Grundsätzlich läst sich das Problem der "richtigen Belichtung" bequem mit einer Belichtungsreihe lösen.
"Damals" habe ich auch in halben Stufen variert und habe auf dem Leuchtpult festgellt, daß die optimale Belichtung "genau dazwischen" gelegen hätte. Daher meine Abkehr vom halben zum Drittelwelt.
Das größere Problem war für mich immer:
- wie belichte ich, sich bewegende und nicht reproduzierbare Motive, richtig?
Dazu kommt, ich bin absoluter "Belichtungsfetischist". Egal wie gut oder einzigartig das Motiv war, wenn es nicht "richtig" belichtet wurde - ab in die Rundablage, da sind schon mal ganze Urlaubsfilme weggeflogen. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Das erste Hilfsmittel war eine Graukarte - Handinnenfläche +1 ginge auch -, die Ergebnisse fand ich für mich grundsätzlich besser, aber noch nicht genau genug.
Die derzeit für mich beste und genaueste Lösung:
- externer Belichtungsmesser für die Lichtmessung.
Als erstes habe ich alle Objektive mit zwei-drei Testfilmen unter "optimalen Lichtbedingungen" eingemessen und Korrekturwerte je Objektiv festgelegt, s. d. ich auch bei einem Gehäusewechsel, die gemessenen Werte für diese Objektive übernehmen kann.
Bisweilen komme ich auch nicht um eine "Belichtungsreihe" herum, aber dies ist im Regelfall nur eine zweiter Schuß um eine Drittelblende reduziert.
Beispiel:
Minolta f1,4/50 mm
externer Belichtunsmesser zeigt an:
f 8 - 1/500 sec. bei 100 ASA = identische Übernahme
f 5,6 + 6/10 - 1/500 sec. bei 100 ASA = f 7,1 - 1/500 sec.
f 5,6 + 7/10 - 1/500 sec. bei 100 ASA = f 7,1 - 1/500 sec.
f 5,6 + 8/10 - 1/500 sec. bei 100 ASA = f 6,7 - 1/500 sec., zweiter Schuß in der Belichtungsreihe mit -1/3 EV
f 5,6 + 9/10 - 1/500 sec. bei 100 ASA = f 6,7 - 1/500 sec., zweiter Schuß in der Belichtungsreihe mit -1/3 EV
Steht man mal selber "unter einer Wolke", daß Motiv ist aber im Licht:
- so hat man gewisse Erfahrungswerte und stellt alles aus dem Bauch heraus ein ... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
- mißt auf den Himmel über den Horizont (bei Licht von hinten) und korrigiert den Wert, je nach Einstellung auf +0,5 oder +2/3 EV.
Es "heißt immer", das Unterschiede selbst bei halben Belichtungreihen nicht immer erkennbar wären...
Meine Meinung:
- Anderes Leuchtpult kaufen
- Vernünftige Lupe kaufen
- Augenarzt und Optiker aufsuchen
Selbst bei Drittelblenden sind die Abweichungen innerhalb einer Belichtungsreihe auf dem Leuchtpult signifikant!
Bei Gegenlicht nutze ich den Spotmesser des Gehäuses.
Im Regelfall messe ich auf den hellsten (relevanten) Punkt im Motiv und korrigiere manuell um ca. +1-1,5 EV, zzgl. möglicher Belichtungsreihe um eine Drittelblende darum.
Sehr interessant ist das "Zonensystem", auch wenn es für Diafilm nur äußerst beschränkt übertragbar ist, von Anselm Adams. Aber das Verstehen und die passenden Überlegungen zum Motiv können oftmals "Wunder" bewirken.
Der "Velvia" kann noch ein Fall für sich sein...
Läuft bei mir auf 32 ASA oder 50 ASA +0,5 EV korrigiert über den Handbeli.
Auch wenn ich wenig vom Thema abgeschweift habe, vielleicht doch ein paar nützliche Infos dabei gewesen.
Gruß Frank
P.S.
P-, A- und S-Einstellungen am Gehäuse sind für korrekte Belichtungen tabu!