzt hat, bei der nächsten Rundreise bringt er Bilder mit), ist er farbiger und feinkörniger. Der RMS soll unter dem des Kodak Supra Royal 800 liegen. Wenn das so ist, wäre das enorm, den den Supra 800 nutze ich als superempfindlichen Negativfilm gerne.
ZITATVielleicht hab ich zu kurz gekuckt, aber ich habe leider kaum techn. Spezifikationen zu der Kamera gefunden[/quote]
Unter dem einen Link gibt es das Handbuch, aber das ist in japanisch und *.pdf's kann man so schlecht durch Babelfish schicken...
ZITATHier wird ganz offensichtlich in die Ecke gezielt, in die man digitale nicht vorstossen kann, den Weitwinkelbereich.[/quote]
/huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" /> Hä? Das ist aber arg unglücklich formuliert, denn so stimmt das ja gar nicht. Natürlich kann man in die Weitwinkel-Ecke auch digital vorstossen. Das zeigen nicht nur die mittlerweile um 10mm liegenden Brennweiten für digital optimierte Objektive für DSLRs, sondern auch Kompaktkameras mit Zoomweiten bis 28mm. Ich meine, es gibt sogar eine kompakte mit 24mm. 24mm ist schon ein extremes Weitwinkel, das ist eben nicht so gefragt, Tele steht wohl höher im Kurs.
Gut 24/1.9 klingt schon mal recht reißerisch, und ist auch ein ungewöhnliches = bemerkenswertes Objektiv für eine Kompaktknipse, aber Erwartungen an die Bildqualität sollte man wohl nicht zu hoch schrauben, schon gar nicht bei Offenblende.
ZITATSo ein Objektiv hab ich mir immer in meiner Rollei gewünscht.[/quote]
Ich weiß nicht, ob Du mit einem 300-Euro-Fuji-Kompaktknipsen-Objektiv an Deiner Rollei wirklich sooo glücklich wärst... /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
ZITATGut 24/1.9 klingt schon mal recht reißerisch, und ist auch ein ungewöhnliches = bemerkenswertes Objektiv für eine Kompaktknipse, aber Erwartungen an die Bildqualität sollte man wohl nicht zu hoch schrauben, schon gar nicht bei Offenblende.[/quote]
Na ja und das möchte ich gerne genauer wissen. Weil im Moment die Spekulation von "total unbrauchbar" bis "richtig gut" gehen. Wenn die Tendenz deutlich Richtung "richtig gut" zeigt, dann all the power to it. Ich möchte die Kamera auf jeden Fall nicht so einfach abtun.
BTW, welche kompakte digitale ist das die bis 24mm runter geht? Ich kenne keine, hab aber interesse.
@Dennis Ich meinte natürlich die Daten des Objektivs. An der Rollei würde dann nämlich gar keine Tubusmechanik mehr notwendig sein und keine Retrofocuskonstruktion, das wär sicher ein tolles Objektiv.
Ich hab mir übrigens inzwischen mit nem Zuiko 2/24 beholfen ... 250 gingen dafür drauf und hat die Dynax 7D wieder etwas mehr in die Ferne gerückt.
Weiß jemand was das 21er in der Ricoh taugt ... ist aber auch eine andere Preisklasse ...
Zitat von MarkIch möchte die Kamera auf jeden Fall nicht so einfach abtun.
Das nicht. Aber Du weißt, was sogar ein gutes 24/2.8 kostet, und was eine ganze Blendensutfe in diesem Bereich bedeutet. "Sehr gut" bei f/1.9 würde mich wirklich sehr erstaunen, "für den Preis sehr gut und bei einem 1600er Film" erwarte ich da eher.
ZITATBTW, welche kompakte digitale ist das die bis 24mm runter geht? Ich kenne keine, hab aber interesse.[/quote]
Nikon Coolpix 8400: 24-85mm.
ZITATIch hab mir übrigens inzwischen mit nem Zuiko 2/24 beholfen[/quote]
Und wo stöpselst Du das dran? An die Rollei? Ich habe da übrigens ein Kiron 24/2 für MD (hat weniger als 10% des Zuiko's gekostet /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> ), da wäre doch mal ein Vergleich interessant, oder?
#10 von
toomuchpix
(
gelöscht
)
, 26.07.2005 13:27
ZITATUnd wo stöpselst Du das dran?[/quote]
an meine hübsche kleine OM2SP mit Winder /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> Ich hab s nicht glauben wollen aber die ist noch leiser und erschütterungsfreier als die XD ...
Taugt das Kiron was oder muß man da wieder mit irrer Serienstreuung rechnen ... Tja, mit dem Vergleich ... ich hätt die OM ja fast mit aufs Usertreffen genommen, dann hätt ich aber wohl besser inkognito bleiben müssen /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Zitat von Mark Ich möchte die Kamera auf jeden Fall nicht so einfach abtun.
Das nicht. Aber Du weißt, was sogar ein gutes 24/2.8 kostet, und was eine ganze Blendensutfe in diesem Bereich bedeutet. (...)
Ich glaube, WW für SLR ist wesentlich schwieriger/teurer als WW für eine Sucherkompakte. Schau mal, was (und zu welchem Preis bei ordentlicher Verarbeitung) das Heliar 15mm möglich macht!
Ich habe leider kein 2/24 - gibt es da etwa was, das ganz offen wirklich "super" ist (Leica M mal aussen vor)? Ich halte es für denkbar, dass günstig eine vergleichbare Optik zu bauen ist. Logo wird eine Plastik-Fuji verarbeitungsmäßig nicht mit einem zB. Zuiko SLR-Objektiv vergleichbar sein.
Ich bin jedenfalls gespannt! Leider sind die meisten Billigkompakten, die ich kenne, beim Transport und/oder Fokussieren sehr laut, ansonsten hätte man gegenüber SLR einen Riesen-Diskretionsvorteil. Leider war Fuji auch nicht gerade für konsequent durchkonstruierte Kompakte bekannt. Also leiser Transport (gibt es bei einigen billligen), abschaltbarer AF und zumindest Beli-Korrektur sollte sie haben, dann wird meine Sammlung an KB-Sucherkameras vielleicht doch noch weiter wachsen...
Zum Film: Das macht doch Hoffnung! Fujifilm hats ja versprochen, aber dass sie's auch halten, hätte ich kaum gedacht. Den 1600er Superia habe ich nicht sehr oft benutzt. Ich hatte den Eindruck, dass vielleicht nicht das Korn das Problem ist, sondern der recht geringe Beli-Spielraum. Gerade in Situationen, in denen 1600er zum Einsatz kommen, hat man ja häufig großen Helligkeits-Kontrast, und dadurch bricht vielleicht das Korn auf. Die Farbtreue war mE auch nicht der Hit, aber in den entsprechenden Situationen ist das für mich nicht so entscheidend.
Schöne Nachrichten für Analogies jedenfalls! Neki.
Zitat von Markinsbesondere darüber das Fuji wohl nicht annähernd die Probleme hat, wie Kodak oder Agfa sie haben. Da ist keine Rede von Enlassungen oder Kürzungen im analogen Bereich. Offensichtlich war man dort gut vorbereitet und seine Hausaufgaben gemacht.
Ganz so gut scheint Fuji seine Hausaufgaben doch nicht gemacht zu haben, wie dieser Handelsblatt-Artikel leider zeigt. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />